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PS5: Preis höher als erwartet? Komponenten werden knapp

Während viele PlayStation-Fans wahrscheinlich noch das Wunder erwarten, dass Sony die PS5 zum selben Preis wie seinerzeit die PS4 in den Handel bringt, gehen Analysten von einem deutlich höheren Preis aus. Knapp verfügbare Komponenten wie DRAM und NAND Flash Memory sollen den Herstellungspreis steigen lassen.

Das Rätselraten um weitere Details zu den Next-Gen-Konsolen PS5 und Xbox Series X geht immer weiter. Während viele Spieler von den bisher enthüllten Hardwarefakten bereits ausreichend informiert scheinen, so bleibt weiterhin die Frage des Preises offen.

Diverse Analysten und Experten haben in den vergangen Monaten bereits ihre Ansichten geteilt. Die Spanne des PS5-Einführungspreises reicht vom PS4-Launch-Preis bis zu rund 500 Dollar/Euro. Der Macquarie Capital Analyst Damian Thong hat in einer aktuellen Meldung deutlich gemacht, warum der höhere Preis viel wahrscheinlicher ist. Unterstützung erhält er vom Niko Partners Analyst Daniel Ahmad.

PS5: Knapp verfügbare Einzelkomponenten

Laut einem Bericht von Bloomberg (via WCCFTech) hat Sony bei der Produktion der PS5 ein Problem mit knapp verfügbaren Einzelkomponenten wie DRAM und NAND Flash Memory, die auch bei der Smartphone-Herstellung sehr gefragt sind.

Das lässt die Herstellungskosten je Konsole auf etwa 450 US-Dollar ansteigen. Um einen Gewinn zu machen, der mit der Vorgeneration vergleichbar ist, müsste die Konsole für mindestens 470 US-Dollar in den Handel kommen.

Das ist im Vergleich zur aktuellen Highend-Konsole PS4 Pro eine sehr starke Preissteigerung, welche die Kaufentscheidung beeinflussen wird, heißt es weiter. Der Analyst Damian Thong sagte dazu:

„Die Verbraucher werden ihre Erwartungen mit der PS4 Pro und PS4 vergleichen. Wenn die Preise von Sony darüber hinausgehen, müssten sie wahrscheinlich die Balance finden, die höheren Materialkosten auszugleichen, um die Nachfrage nicht zu riskieren.“

Mehr: PS5: Übergang zur neuen Generation bereitet Sony wenig Kopfzerbrechen – Produktion der PS5 wird vorbereitet

Der bekannte Branchen-Analyst Daniel Ahmad von Niko Partners bekräftigte diese Aussage als ziemlich genau und gab zu verstehen, dass es unrealistisch wäre, eine neue Highend-Konsole zum Preis der aktuell verfügbaren Plattform zu erwarten:

„Die Herstellungskosten sind nicht der Verkaufspreis. Wie der Artikel besagt, würden die Herstellungskosten von 450 Dollar wahrscheinlich zu einem Verkaufspreis von fast 500 Dollar führen. Ich denke, es ist unrealistisch anzunehmen, dass wir eine High-End-Konsole für $399 wie bei der letzten Generation bekommen werden.“

PS5-Verkauf zunächst ein Verlustgeschäft für Sony?

Schon bei der PS4-Einführung hat Sony in den ersten Monaten ein Verlustgeschäft gemacht, gab Ahmad zu bedenken. Eine ähnliche Vorgehensweise wäre auch für die PS5 denkbar.

„Die PS4 wurde am 1. Tag mit Verlust verkauft. Die Gesamtherstellungskosten betrugen 381 Dollar, aber die damit verbundenen Zusatzkosten wie die Händlermarge usw…. trieben die Gesamtkosten für Sony auf über 399 Dollar. Es dauerte ein paar Monate, bis sie bei diesem Preis einen Gewinn erzielten.“

Letztendlich scheint Sony auch abzuwarten, welchen Preis Microsoft für die Xbox Series X wählt. So ist der PlayStation-Hersteller wahrscheinlich auch gewillt, einen kleinen Verlust mit dem PS5-Verkauf zu machen, wenn die Konsole dadurch zu einem wettbewerbsfähigeren Preis bekommt.

„Die Herstellungskosten der Series X sind wahrscheinlich höher als die von PS5 (zum jetzigen Zeitpunkt), aber nicht wesentlich höher. Die Preise beider Geräte werden wahrscheinlich ähnlich oder etwas über den Herstellungskosten liegen. Beide Hersteller könnten jedoch bereit sein, einen Verlust zum Launch in Kauf zu nehmen, um einen wettbewerbsfähigeren Preis zu erzielen.“

Zum Thema: PS5 Preis: Sony äußert sich und verweist auf die Profitabilität

Zu welchem Preis die PlayStation 5 zum Ende dieses Jahres letztendlich in den Handel kommt, bleibt aber noch abzuwarten. Die Äußerungen der Analysten deuten jedoch einen Preis von rund 500 Dollar/Euro an. Dass der Preis deutlich darunter liegt, scheint aufgrund der Herstellungskosten sehr unwahrscheinlich.

Sollte Sony tatsächlich die Preisgestaltung von Microsoft abwarten wollen, dann müssen wir uns wohl noch bis in den Sommer gedulden. Es wird erwartet, das Microsoft zur E3 2020 weitere Details wie auch den Preis enthüllt.

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Kommentare

Gurkengamer

Gurkengamer

14. Februar 2020 um 09:17 Uhr
Bloodgod2001

Bloodgod2001

14. Februar 2020 um 09:32 Uhr
Analyst Pachter

Analyst Pachter

14. Februar 2020 um 11:00 Uhr
Analyst Pachter

Analyst Pachter

14. Februar 2020 um 11:01 Uhr
Nathan Drake

Nathan Drake

14. Februar 2020 um 11:15 Uhr
Cheaterarescrub

Cheaterarescrub

14. Februar 2020 um 13:02 Uhr
GuNzDoNtKlLLiiDo

GuNzDoNtKlLLiiDo

14. Februar 2020 um 13:50 Uhr
Moonwalker1980

Moonwalker1980

14. Februar 2020 um 15:11 Uhr
Moonwalker1980

Moonwalker1980

14. Februar 2020 um 15:15 Uhr
xjohndoex86

xjohndoex86

14. Februar 2020 um 15:41 Uhr
Zockerfreak

Zockerfreak

14. Februar 2020 um 18:27 Uhr