In den letzten Wochen machten Gerüchte die Runde, laut denen Warner Bros. Interactive Entertainment zum Verkauf steht. Einer der Interessenten soll auch Electronic Arts sein, wobei der Publisher in der aktuellsten Finanzkonferenz einige Worte zu potentiellen Studioübernahmen verloren hat.
Zu bestimmten Studios möchte EA nichts sagen
EAs Chief Financial Officer Blake Jorgensen betonte, dass man ein hohes Interesse an den Kauf von Studios hat. Allerdings wollte er nicht über einen möglichen Aufkauf von Warner Bros. Interactive Entertainment sprechen, auch wenn Electronic Arts seiner Aussage nach eines der größte Spieleunternehmen der Welt ist, womit es in aller Regel stets beteiligt ist, sobald Studios zum Verkauf stehen.
„Es ist sehr selten, dass wir nicht die Chance erhalten uns etwas anzuschauen, das zum Verkauf bereitsteht“, sagte Jorgensen. „Man kann sich vorstellen, dass uns Leute anrufen und sagen, dass wir darüber nachdenken das Geschäft zu verkaufen oder darüber nachdenken sich selbst zu verkaufen. Wir sind ein Ort, an den eine Menge Leute als eine langfristige Heimat kommen möchten, falls sie darüber nachdenken das Unternehmen zu verkaufen. Wir können uns fast alles anschauen.“
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Zu bestimmten Akquisitionen kann sich Jorgensen nicht äußern. In der Vergangenheit seien die Aufkäufe, die EA getätigt hatte, jedoch durch lange bestehende Partnerschaften zustande gekommen. Man sei nicht unbedingt daran interessiert ein Studio aufzukaufen, um dessen Auswahl an Spielen zu erhalten. Stattdessen legt man stets den Fokus auf die Talente, die bei den entsprechenden Studios arbeiten.
„Ich denke, dass Respawn ein klassisches Beispiel dafür ist. Wir schafften es sie in den Stall zu bringen und ihnen eine unglaubliche Unterstützung zu bieten. All dies wurde von dem Fakt vorangetrieben, dass sie ein unglaubliches Talent haben. Es drehte sich nicht um Titanfall ─ dies ist keine Beleidigung für Titanfall. Es ist ein großartiges Spiel und vielleicht sieht man Titanfall eines Tages wieder. Aber es drehte sich wirklich um das Team“, unterstrich Jorgensen seine Meinung im Weiteren.
In Zukunft wird man sich immer neue kreative Teams anschauen, die man aufkaufen könnte. Aufgrund der globalen Pandemie könnte es sein, dass Electronic Arts in nächster Zeit von Akquisitionen absieht, da viele Unternehmen von den Lockdowns profitierten und aktuell eher weniger über einen Verkauf nachdenken. Abschließend sagte Jorgensen, dass Electronich „mehr als je zuvor“ an Studioübernahmen interessiert sei, da man das Talent sieht und der Aufbau großartiger neuer Marken entscheidend für den langfristigen Wachstum des Unternehmens ist.
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Kommentare
Horst
31. Juli 2020 um 09:12 UhrWenn das neue Titanfall ähnliche Wege gehen sollte wie Teil 2, sehr sehr gerne. War ein extrem geiles Spielchen, die Kampagne war einfach umwerfend, und sogar der MP hat mir Spaß gemacht ^^
Crysis
31. Juli 2020 um 09:37 UhrDie einzigen Spiele die ich mir von EA noch hole sind die Need for Speed Ableger und die auch nur im sale, wäre FIFA nicht die Gelddruckmaschine von EA wer weiß wo die jetzt stehen würden.
VerrückterZocker
31. Juli 2020 um 09:45 UhrEs wäre besser EA oder ein anderer Dritthersteller holt sich Warner Bros Interaktive als das Mircosoft sich die krallt.
Das EA ein krasses Beispiel von Gewinnmaximierung ist steht außer Frage, nur welcher großer Publisher ist das nicht?
Wäre vielleicht besser wenn man wieder mehr unabhängige Entwicklerstudios hat, als das die direkt dem Publisher unterstellt sind
Crysis
31. Juli 2020 um 10:06 Uhr@VerrückterZocker, das ist wirklich sehr schwer zu sagen, gerade bei Sony sieht man ja das es auch positive Auswirkungen haben kann. Ich meine gelesen zu haben das Horizon Zero Dawn nur deshalb Finanziert werden konnte weil Sony einen großen Anteil an Eigenkapital mit beigesteuert hat, um das Projekt zu beenden. ich weiß nicht wies bei EA läuft, Objektiv betrachtet übernimmt EA ein Studio und schließt es nach einigen Jahren dann. Wird interessant wie es bei MS weitergehen wird, da ich denke das der GP eine Sackgasse ist und eine erneute Umstrukturierung nicht mehr abzuwenden sein wird.
DrSchmerzinator
31. Juli 2020 um 10:06 UhrSobald EA rausgefunden hat wie die Lootboxen aussehen sollen und wie sie sie auch in Ländern anbieten können die sie als Gambling einstufen wollen,kommt Titanfall zurück
Barlow
31. Juli 2020 um 10:53 UhrEines Tages?
Wie wäre es mit dem Launch Window der Next-Gen?
xjohndoex86
31. Juli 2020 um 12:36 UhrSollten lieber daran interessiert sein ihre eigenen Studios ordentlich zu unterstützen. Haben schon zu viel auf dem Gewissen.
Nathan Drake
31. Juli 2020 um 13:05 UhrWer sich Heute noch von EA übernehmen lässt, ist selber Schuld.
Kann mich nicht erinnern wann EA zu letzt ein herausragendes Game released hat (ihne loot boxen wirds noch schwieriger)?
f42425
31. Juli 2020 um 18:19 UhrWarner und EA passen ja hervorragend zusammen. Was MK 11 an Mikrotransaktionen bietet steht EA Games in nichts nach. MK 11 fühlte sich in der Vanillaversion wie ein EA Game an.
Lustig wäre schon ein MK 12 in der Frostbite-Engine 🙂