In diesem Artikel wollen wir uns des Endes von „The Last of Us: Part 2“ annehmen und die Ereignisse des finalen Aktes analysieren – auch, um hier ein Fundament für eine sachliche, respektvolle Diskussion über eben jene Geschehnisse zu schaffen. Dabei werden wir natürlich nicht um massive Spoiler herumkommen, weshalb ihr diesen Artikel jetzt abbrechen solltet, wenn ihr das Spiel von Naughty Dog noch nicht beendet habt.
Das neueste Werk des kalifornischen Entwicklerstudios lässt dabei, wie schon sein Vorgänger, mehrere Interpretationsansätze zu. Es verweigert sich oftmals einer schlichten schwarz-weiß-Zeichnung, wie wir sie in vielen anderen Videospielen kennen, und zeichnet einen Kommentar auf den moralischen Relativismus. Dies ist, so unbequem es auch an vielen Stellen des Spiels sein mag, gleichsam äußerst spannend.
Ein echtes Horrorspiel
Schon in „The Last of Us“ gab es keine Helden, denn obwohl wir uns mit Joel identifizieren können, ist doch stets klar, dass er schreckliche Dinge getan hat, um in einer Welt voller Monster zu überleben. Ellie zeigte ihm ein Stück der Schönheit und Unschuld, die er schon längst verloren glaubte, und für die er am Ende alles opferte. Er tat aus Liebe grausame Dinge und verdammte so womöglich die ganze Welt. Gleichsam dürfte ihm und uns klar gewesen sein, dass diese Entscheidung eines Tages einen schweren Tribut fordern würde.
Und tatsächlich holen ihn die Konsequenzen seiner Tat ein, wird er doch vor den Augen seiner Ziehtochter Ellie, seiner zweiten Chance, ein Vater zu sein, brutal ermordet. Er hatte sich erlaubt, zu hoffen, ein halbwegs normales Leben in der kalten „The Last of Us“-Welt zu führen, und zahlte dafür einen hohen Preis. Ellie, die sich in den vergangenen vier Jahren ebenfalls verändert hat, schwört daraufhin blutige Rache.
„The Last of Us: Part 2“ ist, wie bereits sein Vorgänger, ein Survival-Horror-Game, das Parallelen zu „Resident Evil“ aufweist. Wie Shinji Mikami seine Protagonisten in Raccoon City immer weiter von der Zivilisation entfremdete, distanziert sich nun auch Ellie immer mehr von dieser: Aus den Überresten der Zivilisation steigt sie hinab in eine zerstörte Unterwelt, die von menschenähnlichen Monstern bevölkert wird. Sie begibt sich in die lebendige Hölle.
Das Streben nach Rache als Lebenssinn
Ellies Motivation, sich auf einen solch düsteren Pfad, von dem es womöglich kein Zurück mehr geben könnte, zu begeben, wird im Spiel nuanciert gezeichnet und mit ihrem Trauma rund um Joels Tod verwoben. Nachdem ihr Ziehvater ihr die Chance entriss, nahm er ihr gleichzeitig eine Wahl sowie nicht zuletzt einen Teil ihrer Identität, den sie fortan verstecken musste. Statt für eine gute Sache zu sterben, musste sie nun einfach nur noch leben.
Dabei fand etwas, das sie zuvor nie wirklich hatte, nämlich ein richtiges Zuhause. Sie fand ein stabiles soziales Umfeld, Freunde und Liebe – ein, soweit es in dieser erbarmungslosen Welt eben möglich ist, normales Leben. Doch obwohl sie all dies findet, ist sie innerlich noch immer gebrochen, lustlos, mutlos und ebenso antriebslos. Hinzukommt die Gewissheit darüber, was Joel ihr verwehrte, auch wenn sie sich am Ende wieder annähern.
Durch Abbys Mord an Joel tritt all das in den Hintergrund, denn sie nahm Ellie eine Chance, die Dinge mit Joel wieder zu berichtigen, die versuchen wollte, ihm zu vergeben. Fortan besteht ihr einziges Ziel darin, den Mord an ihrem Ersatzvater zu rächen. Wut, Hass und Rache füllen jene Lücke aus, in ihrem Leben etwas zu finden, für das es sich zu kämpfen lohnt – bis sie so sehr von ihrer Obsession verzehrt wird, dass sie dafür alles opfern würde.
Ellie ist über einen Großteil des Handlungsverlaufs nicht dazu imstande, von ihrem Blutdurst abzulassen. Der Schmerz eines erlittenen Traumas kann selbst die besten Menschen verändern und die daraus erwachsende Unfähigkeit, die letztendlich nicht nur ihr Leben, sondern ebenso das jener, die ihr am nächsten stehen, in Gefahr bringt, enthüllen sie, bis zum finalen Akt des Spiels, als ein weiteres kompromissloses, unablässiges Monster in der „The Last of Us“-Welt.
Tipps zu The Last of Us Part 2:
Das Spiel mit der Perspektive
Und dann, wenn alles um Ellie herum erneut zusammenzubrechen droht, verlagert „Part 2“ seinen Fokus und gleichzeitig unsere Perspektive. Ungefähr in der Hälfte des Spiels werden wir gezwungen, in den Schuhen von Joels Mörder zu laufen und ihre Persönlichkeit sowie ihre Welt kennenzulernen. Dabei wird schnell klar, dass sich Abby und Ellie als Kinder gar nicht mal so unähnlich waren, denn sie beide wollten ihren Träumen nachjagen.
Bekanntlich kam es jedoch anders, denn als Joel Ellie aus dem Fireflies-Krankenhaus rettete, tötete er Abbys Vater und pflanzte so eine Saat, die ihm Jahre später zum Verhängnis werden sollte. Abby verlor ihre Firefly-Ideale zusehends aus dem Blick und wurde zur Vorzeigesoldatin der WLF. Sie wurde hart und unnahbar, innerlich wie äußerlich. Ihre Rache brachte ihr zwar Genugtuung, doch am Ende keinen Frieden, keine Erlösung.
In ihrer Rolle waren wir gezwungen, Kämpfe anzunehmen, deren Ausgang wir nicht bestimmten konnten oder wollten, was bei vielen Spielern sicherlich zu einer Entfremdung führte. Noch mehr als Ellie tat Abby alles dafür, ihre Ziele zu erreichen, doch dies führte letztlich nur dazu, dass sie ihrer neuen Familie – Lev – ihrem neuen Lebenssinn, beim Sterben zusehen musste. Ihre Rache hätte sie beinahe alles gekostet.
