Ende des Jahres werden mit der PS5 sowie der Xbox Series X die beiden Konsolen der neuen Generation ins Rennen geschickt. Gleichzeitig buhlen diverse Streaming-Angebote um die Gunst der Kunden.
Könnten sich die Cloud-Gaming-Lösungen auf kurz oder lang zu einer ernsthaften Gefahr für die Heimkonsolen entwickeln? Eine Frage, die sich laut Microsofts Gaming-Oberhaupt Phil Spencer, mit einem klaren „Nein“ beantworten lässt. Stattdessen vertritt Spencer den Standpunkt, dass die beste Spielerfahrung auch weiterhin von nativer Hardware geboten wird. Das Streaming von Spielen hingegen sei eine Alternative, die vor allem dann zum Einsatz kommt, wenn sich ein Spieler beispielsweise nicht in seinen eigenen vier Wänden befindet.
Konsolen und Streaming werden laut Spencer koexistieren
„Unter unseren Fernsehern werden wir mehr Unterschiede sehen als je zuvor. Ich gehe davon aus, dass es eine Fülle von reinen Streaming-Konsolen geben wird, die kein Disk-Laufwerk haben, die nicht einmal ein lokales Speichermedium besitzen. Es geht nur darum, wie ich das Signal zum Fernseher bekomme. Ich denke, man wird auch mehr High-End-Zeug sehen. Wenn ich an Videos und Musik denke, dann haben Streaming-Dienste diese Art von Medien für alle Geräte um mich herum freigegeben. Ich habe jetzt viel mehr Möglichkeiten, fernzusehen. Das gleiche gilt für Musik. Ich denke, dass Spiele eine ähnliche Richtung einschlagen werden“, so Spencer.
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Spencer führte aus: „Eine Sache, die mich an der Konsole ärgert, ist, dass ich normalerweise einen Fernseher im Haus habe, an den meine Konsole angeschlossen ist. Der Gedanke, dass ich nicht einfach zu irgendeinem Fernseher in meinem Haus gehen und mich hinsetzen und die Spiele spielen kann, die ich spielen möchte – wir sollten diese Fähigkeit haben.“
„Die Möglichkeit, diese Inhalte von meiner Hauptkonsole oder aus der Cloud auf alle Fernseher in meinem Haus zu verfrachten, ist etwas, über das wir meiner Meinung nach verfügen sollten. Das hilft uns im Hinblick auf das gemeinsame Spielen mit der Familie und neue kreative Szenarien. Ich gehe davon aus, dass wir eine Vielzahl verschiedener Geräte im Haus sehen haben werden, die es mir ermöglichen, zu spielen.“
Quelle: Wccftech
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Kommentare
-KEI-
25. Februar 2020 um 09:57 UhrAlso ich hab nur 1 fernseher zum zocken. Der steht auch genau da wo ich am liebsten zocke.
Aber der ganze streaming wahnsinn scheint wohl die zukunft zu sein.
Nur nicht bei E-Sports.
Rillenfieber
25. Februar 2020 um 10:23 UhrStreaming und Cloudgaming würden Sinn machen, wenn es denn in Deutschland, und auch global, halbwegs vernünftiges Internet geben würde. Aber wie oft stürzen Servercentren von Azure und Amazon ab, und damit die entsprechenden Netzwerke von PSN und Live?! Und die Anbieter solcher Streaming- und Cloudgamingdienste nutzen eben jene Anbieter genauso wie die Konsolenhersteller für ihre Netzwerke. Von daher sind etwaige Überlegungen völlig obsolet! Hinzukommt dass die Lags für Multiplayer einfach zu gross sind, und sich auch technisch nicht kompensieren lassen. Laut Einsteins Relativitätstheorie gibt es Nichts was sich schneller als Licht bewegen kann, und selbst über Glasfaserkabel gibt es einen unüberbrückbaren Lag der sich bei Streaming und Cloudgaming nochmal vergrößern dürfte. Wie so oft versuchen uns die Entwickler Scheisse für Gold zu verkaufen, und wie man am Beispiel Shadow und PS Now sieht gibt es offenkundig genug Idioten die diesem Bullshit erliegen.
martgore
25. Februar 2020 um 10:35 UhrE-Sports ernsthaft betrieben, gehört aber auch nur in lokale Netzwerke
Weichmacher
25. Februar 2020 um 10:39 Uhrmartgore: genauso ist es!
Grundsätzlich finde ich, dass dies keine schlechte Idee ist, allerdings ist die Internetinfrastruktur in Deutschland so dermaßen miserabel, wie in keinem anderen europäischen Land.
mittlerweile kauft man sich Ja auch Digitalfilme oder Spiele. Ein Riesenunterschied ist das nicht, bis auf die zwingend erforderliche Internetverbindung natürlich. Da dieser allerdings niemals stabil sein wird bzw. niemals garantiert werden kann, lasse ich die Finger davon.
