In einem aktuellen Interview hat der Blizzard Co-Gründer Mike Morhaime betont, wie wichtig es ist, dass Entwickler die Möglichkeit bekommen, Risiken einzugehen. Nur in einer Arbeitsumgebung, in der es erlaubt ist, Risiken einzugehen, können auch großartige, neue Dinge entstehen, sagt er.
Mike Morhaime sprach in einem Interview mit New York Times (via gamewatcher) im Rahmen des GamesBeat Summit 2020 auch über die aktuelle Lage von Indie-Entwicklern und „World of Warcraft“.
Risiken ermöglichen großartige Dinge
Die Gaming-Branche muss für Entwickler eine Umgebung schaffen, in der es ihnen erlaubt ist, Risiken einzugehen, betont Morhaime. Die Situation, dass sich Entwickler nur auf ihre Spiele konzentrieren können, war aber auch nie besser als heutzutage. Es gibt mehr Möglichkeiten als je zuvor. Er sagte weiter:
„Unsere Branche ist voller Träumer, die sich darauf konzentrieren wollen, großartige, fantastische Inhalte zu schaffen, und sie sind nicht unbedingt so sehr daran interessiert, sich auf alle geschäftlichen und logistischen Aspekte dessen zu konzentrieren, was nötig ist, um ein großes Unternehmen tatsächlich zu finanzieren und zu betreiben – sie wollen einfach nur großartige Spiele machen. Jetzt haben sie mehr Möglichkeiten, dies zu erreichen als je zuvor.“
Weiter sagte er: „[…] die Industrie muss sich irgendwie weiterentwickeln, um diesen Leuten einen sicheren Hafen zu bieten, wo sie sich darauf konzentrieren können, Risiken einzugehen und Dinge zu tun, die vorher noch nicht getan wurden, und während der Entwicklung auf sichere Weise iterieren können, um mit großartigen Dingen aufzuwarten.“
Zum Thema: Blizzard Entertainment: Mitbegründer verlässt Entwicklerstudio nach 28 Jahren
Im Interview kam Morhaime auch auf „World of Warcraft“ zu sprechen. Laut seiner Ansicht hat das zunehmende Level der Zugänglichkeit der Popularität des MMORPGs geschadet. da damit der soziale Aspekt des Spiels verloren ging, was laut Morhaime eine der besonderen Stärken des Titels war.
Mike Morhaime hat Blizzard 2019 nach fast 30 Jahren verlassen. Der inzwischen 52-jährige Branchen-Veteran wollte sich auf sein Privatleben konzentrieren.
Weitere Meldungen zu Allgemeine News, Blizzard.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
newG84
30. April 2020 um 07:44 UhrAlso bei jedem Entwickler würde ich das glauben. Aber am wenigsten bei Blizzard. Risiken gehen die überhaupt nicht ein. Die Würden pfade niemals verlassen um neues zu testen.
clunkymcgee
30. April 2020 um 09:09 UhrKönnen die auch nicht, weil Activision bei Blizzard das sagen hat.
ras
30. April 2020 um 09:17 UhrHeutzutage wohl eher SJW, politische Agenda Unsinn reinzubringen.
Letzte 10 Jahre schon.
Siehe aktuelle Beispiel.
Last of Us 2
Argonar
30. April 2020 um 09:28 UhrBei Blizzard war das mal der Fall, jetzt eben nicht mehr, vermutlich liegt das auch mit an Activision aber sicher nicht nur.
Leider sind viele gute alte Blizzard Mitarbeiter schon länger weg und das spürt man halt auch als Endkunde.
Wobei niemals die Hoffnung aufgeben, wenn eine Firma wie Capcom es schafft wieder auf einen guren Weg zu kommen (und die waren wirklich schon sehr, sehr weit abgedriftet), dann kann Blizzard das auch schaffen.
Wird aber schon einige Zeit dauern bis das Vertrauen wieder da ist. Wenn man bedenkt welche Sonderstellung Blizzard mal hatte. Vor 5 Jahren war die gängige Meinung noch, dass man Blizzard Titel blind kaufen kann, egal woran sie arbeiten. Jetzt sieht das wohl ein bisschen anders aus…