Die Gerüchte verdichten sich: Offenbar verfolgt Microsoft das Ziel, neben der Xbox Series X eine zweite Next-Gen-Konsole auf den Markt zu bringen. Den bisherigen Hinweisen zufolge wird die Xbox Series S (Codenamen Lockhart) als billigere und weniger leistungsstarke Einstiegskonsole vermarktet. Zum Sparpreis könnt ihr damit wohl Spiele mit bis zu 1440p in Angriff nehmen.
Dev-Kits mit Lockart-Mode
Inzwischen könnten die technischen Details feststehen. Ein kürzlich durchgesickertes Microsoft-Dokument, das auf Twitter veröffentlicht wurde, umfasst Verweise auf die Lockhart-Konsole. Ergänzend konnte The Verge Quellen auftreiben, die mit Microsofts Xbox-Plänen vertraut sind. Diese bestätigten, dass der spezielle Lockhart-Modus Teil des Xbox Series X-Entwickler-Kits ist.
Lediglich 4 Teraflops? Den weiteren Angaben der Publikation zufolge gibt das Devkit mit dem Codenamen Dante den Entwicklern die Möglichkeit, einen speziellen Lockhart-Modus zu aktivieren, der ein Profil der Leistung umfasst, die Microsoft mit der zweiten Konsole erreichen möchte. The Verge geht davon aus, dass dabei 7,5 GB nutzbarer RAM, eine leicht untertaktete CPU-Geschwindigkeit und etwa 4 Teraflops an GPU-Leistung zum Einsatz kommen.
Zum Vergleich: Die Xbox Serie X umfasst 13,5 GB nutzbaren RAM und zielt auf 12 Teraflops GPU-Leistung ab. Die Xbox One X kommt bereits auf 6 Teraflops und bei der PS5 sind es bis zu 10,28 Teraflops GPU-Leistung, was die angeblichen 4 Teraflops der Xbox Series S recht veraltet wirken lässt. Allerdings hören wir von den 4 Teraflops nicht zum ersten Mal.
Vorgestellt wurde bisher nur das Innere der Xbox Series X.
Letztendlich sollen die Entwickler den Lockhart-Modus nutzen können, um ihre Spiele mit dem niedriger angesetzten Leistungsprofil testen und Validierungsprüfungen durchzuführen zu können. Es wird erwartet, dass Microsoft die Lockhart-Konsole für 1080p- oder 1440p-Spiele positioniert.
Zum Thema
Angekündigt wurde die Xbox Series S bislang nicht. Womöglich wartet Microsoft, bis die Preise der Xbox Series X und PS5 offiziell gemacht wurden, um das S-Modell entsprechend mit einem deutlich niedrigeren Preis bewerben zu können. Irgendwann in den kommenden Monaten müssen die beiden Hersteller ihre Preis-Geheimnisse lüften.
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Kommentare
Benwick
27. Juni 2020 um 17:42 Uhr@Darkbeater
Und Wonderboy nicht zu vergessen! 😉
Waltero_PES
27. Juni 2020 um 22:44 UhrBurst Nibbler 🙂
BluEsnAk3
28. Juni 2020 um 03:30 Uhr@usp
Falls es dich noch interessiert, ich hab ne Antwort erhalten. Mein bekannter entwickelt mit der unity engine und dort ist es der Fall, dass der Entwickler absolut kein Stress hat für egal welche Systeme das Spiel anzupassen. Du gibst der engine die eckdaten und die Macht alles von alleine, was Skalierung, raytracing und all sowas betrifft.
Ich weiß natürlich nicht ob es auch für andere engines gilt, aber falls ja kann man festhalten, dass die xo, xox, Xss und xsx sich nicht gegenseitig beeinflussen
usp0nly
28. Juni 2020 um 08:32 UhrIch meinte wenn neue Spiele über leveldesigns verfügen die die ps4 pro und xbox one x nicht hinbekommen, weil zb. die ssd fehlt oder die Architektur zu alt ist, dann wird man da kein nextgen sehen, wenn überhaupt nur bei Spielen die nur für die neuen kommen. Deswegen war ich verwundert das die neuen Spiele auch für die alten konsolen kommen sollen. Das muss dann schnellst möglich aufhören. Wenn zb. Das neue Horizon auch für die ps4 pro erscheinen müsste, dann könnten die glaube ich nicht so eine riesige welt ins Spiel einbauen oder bei ratchet müssten die diesen Weltwechsel komplett raus nehmen weil das Spiel sonst übersät von ladebalken wäre.
BluEsnAk3
28. Juni 2020 um 10:55 UhrUsp
Da geb ich dir absolut recht. Ich dachte es sei eine generelle Debatte darüber, unter anderem auch was bspw die texturen, Auflösung und den kram betrifft.
Ja wenn die next gen „Schlauch level“ oder „Schlauch Passagen“ überflüssig macht und du die auf der current gen brauchst, leidet eine der beiden Gens. Da hat man zumindest bei Sony das Problem nicht, absolut richtig.
Ich bin gespannt wie ms das lösen wird. Ob du vllt mittels xcloud die Berechnung „outsourcen“ kannst? Auf der anderen Seite, ist es auch ein guter motivator sich dann die next gen zu kaufen. So nach dem Motto „wir haben gesagt dass die xox unterstützt wird, allerdings nicht in welchem Zustand“
Und ich glaube third party Entwickler ziehen Dann wahrscheinlich eh nicht mit