Bekanntermaßen legte Googles Streaming-Dienst Stadia einen durchwachsenen Start hin. Zum Launch im vergangenen November fehlte es nicht nur an zugkräftigen Exklusiv-Titeln.
Darüber hinaus wurden Features, die im Rahmen der offiziellen Ankündigung noch vollmundig versprochen wurden, erst mit reichlich Verspätung veröffentlicht oder lassen im schlimmsten Fall bis heute auf sich warten. Trotz allem hält Google laut Director of Product Management Andrey Doronichev weiter an seiner großen Vision für Stadia fest. Gleichzeitig bittet das Unternehmen jedoch um ein wenig Geduld, da die Weiterentwicklung des Cloud-Gaming-Dienstes einiges an Zeit in Anspruch nimmt.
Google hält an seinen großen Visionen fest
„Wir haben unsere Vision angekündigt, die groß ist, und wir werden einige Zeit brauchen, um dorthin zu gelangen. Das ist okay. Das ist toll. Darum geht es doch, oder? Es geht nicht nur um geringfügige Verbesserungen, es geht nicht um eine bestimmte Funktion. Es geht um eine große, kühne Aussage darüber, wohin wir gehen. Wir fahren sehr, sehr zuversichtlich dorthin. Nach der bisherigen Geschwindigkeit zu urteilen, bin ich eher zuversichtlich, dass wir das Ganze liefern und überbieten können“, so Doronichev.
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Und weiter: „Stadia basiert auf derselben Infrastruktur, der Google-Infrastruktur, die in den letzten ein oder zwei Jahrzehnten Suchanfragen und YouTube-Videos für Milliarden von Nutzern auf der ganzen Welt bereitgestellt hat. Dies ist eines der Dinge, bei denen ich der Meinung bin, dass sich die Frage, ob wir das überhaupt schaffen können, gar nicht stellt.“
Zu weiteren Titeln oder Features, die in den kommenden Monaten den Weg auf Stadia finden könnten, machte Doronichev keine Angaben.
Quelle: Engadget
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Kommentare
Rikibu
25. Februar 2020 um 10:42 UhrIrgendwie albern. Dass ein Produkt Zeit brauch, ist das eine… ein unreifes Produkt zu launchen mit kaum vorhandenen propagierten Funktionen, das andere.
So baut man sich keinen Leumund und Vertrauen auf.
olli3d
25. Februar 2020 um 11:02 UhrWar doch klar das es noch nix wird…
Buzz1991
25. Februar 2020 um 11:05 UhrZustimmung, @Rikibu.
Ich freue mich, dass Google einen Denkzettel bekam.
Rikibu
25. Februar 2020 um 11:09 UhrVon daher verstehe ich auch nicht, warum Microsoft – arrogant as usual – google als gefährlich einstuft. Womit denn? mit ihrer eingeschränkten Hardwareunterstützung, den nicht vorhandenen Spielen? dem Image, dass ihr google trademark als ernstzunehmende Spielemarke etabliert ist?
ist doch alles nicht erfüllt. da ist Sony, MS und Nintendo doch viel konsequenter. und wenn google apps für smarttv usw. anbietet, wird das auch wieder zu Problemen führen, weil durch die android typische Versionssegmentierung viele Geräte gar nicht, andere nur teils unterstützt werden… hach das wird lustig…
President Evil
25. Februar 2020 um 11:10 UhrLiebes Google,
Das ist schon in Ordnung. Wir brauchen auch noch viel Zeit, bis wir von Stadia überzeugt sind ^^
Son-Gohan
25. Februar 2020 um 11:25 UhrEine Vision ist toll? Der Typ hat doch keine Ahnung davon, was wir wollen. Warum wir zu Sony, Microsoft oder Nintendo halten. Ich brauche diesen Service Mist nicht. Schon gar nicht von Google. Auf deren Vision braucht man definitiv nix zu geben.
ADay2Silence
25. Februar 2020 um 11:30 UhrNaja dann hätten sie es auch nicht zu früh veröffentlichen sollen
LoneStar1983
25. Februar 2020 um 12:03 UhrUnfertige Produkte auf den markt zu werfen und schon mal abzukassieren ist ja gängige Praxis geworden und Leute wollen dies ja auch. Dann aber um Geduld zu bitten ist ziemlich heuchlerisch. Als ob das nicht genau so geplant war. Bald soll man womöglich dafür zahlen, dass Entwickler sich überhaupt mal an eine Entwicklung setzten.
martgore
25. Februar 2020 um 12:23 UhrWenn man sich GeForce Now anschaut, fragt man sich, warum man zu Stadia greifen sollte. Man kann seine Spiele lokal spielen oder eben im Stream überall. Sogar gratis. Premium (mit rtx und ohne Warteschlange) kostet.
Ach Google, da hat man es verpennt.
