Ende des Jahres kommen die neuen Konsolen PS5 und Xbox Series X auf den Markt. Zu den besonderen Features zählen schnelle SSDs und benutzerdefinierte Varianten des AMD Zen 2-Prozessors. Für die Xbox Series X wurde außerdem die Verwendung von GDDR6-Speicher bestätigt.
Die bislang enthüllte Hardware lässt vermuten, dass die Spiele der neuen Generation dank der Leistung in Bezug auf die Performance und Grafik auf neue Höhen gehievt werden können. Einen etwas anderen Ansatz sieht der Industrie-Veteran Alex Hutchinson, Mitbegründer der Typhoon Studios und Creative Director des kürzlich erschienenen „Journey to the Savage Planet“.
Das wahre Potential liegt im Cloud-Streaming
Laut seiner Ansicht wird die Konsolen-Hardware das Game-Design nicht so stark beeinflussen, wie manche vielleicht denken. Er ist der Meinung, dass das wahre Potenzial im Cloud-Computing und dem, was die Entwickler damit erreichen können, liegt.
In einem kürzlich geführten Interview mit GamingBolt betonte Hutchinson, dass die SSDs auf die Entwicklung „fast keine“ Auswirkungen haben werden. Gleiches gelte „aus der Design-Perspektive“ für den GDDR6. Wichtiger als die Konsolen ansich sei das, womit sie sich verbinden.
Nachdem Hutchinson mit der Frage konfrontiert wurde, welchen Einfluss die Zen 2-Prozessoren beider Konsolen haben werden, erklärte er: „Es ist mehr Leistung. Aber ich denke, dass die Cloud und die Fähigkeit, im großen Maßstab eine Simulationen und Persistenz zu haben, die großen neuen Dinge dieser Generation sein werden – nicht so sehr die Boxen selbst, sondern was sie verbinden, wenn ihr nicht hinschaut.“
Bei den Aussagen von Hutchinson müssen sein Werdegang und seine aktuelle Tätigkeit beachtet werden. Die Typhoon Studios wurden vor nicht allzu langer Zeit von Google übernommen, um den Cloud-Dienst Stadia zu unterstützen. Unseren Bericht dazu lest ihr hier.
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Letztendlich darf jedoch davon ausgegangen werden, dass das Cloud-Streaming theoretisch sehr viel Potenzial hat, um das Spieledesign tiefgreifend zu beeinflussen, weshalb Unternehmen wie Microsoft, Google und Amazon stark in das Streaming investieren.
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Kommentare
bulku
06. Februar 2020 um 10:30 UhrWarum wolle immer alle auf biegen und brechen, das Cloud Gaming erzwingen? Man bekommt langsam das Gefühl, das die Industrie und drumherum uns Gamern es aufzwingen wollen um jeden Preis.
st4n
06. Februar 2020 um 10:38 UhrIn Anbetracht seines beruflichen Backgrounds hat das Statement dann doch ein leicht opportunistisches „Geschmäckle“. Wessen Brot ich es, dessen Lied ich sing.
Zischrot
06. Februar 2020 um 10:42 UhrJaja, Cloudgaming, das hamse auch schon bei der letzten Generation erzählt und es ist eingeschlagen wie eine Bombe, man zockt ja nichts anderes me……oh wait.
st4n
06. Februar 2020 um 10:42 UhrOlle Autokorrektur, „Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing.“
st4n
06. Februar 2020 um 10:47 Uhr… und Stadia geht momentan ja auch richtig steil. Dann erzählen wir den Leuten eben nochmal 10 Jahre, wie toll Cloud-Gaming doch ist, irgendwann werden Sie es dann endlich glauben.
martgore
06. Februar 2020 um 10:55 UhrCloud Gaming ist nicht gleich Streaming. Wie schon ein paar mal geschrieben, schaut euch den neuen flightsimulator an und ihr wisst was man z.b. damit machen kann.
Claude1978
06. Februar 2020 um 11:02 UhrWar auch das selbe mit den Fernseher, mit dem 3D… Solange in ganz Deutschland nicht überall anständiges Internet garantiert ist, hat Cloud Gaming kein Sinn. Ich komme aus der Branche und weiss von was ich da rede…
StevenB82
06. Februar 2020 um 11:14 Uhr@martgore
Oh ja, was die da mit dem Flight Simulator anstellen ist echt heftig. Bin gespannt was man da für ne Leitung braucht.
samonuske
06. Februar 2020 um 11:22 UhrAuf einmal kommen sie alle aus der Branche. Das wäre so als ob ich meine Pädagogik hier kund tuen würde.LACH – Im Sinne von Technik Forum-
martgore
06. Februar 2020 um 12:32 Uhr@steven
das wird man sehen, ist ja bald so weit. Eigentlich bin ich nicht so der Fan von solchen Simulatoren, aber wegen der Technik werde ich es mal testen wollen.
Rookee
06. Februar 2020 um 12:37 UhrAus der Branche Internet Provider warscheinlich…
Crysis
06. Februar 2020 um 17:35 UhrWäre Deutschland Internet technisch kein Entwicklungsland dann würde die Sache bei Cloud-Streaming auch anders aussehen. Zudem sind die Internet Preise in Deutschland auch eine wirkliche Frechheit und erfüllen selten die von den Großen Anbietern angepriesenen Geschwindigkeiten. Wichtig für mich beim Cloud Gaming wäre aber besonders das auch Top Aktuelle Spiele ins Programm genommen werden die erst 3-6 Monate alt sind und Top Bewertungen bekommen haben.
martgore
06. Februar 2020 um 19:16 Uhr@Crysis
nochmal, mit Cloud Gaming ist nicht nur streaming gemeint.