Nachdem Sony Interactive Entertainment in den vergangenen Jahren mit PlayStation Now bereits einen eigenen Streaming-Service unterhielt, zog Google Ende des vergangenen Jahres mit Stadia nach.
Auch Microsoft arbeitet an einem eigenen Streaming-Dienst, der sich aktuell noch in der Beta befindet: xCloud. In einem aktuellen Interview ging Phil Spencer, das Oberhaupt von Microsofts Gaming-Sparte auf die Pläne ein, die das Redmonder Unternehmen mit dem hauseigenen Streaming-Dienst verfolgt. Wie es heißt, geht es Microsoft vor allem darum, den Markt für Videospiele, der von den Verkaufszahlen der Konsolen eingeschränkt wird, zu erweitern.
Den Kunden soll die Wahl gelassen werden
Weiter führte Spencer aus, dass Microsoft an allen Orten vertreten sein möchte, an denen die Menschen Videospiele spielen. Im Fokus der Bemühungen steht demnach die Möglichkeit, den Menschen die Wahl zu lassen, wann und auf welchen Systemen sie ihre Videospiele konsumieren. „Wir müssen an allen Orten sein, an denen die Menschen möglicherweise spielen möchten. Und unsere xCloud-Strategie erlaubt es uns, genau das zu tun“, so Spencer.
Zum Thema: PS5 & Xbox Series X: Streaming wird die Konsolen nicht ersetzen, so Microsofts Phil Spencer
Und weiter: „Was sind die Konsolen? Ein 200 Millionen Einheiten umfassender Markt? Er hat seine Standorte. Aber es wird immer viele Regionen geben, in denen Konsolen zu keinem Zeitpunkt die dominierende Art zu Spielen darstellen werden. Und durch Technologien wie die Cloud und xCloud werden wir in der Lage sein, diese Titel neuen Spielern zur Verfügung zu stellen.“
Auch für die Entwicklerstudios beziehungsweise Publisher ergibt sich aus den Streaming-Angeboten ein nicht zu unterschätzender Vorteil, wie Spencer meint. Demnach können die Entwickler weiterhin für die Plattformen entwickeln, mit denen sie in der Vergangenheit bereits Erfahrungen sammelten und dennoch Millionen zusätzlicher Kunden erreichen.
Quelle: GamesIndustry
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Kommentare
Asinned
14. Juli 2020 um 09:12 UhrXcloud könnte was werden. Zumindest werde ich mir keine XSX zulegen aber XCloud wäre eine Alternative für die ganzen First Party Titel. Bis dahin muss MS aber noch einiges an Arbeit rein stecken 720p und nur auf Android ist gerade unzumutbar. Stadia zeigt aber, dass es von der technischen Seite deutlich besser geht.
DangerZone
14. Juli 2020 um 09:23 UhrDass der Konsolenmarkt aus Microsofts Sicht limitiert erscheint, ist ganz klar.
Kreativität, Exclusives, Verkaufszahlen, überragende Studios….nicht nur hier, aber vor allem hier ist Microsoft derart limitiert, dass es kracht.
Das Einzige, in dem der Amateurruderverein aus Redmond unlimitiert zu sein scheint, sind 180s und Lügereien wie Smart Delivery, 60 FPS etc
Stadia hat gezeigt wie doll Gamestreaming angenommen wird, Xcloud wird die nächste Gurke, die in der Versenkung verschwinden wird.
Wird genau so erfolgreich wie der legendäre Zune, Kinect, Mixer oder die Schrottbox an sich.
usp0nly
14. Juli 2020 um 09:28 UhrAch ist das bei Microsoft auch nur 720p?Deswegen habe ich nämlich noch kein PSnow abgeschlossen, weil es da nur 720p ist.
OVERLORD
14. Juli 2020 um 10:19 Uhr@Acid187
X-Cloud hat immer noch das Ziel auf vorallem mobile Geräten zu laufen oder halt Geräten auf die man ausgewischen ist.
Es ist nicht das Ziel von Xcloud eine Konsole oder PC zu ersetzen sondern diesen zu ergänzen um weitere Möglichkeiten sein Spiel fort zu setzen.
Wenn man halt Mal unterwegs ist oder die Konsole/den PC nicht nutzen kann weil ein anderer Person dies gerade verwendet.
MS ist sich dem bewusst das Cloud only nicht für die Masse funktioniert, sprich man diese nicht erreichen kann.
Weder technische weil immer mit Abstrichen verbunden ist und auch nicht vom Konzept durch komplette Abhängigkeit von Cloud und Netz Anbieter.
OVERLORD
14. Juli 2020 um 10:23 UhrDas ist auch der Grund warum X-Cloud funktionieren wird als Ergänzung zum System in Verbindung mit anderen Services wie dem Game Pass um die Möglichkeiten zu erweitern.