Son-Gohan
25. Februar 2020 um 11:26 UhrWenn wir jemals so weit sind nur noch Streaming-Spiele zocken zu können, bin ich raus. Digital downloaden ist völlig okay, aber Streaming? Nein danke.
LoneStar1983
25. Februar 2020 um 12:15 UhrStreaming und Konsole sind zwei ganz unterschiedliche Sachen und werden auch unterschiedliche Gruppen ansprechen. Sollte Streaming irgendwann massentauglich sein könnte es die Konsolen leider wirklich verdrängen. Ich weiß Leute wollen unbedingt lieber heute als morgen alle ihre Rechte abgeben und völlig abhängig von Konzernen sein aber mir graust es davor.
clunkymcgee
25. Februar 2020 um 12:17 UhrEs macht aber dennoch einen großen unterschied, ob ich lokal oder via cloud spiele. Bei Filmen und Musik interessiert es keinen, wie zb die Latenz aussieht. Außerdem wäre es zusätzlich ein Always-Online Thema.
Banane
25. Februar 2020 um 12:50 UhrAlways-Online ist sowieso ein absolutes No-Go.
Weichmacher
25. Februar 2020 um 13:32 UhrLoneStar1983:
Hast du ein Smartphone?
Hast du vielleicht eines von diesen sprachgesteuerten Geräten, mit denen man nahezu alles zu Hause steuern kann?
Bist du im Internet auf irgend einem sozialen Netzwerk angemeldet?
Nutzt du WhatsApp?
Verwendest du Online Banking?
Schreibst du SMS oder E-Mails?
Kaufst du im Internet ein?
Ja, das was du sagst stimmt, es graust einem davor wenn man all seine Rechte abgibt und völlig abhängig wird von Konzernen! Das steht außer Frage. Schlimmer ist jedoch , wenn man dies bereits längst getan hat und sich dessen noch nicht einmal bewusst ist, gleichzeitig jedoch andere Menschen beschuldigt, sie würden das UNBEDINGT wollen, lieber heute als morgen:
In Zukunft solltest du das, was du schreibst besser überdenken und auf dich selbst reflektieren.
sAIk0
25. Februar 2020 um 13:49 Uhr@Weichmacher. Mal wieder Blödsinn und nicht ausreichend zuende gedacht bevor du lostippst.
Das Smartphone kann ich ausschalten und per Festnetz weiter telefonieren.
Sprachgesteuerte Geräte kann ich auch ausschalten und mein Licht „manuell“ anschalten wenn ich will.
Soziales Netzwerk kann ich aus lassen und mich mit meinem Kumpels so treffen und Bilder ausstauschen wenn ich will.
WhatsApp kann ich ausschalten und eine SMS schicken oder persönlich mit jemadem reden wenn ich will.
Online Banking? Kann ich ignorieren und zum Schalter in die Bank gehen wenn ich will.
SMS oder E-Mail kann ich sein lassen und wieder Briefe schreiben wenn ich will.
Im Internet einkaufen? Du weißt was ich nun sagen möchte…
Ich habe überall bei deinen genannten Punkten einen Alternativweg um das was ich möchte auch offline erreichen zu können.
Das was LoneStar1983 kritisiert ist, dass es irgendwann in die Richtung gehen wird, dass es eben NURNOCH Streaming geben wird oder geben könnte, wenn es eben nach einigen Kundengruppen geht. Wenn es irgendwann soweit ist, dass sich „offline“ Gaming für die Firmen nicht mehr lohnt und es nurnoch ein Streamingangebot gibt dann kann ich zu Brettspielen zurückkehren wenn ich offline zocken will. Aber ich werde keine Möglichkeit mehr haben aktuelle Games daheim, ohne Internet auf meiner eigenen Konsole zu zocken… Der Weg geht breits immer mehr dahin, dass die Publisher am liebsten nurnoch digitale Games anbieten würden wenn es von der Masse angenommen werden würde. Viele fahren voll auf diesen Digitalkaufschwachsinn ab weil sie zu faul sind die Disc zu wechseln.
Ich hab kein Bock meine Rechte in der Hinsicht an eine Firma abzudrücken, dass ich mir zwar ein Game kaufe, die Firma aber entscheidet wann sie mir das Game bzw. dessen Downloadunterstützung abdreht. Genau DAS ist damit gemeint, wenn es mal dahingeht, dass keine Wahl mehr bleibt weil es ein paar verrückte gibt denen das egal ist wer die Gewalt über die gekauften Produkte hat.
Weichmacher
25. Februar 2020 um 14:07 UhrsAIk0: Stimmt, du hast recht, es ist gar nicht schlimm wenn unsere Daten gesammelt werden denn, nicht zu vergessen, wir können ja unser Smartphone ausschalten. Haha, selten so einen stumpfen Blödsinn gelesen.
