Während die Markteinführung der Next-Gen-Konsolen PS5 und Xbox Series X immer näher rückt, warten die Fans auf weitere Enthüllungs-Events. Schon zuvor haben die Plattformhalter Sony und Microsoft einige Details zu den technischen Spezifikationen und Features bekannt gegeben.
Daraus ging unter anderem hervor, dass die PS5 mit 10.28 Teraflops eine etwas schwächere GPU hat als die Xbox Series X mit 12 TFLOPs. Dafür bietet Sonys Konsole der nächsten Generation eine deutlich schnellere SSD-Lösung, die eine mehr als doppelt so schnelle Datenübertragung im Vergleich zur Xbox Series X ermöglicht.
TFLOP-Differenz langfristig irrelevant
Wird der Unterschied bei der GPU-Leistung der Next-Gen-Konsolen langfristig einen großen Unterschied machen. Diese Frage versuchte Marc-André Jutras zu beantworten, der bei Cradle Games als Technical Director am Action-Rollenspiel „Hellpoint“ arbeitet. Laut der Einschätzung des Entwicklers gibt es mehrere Faktoren, die einen Unterschied machen. Die Teraflop-Differenz wird dabei aber langfristig keine zu große Rolle spielen. Jutras sagte:
„Um ehrlich zu sein, wahrscheinlich nicht. Frühere Konsolen hatten immer diese Art von Unterschied. Besonders die PlayStation, die immer dazu neigte, Optimierungen und hardwarespezifische Beschleunigungen aufzuweisen.“
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Die Frage sei ohnehin nur schwierig zu beantworten, da die ganz genauen Details über die Systemkomponenten noch nicht bekannt sind, gibt er zu bedenken. „Besonders mit der heutigen GPU; wie werden diese FLOPS verwendet? Gibt es dedizierte Physik-Kerne? Wie sieht es mit der Audioverarbeitung aus? Neuronales Netzwerk? Und lassen Sie uns nicht mit Raytracing anfangen! Es ist egal, ob Sie doppelt so viele FLOPS haben, aber nur die Hälfte davon nutzen können, richtig?
Ihr aktuelles Projekt „Hellpoint“ wird laut aktueller Planung aber noch nicht auf PS5 und Xbox Series X erscheinen. Der Titel soll im zweiten Quartal 2020 für PS4, Xbox One, Nintendo Switch und PC veröffentlicht werden.
Next-Gen: SSD macht den Unterschied
Einen größeren Einfluss auf die Leistung haben wahrscheinlich die CPU und die SSD, meint auch der leitende Redakteur Tom Warren von The Verge. Auf Twitter sagte er: „Ich sage schon seit einem Jahr, dass CPU und SSD der Schlüssel für die Konsolen der nächsten Generation sind, nicht Teraflops. Die Entwickler sagen dasselbe. Ich habe auch gesagt, dass Lockhart die Spiele der nächsten Generation nicht unterminieren wird.“
Er ergänzte: „PS5 wird auch Raytracing und bestehende PS4-Spiele unterstützen. Das Raytracing auf Konsolen wird bedeuten, dass Spieleentwickler beginnen werden, es ernst zu nehmen. Eine bessere CPU und SSD bedeuten mehr Spiele mit 60 Bildern pro Sekunde auf Konsolen und ein faireres Cross-Play mit PCs. 2020 ist die wirkliche nächste Generation für Konsolen.“
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Kommentare
martgore
26. April 2020 um 09:45 Uhr@lox1982
Früher ? Meinst zu Snes Zeiten, denn gerade als die psone raus kam, war Sony der „Laden“ der mit seinem Hardwaremonster und den Daten geprotzt hat. Gab es also früher auch schon.
Lox1982
26. April 2020 um 09:59 Uhr@martgore
Aber es gab nicht die Masse an News obwohl das N64 an sich doch besser war nur auf den Modulen war wohl zu wenig Speicher z.b für Final Fantasy 7 1997.
Ich hatte neben der Playstation und dem N64 noch nen Saturn glaube der hatte mehr Leistung als die Playstation. 1998 Kam die Dreamcast da erinnere ich mich noch das da ein großer Hyp war bis die 99 dann auch in Europa ankam . Find es Schade das es Sega nicht mehr als Hersteller für Hardware gibt aber glaube die Dreamcast hatte sich weniger verkauft als die WiiU.
Muss aber sagen ich war enttäuscht das die Playstation nicht als Laufwerk für das SNES Kam hatte mich darauf damals echt gefreut 😀
Aber im Moment ist echt extrem wenn jemand was sagt gibt es gleich ne News
Zocker1975
26. April 2020 um 10:11 Uhr2000 hatte Microsoft das echte protzen wohl erfunden mit der ersten Xbox , war auch ne gute Konsole mit ihren 20 Gflops gegen die Playstation 2 mit 6,9 Gflops.
darkbeater
26. April 2020 um 10:29 UhrLox1982 doch auch damals gab es Massen an News aber da damals das Internet noch nicht so verbreite, war wie heute hat man, das nur nicht so mitbekommen wie heute
ScHacKahL
26. April 2020 um 15:24 UhrHattet ihr Ponys nicht damals als die ps4 raus Kamm die TFlops hoch gejubelt? Uns jetzt wo es laut Papiere einen Unterschied gibt sagt ihr das es egal wäre und es keinen Unterschied macht?
Saladfingers92
26. April 2020 um 18:50 UhrTwisted M_fan
Kannst dir mal das YouTube Video anschauen. Der Typ ist ein angehender Computer engeneer und der erklärt das wirklich sehr gut.
https://youtu.be/LHxKLbXBkeE
Floating point Operation per second bedeutet einfach nur wieviele mathematische Berechnungen ein System durch führen kann. Er beschreibt das als „bit math that can’t be predicted“
Da ein Spiel eben immer anders ist muss die Konsole immer neue Berechnungen durch führen. Weil wenn man jetzt schießt oder läuft oder sich duckt kann die Konsole oder pc ja vorher nicht wissen. Deswegen muss es immer erneut berechnet werden.
Argonar
27. April 2020 um 02:22 UhrIn welchem Universum waren FLOPS eigentlich jemals das Bottleneck? Sicher nicht in unserem.
Nebenbei war damals bei der PS4 das Hauptargument nicht wirklich die stärkere Leistung (obwohl der Unterschied größer war), sondern dass trotz besserer Leistung der Preis billiger war, weil die XBONE unbeningt die blöde Kamera dazu packen musste.
Ahja und das Gerede von digital only. Zitat: „Wir haben ein Produkt für die Leute mit schlechter Internetverbindung: XBOX 360“
Und die tolle Erstpräsentation bei der damals nur von medien gesprochen wurde und Spiele nur nebenbei am Rand erwähnt wurden.
Das waren damals die Dinge die Microsoft verkackt hat. Nicht die geringere Anzahl an FLOPS.