„The Last of Us: Part 2“ ist, wie schon angedeutet, in vielerlei Hinsicht ein Horrorspiel. Es dreht sich um Perspektiven, um Kontrolle und den Schrecken, der verursacht wird, wenn diese herausgefordert oder uns gar gänzlich entrissen wird. In Abbys Part geht es nicht nur darum, ihre Motivation verstehen zu lernen und uns mit dem zuvor etablierten Bösewicht zu identifizieren, sondern die Idee der Identifikation in letzter Konsequenz zu zerschmettern. Das Spiel zwingt uns Spieler dazu, uns zu verändern und daran zu wachsen.
Ein Licht in der Finsternis
Doch auch Ellie kostete ihr Rachedurst am Ende alles. Sie hatte ein gemeinsames Leben mit Dina, allerdings wird sie noch immer von den grausamen Erinnerungen an Joels Mord geplagt. Sie konnte nicht mit dem Mord an ihm abschließen und macht sich erneut auf, um Abby zur Strecke zu bringen. Jetzt aufzugeben würde in letzter Konsequenz bedeuten, Joel aufzugeben und sich einzugestehen, dass alle bisher gebrachten Opfer umsonst gewesen wären. Sie will einen Abschluss. Sie braucht einen Abschluss, egal um welchen Preis.
Wenn sie Abby in Santa Barbara jedoch aufspürt, ist diese nur noch ein Schatten ihrer Selbst. Wochen der Folter haben sie körperlich ausgemergelt und ihren Kampfeswillen gebrochen; sie wartete nur noch auf ihren schleichenden Tod. Als Ellie sie befreit, kreisen Abbys Gedanken nur um Lev und darum, ihre neue Familie, die einzige Familie, die sie noch hat, in Sicherheit zu bringen – doch Ellie stellt sich ihr erneut in den Weg.
Es kommt zum Kampf der beiden gebrochenen Frauen, an dessen Ende Ellie, nachdem ihr ein Bild Joels erschien, Abby sowie Lev ziehen lässt, welche von da an mit der Gewissheit leben müssen, dass sie ihr neues und womöglich besseres Leben nur Ellies Gnade zu verdanken haben. Hätte Joel gewollt oder erwartet, dass Ellie keine Rache nimmt? Vermutlich nicht, denn wäre er an ihrer Stelle gewesen, hätte er wohl alles getan, um sicherzustellen, dass Abby keine Gefahr mehr für seine Tochter darstellt. Dass Ellie sich gegen ihre Rache entscheidet, liegt vielleicht eher daran, dass ihre letzten Momente mit Joel nicht von Hass, sondern Vergebung geprägt waren.
Ellie realisiert, dass Rache ihr weder Frieden noch Heilung bringen wird. Würde sie sich ihr hingeben, gäbe es für sie keinen Weg zurück mehr und keine potentielle gemeinsame Zukunft mit ihrer Familie. Sie erkennt ein Licht in ihrer Finsternis sowie eine neue Aufgabe: Ellie muss den letzten Teil ihres alten Ichs bewahren, der noch nicht von ihrem Rachedurst zerfressen wurde. Sie muss vergeben. Joel für seine Taten, Abby für ihre und letztendlich ebenfalls sich selbst.
„Sollte ich dich je verlieren, würde ich mich sicherlich selbst verlieren“ – Future Days
Wenn wir Ellie in den finalen Momenten des Spiels wieder im Farmhaus sehen, mit der Gitarre, die Joel ihr geschenkt hat, hat sie scheinbar alles verloren. Dies wird besonders deutlich wenn sie versucht den Song „Future Days“ von Pearl Jam zu spielen, der mehrfach in „The Last of Us: Part 2“ anklang. Waren die Worte „If I ever were to lose you“ zunächst noch positiv konnotiert – sie symbolisieren Joels Liebe für Ellie und ihre Liebe für Dina –, ist es hier nun anders, denn erstmals hören wir den zweiten Teil der Zeile: „I’d surely lose myself“.
Weil sie nicht loslassen konnte, weder Joel noch ihren Wunsch nach Rache, verlor Ellie am Ende wortwörtlich einen Teil von sich selbst. Der Song verdeutlicht ebenfalls, dass für sie und Joel keine gemeinsamen Tage mehr in der Zukunft liegen. An diesem Punkt muss sie ihren Vater endgültig loslassen und sich von ihm verabschieden. Indem sie ihre Gitarre ans Fenster lehnt und geht, kann sie dies endlich tun und ein neues Kapitel aufschlagen.
Zum Thema
Wohin Ellie geht, überlässt das Spiel unserer Fantasie, doch unabhängig davon, wohin sie ihr Weg auch führen wird, sie dürfte der Herausforderung gewachsen sein. Entgegen gängiger Horrorspiel-Konventionen, in denen die Hauptfiguren zumeist unfähig sind, sich zu ändern, wird in Ellies Fall von Naughty Dog ein erlösender Bogen gespannt, der in einem bittersüßen Ende gipfelt, aus dem sie als Mensch gestärkt hervorgeht. Angesichts all des Nihilismus und Terrors der „The Last of Us-Welt“ entschied sie sich zu vergeben, zu heilen und vor allem zu leben.
Jetzt seid ihr gefragt: Was ist eure Meinung zum Ende von „The Last of Us: Part 2“?
Weitere Meldungen zu Meinung, The Last of Us: Part 2.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
GeaR
28. Juni 2020 um 23:58 Uhr@Daniel Lamb
In Manhunt spielt man doch einen aus der Psychiatrie entwischten Typen und einen zu Tode Verurteilten die auf brutalster weiße stealth kills machen. Mit Tüte über den Kopf ziehen und dann wird einem ins Gesicht gestochen und erstickt an seinem Blut. Also ich fand Manhunt krasser als TOU2. Mich hat der eine Moment im Spiel sehr an Gleen aus the walking dead erinnert und naja, die Kamera schwankte immer weg, wenn es zu brutal wird. Ja und das Bein ist ja auch dran, da sind die normalen Treffer im Spiel krasser.
DangerZone
29. Juni 2020 um 00:06 UhrBei einem zu 100 % auf die Story fokusierten Spiel, von dem qualitativ hochwertigsten zu sprechen, obwohl die Story schlecht, unlogisch etc sei, ist genau mein Humor.
