Bis zum Launch der beiden Konsolen PS5 und Xbox Series X vergehen nur noch etwa sechs Monate. Doch noch immer sind viele Fragen offen. Wann genau erfolgt der Marktstart und welchen Preis verlangen Sony und Microsoft für ihre Hardware?
Laut der Einschätzung von Michael Pachter, Analyst bei Wedbush Securities, wird schon die Ankündigung des Preises zu einer Art Konsolenkrieg. Er glaubt, dass Microsoft den Preis der PS5 unbedingt unterbieten möchte, auch wenn es bedeutet, dass die Redmonder die Verkäufe subventionieren müssen.
Xbox Series X günstiger als die PS5?
„Microsoft ist ziemlich schlau, wenn es darum geht, auf Sony zu warten. Nach allem, was ich gesehen habe, muss Sony für die PS5 500 US-Dollar verlangen. Und Microsoft hat eine große Bilanz. Wenn sie den Preis um 100 US-Dollar unterbieten möchten und die ersten zehn Millionen damit subventionieren, dann werden sie es tun“, so Pachter.
Laut Pachters Rechnung wäre für die Xbox Series X ein Preis von 400 US-Dollar denkbar. Bestätigt wird er aber offenbar erst nach der Enthüllung des Konkurrenten: „Also ich denke, dass sie darauf warten, dass Sony den ersten Schritt macht. Und danach werden sie den Preis und den Veröffentlichungstermin nennen. Es [der Launch] wird im Vorweihnachtszeitraum sein, sehr wahrscheinlich irgendwann im November. Es werden wahrscheinlich 400 Dollar. Und die Fans werden eine Menge für ihre 400 Dollar bekommen“, heißt es weiter.
Zum Thema
Bisher gingen die meisten Analysten und Branchenvertreter davon aus, dass die Xbox Series X etwas kostspieliger als die PS5 wird oder sich die Preise beider Konsolen nicht unterscheiden. Doch es ist gut möglich, dass sich die Redmonder für die Situation beim Start der aktuellen Konsolengeneration revanchieren möchten. Damals ging Sony mit einer PS4 an den Start, die 100 US-Dollar bzw. Euro günstiger als die Xbox One war. Erst nach dem Wegfall von Kinect sank der Preis der zuletzt genannten Konsole.
Microsoft hat Spielraum
Doch was sagt Microsoft zum Preis der Xbox Series X? Die jüngsten Aussagen von Jason Ronald deuten darauf hin, dass die Einschätzung von Pachter möglicherweise gar nicht so weit an der Realität vorbeigeht. „Ich denke, Phil [Spencer] war ziemlich transparent. Wir haben das System preislich konzipiert. Wir sind in Bezug auf unser entwickeltes System zuversichtlich, aber gleichzeitig werden wir preislich beweglich sein.“
Das heißt, Microsoft hat offenbar Spielraum, um sich an die Gegebenheiten anpassen zu können. Aber mit den von Pachter prognostizierten 400 US-Dollar wäre sogar der Launch-Preis der Xbox One X unterschritten.
Was meint ihr? Welche Preise erwartet ihr für die PS5 und Xbox Series X? Und könnte Pachters Vorhersage zutreffen?
Weitere Meldungen zu Michael Pachter, PS5, Xbox Series X.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
Analyst Pachter
10. Mai 2020 um 10:11 Uhr200 Mark
cosanos
10. Mai 2020 um 10:13 Uhr400 – 500 Euro ist es doch ok..Wenn man bedenkt die PlayStation 3 schlug in den ersten Monaten mit stolzen 599 Euro zu Buche
redeye4
10. Mai 2020 um 10:22 UhrAnscheindend wartet Microsoft auf Sony und Sony auf Microsoft. Mal schauen wer es als Erster verkündet.
Buzz1991
10. Mai 2020 um 10:25 UhrDas wäre ein Schock für Sony, hätte man dann nicht nur keinen Preisvorteil oder wenigstens Gleichheit, sondern wäre sogar teurer.
