Dabei sei vorab erwähnt: Natürlich werden wir in diesem Artikel nicht um massive Spoiler zu „The Last of Us: Part 2“ herumkommen. Wenn ihr die Story des Survival-Horror-Abenteuers also noch nicht abgeschlossen habt, solltet ihr an dieser Stelle besser aufhören zu lesen. Doch kommt gerne später hierher zurück.
In diesem Text wollen wir uns insgesamt fünf häufig genannte Kritikpunkte an „The Last of Us: Part 2“ näher ansehen und schauen, was dafür oder auch dagegen spricht. Dies alles soll selbstverständlich auch als Grundlage für eine im Anschluss respektvoll geführte Diskussion in den Kommentaren dienen.
Kritikpunkt Nr. 1: Charaktere reagieren nicht nachvollziehbar
Dieser Punkt kommt speziell beim Mord an Joel. Zuvor spielten wir den neuen Charakter Abby und stolpern mit ihr über Joel und seinen Bruder Tommy, die der jungen Frau das Leben retten. Anschließend kann das Trio gerade noch so den Ort erreichen, an dem Abby und ihre Freunde ihr Lager aufgeschlagen haben. Nachdem sich Joel und Tommy den Fremden vorstellten, eskaliert die Situation, was letztendlich mit Abbys Mord an Joel endet.
Was spricht für diesen Kritikpunkt?
Joel lebte über 20 Jahre in der von Infizierten verseuchten „The Last of Us“-Welt und tat dabei teils schreckliche Dinge, um zu überleben. Er war ein Schmuggler, ein Mörder und tat sehr wahrscheinlich noch viele weitere schlimme Ding, um den nächsten Tag zu erleben. Seit dem Tod seiner Tochter Sarah verschloss er sich gegenüber seiner Umwelt und seinen Mitmenschen. Joel wurde mürrisch, misstrauisch und verbittert – bis Ellie ihm immer mehr ans Herz wuchs und ihm etwas zurückgab, was er längst verloren glaubte: Liebe.
Wenn wir uns an den Joel erinnern, den wir die meiste Zeit in „The Last of Us“ gespielt haben, erscheint es tatsächlich unglaubwürdig, dass dieser ansonsten so verschlossene und misstrauische Charakter so leichtfertig seine Deckung fallen lassen würde. Er muss schließlich wissen, dass ihn und den Menschen, die er liebt, ein solch leichtfertiges Verhalten das Leben kosten könnte. Aus dieser Perspektive ist die geäußerte Kritik an Joels Verhalten durchaus berechtigt, denn es wirkt so, als hätte er all das vergessen, was ihn so lange am Leben gehalten hatte.
Was spricht gegen diesen Kritikpunkt?
Gehen wir davon aus, Menschen seien grundsätzlich unfähig dazu, sich zu verändern, lässt sich gegen Joels und Tommys leichtsinniges Verhalten nur schwerlich argumentieren. Allerdings haben wir in „The Last of Us“ gesehen, dass zumindest Joel dazu fähig war, sich zu ändern – auch wenn seine dunkle Seite ihn am Ende wieder übermannte. Er ließ Ellie gegenüber seine Deckung fallen und entwickelte sich zu einem offeneren Menschen. Er veränderte sich durch sie und für sie.
Zudem sind seit dem Ende von „The Last of Us“ vier Jahre vergangen und sowohl Ellie als auch Joel haben etwas gefunden, was sie schon lange nicht mehr hatten: ein Zuhause, ein normales Leben. In Jackson fanden sie eine Heimat sowie ein neues soziales Umfeld. Das sind prägende Erfahrungen, gerade in einer ansonsten so hoffnungslos erscheinenden Welt wie der ihren. Über Notizen erfahren darüber hinaus, dass die Bewohner Jacksons dort gewissermaßen ihre Menschlichkeit wiedergefunden haben, ein Stück ihres alten Lebens. Sie erhielten eine Gemeinschaft, Liebe und Sicherheit.
Wenn wir Joels Leben in Jackson betrachten, über das uns „The Last of Us: Part 2“ durchaus einige Hinweise liefert, so scheint er ein angesehenes Mitglied der Siedlung gewesen zu sein. Er beschützte sein Zuhause, indem er regelmäßig auf Patrouille ging, er zog Ellie wie seine eigene Tochter groß und er baute sogar Gitarren. Wie beliebt Joel in Jackson war, beweisen nach seinem Tod nicht zuletzt die vielen Blumen vor seinem Haus, mit denen seine Freunde um ihn trauern. Angesichts dieser neu gewonnenen Sicherheit erscheint es keinesfalls abwegig, dass auch Joel seine eigene Menschlichkeit wiedererlangen konnte, weshalb er seine harte Seite, die nur aufs Überleben bedacht war, eventuell zu früh in den Ruhestand schickte.
Tipps zu The Last of Us Part 2:
- Tresor-Codes und Crafting-Tipps – Guide mit Lösung
- Survival-Tipps – So übersteht ihr die Kämpfe
- Waffen-Upgrades – Diese Hilfsmittel lohnen wirklich
- Skill-Guide – Diese Talente benötigt ihr wirklich
Kritikpunkt Nr. 2: Das Spiel hat keinen Respekt für Joel
Joels Ende ist nah und mit einem Golfschläger zertrümmert ihm Abby schließlich vor Ellies Augen den Schädel. Nach circa zwei Spielstunden stirbt also eine der „The Last of Us“-Hauptfiguren, mit der viele Spieler zahlreiche Erinnerungen verbinden. Joels Ende ist brutal und kommt nicht nur ziemlich früh im Spiel, sondern auch recht abrupt. Dies führte dazu, dass sich viele Spieler darüber beschwerten, Joel hätte ein würdigeres Ende und mehr Respekt verdient gehabt.
Was spricht für diesen Kritikpunkt?
Joel ist, trotz der schrecklichen Dinge, die er getan hat und die wir mit ihm getan haben, vielen Spielern in positiver Erinnerung geblieben. Dies liegt insbesondere daran, dass wir uns in ihn hineinversetzen konnten. Selbst wenn wir seine Taten nicht gut hießen, sie vielleicht nicht einmal begehen wollten, so konnten wir doch nachvollziehen, warum er all das tat. Entsprechend gab es von Spieler-Seite viele Sympathien für Joel, die bis heute anhalten. Aus diesem Grund ist der Wunsch vieler Spieler nach einem besser gehandhabten Ende Joels verständlich.