Die stümperhafte Weise, wie Joel in den verhängnissvollen Hinterhalt gerät trotz Jahrzehnten Survivalerfahrung, der Mann Abby (In der Endzeit ist alles rar, aber Steroide gehen klar) und das unsagbare „Ich plätte 1000 Leute, um an dich ranzukommen aber bei der hört der Spaß auf“-Ende….und sowas gilt als Meisterwerk des Storytelling, da rette ich lieber zum 10000. Mal mit nem Klempner ne Prinzessin.
Crydog
29. Juni 2020 um 00:10 UhrHallo zusammen bin neu hier.
Kein hate hoffe wir werden uns alle gut verstehen obwohl wir nicht immer der selben Meinung sein werden.
Eins vorweg, ich finde es disperktirlich von den Leute dem das Spiel gefällt, den Leuten die inteligentes abzusprechen das Spiel und vorallem das Ende nicht begriffen zu haben.
Genauso zu unterstellen sie seien homophob, PC/Xbox only user, nicht das Spiel gespielt zu haben, Helden komplex wegen Joel oder sonst irgendwas. Umgehrt gibt es keine Legitimation anderen Leuten die das Spiel gut finden mit hass zu begegenen.
MEINUNG ZU PART 2
Ich finde das Spiel grafisch hot, gameplay top(ich hätte gerne multiplayer) aber story technisch ein flop.
Die story hat viele Logik Fehler und ein unbefrigendes Ende für mich.
Erstens der Aufbau
Man macht die selbe exposition wie im part eins. In part eins verliert Joel seine Tochter, vorher steuert man diese damit der impact grösser ist. In part zwei steurt man Joel als erstes. (Hat keine wirkliche Bedeutung fällt halt auf).
Hier haben wir aber schon das erste Problem, während Sarah unbekannt war und wir wenig screentime mit ihr hatten, hat Joel ein kommpletes Spiel bekommen. Als Joel abgeschlachtet wurde. War für mich klar, das kann man nur mit Abbys Tod wieder gut machen. Und hier ist noch ein Problem, man kann doch nicht ernsthaft erwarten das alle spieler auf dieser Welt sich mit Abby identifizieren? Also ich hätte die plots von Elli und Abby vertauscht. Wenn man Abby als exposition genommen hätte, z.b die Szene wo sie und ihr Vater das zebra befreien. Dann kommt die Szene wo Abby ihre Vater Tod findet (ohne das Gespräch mit Marlene) dann ein Sprung 5 Jahre. Abby hat rausgefunden wo der Mörder ihres Vaters ist, also macht sie sich auf den weg nach Jackson (8 std Spielzeit). So lernen wir die Welt aus Abby Augen kennen, (Scars, Wolfs ,Konflikt und Isaac).
Es ist einfacher eine Welt vorzustellen am Anfang des Spiels als am Ende. Dann Golfschläger Szene und Abby erzählt Joel warum sie das überhaupt macht (im richtigen Spiel sagt sie nur „du weist wer ich bin“ und Joels Gesichtsausdruck „kp,wer du bist?muss ich dich kennen?“)
Elli sieht das bla bla schwört Rache und macht sich auf den weg zu Abby (das wäre dann die zweite Hälfte des Spiels).
Und noch viel wichtiger ist das sie auch am Ende Abby umbringt oder wenigstens man die Wahl den Spieler überlässt (warum nicht selbst mk11 aftermath hat ein gutes und böses Ende).
Ich konnte mich nicht mehr mit Abby identifizieren egal wieviel gutes sie gemacht hat für lev und Kyra. Es war einfach nervig mit ihr zu spielen. Ich glaube wenn man zuerst Abby gespielt hätte und dann Elli + Entscheidung am Ende wäre es ein besseres Spiel für mich. Und wie einer geschrieben hat, der plot für part 3 ist schon vorhersehbar,Abby sucht Elli wegen Impfstoff. Für mich ist last of us part 2 not canon, ich hoffe das der multipkakommt
Crydog
29. Juni 2020 um 00:10 UhrMultiplayer noch kommt
Crydog
29. Juni 2020 um 00:34 UhrHallo zusammen bin neu hier, habe eigentlich dazu auch was geschrieben aber irgendwie noch nocht freigeben der Text, egal.
Grafik hot
Gameplay top
Story flop
keepitcool
29. Juni 2020 um 00:43 Uhr@ras
Lies halt einfach die meisten Kommentare, die Reviews, ich verweise da auch wieder mal auf den 4players-Talk der über eine Stunde geht…Natürlich hat das auch was mit dem Verständnis zu tun, kann man sich auf die Story einlassen, „begreift“ man die Story-Verflechtungen und Perspektivwechsel oder sagt man einfach, Joel tot, nein will ich nicht…ich muss Abby spielen, will ich nicht…..scheiss Story…Ja so kann mans auch machen wenn man meint sich nicht darauf einlassen zu wollen weil man irrtümlicherweise meint man wüsste es besser als alle anderen:-)…
Ich habs zwar schon im anderen Thread gepostet, aber hier nochmal ein Kommentar der mehrfach gepostet und geliked wurde:
https://i.imgur.com/U1ZOzcG.png
Ach und deine Aussage „Ist halt schlecht geschrieben.“…Was soll man damit anfangen?. Stellst es so als Fakt hin und willst anderen was erzählen sie würden dumm und depperte Aussagen tätigen…Welch Ironie:-)..
Das Spiel ist ein absolutes Meisterwerk über das wir noch sehr lange reden werden und sicherlich eines der besten Spiele die jemals entwickelt wurden…Wer meint die Story ist scheisse der hat sie nicht verstanden oder konnte/wollte sich nicht darauf einlassen…Zu der Aussage steh ich auch…
keepitcool
29. Juni 2020 um 00:46 Uhr@ras
Lies halt einfach die meisten Kommentare, die Reviews, ich verweise da auch wieder mal auf den 4players-Talk der über eine Stunde geht…Natürlich hat das auch was mit dem Verständnis zu tun, kann man sich auf die Story einlassen, „begreift“ man die Story-Verflechtungen und Perspektivwechsel oder sagt man einfach, Joel tot, nein will ich nicht…ich muss Abby spielen, will ich nicht…..scheiss Story…Ja so kann mans auch machen wenn man meint sich nicht darauf einlassen zu wollen weil man irrtümlicherweise meint man wüsste es besser als alle anderen:-)…
Ich habs zwar schon im anderen Thread gepostet, aber hier nochmal ein Kommentar der mehrfach gepostet und geliked wurde:
https://i.imgur.com/U1ZOzcG.png
Ach und deine Aussage „Ist halt schlecht geschrieben.“…Was soll man damit anfangen?. Stellst es so als Fakt hin und willst anderen was erzählen…Welch Ironie:-)..
