Als erster Publisher gab Take-Two Interactive vor wenigen Wochen bekannt, dass die hauseigenen Titel auf den beiden Next-Generation-Konsolen PS5 und Xbox Series X etwas teurer ausfallen werden als ihre PS4- und Xbox One-Pendants.
Während „NBA 2K21“ auf den aktuellen Konsolen beispielsweise zum Preis von rund 70 US-Dollar beziehungsweise Euro angeboten wird, schlagen die PS5- und Xbox Series X-Umsetzungen mit knapp 75 US-Dollar oder Euro zubuche. Eine Preispolitik, die die Verantwortlichen von Take-Two Interactive im Rahmen des aktuellen Geschäftsberichts verteidigten. Wie es heißt, ist die Preiserhöhung der hauseigenen Spiele auf den gestiegenen Aufwand im Bereich der Entwicklung zurückzuführen.
Den Kunden soll der entsprechende Gegenwert geboten werden
Strauss Zelnick, Präsident von Take-Two Interactive, kommentierte das Ganze wie folgt: „Bei den Frontline-Titeln gab es seit langer Zeit keine Preiserhöhungen, obwohl die Herstellung dieser Titel sehr viel mehr kostet. Wir sind der Meinung, dass bei dem Wert, den wir den Verbrauchern bieten… und der Art von Erfahrung, die man wirklich nur auf den Konsolen der nächsten Generation machen kann, dieser Preis gerechtfertigt ist. Aber das lässt sich leicht sagen, wenn man außergewöhnliche Qualität liefert. Darauf ist unser Unternehmen wirklich stolz.“
Zum Thema: Take-Two: Rekordquartal und Zahlen zu GTA 5, RDR2 und Co
Und weiter: „Dabei sprechen wir natürlich nur von uns selbst. Natürlich sprechen wir nicht für die Industrie, und die Industrie stimmt sich in diesen Fragen natürlich nicht ab, um das Ganze einmal vorsichtig auszudrücken. Der Preis muss die Qualität der Erfahrung widerspiegeln. Und wir sind gewillt, die besten Erfahrungen in dieser Branche zu bieten. Und aus unserer Sicht ist es eine äußerst bescheidene Preisänderung, da sich die Preise seit sehr langer Zeit nicht mehr geändert haben.“
Die beiden Next-Generation-Konsolen PS5 und Xbox Series X erscheinen im diesjährigen Weihnachtsgeschäft.
Quelle: GamesIndustry
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Kommentare
newG84
04. August 2020 um 09:38 UhrAndere Publisher scheinen nicht mitzumachen. Komisch. Mehrwert. Kriegt man dann mehr lootboxen ?
Kehltusa
04. August 2020 um 09:43 UhrAlso die current gen version kaufen und kostenlos auf next gen upgraden? Wahrscheinlich unterbindet das Take-Two..
deepWang
04. August 2020 um 09:46 Uhr„Der Preis muss die Qualität der Erfahrung widerspiegeln.“
NBA 2k, die Abzock-IP schlechthin, dass ich nicht lache.
An Mycareer noch nicht dumm und dämlich verdient bei den ganzen MT, ohne die man online nicht wettbewerbsfähig ist ?!
Wird einfach nicht gekauft und Ende.
Ganz klar.
Analyst Pachter
04. August 2020 um 09:47 UhrIch denke sie tuen sich damit keinen Gefallen und es werden somit weniger Leute sein die vorbestellen dafür immer mehr die auf Sales warten.
Moonwalker1980
04. August 2020 um 09:58 UhrSeh ich auch absolut ein, es hat schon ewig keine Preiserhöhung gegen, das letzte Mal als die PS4 releast wurde. Im Vergleich wenn man die Inflation und den sogenannten allgemeinen Warenkorb betrachtet sind Spiele um bis zu 30,- günstiger als noch vor 20 Jahren. Die meisten großen Spiele sind doch mehr wert als diese 70,- zu Release. Überlegt mal was ein Film auf Bluray oder 4K BD kostet, oder ein Kinoabend zu Zweit. Videospiele haben da einen viel höheren Mehrwert, weil sie erstens sehr viel länger und öfter genutzt werden.