Sebacrush
14. Juli 2020 um 10:27 UhrMicrosoft, Streaming Dienste und die Cloud. Die Cloud, die ja schon zur Xbox One unterstützend sein sollte. Und ihre streaming Dienste wie Mixer erfreuen sich wahnsinniger Beliebtheit. Ein Unternehmen mit klarer Vision welchses Kundenorientiert handelt
martgore
14. Juli 2020 um 10:37 UhrNa, die Cloud wird jetzt das erste mal richtig in Erscheinung treten, im neuen FS.
Rikibu
14. Juli 2020 um 11:11 UhrIch weiß nicht, an wen sich das richten soll. Zumal eine weitere zu bespielende Plattform, die Zielgruppe weiter verwässert und somit eine Spezifizierung der selbigen immer schwerwer wird.
Mit „wir wollen jeden zum Spieler machen“ hat man quasi eingesehen, dass man dank fehlender Spezifizierung eigentlich keine Zielgruppe (mehr) hat.
Und die, die man bis heute nicht erreicht hat, haben a) entweder einen Mitbewerber als Konsole, spielen auf PC, Tablet, Smartphone – oder einfach mal gar nicht.
So lange Xcloud nicht nativ auf Smart TVs ohne Zusatzhardware (apple tv, fire tv o. ä.) läuft, wüsste ich nicht, warum Leute, die tendentiell keine Abos abschließen, sowas plötzlich als attraktiv empfinden sollen.
Weiteres Problem ist die auf die breite Masse hin ausgerichtete Produktausrichtung.
Damals zur ersten Xbox und auch zur 360 Anfangszeit, stand Microsoft für Highend gaming. Mit der Ignoranz von VR, High End zur One Ära, haben sie ja ihren Standpunkt bereits aufgegeben. Halo, Gears Forza waren solide Spiele, aber doch keine Technik Showcases mehr, und so wird alles irgendwie hingeschlunzt, in der HOffnung, möglichst viele auf vielen Plattformen zu erreichen, aber ohne die gezielt anzusprechen, die den Ur-Erfolg der Marke Xbox ermöglicht haben, der heutzutage zu solch unausgegorenen Höhenflügen und größenwahnsinnigen Geldverbrennungen führt. Ich meine, der Verriss mit dem Mixer muss ja auch wer bezahlen… und das schlägt sich auch im Preis der Microsoftschen Produkte wider…
Aber sie haben noch ganz andere Dinge zu lösen.
Seien sie gespannt, wenn es nächste Woche heißt… schnarch, gähn oder Jubel…
Bin echt gespannt, womit die softwareseitig aus der Deckung kommen, also abseits von ihrem Halo
big ron
14. Juli 2020 um 11:25 Uhr@Rikibu
Microsoft wird xCloud wohlmöglich auch dazu nutzen, dass du deine Spielebibliothek auf der Konsole oder dem PC auch auf anderen Geräten spielen kannst, z.B. an Standorten, wo du deine Geräte gerade nicht zur Verfügung hast und dann trotzdem spielen. xCloud ist Teil des Ökosystems der XBox und soll die Nutzung der Bibliotheken erweitern. PSNow und Stadia sind eigene Plattformen und ergänzen nix, sondern ersetzen. Das will Microsoft wahrscheinlich nicht.
OVERLORD
14. Juli 2020 um 11:36 Uhr@Acid187
Glaub ich eher nicht selbst für die Masse ist das nicht interessant unterwegs zu spielen vorallem ohne vernünftiges Netz zu vernünftigen Preisen.
Video und Musik streamingdienste haben einen riesigen Vorteile, du kannst sie auch runterladen auf dein Smartphone.
Sie laufen auch da ohne Internet das funktioniert mit AAA Titeln nicht.
Weitere riesiger Vorteile Musik und Videos verwenden einen zwischen Speicher fürs abspielen um so Netzschwankungen auszugleichen, funktioniert auch bei Spielen nicht und beginnt mit unschöne Artefakten, sinkender Auflösung, schwammigen Bildern und geht bis zum Verbindungd Verlust.
Alles Probleme die Video und Musik Streamingdienste nicht haben oder umgehen können und vorallem mMn in Spielen noch viel nerviger sind als in Filmen z.b.
