Genauer äußerte sich Tim Sweeney, der Epic Games-CEO, über eine Reihe von Twitter-Posts zu den ergriffenen rechtlichen Schritten gegen Apple und Google. Wie unter anderem The Verge berichtet, führt er darin Epics Beweggründe näher aus, warum das Unternehmen gegen die Shop-Verbannung von „Fortnite“ bei Google und Apple per Klage vorgeht. Dabei gehe es Epic nicht einzig und allein um Geld, sondern ebenfalls um Freiheit.
Klage gegen Fortnite-Bann ein Kampf für Freiheit von Entwicklern und Kunden
Sweeney führt aus, er könne nachvollziehen, wenn Leute sich den „#FreeFortnite“-Unterstützern nicht anschließen wollen, wenn es für sie nur eine Auseinandersetzung zwischen „einer Milliarden-Dollar-Firma und einer Billionen-Dollar-Firma“ sei, die sich wegen Geld streiten würden. Allerdings sei dies für den Epic-CEO keinesfalls nur ein Kampf um Geld, auch wenn daran, wie er in einem anderen Post ausführt, überhaupt nichts verwerflich sei.
Vielmehr ginge es darum, wenn das Geld investiert werde, „wie es aufgeteilt wird, ob Ihr Geld die Entwicklung von Spielen finanziert oder ob es von Mittelsmännern genommen wird, die ihre Macht nutzen, um Spieler von Spieleentwicklern zu trennen.“ In dem aktuellen Streit gehe es für Epic Games jedoch, wie bereits erwähnt, nicht in erster Linie um Geld oder darum, für das Unternehmen ein „Sonderabkommen“ auszuhandeln, „sondern um die Grundfreiheiten aller Verbraucher und Entwickler.“
Another argument against supporting #FreeFortnite is "this is just a billion dollar company fighting a trillion dollar company about money". But the fight isn't over Epic wanting a special deal, it's about the basic freedoms of all consumers and developers.
— Tim Sweeney (@TimSweeneyEpic) August 14, 2020
Nachdem zuerst Apple und kurz darauf ebenfalls Google „Fortnite“ aus ihren Shops verbannten, da es mit der Implementierung eines eigenen Zahlungssystems gegen die vorgeschriebenen Richtlinien verstoßen hatte, ist gegenwärtig noch kein Ende des Streits zwischen beiden Unternehmen und Epic Games absehbar. Entsprechend bleibt noch abzuwarten, welche Firma letztendlich erfolgreich aus der Auseinandersetzung hervorgehen wird.
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Kommentare
Brok
16. August 2020 um 11:55 UhrEher ein Kampf darum sich selbst noch stärker an den Microtransaktionen zu bereichern
Sam1510
16. August 2020 um 12:17 Uhrhaha Epic ist so scheinheilig. Tun ein auf „Großer weiße Reiter:“ der Videospiel Industrie aber tun selber mit fragwürdigen Mitteln sich zu bereichern.
Sam1510
16. August 2020 um 12:18 UhrIch bin zwar kein Freund von Apple oder Google aber hoffentlich bekommt hier Epic ein mächtig auf die Schnauze.
Kalim1st
16. August 2020 um 12:36 UhrIhr kapiert garnicht was da vor sich geht.
Epic setzt sich für die Spieler und Entwickler ein.
Alter wenn ich schon lese, Epic soll einen drauf bekommen…
Ja dann Zahl weiter Jahr für Jahr mehr Geld für weniger Spiel Du Esel.
Peter Enis
16. August 2020 um 12:45 UhrKalimfirst.
Amen.
Die Leute checken es einfach nicht. Sehen nur dass es um epic geht und haben dabei wahrscheinlich nur ihre Abneigung gegenüber fortnite im Kopf.
Kirito117
16. August 2020 um 12:53 UhrMan muss kein Wahrsager sein um zu kapieren das Epic verlieren wird.
Rikibu
16. August 2020 um 12:58 UhrAls würde epic für Freiheit kämpfen. Aus deren Sicht bekämpfen sie Monopole, um ihr eigenes Monopol zu festigen…. das hilft natürlich allen Entwicklern….
KoA
16. August 2020 um 13:41 Uhr@ Rikibu:
Genau. 🙂 Wenn Apple ernsthaft ein Monopol auf deren eigene Plattform angelastet wird, dann könnte man dies in gleicher Weise aber u.a. auch auf Sonys oder Microsofts Plattform anwenden. Darum halte ich diese Form der Argumentation ganz allgemein für äußerst widersinnig. 😉
Was Epic hier versucht, ist schlicht und einfach Apple dazu zu bewegen, die Gebühren zu Gunsten der dortigen Verkäufer, zu denen Epic ja bis zu ihrem Regelverstoß gezählt hat, deutlich zu senken. 🙂
Epic will zwar einerseits von der Attraktivität und der großen Masse an Kunden, welche Apples Plattform bietet, profitieren, andererseits aber möglichst wenig bis gar kein Geld als Gegenleistung an Apple entrichten. Das eigentliche Ziel ist also nicht, den Kunden etwas Gutes zu tun, sondern lediglich, das eigene Produkt zu einem attraktiveren Preis bereitstellen zu können, um dadurch entsprechend höhere Absatzzahlen generieren zu können. 🙂
Der Coon
16. August 2020 um 15:26 UhrApple und Google kassieren einfach 30% ohne groß was dafür zu tun. Ich kann Epic und andere Entwickler verstehen. Ausserdem hat Epic die Ersparnis an den Verbraucher weitergegeben in Form günstigerer Ingame-Käufe
OFWGKTA
16. August 2020 um 15:56 UhrWas heißt ohne groß was zu tun. Diese große Userbase samt Stores ist nicht aus dem nichts entstanden.
Shaft
16. August 2020 um 16:36 Uhrokay, super, dann werde ich jetzt content für fortnite erstellen und erwarte, daß ich den mit meinem eigenen abrechnungssystem in fortnite verkaufen darf. ist ja super. epic hat auf einen schlag die vertragsfreiheit für online commercial plattforms abgeschafft.
SkaZooka
16. August 2020 um 17:27 UhrNicht zu fassen wer sich heutzutage alles als Freiheitskämpfer sieht. Epic geht genauso wenig um Freiheit wie Apple in 80ern (Orwell-Werbespot) oder den Corona-Leugnern heute. Was für ein Bullshit. Freiheit. Darunter geht es offenbar nicht mehr.