Des Weiteren spielt hier natürlich auch der Zufall eine entscheidende Rolle, denn wie sich die Dinge ab Joels und Tommys Treffen mit Abby entwickeln, wirkt ziemlich konstruiert – und zwar in einem recht unglaubwürdigen Maße. Auch der Zeitpunkt, immerhin müssen wir sehr früh von Joel Abschied nehmen, wird strittig gesehen, weshalb in diesem Zusammenhang öfter die Kritik fällt, Joels Tod diene einzig und allein dazu, uns Spieler zu schockieren. Das Problem ist für viele Fans nicht, dass Joel stirbt, sondern wie es zu seinem Tod kommt und wie dieser inszeniert ist.
Diese Kritik ist nachvollziehbar, denn es hätte für Naughty Dog sicherlich Mittel und Wege gegeben, Joels Ableben innerhalb der Story anders einzubauen. Abbys Mord an ihm hätte organischer in die Geschichte von „The Last of Us: Part 2“ verwoben werden können, anstatt dass er Abby und ihren Freunden auf dem Silbertablett serviert wird. Auch wenn Dinge natürlich durchaus zufällig geschehen können, wirkt es hier so, als wäre den Drehbuchautoren von Naughty Dog kein anderer, womöglich eleganterer Weg eingefallen, um Joels Ende einzuleiten.
Was spricht gegen diesen Kritikpunkt?
Angesichts Joels Taten in „The Last of Us“, die, die wir sehen und die, die wir nicht sehen, lässt sich nur schwerlich argumentieren, er habe etwas besseres verdient. Joel war nie ein Held, weder im ersten Teil noch jetzt in „The Last of Us: Part 2“. Ganz im Gegenteil: Joel wusste von Anfang an, nach all diesen Jahren und den Gräueltaten, die er begangen hatte, diese würden ihn eines Tages einholen. Er wusste, die Auswirkungen all seiner Taten könnten ihn am Ende sein Leben kosten, weshalb seine Reaktion gegenüber Abby, die ihm erzählen wollte, wieso sie ihn tot sehen will, auch so trocken ausfiel. Joel wusste genau, dass sein Ende unausweichlich war.
Darüber hinaus soll uns sein Tod natürlich schockieren, damit wir Ellies kurz darauf startenden Rachefeldzug nachempfinden können. Doch im Kontext des gesamten Spiels ist es mehr als ein Schock um des Schocks willen. Der Mord an Joel ist ein essentieller Bestandteil der Spielerfahrung und etwas, das nie aus den Augen verloren wird. Es motiviert Ellie und uns, diesen düsteren Pfad zu beschreiten. Es hinterlässt merkliche Spuren bei Ellie bis von dem einst so lebensfrohen Mädchen, das wir in „The Last of Us“ kennenlernten, kaum noch etwas übrig ist. Ihre Erinnerungen quälen sie, foltern sie und prägen sie.
Hinzukommen einige Flashbacks mit Ellie und Joel, die immer wieder in den Spielverlauf eingestreut werden. In diesen Abschnitten erleben wir, wie Joel Ellie großgezogen hat. Wir sehen etwa, wie er sie als liebender Vater mit dem Besuch in einem Museum überrascht und wie er erstaunt sowie zugleich sehr stolz über das Wissen seiner Tochter ist. In diesem Momenten erleben wir die wundervollen Höhen sowie niederschmetternden Tiefen ihrer Beziehung mit.
Dabei wird uns immer wieder eines besonders deutlich vor Augen geführt: Joel liebt Ellie und er würde alles für sie tun. Auch wenn sie ihn nicht mehr so sehen kann wie noch zuvor gesteht er ihr, er würde jede seiner Entscheidungen noch einmal genauso fällen – für sie. Naughty Dog zollen Joel im Laufe von „The Last of Us: Part 2“ immer wieder Respekt, allerdings nicht so, wie viele Spieler im Vornherein wohl erwartet hätten.
Kritikpunkt Nr. 3: Das Spiel hat eine schlechte Story
Nach dem Mord an Joel zieht Ellie bekanntlich los, um Abby zur Strecke zu bringen. Dabei macht sie vor nichts und niemandem halt, um ihr Ziel zu erreichen. Sie begibt sich auf einen Weg, der sie immer tiefer hinab in die Finsternis führt. Ohne es selbst zu merken oder sich darum zu kümmern zieht sie ihre Freunde mit hinab in diesen Abgrund. Abby wird gleichsam von ihrem Wunsch nach Rache angetrieben. Sowohl ihre Motivation als auch Ellies sind für uns als Spieler nachvollziehbar, doch die Story an sich kommt nicht bei allen Spielern gleichermaßen an.
Was spricht für diesen Kritikpunkt?
Viele Spieler kritisieren in diesem Zusammenhang, die Geschichte sei deshalb schlechter als in „The Last of Us“, da sie vor Plot Holes strotze. Als solche werden im Rahmen einer Erzählung auftauchende offensichtliche Ungereimtheiten bezeichnet, die im Kontext der Geschichte nicht erläutert werden. In „The Last of Us: Part 2“ wird diesbezüglich beispielsweise auf Momente verwiesen, in denen die „Bösewichte“ die „Helden“ hätten töten können, dies jedoch nicht tun. Wie durch eine glückliche Fügung des Schicksals gelingt es unseren Spielfiguren, ungeschoren aus diesen Situationen zu entkommen.
Dies bricht natürlich die Glaubwürdigkeit der Spielwelt, es zerstört die Immersion und holt uns gleichzeitig aus der Erfahrung heraus. Insbesondere in solchen Momenten wird uns wieder bewusst, dass wir lediglich ein Spiel spielen. Dass die Figuren zudem offensichtlich Plot Armor besitzen, also nur mit dem Leben davonkommen, weil die Story nicht will, dass sie jetzt schon sterben, kommt hinzu und reißt uns zusätzlich noch mehr aus der Spielwelt hinaus. Kritikpunkte, die immer wieder in Bezug auf Geschichten in allen Medien zu finden sind, und die, wenn sich jemand besonders stark an solchen Ungereimtheiten stört, die Erfahrung zweifelsohne negativ beeinflussen können.