Das Spiel ist ein absolutes Meisterwerk über das wir noch sehr lange reden werden und sicherlich eines der besten Spiele die jemals entwickelt wurden…Wer meint die Story ist scheisse der hat sie nicht verstanden oder konnte/wollte sich nicht darauf einlassen…Zu der Aussage steh ich auch…
keepitcool
29. Juni 2020 um 00:50 Uhr@Danger Zone
„Bei einem zu 100 % auf die Story fokusierten Spiel“
Das Spiel bietet auch hervorragendes Stealth-Gameplay…
Zu deinem anderen Geschreibsel kannman echt nicht viel sagen, außer den Kopf schütteln
Dekolovesmuffins
29. Juni 2020 um 01:37 UhrIch finde, dass man die obvious Trolls einfach ignorieren sollte. Das Gespräch führt zu nix.
Zurück zum Spiel:
Was für einen Unterschied hätte es gemacht, wenn Abby tot wäre? Ellie hat schon jeden ihrer Freunde abgemetzelt und sich somit schon gerächt.
Viele scheinen auch zu übersehen, dass Ellie durch Joels Tod an PTSD leidet und meint, dass Abby der Schlüssel ist, um da wieder rauszukommen. Sie hat bei den kleinsten Dingen seinen Tod wieder gesehen, doch schließlich sah sie die Szene vor Augen, wo sie ihm vergeben will. Das Ende macht sehr wohl Sinn, denn sie bricht den Teufelskreis und akzeptiert, dass Joels Tod ein Teil ihres Lebens ist.
Ihr solltet auch öfters in ihr Journal reinschauen. Sie schafft es NIE Joels Augen zu zeichnen – erst in ihrer letzte Zeichnung. Ein weiteres Zeichen, dass ihr Rachezug von ihrer Selbstschuld getrieben ist, da sie nie Joel verzeihen konnte.
vangus
29. Juni 2020 um 01:57 UhrSPOILER enthalten:
@Gear
-„Wo war ihre Menschlichkeit, als sie von der Person gerettet wurde, die sie dann getötet hat? Etwas mehr Menschlichkeit hätte ich mir da gewünscht und sie wusste ganz genau wieso er ihren Vater getötet hat.“-
Boah dies ist der Beweis, wie intellektuell völlig überfordert einige sind. An diesen Satz sieht man, wie viele die Story und die Charakterentscheidungen nicht verstanden haben, da das Spiel psychologisch viel zu komplex für einige ist, null Fähigkeit zur Interpretation.
Um auf deine Frage zu antworten „Wo war ihre Menschlichkeit?“:
Joel hat ihren Vater kaltblütig ermordet. Daraufhin hat sie trainiert und hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Joel zu finden und zu töten. Sie sucht Rache!
Als sie dann nach vielen Jahren per Zufall auf Joel trifft, und sie seinen Namen erfährt, da sieht sie natürlich rot und ihr ganzer aufgebauschter Hass über all die Jahre entleert sich, sie bekommt schließlich ihre Rache.
Es ist nahezu lächerlich, dass du das nicht verstehst. Sie soll also Mitleid mit Joel haben, weil er wollte nur Ellie retten??? Ihr Vater ist tot verdammt, sie hat ihren Vater über alles geliebt! Wie kann man das nicht nachvollziehen?
Dieser ganze Storystrang ist nichts anderes als der Film „Kill Bill“ oder jede weitere Rachestory, die existiert! Versuch da mal genauso schwachsinnig zu argumentieren, da wirst du nur ausgelacht…
Später wird es noch komplexer, indem Abby wie auch Ellie langsam gewisse Einsichten zeigen, was natürlich auch viele wieder nicht kapieren, mann oh mann…
Natürlich musste Abby gut dargestellt werden, das sorgt ja gerade für diesen Spiegeleffekt, wir sollen ja gerade erkennen, dass es auf beiden Seiten Menschen sind mit ihren guten und schlechten Seiten. Das ist ja gerade so brilliant gemacht in diesem Spiel. Dem Spieler selbst wird seine eigene Gewalt vorgehalten, was ja gerade so genial ist an dem Fight gegen Ellie.
Diese ganzen genannten Negativpunkte hier sind nur noch lächerlich, eben genauso wie das Zitat von GeaR.
Man kann sich jetzt wirklich mal Kill Bill als Beispiel nehmen und dann kann ja jeder mal spaßeshalber versuchen, diesen Film ins schlechte Licht zurücken. Geht ganz leicht, denn wenn man etwas schlecht finden will, dann kann man alles an der Handlung auseinandernehmen:
Tarantino mit seiner SJW-Agenda, natürlich eine starke Frau, die gegen hundert Männer kämpft und alle mit Leichtigkeit abschlachtet. Männer werden gezielt als schwächeres Geschlecht angesehen. Und dann noch das Kostüm von Bruce Lee geklaut, in dem jetzt eine Frau steckt, lächerlich und respektlos. Im Koma wird sie natürlich durchgenommen von den bösen bösen Männern, Männer wieder negativ dargestellt, als wenn jeder Krankenpfleger sowas tun würde.
Uma Thurman wird zwischendurch immer wieder als gute Frau dargestellt, aber wo war denn ihre Menschlichkeit, als sie Bill getötet hat? Dann dieses Kampfschulmädchen mit ihrer Stachelkugel, als wenn die soviel Kraft hätte, diese Eisenkugel durch die Gegend zu schleudern, so ein Mumpitz und die Fangirls von Tarantino loben so ein schwaches Writing und so unglaubhafte Charaktere wieder blind in den Himmel. Und Lucy Liu ist natürlich der Boss der Mafia, wieder Wokentino, der Femina’zi, der völlig sinnfrei eine Frau zum Mafiaboss werden lässt entgegen jeglicher Realität, aber das ist seine Agenda, dass er Frauen völlig erzwungen in Machtpositionen versetzt. Als wenn sich das da alle gefallen lassen würden, die anderen Mafia-Männer natürlich wie D’ummköpfe dargestellt, die sich nicht wehren können. Absolut lächerlich, was Cuckentino jedesmal abzieht in seinen Filmen und Frauen als das stärkere Geschlecht propagiert. Das war alles sofort klar, als ich den Film in 240p bei Youtube überflogen habe. Und dann noch die übertriebene Gewalt… ^^
bla bla bla, könnte man unendlich weiterführen…
Und genau deshalb sind auch viele der genannten Negativpunkte an TLoU2 hier keine Kritik, sondern einfach nur stumpfsinniges Schlechtgerede und so ein Unsinn muss hier niemand akzeptieren.
