In diesem Artikel wollen wir uns des Endes von „The Last of Us: Part 2“ annehmen und die Ereignisse des finalen Aktes analysieren – auch, um hier ein Fundament für eine sachliche, respektvolle Diskussion über eben jene Geschehnisse zu schaffen. Dabei werden wir natürlich nicht um massive Spoiler herumkommen, weshalb ihr diesen Artikel jetzt abbrechen solltet, wenn ihr das Spiel von Naughty Dog noch nicht beendet habt.
Das neueste Werk des kalifornischen Entwicklerstudios lässt dabei, wie schon sein Vorgänger, mehrere Interpretationsansätze zu. Es verweigert sich oftmals einer schlichten schwarz-weiß-Zeichnung, wie wir sie in vielen anderen Videospielen kennen, und zeichnet einen Kommentar auf den moralischen Relativismus. Dies ist, so unbequem es auch an vielen Stellen des Spiels sein mag, gleichsam äußerst spannend.
Ein echtes Horrorspiel
Schon in „The Last of Us“ gab es keine Helden, denn obwohl wir uns mit Joel identifizieren können, ist doch stets klar, dass er schreckliche Dinge getan hat, um in einer Welt voller Monster zu überleben. Ellie zeigte ihm ein Stück der Schönheit und Unschuld, die er schon längst verloren glaubte, und für die er am Ende alles opferte. Er tat aus Liebe grausame Dinge und verdammte so womöglich die ganze Welt. Gleichsam dürfte ihm und uns klar gewesen sein, dass diese Entscheidung eines Tages einen schweren Tribut fordern würde.
Und tatsächlich holen ihn die Konsequenzen seiner Tat ein, wird er doch vor den Augen seiner Ziehtochter Ellie, seiner zweiten Chance, ein Vater zu sein, brutal ermordet. Er hatte sich erlaubt, zu hoffen, ein halbwegs normales Leben in der kalten „The Last of Us“-Welt zu führen, und zahlte dafür einen hohen Preis. Ellie, die sich in den vergangenen vier Jahren ebenfalls verändert hat, schwört daraufhin blutige Rache.
„The Last of Us: Part 2“ ist, wie bereits sein Vorgänger, ein Survival-Horror-Game, das Parallelen zu „Resident Evil“ aufweist. Wie Shinji Mikami seine Protagonisten in Raccoon City immer weiter von der Zivilisation entfremdete, distanziert sich nun auch Ellie immer mehr von dieser: Aus den Überresten der Zivilisation steigt sie hinab in eine zerstörte Unterwelt, die von menschenähnlichen Monstern bevölkert wird. Sie begibt sich in die lebendige Hölle.
Das Streben nach Rache als Lebenssinn
Ellies Motivation, sich auf einen solch düsteren Pfad, von dem es womöglich kein Zurück mehr geben könnte, zu begeben, wird im Spiel nuanciert gezeichnet und mit ihrem Trauma rund um Joels Tod verwoben. Nachdem ihr Ziehvater ihr die Chance entriss, nahm er ihr gleichzeitig eine Wahl sowie nicht zuletzt einen Teil ihrer Identität, den sie fortan verstecken musste. Statt für eine gute Sache zu sterben, musste sie nun einfach nur noch leben.
Dabei fand etwas, das sie zuvor nie wirklich hatte, nämlich ein richtiges Zuhause. Sie fand ein stabiles soziales Umfeld, Freunde und Liebe – ein, soweit es in dieser erbarmungslosen Welt eben möglich ist, normales Leben. Doch obwohl sie all dies findet, ist sie innerlich noch immer gebrochen, lustlos, mutlos und ebenso antriebslos. Hinzukommt die Gewissheit darüber, was Joel ihr verwehrte, auch wenn sie sich am Ende wieder annähern.
Durch Abbys Mord an Joel tritt all das in den Hintergrund, denn sie nahm Ellie eine Chance, die Dinge mit Joel wieder zu berichtigen, die versuchen wollte, ihm zu vergeben. Fortan besteht ihr einziges Ziel darin, den Mord an ihrem Ersatzvater zu rächen. Wut, Hass und Rache füllen jene Lücke aus, in ihrem Leben etwas zu finden, für das es sich zu kämpfen lohnt – bis sie so sehr von ihrer Obsession verzehrt wird, dass sie dafür alles opfern würde.