Wir alle wollen auch weiterhin qualitativ hochwertige und auch große Spiele haben die noch lange nach Release mit Inhalten supportet werden, ausserdem hätten wir wohl alle nix dagegen wenn sich die Arbeitszeiten und die Arbeitsbedingungen für Programmierer stark verbessern würden und Crunch Times auf ein Minimum reduziert werden, und, dass ihre Entlohnung adäquat und fair erhöht und verbessert werden, und nicht nur die (Groß-) Aktionäre mit Dividenden bedient werden, schon alleine diese Gründe sollten es uns allen sein mehr zu zahlen. Also: rauf mit den Preisen um 10,- und passt schon. Kleinere Spiele sind ja auch weiterhin allgemein günstiger als große AAA Produktionen.
Horst
04. August 2020 um 09:59 UhrWas meint er denn mit den „Frontline-Titeln“??? NBA 2K? Wohl kaum.
GTA, XCOM, Bioshock, Borderlands… sie haben schon gute Spiele im Portfolio. Aber so ganz nachvollziehen kann ich die Argumentation dennoch nicht. Dass Spiele wie RDR2 oder GTA sehr viel Ressourcen und Geld fressen, kann ich verstehen, aber verdammt, verkaufen sich die Dinger! Die anderen Games werden in der produktion kaum mehr kosten als andere Games bei anderen Entwicklern, rechtfertigt sich dadurch eine Preiserhöhung, wenn andere Publisher nicht mitziehen? Naaaaaja.
Durago
04. August 2020 um 10:01 UhrBesser wäre den Preis anzupassen grade so Dollar – Euro
Dann wären nämlich 70 Dollar in Deutschland nur knapp 60 €.
Banane
04. August 2020 um 10:03 UhrMir egal was die games kosten.
Und jeder der sich über die Preise beschwert, soll halt einfach auf nen billigen sale warten.
Horst
04. August 2020 um 10:06 UhrKann mal bitte jemand meinen Kommentar freigeben? Da steht nix Böses drin… >_>
Argonar
04. August 2020 um 10:33 UhrGrundsätzlich find ichs auch okay, wenn die Spiele etwas teurer werden..
Games sind heute deutlich günstiger als früher, wenn man die Inflation miteinrechnet. Und Sales wird es ja weiterhin geben.
Bei den ganzen FIFAs, NBAs und co. seh ich diesen gebotenen „Mehrwert“ allerdings nicht.
darkbeater
04. August 2020 um 10:59 Uhr10 Euro mehr ist kein Weltuntergang aber dafür müssen Spiele fertig auf den Markt kommen, was ich damit meine ist ohne oder kaum Bugs, weil mich stört, es wen man ein neues Spiel spielen will und den erst mal noch Patches ziehen darf und ich habe noch gutes Internet aber was ist mit den Leuten, die kein gutes Internet haben
TeamBravo
04. August 2020 um 11:02 UhrIch finds bei diesen Sportspielen einfach so hart ungerechtfertigt. Da rutscht 1 Jahr Entwicklungszeit drüber, bevor ein neuer Ableger kommt. Dafür nochmal 70+€ zu verlangen, ist frech. Anders kann man es nicht nennen.