Was spricht gegen diesen Kritikpunkt?
Um fair zu sein: Schon die Geschichte von „The Last of Us“ passte auf einen Bierdeckel. Ähnlich verhält es sich nun auch mit „The Last of Us: Part 2“, dessen Story an sich weder neu noch originell ist. Rache-Geschichten haben sich im Laufe der Jahrhunderte bewehrt, schließlich ist das Motiv der Rache etwas, das jeder von uns nachvollziehen kann. Doch nur weil eine Geschichte nicht originell ist, macht sie dies nicht automatisch schlecht, genauso wenig wie Plot Holes eine Story zwangsweise zerstören müssen und solche lassen sich nicht nur in „The Last of Us: Part 2“ finden, sondern genauso in „The Last of Us“.
Wer sich etwas mit der Theorie hinter dem Verfassen eines Drehbuchs beschäftigt, wird schnell merken, dass sich Plot Holes nur schwerlich vermeiden lassen und manchmal werden diese auch ganz bewusst im finalen Produkt belassen. Schon Film-Legende Alfred Hitchcock sagte einst, er sei nicht allzu sehr an Logik innerhalb seiner Geschichten interessiert, denn viel wichtiger sei ihm stets die Wirkung der Geschehnisse auf die Zuschauer gewesen. Beim Erzählen einer Story wollen deren Schöpfer bei ihrem Publikum primär Emotionen wecken, positive wie negative. Plot Holes erst dann zu einer Last, wenn sie die emotionale Bindung zwischen Publikum und Figur kappen.
Wann dies geschieht ist hingegen etwas sehr persönliches und subjektives. Plot Holes, Plot Armor oder andere narrative Ungereimtheiten machen eine Geschichte durch ihre bloße Existenz nicht per se schlecht oder müssen die jeweilige Erfahrung zwingend zerstören. Allerdings können sie das Erleben einer Story für einzelne Leute negativ beeinflussen.
Kritikpunkt Nr. 4: Das Spiel erzählt seine Story schlecht
Eng verbunden mit Kritikpunkt Nr. 3 ist der, um den es an dieser Stelle gehen soll: Die Art und Weise, wie Naughty Dog seine neueste Geschichte erzählt. Im Vergleich zu „The Last of Us“, das von vielen hinsichtlich seines Storytellings als einer der Höhepunkte der Videospiel-Geschichte gesehen wird, falle „Part 2“ ab. Hierbei werden sowohl die Anzahl der Charaktere als auch getroffene Entscheidungen hinsichtlich der auftretenden Figuren sowie die bloße Länge der Story angeführt. Zudem wird Naughty Dog vorgeworfen, eine politische Agenda zu verfolgen, was der Geschichte sowie ihrer Erzählung keinen Gefallen erweisen würde.
Was spricht für diesen Kritikpunkt?
Ähnlich wie im Vorgänger wird die Geschichte in „The Last of Us: Part 2“ nicht nur im Rahmen von Zwischensequenzen erzählt, sondern darüber hinaus ebenfalls über Gespräche zwischen den Charakteren während des eigentlichen Gameplays, über Dokumente innerhalb der Spielwelt sowie ebenso die Spielwelt selbst. Allerdings gelingt dies nicht mehr ähnlich elegant wie noch im Vorgänger, das Pacing, also die Geschwindigkeit, mit der die Story erzählt wird, hat Probleme.
Während es in der ersten Hälfte, die wir fast ausschließlich mit Ellie bestreiten, einen sehr guten erzählerischen Rhythmus gibt, kommt dieser im weiteren Spielverlauf zusehends ins Stocken. Gerade der Part mit Abby, der sich durchaus über zehn Stunden erstrecken kann, ist deutlich zu lang geraten, was besonders an den Flashbacks liegt. Die hierfür gewählten Zeitpunkte bremsen die eigentliche Story teils deutlich aus und lassen das Geschehen so länger wirken als es eigentlich ist. Zudem hätte ein nicht unerheblicher Teil dieses gesamten Abschnitts problemlos gekürzt werden können. Zwei oder drei Stunden weniger in Abbys Rolle zu verbringen, hätte der Erfahrung nicht geschadet, den Punkt, den Naughty Dog vermitteln wollen, nicht beeinträchtigt, sondern aufgewertet.
Darüber hinaus führt „The Last of Us: Part 2“ viele neue Charaktere in das Universum ein, mit denen nicht alle Spieler gleichermaßen anknüpfen können. Dies wird besonders dadurch erschwert, weil es zu viele Figuren sind als dass sie im Rahmen der Geschichte gleichwertig entwickelt werden könnten. Das Spiel versucht dies zwar, doch immer wieder fällt auf, dass einige Figuren, genauso wie etwaige Dialoge, nicht ähnlich nuanciert ausgearbeitet worden sind wie noch im Vorgänger. Ein Fokus auf einen kleineren Figurenkreis hätte hier sicherlich helfen können.
Was spricht gegen diesen Kritikpunkt?
Zunächst einmal: Jedwede Kunst ist immer politisch. Da diese Thematik an sich jedoch besser in einem eigenen Artikel aufgehoben wäre, zu dieser Kritik nur so viel: Sicherlich ist es ein Stück weit auffällig, wie sehr sich Naughty Dog in „The Last of Us: Part 2“ um eine möglichst breite Repräsentation vieler Teile unserer Gesellschaft bemüht. Dies ist jedoch wichtig und richtig, denn diese Menschen haben es genauso sehr verdient, in verschiedensten Medien repräsentiert zu werden, wie alle anderen Teile unserer Gesellschaft auch.
Diejenigen, die sich daran stören, haben wohl viel mehr Probleme damit, immer wieder daran erinnert zu werden, wie vielfältig unsere Gesellschaft ist. Naughty Dog zeichnete es zudem schon immer aus, ihre Charaktere besonders menschlich wirken zu lassen, so auch in „Part 2“. Welchen Glauben, welches Geschlecht oder welche Sexualität sie haben, ist zwar Teil dieser Figuren, doch nie alleiniger Dreh- und Angelpunkt.