Ellie ist über einen Großteil des Handlungsverlaufs nicht dazu imstande, von ihrem Blutdurst abzulassen. Der Schmerz eines erlittenen Traumas kann selbst die besten Menschen verändern und die daraus erwachsende Unfähigkeit, die letztendlich nicht nur ihr Leben, sondern ebenso das jener, die ihr am nächsten stehen, in Gefahr bringt, enthüllen sie, bis zum finalen Akt des Spiels, als ein weiteres kompromissloses, unablässiges Monster in der „The Last of Us“-Welt.
Tipps zu The Last of Us Part 2:
Das Spiel mit der Perspektive
Und dann, wenn alles um Ellie herum erneut zusammenzubrechen droht, verlagert „Part 2“ seinen Fokus und gleichzeitig unsere Perspektive. Ungefähr in der Hälfte des Spiels werden wir gezwungen, in den Schuhen von Joels Mörder zu laufen und ihre Persönlichkeit sowie ihre Welt kennenzulernen. Dabei wird schnell klar, dass sich Abby und Ellie als Kinder gar nicht mal so unähnlich waren, denn sie beide wollten ihren Träumen nachjagen.
Bekanntlich kam es jedoch anders, denn als Joel Ellie aus dem Fireflies-Krankenhaus rettete, tötete er Abbys Vater und pflanzte so eine Saat, die ihm Jahre später zum Verhängnis werden sollte. Abby verlor ihre Firefly-Ideale zusehends aus dem Blick und wurde zur Vorzeigesoldatin der WLF. Sie wurde hart und unnahbar, innerlich wie äußerlich. Ihre Rache brachte ihr zwar Genugtuung, doch am Ende keinen Frieden, keine Erlösung.
In ihrer Rolle waren wir gezwungen, Kämpfe anzunehmen, deren Ausgang wir nicht bestimmten konnten oder wollten, was bei vielen Spielern sicherlich zu einer Entfremdung führte. Noch mehr als Ellie tat Abby alles dafür, ihre Ziele zu erreichen, doch dies führte letztlich nur dazu, dass sie ihrer neuen Familie – Lev – ihrem neuen Lebenssinn, beim Sterben zusehen musste. Ihre Rache hätte sie beinahe alles gekostet.
„The Last of Us: Part 2“ ist, wie schon angedeutet, in vielerlei Hinsicht ein Horrorspiel. Es dreht sich um Perspektiven, um Kontrolle und den Schrecken, der verursacht wird, wenn diese herausgefordert oder uns gar gänzlich entrissen wird. In Abbys Part geht es nicht nur darum, ihre Motivation verstehen zu lernen und uns mit dem zuvor etablierten Bösewicht zu identifizieren, sondern die Idee der Identifikation in letzter Konsequenz zu zerschmettern. Das Spiel zwingt uns Spieler dazu, uns zu verändern und daran zu wachsen.
Ein Licht in der Finsternis
Doch auch Ellie kostete ihr Rachedurst am Ende alles. Sie hatte ein gemeinsames Leben mit Dina, allerdings wird sie noch immer von den grausamen Erinnerungen an Joels Mord geplagt. Sie konnte nicht mit dem Mord an ihm abschließen und macht sich erneut auf, um Abby zur Strecke zu bringen. Jetzt aufzugeben würde in letzter Konsequenz bedeuten, Joel aufzugeben und sich einzugestehen, dass alle bisher gebrachten Opfer umsonst gewesen wären. Sie will einen Abschluss. Sie braucht einen Abschluss, egal um welchen Preis.
Wenn sie Abby in Santa Barbara jedoch aufspürt, ist diese nur noch ein Schatten ihrer Selbst. Wochen der Folter haben sie körperlich ausgemergelt und ihren Kampfeswillen gebrochen; sie wartete nur noch auf ihren schleichenden Tod. Als Ellie sie befreit, kreisen Abbys Gedanken nur um Lev und darum, ihre neue Familie, die einzige Familie, die sie noch hat, in Sicherheit zu bringen – doch Ellie stellt sich ihr erneut in den Weg.