DrSchmerzinator
04. August 2020 um 11:22 UhrAm meisten Jammern eh nur die die den Hals nicht vollkriegen. Bei Spielen wie z.B Death Stranding oder TLoU1 auf PS3 hatte ich kein Problem damit mehr zu zahlen (Death Stranding Collectors Edition war zwar komplett überteuert aber dafür war es ne Riesenbox) denn da wurde richtig Arbeit und Mühe reingesteckt. 0815 SportSpiele in denen jedes Jahr nur mit CopyPaste die Jahreszahl geändert wird ( und zwischendrinn gar nicht so wie im Fall von Madden 20)verdienen sich dass nicht ausserdem wird da soviel Kohle mit den dämlichen Lootboxen gemacht dass sie FreetoPlay sein sollten
branch
04. August 2020 um 11:29 UhrVerwechsle ich da was oder verdienen die mit micros nicht ein riesen Haufen Geld der die Produktionskosten locker abdeckt O.o
Eine Preiserhöhung trotz Microtransaktionen im Spiel ist pure Geldgier. Wenn ein TLoU im Preis erhöht wird, kein Ding. Das Spiel bietet keine micros. Aber ein NBA oder GTA oder vermutlich fast jedes Spiel von taketwo? Riecht ganz schön nach bs heut Vormittag
Hendl
04. August 2020 um 11:47 Uhrsolange die rockstar spiele nicht auf deutsch erscheinen,
können die mir sowieso gestohlen bleiben…
3DG
04. August 2020 um 11:47 UhrJa, sie sind nicht teurer geworden in den letzten 20 Jahren. Aber jetzt sind die Absatzzahlen auch viel höher.Wieviele haben damals gezockt und wieviele zocken heutzutage.
Horst
04. August 2020 um 11:51 Uhr@3DG: Auch ein wichtiger Punkt! Hast Recht. Und die ganzen kostenpflichtigen DLCs etc. sprich Microtransactions und Dummheiten wie Season-Passes und und und kommen nach dazu…
xjohndoex86
04. August 2020 um 12:23 UhrTake Two wird bestimmt am Bettelstab enden wenn sie nicht den Preis erhöhen. Dass ich nicht lache… Wie hoch war der Umsatz noch mal? ^^ Und den Mehraufwand sieht man gerade bei Sportspielen nicht. Dass ist doch das Genre, das technisch am meisten hinterherhinkt und einfach nur seine Lizenzen aufwärmt.
Dekolovesmuffins
04. August 2020 um 12:46 UhrWir in Europa zahlen ohnehin schon umgerechnet 20€ mehr für Spiele als die Amerikaner und jetzt oben drauf noch eine Preiserhöhung für uns?
Das sowas auch noch von Take-Two, Götter der Mikrotransaktionen, kommt wundert mich ganz und gar nicht.
Generell bin ich nicht gegen eine Preiserhöhung, aber es ist witzig wenn sowas aus den Mündern kommt, die ganze Spiele darauf designen, um Spieler auszubeuten.
SkaZooka
04. August 2020 um 13:14 UhrIch weiß nicht, wieso manche Kandidaten hier auf die Idee kommen, mit den Einnahmen müssten nur die Produktionskosten abgedeckt werden.
Die Gamingbranche ist ein Wirtschaftszweig wie jeder andere. Am Ende des Tages geht es nur darum, möglichst hohe Erträge für die Investoren zu erzielen. Shareholder Value – alles andere ist völlig wumpe. Man produziert keine AAA-Spiele aus Spaß an der Freude oder aus reiner Menschenfreundlichkeit.
Kosten minimieren, Gewinne maximieren – genau deshalb gibt es GTA online und RDR2 online auch auf PS5 & XBoxSX. Jedes Jahr ein neues FifaNHLMaddenXY und ständig neue AC-Ableger mit 08/15-Open-Worlds aus dem Ubibaukasten. Die großen der Branche wissen, wie man Geld verdient – während man sich gleichzeitig auf alten Erfolgen (Marken) ausruhen kann, weil es genügend Deppen gibt, die diesen Schrott regelmäßig kaufen.
Steven
04. August 2020 um 17:02 UhrÜberhaupt kein Problem wenn die Games etwas teurer werden aber dann müssen die Entwickler auch abliefern und nicht ein halb fertiges Spiel auf den Markt bringen.
pasma
04. August 2020 um 17:07 UhrAm besten nimmt man bei Take-Two Games gleich zwei Spiele mit. 😉
Banane
04. August 2020 um 19:31 UhrTake two, pay three.
bastardo
04. August 2020 um 21:38 UhrKein Problem damit mehr zu bezahlen wenn die publisher anfangen vernünftig steuern zu zahlen und die Microtransaktionen raus lassen. Ansonsten sollte man auf nen sale warten die kommen ja auch immer schneller für aktuelle spiele