Im Laufe des gestrigen Tages gaben die Bundesregierung und die verantwortlichen Minister bekannt, dass auf die Auswirkungen des Coronavirus unter anderem mit einem Verbot von Großveranstaltungen bis Ende August 2020 reagiert wird.
Eine Ankündigung, die natürlich schnell die Frage aufkommen ließ, wie die Kölner Messe auf das Ganze reagieren wird. Schließlich findet die Gamescom traditionell im August statt. In einer aktuellen Mitteilung wiesen die Verantwortlichen der Koelner Messe heute darauf hin, dass die Gamescom trotz allem stattfinden wird – allerdings in einer anderen Version als bisher. Beispielsweise wird es keine Business-Area und auch keine Entertainment-Area im herkömmlichen Format geben.
Es wird an zusätzlichen digitalen Inhalten gearbeitet
Neben bewährten Formaten wie „Gamescom: Opening Night Live“ oder „Gamescom now“ entstehen aktuell weitere Formate und Module, mit denen die Gamescom in diesem Jahr in einem rein digitalen Format ausgetragen wird. Von der aktuellen Entwicklung betroffen ist auch die Devcom, die ebenfalls in einer digitalen Version stattfinden soll. Erste Details zum diesjährigen Ableger der Gamescom sollen Mitte des kommenden Monats genannt werden.
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„Fest steht, dass nicht nur den Besuchern die bereits bezahlten Tickets erstattet, sondern auch den Ausstellern, die an die Koelnmesse geleisteten Zahlungen zu 100 Prozent zurückerstattet werden. Zur Abwicklung der Erstattungen von Tickets und Buchungen wird es in den kommenden Wochen weitere Informationen geben“, heißt es mit einem Blick auf bereits erworbene Buchungen und Tickets.
Geschäftsführer spricht von einer schmerzhaften Entscheidung
In einem aktuellen Statement sprach Oliver Frese, Geschäftsführer der Koelnmesse GmbH, von einer schmerzhaften Entscheidung, die angesichts der derzeitigen Entwicklung rund um den Coronavirus allerdings getroffen werden musste. Trotz allem freuen sich die Macher der Gamescom auf die digitale Version der Messe und die zu präsentierenden Inhalte.
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Felix Falk, Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche: „Auch wenn wir dieses Jahr leider nicht mit der Games-Community und Games-Branche vor Ort in Köln zusammenkommen können, werden wir Ende August trotzdem digital miteinander verbunden die neusten Spiele feiern. Darum arbeiten wir mit unseren Partnern mit Hochdruck an der Weiterentwicklung von gamescom: Opening Night Live und gamescom now und werden zusätzlich neue und spannende Digital-Formate präsentieren. Unser Ziel ist klar: die gamescom wird auch in diesem Jahr für Millionen Fans auf der Welt wieder The Heart of Gaming.“
Quelle: Pressemitteilung
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Kommentare
Shezzo
16. April 2020 um 20:01 UhrNice, um die echte Gamescom Erfahrung zu bieten muss man sicher auch 10std vor jedem Stream warten oder ?
KeksBear
16. April 2020 um 20:43 Uhr@Shezzo.Ich hoffe. Ansonsten bin ich enttäuscht.
Rikibu
16. April 2020 um 21:09 UhrNe, nicht 10 Stunden warten, aber nach 15 Minuten ist deine Ip gesperrt und du musst dich neu einwählen und neu anstellen 🙂 damit das echte Messefeeling rüberkommt.
Die Frage ist, ob man mit Streaming nicht noch mehr Leute erreicht, sogar weltweit, und man im Nächsten Jahr keine lokale Messe brauch und man digitale Tickets verkauft für die Streaming Shows… könnte ich mir sehr gut vorstellen, wenn am Ende auch Anspielversionen von Spielen für alle Plattformen zur Verfügung stehen, kann man da n richtiges Happening draus machen.