Es kommt zum Kampf der beiden gebrochenen Frauen, an dessen Ende Ellie, nachdem ihr ein Bild Joels erschien, Abby sowie Lev ziehen lässt, welche von da an mit der Gewissheit leben müssen, dass sie ihr neues und womöglich besseres Leben nur Ellies Gnade zu verdanken haben. Hätte Joel gewollt oder erwartet, dass Ellie keine Rache nimmt? Vermutlich nicht, denn wäre er an ihrer Stelle gewesen, hätte er wohl alles getan, um sicherzustellen, dass Abby keine Gefahr mehr für seine Tochter darstellt. Dass Ellie sich gegen ihre Rache entscheidet, liegt vielleicht eher daran, dass ihre letzten Momente mit Joel nicht von Hass, sondern Vergebung geprägt waren.
Ellie realisiert, dass Rache ihr weder Frieden noch Heilung bringen wird. Würde sie sich ihr hingeben, gäbe es für sie keinen Weg zurück mehr und keine potentielle gemeinsame Zukunft mit ihrer Familie. Sie erkennt ein Licht in ihrer Finsternis sowie eine neue Aufgabe: Ellie muss den letzten Teil ihres alten Ichs bewahren, der noch nicht von ihrem Rachedurst zerfressen wurde. Sie muss vergeben. Joel für seine Taten, Abby für ihre und letztendlich ebenfalls sich selbst.
„Sollte ich dich je verlieren, würde ich mich sicherlich selbst verlieren“ – Future Days
Wenn wir Ellie in den finalen Momenten des Spiels wieder im Farmhaus sehen, mit der Gitarre, die Joel ihr geschenkt hat, hat sie scheinbar alles verloren. Dies wird besonders deutlich wenn sie versucht den Song „Future Days“ von Pearl Jam zu spielen, der mehrfach in „The Last of Us: Part 2“ anklang. Waren die Worte „If I ever were to lose you“ zunächst noch positiv konnotiert – sie symbolisieren Joels Liebe für Ellie und ihre Liebe für Dina –, ist es hier nun anders, denn erstmals hören wir den zweiten Teil der Zeile: „I’d surely lose myself“.
Weil sie nicht loslassen konnte, weder Joel noch ihren Wunsch nach Rache, verlor Ellie am Ende wortwörtlich einen Teil von sich selbst. Der Song verdeutlicht ebenfalls, dass für sie und Joel keine gemeinsamen Tage mehr in der Zukunft liegen. An diesem Punkt muss sie ihren Vater endgültig loslassen und sich von ihm verabschieden. Indem sie ihre Gitarre ans Fenster lehnt und geht, kann sie dies endlich tun und ein neues Kapitel aufschlagen.
Zum Thema
Wohin Ellie geht, überlässt das Spiel unserer Fantasie, doch unabhängig davon, wohin sie ihr Weg auch führen wird, sie dürfte der Herausforderung gewachsen sein. Entgegen gängiger Horrorspiel-Konventionen, in denen die Hauptfiguren zumeist unfähig sind, sich zu ändern, wird in Ellies Fall von Naughty Dog ein erlösender Bogen gespannt, der in einem bittersüßen Ende gipfelt, aus dem sie als Mensch gestärkt hervorgeht. Angesichts all des Nihilismus und Terrors der „The Last of Us-Welt“ entschied sie sich zu vergeben, zu heilen und vor allem zu leben.
Jetzt seid ihr gefragt: Was ist eure Meinung zum Ende von „The Last of Us: Part 2“?
Weitere Meldungen zu Meinung, The Last of Us: Part 2.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
Blackmill_x3
28. Juni 2020 um 18:21 UhrFand die Story auch absolut top.
Schlecht ist jedenfalls was anderes.
Bestes Spiel welches ich je gespielt habe.
Daniel Lamb
28. Juni 2020 um 18:50 UhrDie Story wurde einfach Rotz frech von dem Kult Action film Johnny Handsome- der Schöne johnny Geklaut von diesen zwei Möchtegern Autoren Neil Druckmann & Halley gross !
PS4SUCHTI
28. Juni 2020 um 19:10 UhrFür mich auch ein sehr gutes Game. Ich traue mir sogar zu sagen, daß wir im dritten Teil mit Abby und Lev zocken werden und wir uns auf die Suche nach den fireflies machen, quer durch die UAS.