GeaR
29. Juni 2020 um 02:05 Uhr! SPOILER!
@DangerZone
Du weißt aber schon, dass man auch normal durch training Muskeln aufbauen kann oder? Zumal man sowieso in der Welt nichts macht, außer zu überleben, kämpfen und trainieren.
Und wenn man so von Rache geleitet wird, dann trainiert man wahrscheinlich auch hart(wie man es auch oft im Spiel sieht).
Also das Joel da sich sicher fühlt ist eigentlich noch in Ordnung, da sie vier Jahre lang Leuten geholfen haben und er schließlich ihr Leben gerettet hat. Ich fand eher Abby und die Bande unglaubwürdig. Sie wird gerettet und bekommt von Joel ein Angebot die resorcen in der Stadt aufzufüllen und dann wird dem Zuschauer gezeigt, dass es eine böse Person ist und im Nachhinein wird dem Spieler (ja nur dem Spieler und nicht Ellie) gezeigt, dass sie ein guter Mensch ist. Wie soll man das verstehen? Ach, du hast unsere Abby gerettet und willst uns noch resorcen geben, da Rotz ich dir auf deinen Kopf noch. Der einzige der da Menschlich wirkte ist Owen, da er mit der Sache abgeschlossen hat. Der Rest hat eigentlich null mit der Sache zu tun (okay, einer der fireflies Npcs aus Teil 1 könnte der Papa oder die Mama gewesen sein und deswegen wollen die sich auch rächen).
Apropos, es dauert 4 Jahre bis ein/e Sohn/Tochter/etc. der 1000 Npcs seine Familie rächen will? Müssten in den 4 Jahren nicht schon viel mehr Leute Joel oder Ellie töten wollen? Und überhaupt denkt man sich sowas nicht auch irgendwie, wenn man so viele Menschen auf den Weg in Teil 1 getötet hat? Ne natürlich nicht, waren ja keine besonderen Npcs, außer der NPC, den man töten musste xD
Ja es ist echt ne beschissene Situation und wünschte mir, das Joel schon stirbt aber nicht so dämlich. Vielleicht in einem Kampf 1 gegen 1 gegen Abby und Joel würde infiziert und stirbt ja sowieso und verletzt Abby irgendwie stark aber so wie es gemacht wurde, empfindet man der Person Abby nur Hass gegenüber und kann dann im Laufe des Spiels ihre Angehensweise noch schlechter nachvollziehen, da sie ja total nett ist und hilft. Natürlich ergibt das Ende dann umso wenig Sinn, da Ellie nichts von Abby weiß (wie nett und gut sie eigentlich ist). Dann frag ich mich wirklich wieso man sich aufmacht und wieder 100 Menschen tötet und dann Abby von dem sicheren Tod befreit, die dann etwas zurichtet und sich zwei Finger abbeissen lässt.
WOW Ellie sieht den Jungen mit Abby und assoziiert Sich und Joel eventuell aber das war der Grund? Wenn ja, wieso dann noch aufs Maul hauen? Ellie weiß ja immer noch, dass Abby Joel brutal ermordet hat, ihren asiatischen Freund erschossen hat, Dina total schlimm zugerichtet hat, Tommy auch fast umgebracht und dann Ellie halb tot geschlagen. Alles andere was uns DEM Spieler gezeigt hat, hat Ellie nie erlebt und weiß nur, dass sie von den Fireflies ist. Und keine Sau stellt sich die Frage am Anfang nach dem Mord, wieso Joel umgebracht wurde und wieso die beiden am Leben blieben, erst paar Stunden später wird es im Spiel als kleiner Dialog bearbeitet aber von Ellie als „egal“ abgestempelt und „war ihr Fehler uns am Leben zu lassdn“. Die Suche nach dem Motiv war nie da und uns Spieler wurde die totale Rache als das einzig wahre verkauft. Anders kann ich mir die Darstellung der Charaktere in der Reihenfolge nicht erklären. Natürlich wurden uns die Augen am Ende des Spiels geöffnet. Wie kann man auch nur Rache gut heißen und deswegen gibt es die Moralkeule. Wer sich rächt, der kann alles verlieren. Sein Leben (Dina und Kind) und das einzige was sie von Joel gelernt hat, neben dem Schwimmen, das Gitarre spielen.
Das selbe halt für Abby mit der ganzen Familie und ihre Liebe usw.
Ich glaub wirklich, dass Tlou2 anders sein sollte, da man in einem älteren Trailer sah, dass Joel lebt. Anders kann ich mir diese Verwirrung nicht erklären oder wie seht ihr es? Ergibt es wirklich Sinn oder denke ich da viel zu weit oder auch zu „anders“?
vangus
29. Juni 2020 um 02:11 UhrGenau was Dekolovesmuffins geschrieben hat ist eine intelligente Auseinandersetzung mit dem Thema, so muss das…
GeaR
29. Juni 2020 um 02:19 Uhr@vangus
Hab jetzt einen Kommentar verfasst aber der muss irgendwie bestätigt werden.
Man darf doch in den Dialog kommen dürfen und genau das kritisiere ich im Spiel. Es wurde nie ein Dialog geführt um das Problem zu lösen. Nicht jeder muss der gleichen Meinung sein und ich verstehe voll und ganz eure Sicht aber für mich ist da ein Stück fehl am Platz und es ist meine Sicht und verteufeln das Spiel auch nicht und sage ja auch, dass es eine 9/10 ist.
Hoffe mal das der Kommentar irgendwann mal freigegeben wird und nehmt es doch nicht so ernst, als wäre das Spiel euer Baby. Ich find es toll, dass man sich austauschen kann und das ohne einem Dummheit vorzuwerfen, auch wenn es indirekt sich so liest.
Frank Castle Returns
29. Juni 2020 um 02:39 UhrDas spiel ist echt Nice ! Bin voll Happy TLOU2 zur Zocken! Thanks bro Neil Druckmann für dieses Meisterwerk von einem Spiel 🙂
Daniel Lamb
29. Juni 2020 um 03:00 UhrKill bill ist Absoluter Müll ! Ouentin tarantino einer der meist überschätzten Regisseure unsere Zeit ! Und kill bill 2 ist noch mieser als Teil 1! Aber das ändert nicht dran das TLOU2 ein sch’eisse Game ist und Neil Druckmann total irre ist !
ras
29. Juni 2020 um 06:08 Uhr„“Boah dies ist der Beweis, wie intellektuell völlig überfordert einige sind. An diesen Satz sieht man, wie viele die Story und die Charakterentscheidungen nicht verstanden haben, da das Spiel psychologisch viel zu komplex für einige ist, null Fähigkeit zur Interpretation.““
„“Ihr Vater ist tot verdammt, sie hat ihren Vater über alles geliebt! Wie kann man das nicht nachvollziehen?“““
„““Natürlich musste Abby gut dargestellt werden, das sorgt ja gerade für diesen Spiegeleffekt, wir sollen ja gerade erkennen, dass es auf beiden Seiten Menschen sind mit ihren guten und schlechten Seiten. Das ist ja gerade so brilliant gemacht in diesem Spiel. „““
Tja das ist die Sicht des Spielers. Ellie hat die nicht.