Ich denke aber nicht, dass das passiert. Sonys GPU-Komponente dürfte wesentlich günstiger sein. Die SSD ist im Gegenzug teurer, aber mit weniger Speicher.
Wenn Microsoft auf 400€ geht, wird Sony es ebenfalls tun.
Dennis_
10. Mai 2020 um 10:34 UhrWenn Michael Pachter das sagt, wird die Konsole viel teurer als man erwartet.
JP82
10. Mai 2020 um 10:51 UhrDa Sony von den Einnahmen von der Konsole lebt und deutlich weniger Geld in Tasche hat als MS. Glaube ich nicht das Sony unter 500 Euro geht! Da seh ich MS klar im Vorteil. ..
Das_Krokodil
10. Mai 2020 um 10:51 UhrDer Preis dürfte auf jeden Fall ein wichtiger Faktor werden.
Mir persönlich ist es zwar gleich, da ich einfach die Playstation seit Jahrzehnten treu bin und ich das ganze Rumgestreite eh nicht verstehen kann: Einen Unterschied zwischen Konsolen nehme ich nur wahr, wenn ich beide nebeneinander stehen und angeschlossen hätte.
Für viele potentielle Käufer wird es aber ausschlaggebend sein, wer den besseren Preis liefert.
Zu Pachters Aussage: Mal so als „Milchmädchenrechnung“ wären 10 Millionen Konsolen zu 100€ günstiger ein „Verlust“/verminderter Umsatz von 1 Milliarde. Keine Ahnung, ob selbst MS das so einfach macht
Khadgar1
10. Mai 2020 um 10:59 Uhr@krokodil
Microsoft hat allein im ersten Quartal diesen Jahres einen Gewinn von 9,8 Mrd. gemacht. Ich glaube wenn es für sie wichtig ist günstiger zu sein als die Konkurrenz, werden die keine Probleme haben es zu tun.
Chains
10. Mai 2020 um 11:01 UhrPachter hat mal wieder am Lack geschnüffelt. Man kennt es.
SlimFisher
10. Mai 2020 um 11:02 UhrWenn MS die Kriegskasse aufmacht, können sie sicherlich die Preise von Sony unterbieten. Abwarten und Tee trinken.
@Das_Krokodil
„Zu Pachters Aussage: Mal so als „Milchmädchenrechnung“ wären 10 Millionen Konsolen zu 100€ günstiger ein „Verlust“/verminderter Umsatz von 1 Milliarde. Keine Ahnung, ob selbst MS das so einfach macht“
Wenn du dagegen die Einnahmen aus Software und Zubehör Verkäufen hältst, dann kann es sich wieder rechnen. Die NVMe Erweiterungskarte wird vermutlich nicht wenig kosten; da man sie nicht von der Stange (Seagate exklusiv) kriegt und Spiele werden sicherlich auch nicht günstig sein.
Sunwolf
10. Mai 2020 um 11:09 UhrVon mir aus kann SONY teurer verkaufen oder gleich so viel dann aber bitte mit einem besseren Plus Service. Denn Sonst hat MS wirklich einen Vorteil.
Shaft
10. Mai 2020 um 11:27 Uhr„zehn?!? für diese tolle flasche?!?“
ArthurKane
10. Mai 2020 um 11:43 UhrSo bringt das feilschen keinen spass.
StevenB82
10. Mai 2020 um 12:25 UhrSony muss ganz dringend bessere Personalentscheidungen treffen. Ich bin gespannt ob das E Auto überhaupt in Serie geht und die Aussichten am Konsolenmarkt deuten auch auf dunklere Wolken für Sony hin. Immer mehr Entwickler drängen auf offenere Politik. Da bahnt sich was an.
redeye4
10. Mai 2020 um 12:31 UhrNa wenn MS es sich leisten kann, dann können sie ja gleich nur 300 Euro verlangen…;)
Aber welche Firma macht schon gerne unnötig Schulden.
xy-maps
10. Mai 2020 um 12:42 UhrSeries X 649€
Playstation 5 499€
Series S 399€
newG84
10. Mai 2020 um 12:47 UhrEinfach immer das Gegenteil denken was pachter sagt und man hat meistens recht. Da der Typ zu 90 % nur Müll redet der hinterher nicht stimmt.