Xenomorph
28. Juni 2020 um 19:24 UhrDas Ende ist sinnlos – Ellie begegnet Abby 3x, und kein einziges Mal wird gefragt warum sie Joel umgebracht hat, Ellie weiss nur dass Abby ein firefly war – Abby hätte ihr ja sagen können dass Joel ihren Vater ermordet hat…
Sunwolf
28. Juni 2020 um 19:28 UhrSpiel war Top doch ich muss sagen das mir die Seattle Tage mit Ellie besser gefallen haben als mit Abby.
Abby´s Abschnitte hätte man auch in manchen Parts kürzer machen können.
ras
28. Juni 2020 um 19:29 UhrMein Name ist Maximus Decimus Meridius – Kommandeur der Truppen des Nordens – Tribun der spanischen Legionen – treuer Diener des wahren Imperators Marcus Aurelius – Vater eines ermordeten Sohnes – Ehemann einer ermordeten Frau – und ich werde mich dafür rächen, in diesem Leben oder im nächsten!
1 Sek Flashback von toter Frau und Sohn. Aber ich verzeihe dir Commodus.
Nachdem ich mich durch 200 Menschen gemordet habe, die mir nix getan haben,lasse ich dich gehen.
Weil Sinn.
Sunwolf
28. Juni 2020 um 19:31 Uhr@Xenomorph
Das hat sie erfahren von der Wolfs Mitgliedern die sie im Krankenhaus verfolgt hat. Nur man selbst als Spieler hat es nicht ganz mitbekommen, doch man konnte in Ellie sehen als sie Theater zurück kam das die eine es kurz vor ihrem tot zu Ellie gesagt hat.
Ellie hat doch im Theater zu Abby gesagt, „Ich weiß warum Joel sterben musste…“
-KEI-
28. Juni 2020 um 19:34 Uhr@ras
DAS ist genau das problem mit diesem game.
nico2409
28. Juni 2020 um 19:44 UhrBravo an den Autor, sehr gut geschriebene Analyse!
Banane
28. Juni 2020 um 20:06 Uhr@ras
Jup, das ist leider die Wahrheit.
Das Spiel an sich ist wohl das qualitativ hochwertigste derzeit auf dem Markt. Doch der Storystrang und das Ende finde ich persönlich nicht gut.
Wie ras schon treffend beschreibt ergibt es einfach keinen Sinn.
kitetsufighter
28. Juni 2020 um 20:13 Uhr@ras und banane
Das ergibt jede menge sinn. wir gehören nur zu den spielern die offenkundig nicht schlau genug sind um diese komplexe packend inszenierte rachegeschichte vollends zu verstehen.^^
Banane
28. Juni 2020 um 20:25 UhrSPOILER sollten jedem klar sein. Wer nicht gespoilert werden will, sollte ja diese News gar nicht anklicken.
Naja, was ich noch anmerken wollte:
Wenn Ellie Pech hat, trainiert sich Abby ihre Muskelmasse wieder an und kommt in Part 3 zurück um sie zu töten.
Ellie hätte am Ende den Faustkampf ja ohnehin nur deshalb gewonnen, weil Abby durch die Folter komplett geschwächt war.
Diese Chance hätte sie unbedingt nutzen sollen.
Das Kuriose an der Story ist ja außerdem Folgendes:
Zuerst kann sie MIT Dina und dem Baby in dem Farmhaus nicht bleiben, weil sie das unbedingt beenden muss und macht Abby ausfindig.
Am Ende kann sie aber plötzlich OHNE Dina und dem Baby und MIT dem Gedanken dass Abby noch lebt weiterleben.^^
Kurios. Sinn ergibt das hinten und vorne nicht. Mal ganz abgesehen von den ganzen Unschuldigen die Ellie getötet hat wie ras schon schrieb.
_Hellrider_
28. Juni 2020 um 20:30 UhrIch finde die gesamte Story und insbesondere das Ende perfekt. Es ist kein Happy End (das es in so einer Welt wohl auch kaum geben kann). Das Ende ist so traurig und emotional, wie ich es noch bei keinem Spiel erlebt habe.