Davon abgesehen erfüllt die schiere Länge von „The Last of Us: Part 2“ einen Zweck, denn sie stützt die wichtigsten Themen der Handlung. Wir sollen immer wieder Wut empfinden und immer wieder neue Gewalt erzeugen. Sicherlich kann dies über den Verlauf von ca. 25 Stunden ermüdend wirken, doch genau das ist einer der wichtigsten Punkte, die Naughty Dog mit Ellies Rachefeldzug vermitteln wollen: Wir sollen der Gewalt müde werden, wir sollen an einen Punkt gelangen, von dem aus wir nicht mehr selbst weitermachen wollen. Wir wollen ebenso aufhören wie wir uns wünschen, dass Ellie oder Abby aufhört.
Die vielen Charaktere sollen uns dabei stets daran erinnern, dass es durchaus auch andere Wege gäbe und sich Ellie sowie Abby anders entscheiden könnten. Das Töten muss nicht endlos weitergehen, denn wer, so schwer es auch fällt, seinen Frieden mit den Verlusten macht, hat die Chance auf ein neues Leben. Dadurch, dass viele der neuen Figuren, mit denen wir teils viel Zeit verbringen, uns dann doch gewaltsam entrissen werden, zwingt uns jedoch immer wieder zurück, damit wir den Kreislauf von Rache und Gewalt weiter in Gang halten – bis unsere Spielfiguren und wir es nicht mehr ertragen.
Kritikpunkt Nr. 5: Das Ende ist unbefriedigend und sinnlos
Während Ellie und Dina gemeinsam ein scheinbar glückliches Leben führen, wird Ellie wieder von den Erinnerungen an Joels Tod heimgesucht. Erneut zieht sie los, um Abby aufzuspüren und sie zu töten. Ellie braucht ihre Rache, um zu heilen und mit all diesen Geschehnissen abschließen zu können – doch am Ende lässt sie Abby nach einem harten Kampf laufen. An diesem Punkt fühlten sich viele Spieler der Möglichkeit beraubt, die Dinge wieder geraderücken zu können und all dem Schmerz doch noch einen Sinn zu geben.
Was spricht für diesen Kritikpunkt?
Rache-Geschichten folgen oftmals einem über die Jahrhunderte bewährten Schema: Der Held erfährt einen schmerzlichen Verlust und bringt am Ende den Bösewicht zur Strecke. Er nimmt Rache und kann fortan sein Leben weiterführen. Diesem Aufbau liegt der psychologisch in uns Menschen verankerte Glauben zugrunde, wir könnten durch den Akt der Rache eine zuvor entstandene Leere ausfüllen. Etwas, das wir aus vielen Medien kennen, etwa Filmen, Serien, Büchern, Comics oder auch Videospielen. Dabei wurden wir gewissermaßen darauf konditioniert, den Schurken zu töten. Es ist immerhin seine gerechte Strafe.
Darüber hinaus wiegen Schmerz und Verärgerung über Ellies Entscheidung am Ende für uns umso schwerer, weil sie scheinbar alles verliert. Ihr und uns wird die Chance verwehrt, Joels Tod zu rächen, und dafür verliert Ellie das Messer ihrer Mutter, zwei Finger, ihre Verbindung zu Joels sowie ihre Familie, da Dina und ihr Baby verschwinden.
Dadurch wirken unsere zuvor begangenen grausamen Taten nicht nur sinnlos, wir werden am Ende sogar noch zusätzlich dafür bestraft, dass Ellie die moralisch richtige Entscheidung getroffen hat. Dies hinterlässt nicht nur ein Gefühl der Leere in uns, sondern auch Wut darüber, dass uns diese so menschliche Wahl genommen wurde. Es erscheint an diesem Punkt tatsächlich alles sinnlos und unbefriedigend.
Was spricht gegen diesen Kritikpunkt?
Obwohl „The Last of Us: Part 2“ in seinem Kern zweifelsohne eine Rache-Geschichte erzählt, geht es innerhalb der Story mindestens ebenso sehr um Menschlichkeit, Mitgefühl und Vergebung. Naughty Dog verhandelt in dieser Erzählung höchst komplexe philosophische wie moralische Fragen, die uns und unsere Ansichten bewusst herausfordern sollen. Ellie und wir sollen in diesen finalen Momenten einsehen, dass Rache, so menschlich das Verlangen danach auch ist, nicht die Antwort sein kann.
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Es ist psychologisch gesehen ein Irrglaube, dem wir hier erliegen, denn obwohl wir denken, Rache würde die durch einen Verlust entstandene Leere füllen, so wird dies am Ende auf lange Sicht nie der Fall sein. Sollten wir uns diesem Bedürfnis hingeben, würden wir es letztendlich, so gut es sich für den Moment auch anfühlen mag, nur bereuen. Ellie mag am Ende tatsächlich alles verlieren, doch sie beweist gleichzeitig, dass sie sich als Mensch weiterentwickeln kann und nun bereit ist, ein neues, vielleicht besseres Leben zu beginnen.
Auch das Ende von „The Last of Us“ rief 2013 gemischte Reaktionen hervor, da sich viele gewünscht hätten, am Ende eine Wahl treffen zu können. Einige wollten Ellie nicht retten, sondern sie für das Gemeinwohl opfern. Diese Wahl gab es damals jedoch nicht und diese Wahl haben wir auch heute nicht, denn wir waren nicht Joel und wir sind weder Ellie noch Abby. Wir begleiten sie lediglich auf ihrer Reise und müssen es ertragen, wie sie sich an den wichtigen Punkten ihres Lebens entscheiden, auch wenn sich alles in uns dagegen sträubt.
Das Ende von „The Last of Us: Part 2“ widerspricht somit selbstverständlich allem, was wir in den meisten Mainstream-Geschichten dieser Art erleben und worauf wir gewissermaßen „geschult“ wurden. Allerdings soll uns dies dazu bringen, uns selbst zu hinterfragen. Wir sollen versuchen, so schwer es uns eben auch fällt, über unseren eigenen Horizont hinauszusehen.
Nun seid ihr gefragt: Wie steht ihr zu den geäußerten Kritikpunkten an „The Last of Us: Part 2“?
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Kommentare
Daniel Lamb
06. Juli 2020 um 02:02 UhrDa Denkt man sich naja wenigstens kann es nicht schlimmer kommen als TLOU2 ? Und dann „BallKönig&BallKönig“ 🙂 🙂 🙂 Geil
Argonar
06. Juli 2020 um 03:06 UhrJa, das sind in der Tat ein paar sehr gute Punkte, sowas bin ich hier gar nicht gewohnt.
Die Liste ist aber bei weitem nicht vollständig und ich stimme auch nicht bei allen „Was spricht dagegen“ Argumenten überein
Punkt 1)
Hier versteckt sich wie ras schon anmerkte ein Logikfehler, also will ich gar nicht genauer drauf eingehen.
