Schon vor einigen Wochen berichteten wir, dass „Project CARS 3“ zum einsteigerfreundlichsten Teil der Reihe werden soll. Es scheint, dass sich das Rennspiel in diesem Zuge weiter vom Ansatz einer Simulation entfernen wird. Letztendlich sollen die Rennen und die Fahrer im Mittelpunkt stehen.
„Project CARS 3 konzentriert sich aus der Sicht des Spieldesigns viel mehr auf den Fahrer als es in den vorherigen Spielen der Fall war. Bei diesem neuen Teil geht es darum, auf das einzugehen, was beim Motorsport bei denjenigen von uns, die diesen Sport lieben, so viel Leidenschaft hervorruft. Die Autos, das Fahren, die Rennen, die Geschwindigkeit – mit Project CARS 3 sind wir wirklich auf diese Dinge beschränkt“, so der leitende Designer Kris Pope.
Anpassungen und Upgrades
Bei „Project CARS 3“ setzten die Entwickler auf Features, die nicht selten bei eher casual-lastigen Rennspielen zum Einsatz kommen. Neu sind unter anderem die individuelle Anpassung von Fahrzeugen und Fahrern sowie Upgrades, was den Machern zufolge eine „spannende Ergänzung“ ist.
„Wir haben dem Spiel auch eine ganze Ebene hinzugefügt, mit der Wochenend-Warrior-Rennen auf Straßenkursen und andere Optionen eingeführt werden. Sie sind darauf ausgelegt, ein neues Publikum auf eine Art und Weise an Sim-Rennen heranzuführen, die es nicht überfordert“, so David Kirk, der als Principal Physics Programmer beteiligt ist.
In „Project CARS 3“ beschäftigt ihr euch weniger mit der Technik und konzentriert euch mehr mit dem Renngeschehen. Laut der Aussage des Chef-Designers Kris Pope sei es ein Ansatz, der auch in der realen Welt existieren würde. Immerhin gibt es in Profiteams zahlreiche Mechaniker, die sich um das Fahrzeug kümmern.
„Wir wollten den Fahrer und den Rennsport wieder in den Mittelpunkt stellen. Jetzt muss man also nicht mehr stundenlang in einer Trainingssitzung die Lebensdauer eines Reifensatzes für ein Auto in einem bestimmten Zustand ausrechnen. Man muss nicht mehr nachrechnen, wie viele Liter Kraftstoff man braucht, um das Rennen zu beenden. Und man wird nicht mehr dafür bestraft, dass man die falsche Strategie gewählt hat und so weiter“, so Pope.
In „Project CARS 3“ sollen auch Einsteiger auf ihre Kosten kommen.
Reifeneigenschaften noch immer vorhanden
Das soll aber nicht bedeuten, dass die Reifen über keine Eigenschaften verfügen. Laut QA-Lead Jussi Karjalainen kommen die dynamischen Reifen-Mathematiken noch immer zum Einsatz und wurden „in vielen Fällen verbessert“. Allerdings haben die Reifen nicht mehr das Potenzial, langfristig zu überhitzen.
„Diese ganze dynamische Situation-zu-Situation-Betrachtung ist immer noch im Gange – aber wenn ihr jetzt ein ganzes Rennen lang durch die Gegend sliden möchtet, könnt ihr das machen. Ihr werdet zwar langsamer sein, aber das ist eine andere Geschichte!“, so Karjalainen.
Zum Thema
Während die Temperatur der Reifen in „Project CARS 3“ weiterhin eine gewisse Rolle spielt, müsst ihr euch um den Verschleiß keine Gedanken machen: „Grundsätzlich habt ihr in Project CARS 3 zwar keinen tatsächlichen Verschleiß, aber mehrere Ebenen, die mit dem Wärmemodell zu tun haben“, so Casey Ringley, Vehicle Technical Art and Handling. Falls ihr euch für die technischen Einzelheiten zu diesem Thema interessiert, werdet ihr auf dem offiziellen Entwickler-Blog fündig.