Rache alleine bringt keinen Seelenfrieden. Man muss mit sich selbst ins Reine kommen und ab einem gewissen Punkt auch einfach loslassen können. Die endlose Spirale der Gewalt zu durchbrechen, das ist ist hier so toll geschrieben und umgesetzt worden. Die tiefere Bedeutung der ganzen Story, diese Botschaft die hier klar verdeutlicht werden soll, ist so tiefgründig und gut geschrieben, dass ich hier nur meinen Hut ziehen kann.
Für mich die am besten geschriebene Geschichte, die ich in all den Jahren gesehen und auch gefühlt habe (in einem Videospiel). Glaubhaft, nachvollziehbar, tiefgründig.
Ein wahrer Meilenstein in meinen Augen.
Daniel Lamb
28. Juni 2020 um 20:31 Uhr@kitetsufighter Nein ergibt kein sinn wenn man 99% “ Der letzten von Uns“ abschlachtet und die einzige Person die für alles verantwortlich ist in den Sonnenuntergang Paddel lässt! Da muss ich Banne,Ras und co.Recht geben! Naja vielleicht hätten die von N.Dog Johnny gleich mit klauen sollen 😉
Maiki183
28. Juni 2020 um 20:35 Uhrdas man unterwegs so viele leute killt, die von sich aus angreifen finde ich jetzt nicht so schlimm. einfach nur von a nach b laufen wäre auch nicht so geil.
ja das spiel ist top, bla bla.
es geht um das thema hass und dafür ist es gut umgesetzt, ich würde behaupten es ist bis auf kleinere schwächen ein meisterwerk.
aber dafür hätte man auch andere charaktere verheizen können.
ellie und joel sind hier leider nur mittel zum zweck, genau wie jesse, abby und tommy und selbst das pferd.
das mit joel kann ich noch nachvollziehen, er war auch schon alt, da kann man den schonmal opfern.
nur was bringt mir diese story.
die idee dahinter kann ich noch verstehen, aber das ende?
es ist anders und kein 08/15 ende, aber nach 30std. hätte ich lieber ein 08/15 ende als das was uns geboten wurde.
tommy hat seine frau verloren, ellie hat joel und dina verloren, abby hat bis auf lev alles verloren.
ich habe den ersten teil mehrmals gezockt, es war ein rundum perfektes paket.
aber warum sollte ich den zweiten teil nochmal spielen wenn am ende wieder alles scheiße ist und man mit schlechtem gefühl vorm tv sitzt?
alleine bei der szene im theater wo man mit abby auf ellie losgehen muss, dachte ich nur die (naughty dog) wollen mich verarschen.
das mag diverse emotionen hervorrufen und auch so gewollt sein, aber es war einfach großer mist. sowas kann man in einem film bringen oder einer serie, aber im spiel hat das für mich nicht funktioniert.
ich war ja nicht im rage mode wie abby in dem moment. auf den abschnitt hätte ich gerne verzichtet.
auch der cliffhanger im theater war einfach schlecht getimed.
man spielt 20 stunden und dann zack.
hier spiel mal popeye, ach und übrigens die waffen, fähigkeiten usw darfst du jetzt auch noch von beginn an leveln, also plane etwas mehr zeit ein.
absoluter wtf moment.
James T. Kirk
28. Juni 2020 um 20:42 UhrSchade das das Spiel nicht für den PC erscheint, so hätte man diese schlechte Geschichte in eine gute umwandeln können.
Gut das schon fleißig an einem PS4 Emulator gearbeitet wird.
kitetsufighter
28. Juni 2020 um 20:46 Uhr@daniel lamb
Bitte lies dir mein kommentar nochmal genau durch^^
InStalls
28. Juni 2020 um 20:47 UhrPart 3: Abby und Lev finden weitere fireflies, darunter ein alter Kollege ihres Vaters der zufällig im Stande ist seine Arbeit weiter zu führen. Die beiden kämpfen sich durch die halbe USA um Ellie zu finden. Beide kämpfen beim ersten zusammen treffen, Lev überwältigt Ellie und die beiden erklären ihr worum es geht. Ellie findet wieder einen Sinn in ihrem Leben ( auch wenn er nur dazu dient zu sterben ) und schließt sich den beiden an. Abby stirbt auf dem weg und Ellie und Lev beenden die Geschichte.