Für Ellie ist Abby nichts.
Abby tötet Joel,Jesse.Schießt Tommy in den Kopf,prügelt sie(Ellie) fast zu tode, Dina bekommt ne Vorstellung wie sich ne Trommel fühlt.
Einfach schlecht geschrieben.
Die Spiel ist voll mit Logikfehlern.
Nathan Drake
29. Juni 2020 um 06:34 Uhrbig ed@w
So einen Artikel und die Kommentare dazu darfst du nicht lesen, wenn du noch nicht durch bist.
Zu deiner Aussage „primitive Dummheit“. Guck dir die Menschheit an! Wir leben (noch) nicht in so einer Situation u d verhalten uns genau gleich oder noch schlimmer. Primitiv und Dumm. Wir meinen wir seien die grössten und tollsten. Jeder will Macht. Und wir zerstören unsere Lebensgrundlage.
_Hellrider_
29. Juni 2020 um 06:36 UhrIst echt interessant, wie stark die Meinungen auseinander gehen.
Für mich ist die Geschichte absolut nachvollziehbar und logisch (wenn man sich wirklich mal in so eine Person in solch einer Welt hineinversetzt), für andere ist sie „unlogisch“ bzw „voller Logikfehler“.
Ich finde es gibt aber einen Unterschied zwischen „Das Spiel ist unlogisch“ und „Das Spiel entzieht sich MEINER Logik“.
proevoirer
29. Juni 2020 um 07:00 UhrEigentlich wollten einige Leute glaube ich ein 08/15 Nachfolger, was nichts schlechtes bedeuten soll.
Da haben wir wohl nicht die Rechnung mit ND gemacht, die bewiesen haben wie sehr sie gewachsen sind in den letzten Jahren.
Tlou2 ist eine Granate, die mit der PS5 ein neuen Durchgang verdient.
Bobi
29. Juni 2020 um 07:08 UhrHab die Story erst halb durch und wollte mich wirklich spoilern lassen wie das Spiel nun endet. Ich bin es nämlich jetzt schon leid mich durch Horden von Gegnern durch zu schießen und zu Metzeln.
Aber das nun Ellie am Ende Abby am Leben lässt entzieht sich meinem Verständnis.
Denn das bedeutet für mich letztendlich das ich Stundenlang Unschuldige ermordet habe für was eigentlich? NIX! Ich persönlich würde dem ganzen ein Schlussstrich setzen wollen und das beenden was man angefangen hat.
GeaR
29. Juni 2020 um 07:47 UhrIch fand die Idee mit den Hauotcharakter super, nur hab ich mir es anders vorgestellt. Ich hab echt damit gerechnet wenigstens etwas zu emotional gepackt zu werden. Hab echt bis zum Ende hin nicht mal eine Träne purzeln lassen und nur der Satz „hätte ich eine zweite Chance gehabt, dann würde ich es wieder so tun“ fand ich traurig und naja, der Rest war halt die Inszenierung schuld, wieso ich es nicht so gut fand.
Ich verstehe und bin komplett hinter den Kommentaren, die hier es super erklären, was Ellie hat und wie sie damit umgeht. Nur das wie ist für mich das kleine Problem in der Story. Wie gesagt find ich es super, das Joel das Zeitliche sieht und dadurch das Spiel ins Rollen beginnt. Das Problem bei mir war eigentlich nur das Problem, dass ich einfach nur geschockt war, wie schnell das ging und irgendwie schade für den Charakter, da man schon sich dachte, dass er mehr Szenen bekommt. Es war für mich nach der Szene einfach nur sehr stumm und solche Fragen wie wieso weshalb warum wurden nicht nach der Szene gestellt und erst in kleinen Dialogen verarbeitet und dann noch irgendwie unreflektiert und als egal oder „ihr fehler, dass sie mich am Leben gelassen haben“.
So wie es ist ist es super, aber irgendwie hätte ich persönlich eine ganz andere Szene mir gewünscht, um den Tod von Joel emotionaler zu gestalten. Es war so kalt und Ellie so fremd ihm gegenüber und irgendwie konnte ich es nie richtig ihr abkaufen. Klar sie hat danach geweint, aber puh. Das ging ratzfatz. Stehen nur noch vorm Grab und dann go zu Tommy um den Brief zu lesen.
Versteht mich nicht falsch, alles andere ist so wie es ist super, auch das was ich kritisiere. Es bleibt immer ein gutes Spiel. Schaut euch mal die Gesichtsanimationen an und die butterweiche Steuerung mit den animationen dazu an. Es ist eher ein kleiner Wunsch es etwas anders umzusetzen. Hat euch das Spiel wirklich emotional gepackt? Das wüsste ich gerne? 🙂
Banane
29. Juni 2020 um 08:08 UhrIch kann übrigens jede hohe Wertung für das game voll verstehen.
Hab das game selbst mit einer 9/10 bewertet.
Ändert aber nichts daran, dass mir das game keinen 2. Durchgang wert ist. Ich mag die Story nicht, ich mag Abby nicht.
Hätte man nur Ellie gesteuert und das mit Abby kurz und knackig in Zwischensequenzen erzählt, würde das anders aussehen.
Part 1 war mir zig Durchgänge wert (PS3 + PS4 Pro) Part II nur einen auf der PS4 Pro. Ich werde mir das game auch sicher nicht nochmal auf der PS5 kaufen.
Banane
29. Juni 2020 um 08:37 UhrDas mit Kill Bill habe ich jetzt erst gelesen.^^
Ich liebe Kill Bill, ist mein absoluter Lieblings-Tarantino.
Ich würde allerdings niemals auch nur ansatzweise irgendwelche Gemeinsamkeiten mit der Story von TLOU II sehen. Abgesehen von der Rache. Aber Rachefilme gibts wie Sand am Meer.