Und auch mit der Sprachsteuerung hast du recht, natürlich. Die Leute kaufen sich eine Sprachsteuerung um diese anschließend auszuschalten, damit keine Daten gesammelt werden.
Man, Plötzlich fühlt man sich so sicher. Ich habe auch gar keine Bedenken mehr wegen all diesen Geräten. Die sammeln nämlich nur Daten solange sie auch eingeschaltet sind, was bedeutet, einfach ausschalten.
Moment, ich muss los, ich muss das meinen Arbeitskollegen erzählen!
Weichmacher
25. Februar 2020 um 14:09 Uhr“ WhatsApp kann ich ausschalten“ hahaha.
Cool. Wer sollte sich überhaupt noch über Geräte ärgern, die viel Strom verbrauchen? Beispielsweise ein Kühlschrank aus dem Jahr 1980. Leute! Wir können das Gerät ausschalten, ist das denn zu fassen? Und wenn wir es ausschalten dann verbraucht es natürlich keinen Strom mehr!!
Hast du schon mal darüber nachgedacht sich für den Pulitzerpreis zu bewerben? Und das meine ich jetzt ernsthaft! Ein bahnbrechende Gedankengang, den du da hast!
RoyceRoyal
25. Februar 2020 um 15:26 UhrWas heißt Gefahr? War das Auto für die Kutsche eine Gefahr? War das Fernsehen für das Radio eine Gefahr?
Sicherlich! In 20 Jahren werden uns unsere Enkel ungläubig ansehen wenn ich Ihnen ein auf Papier gedrucktes Heft oder einen Datenträger zeige.
Es wird kommen wie es kommt und man wird mitziehen zu dem was sich am besten etabliert.
Und bei manchen Sachen…Radion hören wir ja heute auch noch.
Weichmacher
25. Februar 2020 um 15:36 UhrRoyceRoyal: Richtig, genauso ist es! Warte mal, hast du da gerade etwas aus einem Film zitiert? 🙂 Ich glaube bereits, die werden uns unglaubwürdig anschauen wenn wir denen erzählen, was wir uns für riesige ominöse schwarze Kisten ins Wohnzimmer gestellt haben die uns im Sommer zusätzlich die Wohnung geheizt haben.
Übrigens, bevor ich mich von diesem Thema verabschiede, wieso ärgern sich die Grünen eigentlich über Dieselfahrzeuge? Im Ernst:
„Die kann man doch einfach ausschalten“
😀
samonuske
25. Februar 2020 um 15:38 UhrWOW ihr führt euch echt auf wie ,na ich weiß nicht.Nicht einmal kleine Kinder sind so schlimm und debattieren über solch belanglose Dinge wie ihr.
sAIk0
25. Februar 2020 um 15:45 Uhr@Weichmacher:
Daten sammeln und Onlinezwang fürs Gaming sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe 😉 Wenn du die nicht vermischt verstehst du auch was ich meine.
sAIk0
25. Februar 2020 um 16:04 UhrDer springende Punkt ist, dass den Publishern das Pressen der Discs jetzt schon eine unnötige Last ist. Kostet unnötig Geld und Logistigaufwand… Wenn es ihnen möglich wäre würden sie ihre Games jetzt schon nurnoch digital anbieten. Da machen die Kunden aber (noch) nicht mit.
Es wird aber sicher in die Richtung gehen. Irgendwann ist der Zeitpunkt da, da werden ausgewählte Spiele nurnoch digital angeboten. Ggf. bei einer bestimmten Kundengruppe. Die die eh überwiegend digital kaufen… Das lässt sich Stück für Stück weiterführen… Irgendwann in vielen vielen Jahren, wenn die neue, jüngere Generation unseren Platz einnimmt und sich das Streaming etabliert hat und es kaum noch Konsolen wie heute gibt. Ja dann wird die neue Generation über uns lachen wie wir uns so eine heizende Kiste ins Wohnzimmer stellen konnten. Und wir werden dem Luxus nachtrauern 10 Jahre alte Spiele nochmal aus Nostalgiegründen zocken zu können da diese dann nicht mehr über den langen Zeitraum im Streamingdienst angeboten werden.
Asinned
25. Februar 2020 um 18:05 Uhr„ Aber wie oft stürzen Servercentren von Azure und Amazon ab, und damit die entsprechenden Netzwerke von PSN und Live?!“
Vielleicht stürzen PSN und Live mal ab aber das halbe Internet läuft auf Azure, AWS & Co. Ich arbeite mit solchen Diensten seit ein paar Jahren und abstürzen tun die nicht. Es gibt hin und wieder Einschränkungen regionaler Dienste, die man aber meist recht einfach auffangen kann.