FSME
10. Mai 2020 um 12:48 UhrPS5 500€
XSX 499€
redeye4
10. Mai 2020 um 13:15 Uhr@olymp91
Natürlich meinte ich Verluste.
Aber egal wieviel ein Unternehmen an Kapital hat. Die sind alle profitprientiert genug, dass sie nicht zuviel Verlust machen wollen. Können schließlich nicht alles subventionieren.
proevoirer
10. Mai 2020 um 13:31 UhrDas wäre brutal für Sony, aber gut für uns
Barlow
10. Mai 2020 um 13:53 UhrAlle schreiben se von Pachter, lassen aber Peter Moore weg (Ex Xbox Exec) der sich Pachter anschließt und auch davon ausgeht.
KoA
10. Mai 2020 um 13:58 UhrEin Hersteller, der von Beginn an versucht, sein Produkt vornehmlich mittels eines extrem billigen Preises gegenüber der Konkurrenz am Markt zu etablieren, anstatt entsprechende (Gegen-)Werte wie Qualität und Leistung für sich und sein Produkt sprechen zu lassen, der macht aus meiner Sicht ganz klar deutlich, dass er seinen eigenen Produkten eine äußerst geringe Wertschätzung und ein entsprechend geringes Vertrauen entgegenbringt.
Da kommt zumindest bei mir zwangsläufig die Frage auf: Warum sollte man als potentieller Kunde auf Qualität und Leistung eines solchen Produkts vertrauen, wenn schon der Hersteller (Microsoft) dies ganz offensichtlich selbst nicht tut?
SlimFisher
10. Mai 2020 um 14:12 Uhr@KoA Es gibt verschiedene Marketing Strategien. Nur weil ein Produkt günstig angeboten wird, kann man nicht automatisch Rückschlüsse über die Qualität ziehen. Microsoft hat eine wesentlich größere Kriegskasse als Sony. Natürlich werden die nicht mit einem Fantasiepreis um die Ecke kommen aber theoretisch können die jeden Preis von Sony kontern. Microsoft hat wesentlich mehr Geschäftsbereiche (Azure und Office365 bspw.) die regelmäßig Kohle reinspülen und sind daher nicht zwangsläufig auf das HW Geschäft angewiesen. Sony hingegen hat im Vergleich einen sehr großen Anteil HW (Handy`s, Kopfhörer, Laptop, Playstation-Sparte, TV-Sparte und Kameras). Der Service Anteil, sprich Cloud-Dienste etc. ist im Vergleich zu MS ein Witz. Microsoft könnte hier die Vorteil der Finanzkraft sehr gut ausspielen, wenn sie wollen… Wir werden es auf jeden Fall früh genug erfahren.
god slayer
10. Mai 2020 um 14:22 UhrSchade bei den meisten sachen die pachter von sich gegeben hat ist hinterher meistens das gegenteil eingetroffen.
Benwick
10. Mai 2020 um 14:39 Uhr@KoA
Bislang konnte ich mich weder bei Sony noch bei MS über die jeweilige Qualität beschweren. Servicemäßig sehe ich MS aktuell sogar eine Nasenlänge vorn(z.B. Gamepass Ultimate), was sich natürlich auch wieder ändern kann.
Es ist gar nicht das Ziel, mit den Konsolen selbst Geld zu verdienen, sondern mit den Spielen, dem Zubehör und vor allem Anderen mit Service Angeboten wie Gamepass, PSNow, XCloud, etc.