So sehr ich die Story von Kill Bill liebe, so wenig mag ich die von TLOU II. Von daher finde ich den Vergleich ebenfalls äußerst kurios.
Thromboseanzug
29. Juni 2020 um 09:00 UhrSehe es genauso wie Banane, und die anderen hier, mir gefällt die Story nicht. Es wäre besser gewesen, es gebe Part 2 nicht und sie hätte eine neue IP gemacht.
klüngelkönig
29. Juni 2020 um 09:14 UhrIch kann irgendwie nicht verstehen wie manche hier versuchen, Menschliche Handlungen und Reaktionen, mit Logik zu erklären. Die Geschichte und ihre Wendungen nicht zu mögen ist eine Sache, doch in der dargestellten Welt, von den Charakteren logische Handlungsweisen zu verlangen und erwarten, finde ich in keinster Weise plausibel…
@gear
Also dass Spiel hat bei mir sehr starke Eindrücke hinterlassen. Ich hatte so minimum 3 Schlüsselmomente, die mir ziemlich zugesetzt haben. Erstmals die anfangsphase, in der Ellies zerrissenheit Joel gegenüber gezeigt wurde, und wie Joel darunter zu leiden hatte. War wirklich gut gemacht wie ich finde. Dann im Abby Part der Tod von Owen. Obwohl klar war dass es tot ist eine krasse Szene für mich. Danach mein Hass auf Tommy als er gezeigt hat, dass er genau das verloren hat, was Ellie zum Glück am Ende bewahren kann!Tommy ist damit für mich zum zweiten mal gestorben.. Und natürlich das für mich bittersüße, erlösende Ende. Habe wirklich die ganze Zeit des Kampfes gehofft das Ellie noch die Kurve kriegt… Dann noch die traurige Gitarren Szene hinterher und das Ende war für mich Perfekt! Man! was ein Trip!
Blackmill_x3
29. Juni 2020 um 09:22 Uhr@Banane
Ich denke Vangus will damit nur zeigen, dass wenn man will, man jeden Film, Serie, Spiel auseinander nehmen kann. Man sucht halt das haar in der Suppe.
Für mich war die Story jedenfalls komplett nachvollziehbar. Das Joel so schnell und kaltblütig getötet wurde, war auch gut so. Joel hats bei Abbys Vater ja noch schonungsloser gemacht. So läuft das nunmal in so einer Welt. Außerdem darf man nicht vergessen, dass Ellie auf Joel nicht mehr so gut zu sprechen war, wegen der lüge. Trotzdem war er Ihr nicht egal.
Das Ellie am ende Abby am Leben gelassen hat, war auch nachvollziehbar. Ellie gehts psychisch gar nicht mehr gut, hat alles verloren und als sie Abby da gesehen hat und auch nichts mehr hatte außer Lev, hat ihr das wahrscheinlich auch zu denken gegeben.
Beide waren auf Rache aus und beide haben alles verloren.
Man sieht ja allein an Ellies Gesicht, wie sie sich fühlt. Das war echt der Wahnsinn.
Allerdings hätte ich an Ellies Stelle vermutlich nicht nochmal gegen Abby gekämpft, sondern sie einfach direkt abhauen lassen. Aber naja, es ist auch für mich nicht einfach sich zu 100% in so eine Situation reinzufühlen. Man weiß einfach nicht wie man reagieren würde, wenn man das gleiche durchmachen müsste. Das weiß nicht mal Naughty Dog. Finde es trotzdem sehr gelungen wie sie das umgesetzt haben.
Kann aber auch mittlerweile verstehen, dass es nichts für jeden ist. Es ist keine einfache story die man sofort begreift, sondern muss schon viel drüber nachdenken und sich reinversetzen. Dazu muss man auch selber einiges reininterpretierteren um zu verstehen wieso die Charaktere so handeln, wie sie handeln. Es werden einem nicht alle wichtigen story fetzen ins Gesicht gedrückt.
Banane
29. Juni 2020 um 09:29 Uhr@Blackmill_x3
Genauso kann man aber auch jeden Film und jedes game in den Himmel loben und ja nichts Schlechtes daran sehen, weil mans selbst halt so super findet.
Ist auch nicht besser.
_Hellrider_
29. Juni 2020 um 09:49 UhrMan muss die Story nicht mögen. Man muss sie nicht nachvollziehen können. Man muss die Entscheidungen der Charaktere nicht gutheißen. Und man muss die Ansicht der anderer nicht teilen.
Aber man sollte akzeptieren, dass es Leute gibt, die all das tun.
Ich finde das Spiel hat die beste und emotionale Story, die es je in einem Spiel gab.
Ich kann verstehen, dass einige sie nicht mögen. So ist es mit Musik, mit Filmen, mit Kunst, usw.
Alles Geschmackssache.
Am1rami
29. Juni 2020 um 10:11 Uhr@Xenomorph Abby zu töten wäre sinnlos gewesen. Dann hätte ihre story keinen Sinn gehabt.
keepitcool
29. Juni 2020 um 11:24 Uhr@ras
„Einfach schlecht geschrieben.
Die Spiel ist voll mit Logikfehlern.“
Meinst du nicht (mit der theoretischen Voraussetzung es wäre so) wäre den zig erfahrenen Spieleredakteuren da draußen und den zig Mio. Spielern nicht auch aufgefallen?. Oder haben die alle keine Ahnung?…Bloß weil du sie für unlogisch und schlecht geschrieben hälst würde ich da eher das Problem bei dir und dem Verständnis sehen. Sie ist für DICH unlogisch weil du die Story-Verflechtungen und Perspektivwechsel einfach weder verstehen noch nachvollziehen kannst…
Eloy29
29. Juni 2020 um 11:27 UhrFür mich ist die Story so gut weil ich von Naughty Dog gezeigt bekomme das Rache nie das richtige Motiv ist. Sie haben mich zur eiskalten Killerin gemacht ,spielten mit mir das alles richtig war, das ich abgesehen Abby alle schon hingerichtet habe und dann zeigen sie mir diese Menschen die nichts anderes sind wie ich (Ellie) , ich erkenne sie sind genau so gut oder böse wie es meine Freunde und ich sind…. wow das ND sich wagt so eine Geschichte zu erzählen, in einen so teuren Game, das Sony sagt okay macht es, ungewöhnlich für die heutige Zeit. Ellie sieht davon natürlich nichts aber ich als Gamer verliere die Sicht nur sie tut das richtige…ich empfinde mit den schon toten. Hass wird nie das richtige sein. ND zeigt ja auch das gleiche mit den Anführerin der Seraphisten und dem der WLF auch diese wollen nur die anderen auslöschen. Ich wüsste nicht das mich eine Spiel Story je so mitgenommen hat, zum Ende mochte ich eigentlich keine Knöpfe mehr drücken und war erleichtert das es so kam wie ich es gehofft hatte. Wie es für Ellie ausging…war richtig sie hätte bei Dina bleiben können , doch ließ sie ihre Rache und ihrer Wut freien Lauf und entschied sich gegen das Glück im privaten im Wissen das alles weg sein könnte wenn sie wie sie ja sagte immer wieder kommt….in den vielen Flashbacks zeigt mir ND diese andere Ellie ,die die so sympathisch ist hierbei ist der Ausflug von Joel und ihr zum Geburtstag mit die schönste Szene ever,die in der Raumfahrt ihren Höhepunkt findet…..