Rikibu
14. Juli 2020 um 11:53 Uhrbig ron
du vergleichst leider das heute bekannte Playstation Now mit dem Xcloud von morgen, ohne darauf zu achten, dass das künftige Playstation Now ebenfalls auf Azure Technologie setzt und folglich das Xcloud für Playstation werden könnte… aber dazu wurde nix gesagt, weshalb sich zum jetzigen zeitpunkt der Vergleich nicht anbietet…
@Spinnenbein
Ich habe Gears 5 gesehen, und versucht mich durch dieses dröge generische etwas zu quälen… habs nicht mal durch die Tutorial mission geschafft… der mist ist mir einfach zu genersich, auch visuell absolut Unreal Engine typisch generisch… visuell zwar irgendwie krass, aber spielerisch eher mäh… nichts, das ich vermisse, wenn ich es nicht gespielt habe, zumal die Story dermaßen an den Haaren herbeigezogen wurde… fing aber schon mit Teil 4 oder gar Judgement an, dass diese Reihe dem inhaltlichen Untergang geweiht wurde…
Technischer Vorreiter zu sein, hat für mich jedenfalls auch nix damit zu tun, dass der Polycount hoch ist oder die Pixeldichte im Gigapixelbereich hoch ist… Gears bleibt auch bei 10 facher 8k Auflösung ein generischer Shooter, den ich gefühlt schon mit Gears 1 gehabt hab… viel hat sich da nicht getan, weder visuell und schon gar nicht spielerisch. Einzig die Einführung von Wind im 4. Teil, der massiven Einfluss auf die Spielewelt hatte, war ein dynamisches Element…
aber sonst? Klar, wenn ich mich hinsetze und Kanten suche und jeden Pixel auseinandernehme… dann kann man schon zum Schluss kommen, dass die Xbox zumindest in der One X Variante mehr Rohleistung hat, aber 99% der Spiele machen ddaraus NULL
Benwick
14. Juli 2020 um 12:28 UhrMein Bruder nutzt die XCloud in der Beta und ich habe es bei ihm angetestet. Läuft bislang absolut top, egal auf welchem Endgerät. Meines Empfindens nach sogar einen Ticken besser als Stadia, die ich schon einige Monate nutze und auch sehr zufrieden bin.
PSNow ist da (noch) kein Vergleich. Wenn Sony es wirklich ernst meint mit dem Thema Streaming, dann müssen sie da dringend nachbessern. Wird sicher Schritt für Schritt auch noch passieren.
mic46
14. Juli 2020 um 12:47 Uhr@Sebacrush,
Mixer wahnsinnig beliebt?, aha, und deswegen stellt MS diesen Dienst ein?.
RickRude
14. Juli 2020 um 13:15 UhrEin Gears 5 auf einem 4K Oled ist definitiv ein Showcase, ob einem das Spiel oder der Stil nun gefällt oder nicht. Die HDR Dynamik ist echt extrem und dazu läuft es einfach mal mit 60fps. Spiele mit Dolby Atmos gibt es auch nicht so viele.
Die Playstion 4 Pro hat definitiv viele exklusive Showcases, aber die gibt es auf der One X auch. Nimm mal alleine Ori 2 in Dolby Atmos, atemberaubend gemischt in den Zwischensequenzen.
Sebacrush
14. Juli 2020 um 14:07 Uhr@mic46
♂️
Sebacrush
14. Juli 2020 um 14:08 Uhr@mic46
Facepalm. Erkennt man den Sarkasmus nicht?
mic46
14. Juli 2020 um 14:56 Uhr@Sebacrush,
Ne, Erkennt man nicht wirklich, das da Sarkasmus drinsteckt.
Ich zumindest habe es nicht als solchen erkannt, da fehlt mir einfach der Witz dabei.
clunkymcgee
14. Juli 2020 um 15:43 UhrDen Streaming Crap können die behalten. Aber jeder wie er will 🙂
Waltero_PES
16. Juli 2020 um 06:51 UhrEin Ori 2 mit einem LOU2 zu vergleichen ist schon echt krass. Das eine ist ein Indie Side Scroller, das andere ein riesiges AAA, das wieder einmal weit über den Konsolen Markt hinaus für Resonanz gesorgt hat. Dann kann ich ja auch theoretisch Candy Crush mit LOU2 vergleichen – wenn ich damit viel Spaß habe… Fakt ist, dass es vergleichbare SP-Games auf der XBox nicht gibt. Technisch sind sie wie immer gut aufgestellt, bei den Inhalten, na ja, wird man sehen.
Grundsätzlich ist der Ansatz nicht schlecht, seine Dienste auf möglichst vielen Plattformen anzubieten und die Userbase zu erweitern. Das geht aber nur mit Inhalten – Technik ist lediglich die Voraussetzung. Und die Mobile-Gamer (Candy-Crush) wird man mit Konsoleninhalten nicht ansprechen. Zumal die zeitlichen Ressourcen begrenzt sind: Ich schaffe es heute kaum, alle Spiele auf der Playstation zu spielen. Dann gibt es da noch Familie, Freunde, Arbeit, Zeitung, Fernsehen, Internet-TV (Netflix, Amazon, Disney, Sky u.v.a.). Und ein gutes Buch bringt einen auch manchmal weiter als God of War… Ehrlich gesagt durchblicke ich Microsofts Ansatz bzgl. der Zielgruppe auch nicht und finde ihn daher unausgegoren.