Es betrifft auch nicht nur Joel (und Tommy), so wie das hier dargestellt wird sondern auch Ellie und sogar neu eingeführte Charaktere.
Es gibt aber auch noch einen weiteren Widerspruch zur Argumentation bei Punkt 2:
„Joel wusste von Anfang an, nach all diesen Jahren und den Gräueltaten, die er begangen hatte, diese würden ihn eines Tages einholen. Er wusste, die Auswirkungen all seiner Taten könnten ihn am Ende sein Leben kosten,“
Was davon stimmt denn nun? Hat er sich geändert oder wusste er immer, dass ihn seine Vergangenheit einholen wird?
Punkt2)
Zwei Sichtweisen: In Universe und Out of Universe. Beide Betrachtungen sind wichtig, letztere hat aber eine höhere Gewichtung.
In Universe hat es Joel trotz allem nicht verdient langsam zu tode gefoltert zu werden, nur um möglichst qualvoll zu sterben.
Out of Universe war Joel eine äußerst beliebte Figur. Sowohl Zeitpunkt als auch Art des Todes ist schon schlimmt genug, aber dass dann auch noch ein Druckmann Lookalike mehrfach auf Joel spuckt ist sehr zeichnend.
Und ja ich weiß er selber war nie im Mocap Suit. War Antoniades damals bei Donte auch nicht, so kommt es aber für uns rüber, das muss doch klar gewesen sein. Die Szene war jedenfalls ungefähr so passend, wie damals die Mop Szene bei DmC (Not in a Million Years).
Punkt 3)
Korrektur, die Prämisse von TLoU 1 passte vielleicht auf einen Bierdeckel, die ganze Story sicher nicht.
Plotholes und andere Logikfehler sind genau dann nicht wichtig, wenn die Story nicht im Fokus steht, wie zum Beispiel bei Action Filmen, oder auch bei Persiflagen, die sowieso albern sein sollen.
Oder, wenn sie eher selten vorkommen und die Geschichte in seiner Gesamtheit gut davon ablenken kann, auch bekannt als Fridge Logic. Suspension of Disbelief usw.
Sie sind aber sehr wohl ein Problem, wenn sie sofort ins Auge springen und die Immersion zerstören. Ein gutes Beispiel dafür ist, das Wegfallen der gesammten Plotarmor wirklich aller Charaktere in sehr kurzen auf einander folgenden Szenen.
Punkt 4)
Mein Problem mit dem Thema in seiner Gesamtheit ist, dass eine sehr kleine Gruppe mittlerweile deutlich überrepräsentiert ist und in jedes Medium gestopft wird. Dass das mit der Zeit echt nervig wird, muss man doch auch einsehen.
Gut das ist jetzt erstmal für jedes individuelle Werk unwichtig, weil was kann das schon dafür was alle anderen machen? Es ist aber dann ein Problem, wenn es sich so anfühlt als würde nur die Checkliste abrgearbeitet werden, speziell, wenn manche Personen so rüber kommen, als wollte man einfach nur besonders Viele Punkte auf einen Sitz abhaken.
Dabei fühlen sich die betroffenen Gruppen oft gar nicht so gut repräsentiert, es ist aber ein schneller Weg, mal schnell ein paar Imagepunkte in der allgemeinen Öffentlichkeit mitzunehmen. Kenn ihr noch den wenig schmeichelhaften „Quotenschwarzen“? Ungefähr genau so, der war auch nur für irgendwelche Big Bosses in Anzügen gedacht und sonst für niemanden.
Die Antwort in „Was spricht dagegen“ geht aber eigenltich am Kritikpunkt 4 total vorbei. Ein Hauptproblem ist die Struktur der Geschichte. Viele Probleme ließen sich lösen, wenn man einfach die Reihenfolge verändern würde mit ein paar wenigen Anpassungen der Handlungen mit einem Ergebnis, das zumindest große Teile der Pro und Contra Fraktion zufrieden stellen würde.
Man hat sich aber bewusst dagegen entschieden, um bei den Fans negative Emotionen auszulösen (wurde ja mehrfach angedeutet), dann braucht man sich aber echt nicht wundern, wenn das nicht gut ankommt.
Punkt 5)
Das Problem dabei ist, dass die Geschichte angeblich so real sein soll, es wurde ja auch bewusst auf den bekannten Trope „The Hero’s Journey“ verzichtet.
Es wird viel Zeit darauf verwendet ein bestimmtes Weltbild zu schaffen, das Ende passt dann einfach gar nicht dazu.
Um die eigentlich Frage zu beantworten, warum ist das Spiel so kontrovers? Alle diese Punkte + die fehlenden zusammen genommen. Vieles davon wäre locker verschmerzbar gewesen, ohne die anderen Probleme on top. Man kennt ja den Spruch „mehr als die Summe seiner Teile“. So ist es hier auch, nur negiert.
Argonar
06. Juli 2020 um 03:10 UhrNochmal zum letzten Satz in Punkt 3, mein Beispiel stammte aus Rogue One, hatte ich irgendwie vergessen zu erwähnen 😉
Yago
06. Juli 2020 um 06:14 Uhr@xjohndoex86
Man kann auch die Handlung genießen, wenn da wie du sie nennst Exoten sind. Weiß nicht warum es Exoten sind, für mich sind es ganz normale Menschen. Ob homosexuelle, schwarze, Juden oder so.
Was stört dich daran?
@Daniel Lamb, warum musst du beleidigend werden gegen manche Leute hier? Nur weil sie eine andere Meinung haben wie du?
Yago
06. Juli 2020 um 06:16 Uhr@xjohndoex86
Man kann auch die Handlung genießen, wenn da wie du sie nennst Exoten sind. Weiß nicht warum es Exoten sind, für mich sind es ganz normale Menschen. Ob ho*mosexuelle, schwarze, Juden oder so.
Was stört dich daran?