Man kann sie mögen oder auch nicht aber TLOU 2 macht eben durch diese Story solche Diskussionen möglich , abgesehen einiger Trolle finde ich es gut das dieses Spiel eben so Polarisiert….
Für mich das Game of the Year….mehr noch das Spiel des Jahrzehnts….
ND legen für andere die Messlatte auf im Moment unendlich hoch.
Da auch sonst ,der Kampf, die vielen verschiedenen Möglichkeiten wie gehe ich vor, die Spannung , die Horror Abschnitte, die Grafik , die Beleuchtung , das Art Design alles den höchsten Ansprüchen genügt.
vangus
29. Juni 2020 um 11:49 Uhr@ras
Und? Es geht auch überhaupt nicht darum, ob Ellie weiß, dass Abby gute Seiten hat. Deshalb verschont sie Abby nicht. Es ist eher Selbsterkenntnis darüber, wozu dieses Töten und der Hass führt, diese Gewalt wird nicht nur dem Spieler, sondern es wird auch Ellie der Spiegel vorgehalten. Abby ist für Lev, was Joel für Ellie war. Sie erkennt bei Abbys ertränken genau diese Spirale und kann es nicht mehr über sich bringen und bricht emotional und erschöpft zusammen.
Das nur mal auf der Schnelle, ich muss das eigentlich noch eine Weile verarbeiten und mir genauere Gedanken darüber machen, um noch passendere Worte zu finden. Die Story ist halt tiefgreifend, wenn man diese Tiefe nicht erkennt, dann bleibt halt nur die Oberfläche und dann ist es klar, dass negative Stimmen kommen. Eure genannten Logikfehler beweisen eigentlich nur, dass ihr es nicht verstanden habt.
Aber naja, dafür gibt es bei Youtube ja diese „Das Ende erklärt“ Videos, vielleicht helfen die ja beim Verständnis… 😉
DangerZone
29. Juni 2020 um 12:03 UhrJa Gear, Muskelaufbau ohne Hilfsmittelchen ist mir bekannt, wird einer Frau aber keinen männerähnlichen Körper/Knochenbau und vor allem keinen derartigen Quadratschädel mit einer Kieferpartie, die Arnie neidisch machen würde.
Auch bedarfs einer sehr guten, ausgewogenen Ernährung mit Kalorienüberschuss, um aufzubauen.
Essen im Überfluß in einer Endzeit , in der um jede Knäcke gekämpft wird, gibt es nicht.
Blackmill_x3
29. Juni 2020 um 12:17 Uhr@DangerZone
Man sieht doch wo Abby gelebt hat. Dort gab es viel essen und auch einen Trainingsraum. Sie hatte 4 Jahre zeit um solche Muskeln aufzubauen.
Nur weil sie optisch nicht die hübscheste ist, muss man das doch nicht kritisieren. Auch im real life ist nicht jeder hübsch für einen.
Subject 0
29. Juni 2020 um 12:24 UhrWenn Ich mich richtig erinnere hat Abbys Vater versucht ein 14 Jähriges Mädchen (Ellie) zu töten für einen Impfstoff. Und er hat Joel auch noch mit einem Messer betrott.
keepitcool
29. Juni 2020 um 12:27 Uhr@vangus
Schön auf den Punkt gebracht. Auch hier kann ich zum x-ten Male den 4players-Talk empfehlen der genau diese Story-Stränge, diese Verflechtungen und Perspektivwechsel ausführlich erläutert…Es scheinen ja immer noch genug „Unwissende“ zu sein die das Ganze nicht mal im Ansatz durchleuchten. Da wird wie du selbst sagst nur an der Story-Oberfläche gekratzt, es werden 2-3 Eckpunkte genannt die einem nicht schmecken und dann wird ganz forsch über das ganze Spiel geurteilt…Am Ende kommt man dann zu der (falschen) Erkenntnis die Story sei schlecht geschrieben und völlig unlogisch^^…Ist sie nun mal de facto absolut nicht…Wer sich unsicher ist darf sich gerne einige Videos anschauen wo ausführlich über das Ende und eigentlich auch über die ganze Story philosophiert wird…
Banane
29. Juni 2020 um 12:48 Uhr@Subject 0
Ja, der Typ wollte allen Ernstes ein Kind töten. Joel hat richtig gehandelt und der Vater von Abby hat nichts anderes als den Tod verdient.
Abby sagte auch noch zu ihm dass er das Richtige macht.^^ Geisteskrank.
Lieber geht die ganze Menschheit an so einem Virus zu Grunde, als das ich ein Kind töte, nur um einen Impfstoff zu bekommen.
Dass jemand sowas überhaupt in Erwägung zieht, ist schon krank.
Corristo
29. Juni 2020 um 13:00 Uhr@Banane
Genau du willst lieber dass dein Vater, Mutter und Freundin stirbt als irgendein Kind ….
Aber genau diese Entscheidungen und das Spiel Gut oder Böse machen das Game so unendlich gut.
Banane
29. Juni 2020 um 13:04 Uhr@Corristo
Lieber gehen alle drauf, als irgendein unschuldiges Kind.
Ich hatte auch die ganze Spiellänge null Mitleid mit Abby. Was hat sie erwartet bei so einem Vater, der über Leichen geht, nur um den großen Helden spielen zu können?
Ich hab Abby eher immer mehr gehasst im Laufe der Story.
Banane
29. Juni 2020 um 13:06 UhrRichtig formuliert sollte es heißen:
Lieber gehen alle Menschen aufgrund eines Virus drauf, als dass man ein unschuldiges Kind bewusst, mit eigener Hand, aus eigener Kraft, gewollt tötet um den Rest zu retten.