So ungefähr. 😉
Banane
28. Juni 2020 um 20:48 Uhr@Maiki183
„alleine bei der szene im theater wo man mit abby auf ellie losgehen muss, dachte ich nur die (naughty dog) wollen mich verarschen.“
Ich dachte an dieser Stelle genau wie du. Für mich war das die absolut schwächste Stelle im ganzen Spiel.
RETROBOTER
28. Juni 2020 um 21:00 UhrAbsolutes Meisterstück, wer sagt das es mies ist, hated einfach, Fakt.
Daniel Lamb
28. Juni 2020 um 21:10 Uhr@kitetsufighter sorry !!
keepitcool
28. Juni 2020 um 21:13 UhrOder versteht einfach die Geschichte nicht bzw. will sie nicht verstehen weil sie nicht 0815 ist und am Ende haben sich alle lieb. Die Story geht unbequeme Wege, polarisiert und ist allein deshalb wie du schon sagst ein Meisterstück…Dazu noch das hervorragende Stealth-Gameplay, Grafik, Sound, Leveldesign…Eines der besten Spiele überhaupt über das man noch sehr lange reden wird…Sind eben genau solche Ausnahemtitel die sich abheben und die es bei MS z.b. nicht im Entferntesten gibt…
Daniel Lamb
28. Juni 2020 um 21:14 UhrWarum kann man eigentlich keine koments mehr löschen!
keepitcool
28. Juni 2020 um 21:18 UhrMan kann Beiträge ja noch nicht mal editieren^^
Plastik Gitarre
28. Juni 2020 um 21:34 Uhrdiese irren wendungen im spiel haben mich immer wieder überrascht und in ihren bann gezogen. habe es sogar gemocht auf einmal mit abby auf ellie loszugehn, alles aus einer andern perpektive zu sehen bereitete mir einige gewissensbisse. elli hat gewissenslos auf ihrem feldzug leute getötet die anderen wiederum nahe standen. die moral von der geschichte sagt uns rache trifft immer die falschen und wird auf einen selbst wieder zurückfallen.
das machen nur wenige spiele. von daher top!
Nathan Drake
28. Juni 2020 um 21:39 UhrIhr müsst euch in Ellies Situation versetzten. Sie hat schwarz gesehen. Jeder dem sie begegnet würde auch sie umbringen. Sie tötet jede Menge, was in dieser Welt einfach nichts anders geht. Wegen Joels Entscheidung im ersten Teil sind auch jede Menge gestorben. Dass er ein Leben rettet und so viele tötet mach auch „kein Sinn“. Für Ihn oder eben Ellie macht es aber in dem Moment Sinn.
Warum Elli am Schluss Abby nicht tötet – hmmm, vielleicht hat es klick gemacht. Vielleicht war sie Müde und wollte nicht mehr. Vielleicht hatte sie realisiert was sie alles getan hat nur um Abby zu töten und wie viel mehr sie dadurch verloren hat.
Dass sie Dina und ihr Zuhause nicht mehr hat, wusste sie noch nicht. Und wie es weiter geht, wissen wir nicht.
Wenn du in einer solchen (Rache) Situation bist, funktioniert dein Gehirn nicht mehr logisch. Du hast nur noch etwas vor Augen und wenn es dann wirklich soweit ist, kann es gut möglich sein, dass plötzlich alles bewusst wird.
Sveninho
28. Juni 2020 um 21:50 UhrMusste beim spielen immer mal wieder an Teufelskreis von Alligatoah denken.
Klar, anfangs bringt einem das Spiel Abby zu hassen.
Im späteren Spielverlauf ist sie mir richtig an Herz gewachsen. Sie hat eben auch, wie Ellie, ihren Vater/Vaterfigur verloren und war auf Rache aus.
Eher verwunderlich, dass die überhaupt Thommy und Ellie haben überleben lassen. War ihnen nicht bewusst, dass sie auf Rache aus sind?
Später im Theater hat Abby ja erneut Ellie und diesmal auch Dina verschont, auf zurufen von Lev.
Am Ende verschont eben Ellie Abby, weil sie kurz wieder an Joel denken musste und eventuel daran, dass Lev dann alleine sein würde, ohne Abby.