Noir64Bit
25. Februar 2020 um 12:29 UhrIch meine das folgende sagt doch schon alles:
„…Stadia basiert auf derselben Infrastruktur, der Google-Infrastruktur, die in den letzten ein oder zwei Jahrzehnten Suchanfragen und YouTube-Videos für Milliarden von Nutzern auf der ganzen Welt bereitgestellt hat. Dies ist eines der Dinge, bei denen ich der Meinung bin, dass sich die Frage, ob wir das überhaupt schaffen können, gar nicht stellt….“
Was der gute Mann nur vergisst, ist das Suchanfragen und reine Streams zur Verfügung zu stellen ganz andere Anforderungen hat als wie zig tausende Spiele Sessions auf der GLEICHEN Plattform zu betreiben! Und dazu noch einige mit Netzwerk Funktionalität.
Ich hatte ja angenommen das für Stadia ein eigenes Rechenzentrum errichtet wurde? Scheint aber nach der Aussage nicht der Fall zu sein!
Würde sagen damit ist der drops bei Stadia gelutscht. Da glaube ich schon nicht mehr das sie die 10 Jahres Grenze überhaupt erreichen und den Dienst schon viel früher einstampfen werden!
Rookee
25. Februar 2020 um 12:41 UhrWeil Geforce Now nur bis 1080p geht….
Das_Krokodil
25. Februar 2020 um 13:09 Uhr@rikibu:
Warum bewertest Du die Einschätzung durch ymicrosoft als arrogant? Das passt ja in dem Kontext nicht.
Und die Gefährlichkeit von google liegt in den Finanzen/Möglichkeiten und dem Bekanntheitsgrad. Aktuell ist Stadia eher zu vernachlässigen, aber langfristig könnte das anders aussehen.
Nintendo und Sony teilen sich den Markt mit MS, wobei da keine zu großen Schwankungen zu erwarten sind. Sollte es langfristig in Richtung Stream gehen, wäre Google ein ernstzunehmender Konkurrent, der das bisherige „Machtgefüge“ verändert.
Buzz1991
25. Februar 2020 um 15:13 Uhr@Rookee:
Bei Stadia ist auch längst nicht jedes Spiel in 4K. Siehe Digital Foundry.
reina83
25. Februar 2020 um 15:54 Uhr@ADay2Silence
Bin ganz deiner Meinung, viel zu früh veröffentlicht!!!
@rikibu
Ich finde M$ hat da schon Recht Google wir mit der Zeit der Größte Konkurrent. Wenn Stadia erstmal richtg läuft und die Spieler kapieren das sie mit Stadia alle Spiele in voller Pracht spielen können ohne die neuste Konsole oder Pc Kaufen zu müssen, dann werden viele auf Google umsteigen. Dann ist egal was die neu PS5 kann Oder die neue Xbox, Stadia kann es besser.
Für mich ist es persönlich sehr wichtig eine Konsole zu besitzen, so wie ich ein Spiele in der hand halten muss wenn ich es kaufe. Aber die Nächste Generation von Spielern , die werden dann kein Konsolen mehr kaufen. So wie die jetztige Spiele nur noch Digital kauft.
Asinned
25. Februar 2020 um 18:28 UhrGForce Now ist jetzt nicht so geil. Die Publisher hassen es und viele ziehen seit dem Release ihre Spiele ab (teilweise ohne Ankündigung). Dann läuft das ganze max mit 1080p/kein HDR und die Streamingqualität und Stabilität liegen nicht auf Stadia-Niveau.
Stadia dagegen fehlt vor allem noch die Games und einige Features. Das was da ist läuft aber ziemlich gut und stabil und hat sich seit Release stetig verbessert. Ist ja auch nicht Googles erstes Bananenprodukt was erst später sich zum Riesenerfolg entwickeln würde. Google hat bisher eine kleine Community die super ist zum Feature entwickeln. Belohnt werden diese Betatester mit einem sehr flüssigen Service und gerade im Februar mit richtig guten Pro-Titel.
Diese Woche gibt es erste Infos zum teilexklusiven Baldurs Gate 3. Also da tut sich was und Google hat genügend Geld und gerade bei Stadia wohl auch die Geduld das durchzuziehen.
ResidentDiebels
25. Februar 2020 um 18:46 UhrDieser Dilettantenverein Google soll sich schön weiter die Zähne am Gaming Markt ausbeißen. Je mehr Geld dieser kommunistische Saftladen verbrennt desto besser.
Asinned
25. Februar 2020 um 18:56 UhrGoogle ist ein privates amerikanisches Unternehmen mit Milliardenumsätze dass versucht, nach bestem kapitalistischen Grundgedanken zu expandieren und noch mehr Kohle zu scheffeln. Viel weiter weg vom Kommunismus kann man sich eigentlich nicht bewegen.
clunkymcgee
26. Februar 2020 um 12:28 UhrWar doch klar, dass es floppen wird. Zum einen war Google da einfach viel zu voreilig und zum anderen halten viele nichts von einem Streaming Service für Games. GeForce Now ist da auch ein gutes Beispiel. Ich kenne „keinen“ der diesen Service nutzt. Ich denke, dass XCloud da ähnliche Erfahrungen wie Google machen wird.