@Daniel Lamb, warum musst du beleidigend werden gegen manche Leute hier? Nur weil sie eine andere Meinung haben, wie du?
ras
06. Juli 2020 um 06:24 Uhr„er hat keinen beleidigt und die Kritik war ja nicht schlimm, war ja bisschen Humor dabei.“
„Yago 2020“
redeye4
06. Juli 2020 um 06:27 UhrGenau das ist das Problem. Das wird als abnormal und überrepräsentiert gesehen. Wenn man es so sehen will ja. Für viele ist es normal und auch nicht störend. Der Mensch fürchtet halt was er nicht kennt. Und auch wenn man denkt dass es nur eine kleine Gruppe ist, dann ist es nur weil sie noch nicht so akzeptiert sind und sich auch nicht trauen es auszusprechen. Soll etwa nur der Hetero-Weiße-Mann in Videospielen vorkommen?
redeye4
06. Juli 2020 um 06:28 Uhr@ras
Plapperst auch nur nach wie ein Papagei oder was? Eigene Meinungen scheinst du ja nicht zu haben.
Shaft
06. Juli 2020 um 07:45 Uhr@redeye4
„Das wird als abnormal“
nö, das wird als nicht normal gesehen und das ist es ja auch. wäre es normal, wäre es die norm und die menschheit würde aussterben.
“ und überrepräsentiert gesehen. Wenn man es so sehen will ja.“
nö, nicht wenn man es so sehen will. es gibt fakten, die auf zahlen basieren. und die beweisen eindeutig, daß diese themen überrepresentiert sind. daran ändert auch gutmenschen blabla nichts.
“ Für viele ist es normal und auch nicht störend.“
das ist quatsch. sonst würden entsprechende serien und spiele nicht mit gewalt in den mainstream gepusht werden müssen.
“ Der Mensch fürchtet halt was er nicht kennt.“
das ist auch quatsch. es gibt heute wohl kaum noch menschen, die nicht wissen, was homosexuell oder transsexuell bedeutet.
“ Und auch wenn man denkt dass es nur eine kleine Gruppe ist, dann ist es nur weil sie noch nicht so akzeptiert sind und sich auch nicht trauen es auszusprechen.“
nö, es ist eine kleine gruppe, weil es eine kleine gruppe ist. wäre es eine große gruppe, hätten wir kein problem mit der überbevölkerung.
“ Soll etwa nur der Hetero-Weiße-Mann in Videospielen vorkommen?“
ja klar, es ist besser, wenn alle gezwungen werden sich gegen ihren willen mit figuren zu identifizieren, mit denen sie sich nicht identifizieren wollen? das ist selbstherrliches weltverbesserblabla. wenn man diese auswahl in spiele einbauen will, nur zu. aber als wahl und nicht als zwang. wie bei den letzten mass effekt teilen. da ging es ja auch.
Yago
06. Juli 2020 um 08:29 Uhr@ras es ist doch was ganz anderes wenn jemand zu dir sagt du bist ein Marvel und Youtube schauen als wenn man wie Daniel ziemlich beleidigend wird.
TiM3_4_P4iN
06. Juli 2020 um 08:30 UhrMeine Meinung ist, dass jeder der das Spiel hasst genau dasselbe Problem wie Abby und Ellie in dem Spiel haben, die schauen nicht weiter wie das was sie gerade gesehen haben. Ich habe auch meine Kritikpunkte trotzdem finde ich das Spiel großartig
redeye4
06. Juli 2020 um 08:39 Uhr@Shaft
Du scheinst nicht den Unterschied zwischen einen Teil der Menschen und allen Menschen zu sehen. Hab nicht behauptet, dass alle so sind und dass es so sein soll.
Aber danke, dass du dich als gutes Beispiel für das Problem hergibst.
Yago
06. Juli 2020 um 08:42 Uhr@shaft
„ja klar, es ist besser, wenn alle gezwungen werden sich gegen ihren willen mit figuren zu identifizieren, mit denen sie sich nicht identifizieren wollen? das ist selbstherrliches weltverbesserblabla. wenn man diese auswahl in spiele einbauen will, nur zu. aber als wahl und nicht als zwang. wie bei den letzten mass effekt teilen. da ging es ja auch.“
Was ist das denn für ein Quatsch…warum wird man gezwungen? Weil man Frauen spielt? Weil Elli lesbisch ist?
Ich bitte dich, das ist wohl heute zu Tage ganz normal, das Frauen Hauptrollen übernehmen und vll mal h*mosexuell sind. Man muss sich auch nicht mit jedem Charakter identifizieren.
Hast du im Filmen und Serien auch.
Wenn man das nicht möchte dann schaut oder zockt es nicht.
Wenn du nur Männer spielen möchtest dann gibt es genug Spiele. Man muss auch nicht überall die Möglichkeit haben auszuwählen was man spielen möchte, gut das die Entwickler entscheiden.
Yago
06. Juli 2020 um 08:43 Uhr@TiM3_4_P4iN
Ja richtig. Guter Kommentar.
Dunderklumpen
06. Juli 2020 um 08:50 UhrSir Hammerlock und Wainwright Jacobs haben geheiratet.
Es war mir eine Freude und ein Spaß, die Hochzeit der beiden Herren vorzubereiten……….(und das schon lange bevor ich in TLOU2 den anderen Part erleben durfte)
DrSchmerzinator
06. Juli 2020 um 09:22 UhrIst wie mit den neuen Star Wars Filmen. Manche stehn drauf und andere nicht. Ich persöhnlich finde die neuen einfach nur schlecht und lahm.
TLOU war immer mein Hass/Liebe Spiel und Part2 wird wahrscheinlich auf der gleichen Schiene fahren. So what?
Yago
06. Juli 2020 um 09:44 UhrIst halt alles Geschmackssache :).
Jeder soll das spielen, schauen oder lesen was er mag, ist doch egal was andere denken. Hauptsache es gefällt einem selbst.
Yago
06. Juli 2020 um 09:45 Uhr@Dunderklumpen
Hoffe du hast den beiden eine schöne Hochzeit vorbereitet.
Banane
06. Juli 2020 um 09:52 Uhr@clunkymcgee
5. Juli 2020 um 17:04 Uhr
„Ich tippe auf 100 Kommentare“
Sehr gut getippt. Werden aber sicher noch viel mehr. 🙂
Unfassbar wie sich manche in so ein fiktives Werk reinsteigern. Immer wieder witzig.