Erscheinen wird „Project CARS 3“ am 28. August 2020 für PS4, Xbox One und PC.
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Kommentare
Banane
29. Juni 2020 um 08:45 UhrWeniger Simulation finde ich schonmal gut. Denn PC 2 war mir echt zuviel Sim.
GT Sport bzw. die Gran Turismo Reihe generell trifft es da ganz genau für meinen Geschmack. Nicht zuviel und nicht zuwenig Sim.
Ich denke mal Assetto Corsa wäre mir ebenfalls zuviel Simulation. Müsste ich aber erstmal selbst testen. Vielleicht gibts dazu mal ne Demo oder das game kommt mal für lau als Plus game.
big ron
29. Juni 2020 um 09:01 UhrAlso eigentlich genau dasselbe wie Grid, nur 0,5 Stufen darüber. Finde sehr komisch, dass Codemasters zwei Spiele so nah beieinander hat im eigenen Haus.
Angelo_Merte
29. Juni 2020 um 09:06 Uhrja gut, ob das jetzt etwas schlechtes sein soll weiß ich nicht. mehr Fahrspaß ist doch immer toll und zu viel Simulation nimmt dem Ganzen den Spaß!
dharma
29. Juni 2020 um 10:11 UhrProject Cars kommt von Namco, nicht von Codemasters 😉
bulku
29. Juni 2020 um 10:20 UhrJetzt ist das Spiel total s.c.h.e.i.ß.e geworden, vorher war es auch net dolle. Aver jetzt haben die den Vogel abgeschossen…
Horst
29. Juni 2020 um 10:37 Uhr@dharma: Nee, es wird vertrieben von Bandai Namco, entwickelt wird es von den SlightlyMadStudios, mit Unterstützung von Codemasters!
Bin seeeeehr gespannt auf das Spiel. Könnte DAS Rennspiel-Highlight werden. Auf dem papier klingts für mich extrem ansprechend 🙂
President Evil
29. Juni 2020 um 11:00 UhrLächerlich. Es wird nicht mal mehr pit stops geben.
Schade, PC2 gefällt mir wirklich gut. Habe echt gehofft, die investieren für Teil 3 noch etwas in die Fahrphysik.
PC2 mit der Physik und dem FFB von Assetto Corsa wäre der beste Racer aller Zeiten und würde das wahrscheinlich auch laaaaange bleiben.
big ron
29. Juni 2020 um 11:11 Uhr@President Evil
Gilt zwar nur, wenn du einen PC hast. Aber du solltest dir in diesem Fall Automobilista 2 ansehen. Das wird über die gleiche Engine entwickelt wie PC 1 und 2 und baut ebenso auf einer sehr vielseitigen Fahrzeug- und Klassenauswahl auf. Und….die Entwickler Reiza Studios sind für ihre tolle Fahrphysik bekannt.
President Evil
29. Juni 2020 um 11:22 Uhr@big ron
Ich habe die Beta mal getestet.
Das Problem bei PC Sims ist für mich immer, dass ich in meinem Büro den Rennsitz nicht so aufstellen kann, dass es mit der höhe des Monitors zusammen passt…
Zudem fand ich das FFB von Automoblista dann doch nicht ganz so detailliert wie bei AC oder iRacing.
Wurde aber vielleicht mittlerweile auch noch verbessert
JigsawAUT
29. Juni 2020 um 12:15 UhrUnd schon häng ich für PC3 ein fettes „?“ statt Must Have hin.
Da bleibt mir nur noch ACC und mit Lenkrad nur auf der schlechteren PS4 Version weil mein PC das G29 zwar erkennt Aber nicht bedienbar ist.
Ifosil
29. Juni 2020 um 13:11 UhrFür Project Cars kommt mir nur eins in den Sinn, unglaubwürdiges Übersteuern und mieser Controller-Support. Wenn ich nur an die schwachsinnige DeadZone-Einstellung denke. Die ist Standardmäßig so hoch eingestellt, dass sich die Fahrzeuge kaum steuern lassen.