Unterm Strich muss ich sagen, dass ich die Story genial fand. Klar gab es das ein oder andere Logikloch, aber das hat es meiner Meinung durch die Art, wie die Geschichte erzählt wurde mehr als wett gemacht.
Ein 3. Teil muss meiner Meinung nach kommen. Zu viele Fragen sind noch offen.
-Wohin geht Ellie am Ende? Nach Jackson, Dina hinterher (ist Sie überhaupt dorthin)
-Was haben die Fireflies vor (wie haben sie Abby und Lev aufgenommen)
-Wird Ellie Thommy erzählen, dass sie Abby verschont hat? Wie wird er darauf reagieren.
kitetsufighter
28. Juni 2020 um 21:52 Uhr@keepitcool
„Oder versteht einfach die Geschichte nicht bzw. will sie nicht verstehen weil sie nicht 0815 ist und am Ende haben sich alle lieb.“
Dir darf das spiel ruhig gefallen aber anderen zu unterstellen sie verstehen die geschichte nicht ist schlicht und ergreifend ein witz.
Es muss kein „happyending“ aber ras hat weiter oben was das ende schon den richtigen vergleich gezogen.
Das ellie während dem endkampf mit ihrer rache abschwört ist mehr als nur abwegig.
Im vorfeld noch vor dem release viel hier öfter mal das stichwort kontext.
Nun ja aus eben diesem heraus finden selbst leute die das spiel mögen ellies entscheidung aus der luft gegriffen.
Das ist was anderes als jemanden mit ner waffe zu bedrohen und ihn dann doch zu verschonen. Während einem brutalen kampf auf leben und tod setzen die niederen instenkte ein und es geht darum zu töten oder getötet zu werden
Plastik Gitarre
28. Juni 2020 um 22:00 Uhrtrotz dieser moralisch schwer zu bewertenden handlung und ohne den blick auf diese thematik zu verlieren muss man sagen: der flammenwerfer war einfach geil!
Zentrakonn
28. Juni 2020 um 22:05 UhrEcht erstaunlich wie viele die Story nicht verstehen können oder wollen
AlgeraZF
28. Juni 2020 um 22:16 UhrIch sehe es ähnlich wie Banane. Das qualitativ wohl hochwertigste Spiel aktuell. Die Story trifft aber nicht so wirklich meinen Geschmack. Denke es wird für mich ein 90% Spiel. Bis auf die Story habe ich nichts auszusetzen und die ist Geschmacksache. Andere finden sie vielleicht richtig stark.
Nathan Drake
28. Juni 2020 um 22:20 UhrDas Schlimmste fand ich Ellies Finger. Sie kann nicht mal mehr richtig Gitarre spielen bzw. das Lied das ihr Joel beigebracht hat.
Zum Ende und denen die es unlogisch finden. Bei Wut, Rache und Hass werden keine logischen Entscheidungen getroffen. Und diese sind auch nicht geplant.
Sveninho
28. Juni 2020 um 22:27 Uhr@Nathan Drake:
Stimme dir voll und ganz zu.
Am schlimmsten finde ich die Leute, die vor allem Neil Druckmann u.a. auf Twitter hart attackieren.
Hab mich dort gestern, nachdem ich das Spiel durch hatte, ein bisschen umgesehen.
Echt abartig, nur weil die Story nicht so verlaufen ist, wie man sie sich gerne vorgestellt hätte, werden Leute dafür beleidigt. Muss doch echt nicht sein.
Eiersalatkatze
28. Juni 2020 um 22:53 Uhr“Das qualitativ wohl hochwertigste Spiel aktuell.“
Ohne Worte… Einfach nur traurig was das jungvolk von heute unter Qualität versteht.
GeaR
28. Juni 2020 um 23:08 UhrIm nächsten Teil will sich die Tochter/Sohn eines der 1000 getöteten Npc’s aus Teil 1 oder 2 rächen.
Ich fand es Anfang krass mit Abby, aber dann wollen die mir suggerieren, dass sie eine gute Person ist. Wo war ihre Menschlichkeit, als sie von der Person gerettet wurde, die sie dann getötet hat? Etwas mehr Menschlichkeit hätte ich mir da gewünscht und sie wusste ganz genau wieso er ihren Vater getötet hat.