DANIEL1
06. Juli 2020 um 10:14 Uhr@ras wo habe ich beleidigt?
Kann es sein das du es nur als Beleidigung siehst weil ich nen Wunden Punkt getroffen hab?
Zum Thema sinnloser Beitrag solltest du mal deine Lesen.
Das Spiel ist schlecht: Hat es aber nie gespielt.
Die Charaktere verhalten sich Dumm: Hat es aber nie gespielt.
Die Story ist langweilig und unglaubwürdig: Hat es aber nie gespielt.
Hier werden Politische Meinungen und Ansichten stark vertreten: Hat es aber nie gespielt.
Es ist viel zu lang: Hat es aber nie gespielt.
Etc.pp. Jaaaa hast rechtdeine Beiträge Sinnd viel Sinnvoller, grede mit dem Hintergrund das du es nie gespielt hast .
Ps. Kann mal jemand @Daniel Lamb Sperren, mehr Menschen hass geht ja kaum.
VisionarY
06. Juli 2020 um 10:38 Uhr@Banane dein erster Kommentar zeigt wie oberflächlich und Asozial du bist… Nur weil ein Charakter nicht deinen typischem Frauenbild entspricht… Armselig sowas.
branch
06. Juli 2020 um 10:51 UhrMir gefielen abbys Seattle Story sogar besser als ellies. In ellies Seattle Story läuft man durch große teils leere Areale in denen kampftechnisch weniger los ist. Bei abby war das anders, hier war Spannung drin, die mir gefiel. Allein Abby und Lev sollten ein eigenes Spiel in der LoU Welt bekommen. Mir gefielen die zwei als Team sehr
xjohndoex86
06. Juli 2020 um 11:03 Uhr@Yago
Ich habe die Handlung und was sie wagt auch genossen. Sehr sogar.
Mir gefällt es nur nicht, wenn irgendwelche Regenbogenaktivisten mir ständig ihr Weltbild aufdrücken wollen. Das zunehmend(!!) absurdere Züge annimmt. Heute darf doch gar nichts mehr produziert werden, ohne das LGBT berücksichtigt wird. Das ist doch nicht mehr normal.
ras
06. Juli 2020 um 11:25 UhrDaniel1 , also entweder kannst oder willst nicht richtig lesen.
Oder du verwechselt ständig User.
Und wunden Punkt lol
Nicht ein einziger Marvel Film ist unter meinen Top 200 Filmen.
Du und auch Yago, von Euch warte ich immernoch die angeblich vernünftige Kritik.
Aber lieber alles schön reden.
Yago
06. Juli 2020 um 11:36 Uhr@ras
Ich habe dir schon in den anderen Beiträgen vernünftig Kritik geschrieben und Sachen erläutert auf deine Fragen und du bist da nie drauf eingegangen. Also tue jetzt mal nicht so ob ich dir nie vernünftig geschrieben habe, sogar dein Partner Argonar hat dir das geschrieben.
Hattest du nicht auch gesagt, das es nicht möglich ist, das Abby so trainiert ist in 4 Jahren?
„Die Schauspielerin Laura Bailey hat ähnliche Zuschriften bekommen und ebenfalls einen Teil davon auf Twitter gestellt. Bailey hat Abby im Spiel dargestellt: Das ist eine Frau mit Körper- und Charaktereigenschaften, die traditionell eher Männern zugeschrieben werden, etwa extrem muskulösen Oberarmen (für die das Entwicklerteam übrigens mit einer Bodybuilderin zusammengearbeitet hat).“
Ich glaub wenn das Team sich dafür extra Unterstützung holt, kann es ja doch möglich sein so auszusehen in 4 Jahren.
Yago
06. Juli 2020 um 11:39 UhrIst aus einem Bericht, ging um die Morddrohungen an Bailey und Druckmann.
DANIEL1
06. Juli 2020 um 12:03 Uhr@ras Reichen die Beiträge un den anderen News nicht?
Lesen und so was…..
Evtl solltest du dir mal ne eigene Meinung bilden, und nicht einfach die von anderen übernehmen.
Aber geht wohl nicht, würde ja bedeuten es mal zuspielen was .
Haste du ne eigene Meinung, gebe ich ne eigene Kritik ab
ras
06. Juli 2020 um 12:03 UhrAbby müsste täglich 2-3 Std trainieren, sich verbotenes Zeugs reinspritzen und allen anderen aus ihrer Gruppe das essen weg essen.
In der Welt von Last of Us macht Abbys körperliche Erscheinung kein Sinn.
Das hat nix mit hate zu tun.
Das ist einfache Biologie.
VisionarY
06. Juli 2020 um 12:06 Uhr@ras ach erzähl mir mehr von der Anatomie der Pixel… du verstehst wohl immer noch nicht das es sich hierbei weder um einen Film eine Dokumentation oder sonstwas handelt… es ist ein Video Spiel!
ras
06. Juli 2020 um 12:07 UhrJa Daniel1 vielleicht solltest du mal lieber die ersten Beiträge über dieses Thema anschauen.
Geh zurück zu den ersten News über die Leaks dann reden wir weiter.
Hauptsache was gesagt^^
DANIEL1
06. Juli 2020 um 12:16 Uhr@ras wie gesagt, ne eigene Meinung und wir können gerne weiter Schreiben. Dieses Kinder gelaber “ Der eine hat gesagt und dann der andere und jetzt ist das auch meine Meinung“ bringt nicht viel in der Realen Welt.
Bis dahin viel Spaß noch.
ras
06. Juli 2020 um 12:17 UhrAchso ja klar.
Erst den Realismus in dem Spiel hoch preisen.
Geht man dann darauf ein, ne ne ne sind nur Pixel, des ist egal.
Ihr dreht die Münzen wie es Euch gerade passt…
ras
06. Juli 2020 um 12:19 UhrDaniel1, ich war einer der ersten mit einer Meinung zu dem Thema.
Du hast einfach kein Plan.
Wie gesagt Hauptsache du hast was gesagt.