Die verkauften Konsolen sind das Fundament, von dem der Markterfolg in den kommenden Jahren abhängt. Das ist quasi die Infrastruktur und allem Anschein nach wird sie in der kommenden Generation extrem subventioniert. Was uns Gamer eigentlich nur freuen kann, denn wir profitieren am Meisten.
Eigentlich müssten wir dem „Konkurrenten“ dankbar sein, denn dank MS bekommen wir mit ziemlicher Sicherheit die PS5 günstiger, als ohne den harten Wettbewerb. Umgekehrt müssen wir auch Sony dankbar für eine günstigere XSX sein.
Ich bin erstmals seit der PS3/XBox360 Zeit wieder euphorisch, was die neuen Konsolen angeht. Das war bei mir bei der PS4/XBox1 nicht der Fall.
Wollen wir mal Schätzungen abgeben, bezüglich der Preise zu Release?
Ich sage:
PS5: 499€
XSX: 449€
XSS: 299€
Ich kann da natürlich komplett falsch liegen! Aber ich habe das Gefühl, MS will diesmal sprichwörtlich „um jeden Preis“ markant günstiger(50€ machen schon einen ordentlichen Unterschied, wobei 100€ dann wirklich signifikant wären. Aber an 100€ Unterschied glaube ich nicht. ) und attraktiver(vielleicht kostenlos 6 Monate Gamepass Ultimate beim Kauf der XSX?) sein, als Sony. Und da Sony sich die Marktführerschaft nicht wegnehmen lassen will, werden sie vermutlich auch noch für einige spannende Überraschungen sorgen, wenn vielleicht auch nicht beim Preis. Aber für uns als Gamer ist die ganze Geschichte eine totale win-win-win-win-Situation! 🙂
KoA
10. Mai 2020 um 14:40 Uhr@ SlimFisher:
Mir sind die Unterschiede bezüglich der Finanzstärke zwischen Microsoft und Sony durchaus bekannt. 😉 Nur letztendlich stellt sich doch immer wieder die Frage:
Geht es vornehmlich darum, dem Kunden ein möglichst gutes technisches Produkt bereitzustellen und vorzugsweise in Sachen Qualität und Leistung miteinander zu konkurrieren, oder geht es eher darum, die Konkurrenz mittels finanzieller Macht gewaltsam platt zu machen und bluten zu lassen?
Ersteres ist klar im Sinne und zugunsten der gesamten Käuferschaft, letzteres wohl eher nicht!
Benwick
10. Mai 2020 um 14:53 Uhr@Olymp91_Return
Das bringt Ihnen aber nichts. Erstmal besteht MS nicht nur aus XBox sondern hat weit lukrativere Geschäftsfelder, z.B. Netzwerkinfrastruktur, Cloud, etc und zudem arbeiten sie auch geschäftlich seit vielen mit Sony zusammen, z.B. im Bereich Netzinfrastruktur.
Das Gehate ist völlig sinnfrei, da beide Konzerne in vielen Bereichen schon ewig eng zusammenarbeiten. Aber das Hochgestachel unter den „Fans“ sorgt halt auch für kostenlose Werbung und höhere Verkäufe. Win-win für MS und Sony. 😉
Knofel
10. Mai 2020 um 15:02 UhrWenn Michael Pachter spricht, kommt eigentlich immer nur Sch… raus. Das ist der Typ, der uns vor zehn Jahren erzählt hat, dass die PS4-/XBox One X die letzten klassischen Spielkonsolen sein werden. Überbezahlt und unfähig.
KoA
10. Mai 2020 um 15:07 Uhr@ Benwick:
Ernsthaft daran zu glauben, dass extreme Billig-Preis-Angebote, wie z.B.Microsofts „Game-Pass“ grundsätzlich gut für den Markt und gut für die Kunden sei, zeugt von fataler Kurzsichtigkeit und Fehleinschätzung.
Ausgeprägter Geiz war tatsächlich noch nie eine passende Grundlage für einen wirklich gesunden Markt.