Frage mich sowieso wie sie einen Impfstoff herstellen wollen, wenn sie nicht mal einen Bärtigen Mann aufhalten können und selbst nicht mal Ellie zu den Fireflys bringen können. Hätten die halt Ellie getötet und irgendeine Art Impfstoff hergestellt, dann gebe es die Leute, die es haben wollen und sie ausräumen, die Leute die einer Sekte angehören und den Impfstoff zerstören wollen und dann gibt es das Problem so viel Impfstoff herzustellen und über die ganze Welt verteilen. Also ich kann Joels Entscheidung aus Teil 1 komplett verstehen.
Ist für mich aber wegen der guten Qualität eine 9/10, ein Punkt Abzug wegen der echt abstrakten Story, die ich persönlich nicht ganz nachvollziehen kann.
big ed@w
28. Juni 2020 um 23:14 Uhr@Eiersalat
Das Spiel ist auch qualitativ hochwertig.
Gameplay ist top,Grafik u Animationen ebenso
nur die Story ist Scheiß&e.
Knapp unter Teleshopping Niveau.
(und auch wenn ich das Ende noch nicht erreicht habe.
Sollte es tatsächlich das sein was ich zufällig in einem Kommentar gelesen habe,
dann ist es noch dümmer und widersprüchlicher als eine geheime Hanfplantage
(die jeder sieht sobald das Licht angeht 🙂
in einer postapokalyptischen Welt in der es niemanden interessiert ob du im Sommer 10 kilo oder 10 tonnen Hanf draussen anbaust,anstatt wertvolle ressourcen wie Benzin
für künstliche Lichtanlagen zu vergeuden u die Lampen für wichtigere Zwecke zu nutzen.
Und dass ist nur ein kleiner Ausschnitt aus einer endlosen Liste an primitiven dummheiten
und ungereimtheiten
inkl. dem Fakt dass Ellie jetzt viel unreifer ist als sie es in Teil 1 war.
Fairer Weise muss man auch sagen, dass der Autor überhaupt nicht die Meinung hat dass das Ende perfekt ist,sondern es lediglich behauptet ,weil er weiss, dass so die meisten Klicks generiert werden ohne es sich mit Sonys Marketingabteilung zu verscherzen.
AlgeraZF
28. Juni 2020 um 23:15 Uhr@GeaR
Sehe ich auch so.
ras
28. Juni 2020 um 23:32 UhrDiese dumm deppert Aussage „wie viele die Story nicht verstehen können oder wollen“
Das Ende würde nur im Ansatz Sinn machen wenn Ellie irgendeine Beziehung, Sympathie oder sonst was zu Abby hätte.
Schwester,Mutter,Freundin,Geliebte was auch immer.
Abby tötet Joel,Jesse,schießt Tommy in den Kopf,prügelt sie(Ellie) fast zu tode, Dina bekommt ne Vorstellung wie sich ne Trommel fühlt.
Da würde kein Erinnerungen von Joel helfen. Es würde ihre Wut noch nähren weil Ellie wie gesagt null Beziehung zu Abby hat.
Ist halt schlecht geschrieben.
Nur der Spieler bekommt ne Beziehung zu Abby.
Natürlich liefert das Game am Ende eine Abby in ihrem schlechtesten Zustand, damit für den Gamer bisl Mitleid ensteht.
Visuell 10/10
Story/Inhalt: eher so 6.
Daniel Lamb
28. Juni 2020 um 23:34 UhrJetzt mal ehrlich wenn das Spiel keine LGBT,Minderheiten und Feminismus Elemente hätte würde jeder Spiele &Medien Kritiker die Story von TLOU2 in der Luft zerreißen und sich über die Gewalt & Rache im Spiel aufregen !
Daniel Lamb
28. Juni 2020 um 23:45 UhrDas Game wäre doch schon längst 10× Beschlagnahmt ! Wenn man ein Kerl Spielen würde der aus Rache einer Hilflosen Person denn Kopf zu Brei schlägt und schwangere Frauen Massakriert ! Sag nur „Manhunt“ P.S. In Manhunt bringt mann keine schwangeren Frauen um!