Immer wieder gibt es Speedrunner, die versuchen, Videospiele möglichst schnell durchzuspielen. Dazu gehört auch der Speedrunner Xamide, der den Horror-Shooter „Doom Eternal“ kürzlich in rund 27 Minuten abgeschlossen hat.
Speedrunner lässt Entwickler staunen
Dabei handelt es sich aber keineswegs um ein reguläres Durchspielen des Shooters. Viel mehr hat der Speedrunner möglichst viele Exploits ausgenutzt, die zum Teil offenbar nur entstehen, weil er es geschafft hat, den Titel auf dem PC mit 250 FPS laufen zu lassen. Beispielsweise wurden Fehler bei der Kolliosionsabfrage in diversen Levels ausgenutzt, die dabei geholfen haben, zahlreiche Kämpfe zu umgehen.
Die Gaming-Plattform IGN (via Eurogamer) hat den Speedrun den leitenden Entwicklern von id Software präsentiert, die von den gezeigten Szenen durchaus verblüfft waren, da sie Dinge zu sehen bekommen haben, von denen sie nicht dachten, dass sie überhaupt möglich wären.
Im Video staunen der Executive Producer Marty Stratton, der Director Hugo Martin, der Lead Level Designer Jerr Keehan und der Lead Game Programmer Evan Eubanks über den Speedrun von Xamide, der den Titel in 27 Minuten durchgespielt hat.
Beim Betrachten der Szenen erhielten die Entwickler einen ganz neuen Blick auf ihr Spiel. Das ließ sie darüber nachdenken, in Zukunft womöglich spezielle Maßnahmen, Features oder Easter Eggs für Speedrunner in Spiele zu integrieren. Beispielsweise könnten nicht überspringbare Zwischensequenzen ausgelöst werden, wenn Exploits verwendet werden.
Zum Thema: Doom Eternal: Launch-Woche bricht Fanchise-Rekord
„Doom Eternal“ ist seit dem 20. März für PlayStation 4, Xbox One, PC und Stadia verfügbar. Eine Switch-Version soll später folgen. Mehr zum Horror-Shooter erfahrt ihr mit den Meldungen in der „Doom Eternal“-Übersicht.
Weitere Meldungen zu Doom: Eternal.
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Kommentare
Banane
21. April 2020 um 11:06 UhrSpeedruns, bei denen irgendwelche Exploits ausgenutzt werden finde ich nicht wirklich gut.
Trinity_Orca
21. April 2020 um 11:13 UhrAlso wenn man ein game in so kurzer Zeit durch clipping Fehler und durch den Boden durchflieg Methoden schaffe sollte ich als Entwickler nicht verblüfft sondern sauer sein wieso das überhaupt erst möglich ist
Die im Video lachen sich kaputt…
LDK-Boy
21. April 2020 um 11:39 UhrNein es ist nicht super schwer. Ist alles angenehm und fär
ADay2Silence
21. April 2020 um 12:05 Uhr@Starfish_Prime
Es ist schon recht knackig alleine der zweite Schwierigkeitsgrad ab dem letzten Spieldrittel kommt man ordentlich ins schwitzen macht dennoch richtig viel Spaß.
maxi-tomec
21. April 2020 um 15:06 Uhr@Starfish_Prime,
ich hatte auch den 2. Schwierigkeitsgrad gewählt, musste aber nach einer Stunde erkennen, dass es irre knackig war. Und da man während des Spielens den Schwierigkeitsgrad nicht verändern kann und ich gegen Ende nicht passen muss, habe ich noch mal auf „easy“ begonnen. Ich bin kein ungeübter Spieler, was Ego-Shooter betrifft. Aber Doom Eternal war auch auf easy ein harter Ritt. Ein obergeiles Game!
Auditore
21. April 2020 um 17:25 UhrWenn der Speedrun in der Zeit absolviert worden wäre ohne Exploits auszunutzen dann wäre ich beeindruckt gewesen aber so nicht
egoshooterfreak
21. April 2020 um 18:42 Uhr100% Speedruns auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad liegen so bei knapp über 3 Stunden.
@Starfish_Prime Wenn man sich schnell bewegt, alle Mechaniken nutzt, die das Spiel bietet und auf die Schwachpunkte der Gegner achtet, gehts ganz gut. Aber ja, ist etwas knackiger als Doom 2016.