Khadgar1
10. Mai 2020 um 15:43 Uhr@redeye
Kommt drauf an wie hoch der Profit durch die Investition sein wird in Zukunft. Wenn es rentabel ist, dann lohnt sich ein anfänglicher Verlust.
Khadgar1
10. Mai 2020 um 15:58 Uhr@KoA
Der Preis sagt nicht immer etwas über die Leistung oder Qualität eines Produktes aus. Das man etwas günstiger anbietet als die Konkurrenz ist eine simple Marketingstrategie, die sehr oft angewendet wird. Schliesslich ist die Möglichkeit etwas Geld zu sparen, dass man dann woanders investieren kann für sehr viel Menschen überaus verlockend.
Das solche Services immer mal günstig angeboten werden, ist auch nix verkehrtes und stärkt jetzt nicht unbedingt den Geiz des Konsumenten. Netflix hat es ja zB sehr gut vorgemacht, wie gut es funktioniert, weshalb ja jetzt auch so viele mit aufspringen.
Twisted M_fan
10. Mai 2020 um 16:02 UhrIm endeffekt werden sehr warscheinlich beide Konsolen ziemlich nahe beianander liegen im Preissegment.Oder diese liegen 20-30€ auseinander was dann schon unbedeutend wäre .Mich hat der Preis noch nie interesssiert aber für den Massenmarkt ist das dennoch wichtig.
Die meisten entscheiden sich für eine Konsole die sie dann so oder so kaufen,selbst wenn dazwischen 100€ liegen würden.Selbst wenn die PS5 teurer wäre,würde mich das nicht im geringsten jucken weil der PS5 kauf Gesetz ist für mich.
xSeVaLzZ
10. Mai 2020 um 16:17 UhrVersteh nicht wie man so auf denn Preis schaut und wenn sie 100 € mehr kostet die Ps5 meine Leute sind immer noch alle auf Playstation. Freunde und Spiele sind für mich der Faktor was hilft mir irgendeine Konsole oder ein Pc egal was wenn die Spiele darauf nicht kommen die mich interessieren.
Khadgar1
10. Mai 2020 um 16:29 Uhr@sevaz
Es sind halt viele Faktoren die eine Rolle spielen. Wie du schon sagst, Freunde, Vorliebe, Games, Geld usw.
Für viele ist es nur ein kleines Hobby für das sie jetzt nicht viel ausgeben wollen oder auch nicht können. Und wenn es dann zB hauptsächlich Fifa ist, dann wird zur günstigeren Konsole gegriffen. Zum Beispiel habe ich eine grössere Gruppe in meiner FL die nichts anderes spielt als WoT. Da wird für nichts anderes die Konsole angeschmissen. Denen ist es zB völlig egal welches Logo auf der Konsole ist, hauptsache günstig und ihr Game gibt es auch für diese Konsole.
SlimFisher
10. Mai 2020 um 16:31 Uhr@Olymp91_Return
Stimmt bzgl Laptops hast du recht. Jo, moin…:-P. Und selbst wenn die Handysparte kein Geld abwirft, ist es trotzdem ein zusätzlicher Ballast, welchen sie im Moment mit sich rumschleppen..
@KoA
Wenn einer aber große Mengen abnimmt und günstige Stückkosten hat, kann er entweder günstiger anbieten oder mehr Marge machen. Das verändert aber die Qualität nicht. Am Ende ist eh eine Mischkalkulation. Sony und Microsoft verdienen doch auch an 3rd Party Titeln kräftig mit.
Schon länger beruht doch Sonys und MS Strategie aufs Quersubventionieren, man hätte auch die Konsolen immer deutlich teurer anbieten können aber dann wären die Verkaufszahlen nicht so gut gewesen.
