Wir haben vor einigen Tagen bereits davon berichtet, dass im neu gegründeten Studio Archetype Entertainment einige BioWare-Veteranen an neuen Rollenspielen arbeiten. Namentlich wurden zuvor bereits die früheren BioWare-Direktoren James Ohlen und Chad Robertson genannt, welche die Studioführung übernehmen.
Sie werden nun vom früheren BioWare-Kollegen Drew Karpyshyn unterstützt, der bei Archetype Entertainment als Lead Writer arbeitet.
Leidenschaft wieder entfacht
Karpyshyn arbeitete in mehreren Zeiträumen bei BioWare und nahm zuletzt 2018 seinen Hut. Während seiner BioWare-Zeit arbeitete er an Spielen wie „Baldur’s Gate“, „Mass Effect 2“ und „Star Wars: The Old Republic“. Auf seinem Blog (via Gamasutra) zeigte er sich begeistert von der neuen Arbeitsstelle und den Möglichkeiten:
„Ich habe mich schon lange nicht mehr so sehr darauf gefreut, an einem Projekt zu arbeiten. Ich bin jetzt seit zwanzig Jahren in der Videospielindustrie tätig. Als ich bei BioWare begann, war alles frisch und aufregend. Es war ein Traumjob. Aber als wir wuchsen und immer erfolgreicher wurden, änderten sich die Dinge.
Wir wurden immer mehr zum Unternehmen. Wir waren weniger in der Lage, das herzustellen, was wir liebten, und die Teams wurden dazu gedrängt, Spiele zu entwickeln, die auf Marktforschung und nicht auf unseren kreativen Instinkten und Leidenschaften basierten. Mein Traumjob wurde einfach nur ein Job, und ich verlor den Enthusiasmus und die Begeisterung, die ich einst hatte. Aber mit Archetype ist meine Leidenschaft wieder entfacht worden.“
Zum Thema: Archetype Entertainment: Neues Studio mit führenden Ex-BioWare-Köpfen gegründet – RPG in Arbeit
Das neue Studio Archetype hat im vergangen Jahr die Arbeit an einem neuen Multiplattform-Rollenspiel aufgenommen, welches in einem komplett neuen Sci-Fi-Universum angesiedelt sein soll. Genauere Details zum Spiel sind derzeit aber noch nicht bekannt.
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Kommentare
ras
12. Februar 2020 um 20:45 Uhr„Wir waren weniger in der Lage, das herzustellen, was wir liebten, und die Teams wurden dazu gedrängt, Spiele zu entwickeln, die auf Marktforschung und nicht auf unseren kreativen Instinkten und Leidenschaften basierten.“
Tja ,SJW,political correctness,woke culture, nennt es wie Ihr wollt. Sowas killt nun mal die freie Kreativität.
Zischrot
12. Februar 2020 um 20:53 UhrIch denke, dass meint er weniger, sondern schlicht den Druck des Publishers, der für einen entscheidet, weil ihm das Studio gehört. Kann ihn da voll verstehen, weswegen er sich jetzt wieder frei fühlt.
Wirklich sehr vielversprechend dieses Studio, man darf gespannt sein. Drücke ihnen die Daumen und freue mich schon auf den ersten Trailer in ein paar Jahren.
Saleen
12. Februar 2020 um 22:56 UhrNaja…. Bis auf ein bisschen blubb blubb weiß man ja fast nichts über das Studio außer das ein paar ehemalige Entwickler von BioWare am Start sind.
Es ist halt neu und ich gönne ihre neue Freiheit und kann seine Aussage absolut verstehen.
Publisher wie EA machen gerne Studios kaputt die mal wirklich für Kreativität bekannt waren.
Bin selbstverständlich gespannt darauf was kommt.
Magatama
13. Februar 2020 um 12:06 UhrEr redet nicht von politcal correctness etc., er redet von Marktforschung. Genau hingucken hilft. Er sagt, dass Marktstrategien und Gewinnmaximierung die Kreativität behindern. Das hat null mit sozialen Aspekten zu tun.