VisionarY
06. Juli 2020 um 12:28 Uhr@ras ich habe nirgendwo realismus hochgehalten… für mich ist ein video spiel ein spiel und hat garnichts mit realismus zu tun. Im gegenteil, ich spiele spiele um von der realität zu entfliehen bzw. sich für ein paar Stunden zu Unterhalten…
Wenn du argumentierst das Abbys Muckis dir zu dick sind weil Sie ja jeden Tag 3 Stunden trainieren müsste und oder sich anabolika reinpfeifen müsste. Dann ja kann das so sein, hast du etwa im Spiel gesehen was Abby 24 Stunden am tag macht? Hättest du lust auf ein Spiel wo du alle 2 Stunden 10 minuten deinen Char aufpumpen musst nur das er Muckis hat?! also ich nicht…
Und bei einem „Zombie“ Spiel von realismus zu reden ist sowieso ein Thema für sich…
Shaft
06. Juli 2020 um 13:27 Uhr@Yago
„Wenn du nur Männer spielen möchtest dann gibt es genug Spiele. Man muss auch nicht überall die Möglichkeit haben auszuwählen was man spielen möchte, gut das die Entwickler entscheiden.“
oh, super, daß du pfosten jetzt für mich entscheidest, was ich muß und was nicht. mach den kopf zu du lappen!
„Ist halt alles Geschmackssache :).Jeder soll das spielen, schauen oder lesen was er mag, ist doch egal was andere denken. Hauptsache es gefällt einem selbst.“
das hast du zwei zeilen später geschrieben. ist das genaue gegenteil zu dem unsinn, den du auf meinen post geschrieben hast. da ham die medikamente schon nicht mehr gewirkt, was?
martgore
06. Juli 2020 um 13:43 UhrWas mir an dem Spiel einfach nicht gefällt ist, das es mit Moral spielt, wie schon im 1. Teil, dies aber nicht durchzieht. Wegen einer kleinen Gruppe, zieht sie also los. Am Ende nietet man jeden skrupellos um, ja die Gegner haben Namen, aber trotzdem sind es dumme NPC`s ohne Familie/Freunde die sich ebenfalls rächen würden. Sprich, die Hauptstory passt nicht zum Gameplay. Hätte nicht gedacht, das ich dies als störend empfinde, aber es endet fast wie ein CoD. Ja ich weiß, man muss meisst niemanden umbringen. Aber ich will ja looten, alles einsammeln und da ist es einfacher, alle zurstrecke zu bringen.
Dunderklumpen
06. Juli 2020 um 13:44 Uhr@Yago
Ich hatte und habe immer noch viel Spaß mit Borderlands 3 🙂
Komischerweise hat sich hier aber keiner über ein schwules Paar in BL3 aufgeregt, dem ein eigenes DLC gewidmet wurde. Lag es daran daß es Männer sind =)
Und beliebte Hauptcharaktere sind auch hier gestorben (nicht nur einer!).
Achja waren ja Sirenen, na dann, egal…… 😀
Yago
06. Juli 2020 um 14:04 Uhr@shaft
Tut mir leid das du da den Unterschied erkennst.
Aber tolle Antwort von dir, spricht für hohe Intelligenz.
Yago
06. Juli 2020 um 14:05 Uhr*nicht erkennst*
vangus
06. Juli 2020 um 14:08 UhrWas bitte hat TLoU2 mit den neuen Star Wars gemein?
TLoU2 ist mutig, originell, entgegen des Mainstreams, brutal, psychologisch komplex und auch metaphorisch. Die neuen Star Wars sind das Gegenteil, sorgen aber sicherlich dennoch für Unterhaltung.
TLoU2s ganze Handlung ist ein Triumph in der Videospiel-Geschichte, und auch Medium-übergreifend. Nirgends zuvor hatte man dieses Erlebnis, plötzlich in die Rolle des vermeintlich Bösen zu schlüpfen, um dann aber die Grenzen zwischen Gut und Böse komplett schwinden zu sehen.
Ein klarer Meilenstein des Story-Tellings, neue Wege wurden ergründet. Wie hier mit den Emotionen der Spieler gespielt wird, das ist ganz große Erzählkunst und ich verneige mich vor Haley Gross, Neil Druckmann und Josh Sherr, dass sie uns so tiefgreifend ein derart einzigartiges Erlebnis beschert haben.
Ein derart hohes Writing-Niveau sucht man in dieser Branche vergeblich, dass dürfte jedem klar sein wenn man es mal mit anderen Games vergleicht. Die Charaktere sind ja alle auf gehobenen Film- oder Serien-Niveau.
Die eigentliche Story spielt sich in den Köpfen dieser Charaktere ab, alles andere ist oberflächliche Betrachtungsweise. Das ist so, als wenn man TLoU1′ Handlung bzw. die Situationen zerpflücken würde, obwohl es in der Story um Joels und Ellies Beziehung zueinander geht, es geht darum, was in den Charakteren vor sich geht, in Part1 hat es jeder so hingenommen und verstanden. In Part2 aber wird plötzlich alles nur noch oberflächlich betrachtet und viele können und wollen sich gar nicht tiefer mit den Charakteren auseinandersetzen, was schade ist, denn da steckt mächtig viel unter der Haube und da kann man noch wochenlang drüber philosophieren. So ist Kunst.
Abby hat mir besonders gut gefallen und dürfte auch noch einige Awards gewinnen am Ende des Jahres (Best New Character, Best Performance, etc.), obwohl man eigentlich Laura Bailey und Ashley Johnson beide gleichzeitig auszeichnen müsste, das wäre doch mal eine passende Ausnahme. 🙂
Was Charaktere und Handlungstiefe angeht, ist TLoU2 über jeden Zweifel erhaben und viele der Kritikpunkte sind einfach nur hanebüchen und teils dumm, aber darauf gehe ich nicht schon wieder ein, weil es keinen Zweck hat. Das Spiel spricht für sich selbst und wird sowieso einen großen Fußabdruck in der Branche hinterlassen, was den Hatern nicht schmecken wird ^^.
Animationen, Grafik, Sound, Design, alles kommt ziemlich perfekt zusammen.
Es ist das fortschrittlichste Spiel dieser Gen in vielerlei Hinsicht.
Diese Diskussionen gerade, in den Wohnzimmern, hier und in allen Foren, die vielen Artikel gerade auf der ganzen Welt in allen Medien, die sich damit tief auseinandersetzen, sowas gab es in diesem Ausmaß noch nie zuvor. Man könnte behaupten, dass dies der wahre Citizen Kane Moment ist, denn so fühlt es sich gerade an, die Welt spricht über das Kunstwerk The Last of Us: Part II, was ein Meilenstein.