KoA
10. Mai 2020 um 16:55 Uhr@ Khadgar1:
Netflix, genau wie auch der Game-Pass, scheinen lediglich oberflächlich betrachtet attraktive Angebote zu sein. Tatsächlich sorgen solche Niedrigpreis-Massen-Angebote aber langfristig unweigerlich dafür, dass immer nur noch die gleiche Mainstream- u. Massenware produziert und angeboten wird. Wirklich herausragende Perlen, Content für kleinere Interessengruppen, sowie neue und innovative Ideen und Experimente sind dort immer seltener zu finden. Was sich nicht in Massen verkauft, wird zielstrebig eingestellt und nicht weiter bedient.
Dass auf so einer Basis kaum wirklich neue und interessante Innovationen entstehen, sollte schließlich keine neue Erkenntnis sein.
MS hat in den letzten Monaten zwar etliche Game-Entwickler eingekauft, aber sicher nicht, um jetzt auch haufenweise hochkarätige Xbox-Titel auf den Markt zu bringen, sondern sehr wahrscheinlich eher, um den eigenen Game-Pass mit einem dauerhaft anhaltenden Content-Strom zu versorgen. Dass angesichts des preislichen Rahmens des Game-Pass-Angebotes kaum mit wirklich hochkarätiger und kostenintensiven Software-Produktionen zu rechnen ist, sollte einleuchten.
BluEsnAk3
10. Mai 2020 um 17:05 Uhr@xy-maps
Deine Tabletten nicht genommen?
PS5 449
Xsx 399
Xss 249
clunkymcgee
10. Mai 2020 um 17:17 Uhr@BluEsnAk3
Hast du Lack gesoffen? xD
KoA
10. Mai 2020 um 17:22 Uhr@ SlimFisher:
„Das verändert aber die Qualität nicht.“
Du scheinst mich hier irgendwie falsch zu interpretieren.
An keiner Stelle habe ich hier irgendetwas von schlechter Qualität der betreffenden Konsole geschrieben. Ich sprach lediglich von offensichtlich geringer Wertschätzung, die betrieben wird, wenn u.a. der Hersteller ein höheres Augenmerk auf einen extrem niedrigen Preis legt, anstatt die Preisgestaltung tatsächlich in Relation zur gebotenen Qualität und Leistung des Produkts zu setzten. Das hat leider rein gar nichts mehr mit gegenseitigem technischem Konkurrieren zu tun, sondern lediglich mit Anwendung reiner finanzieller Marktmacht.
Khadgar1
10. Mai 2020 um 18:11 Uhr@KoA
“Wirklich herausragende Perlen, Content für kleinere Interessengruppen, sowie neue und innovative Ideen und Experimente sind dort immer seltener zu finden. Was sich nicht in Massen verkauft, wird zielstrebig eingestellt und nicht weiter bedient.“
Wenn ich mir das Netflix-Angebot anschaue kann ich dem nicht wirklich zustimmen. Aber ist ja auch zum Teil recht subjektiv.
Was die Häufigkeit von innovativen Ideen und Experimenten angeht, braucht es kein Service wie Netflix&Co um diese klein zu halten. Ist doch schon länger nix neues das die Firmen überwiegend auf bewährtes und geldeinbringendes setzen, dass die Masse anspricht, als Risiken einzugehen und möglicherweise auf die Schnauze zu fallen. Gewinnmaximierung und Risikominimierung sind eine überaus beliebte Strategie.
Das der Hersteller sein Produkt weniger wertschätzt aufgrund der Preisgestaltung kann man nicht wirklich sagen. Ist halt Teil der Strategie. Dem Hersteller bringt es nichts ein Produkt zu einem ihm würdigen Preis anzubieten, wenn er dadurch Gefahr läuft zu viele Potenzielle Käufer zu verlieren. Da muss man dann auch die Gesamtsituation betrachten da es viele Faktoren gibt, die den Preis beeinflussen. Hat man starke Konkurrenz macht es noch weniger Sinn keine kluge Preisgestaltung zu wählen. Corona wird sehr wahrscheinlich auch ein Faktor sein, der in die Preisgestaltung miteinfliesst.