Videospiele, die als Verfilmung den Weg auf die große Leinwand finden, sind längst keine Seltenheit mehr. Mehrfach ging die „Resident Evil“-Reihe diesen Weg. „Assassin’s Creed“ wurde verfilmt. Und die Produktion von „Warcraft: The Beginning“ ließen sich die Macher sogar 160 Millionen Dollar kosten.
Eine kleinere Größenordnung dürfte die Verfilmung von „Firewatch“ haben. Sie entsteht in einer Zusammenarbeit zwischen Campo Santo, dem Entwickler des zugrundeliegenden Spiels, und Snoot Entertainment. Das zuletzt genannte Unternehmen zeichnete sich in der Vergangenheit für „Blindspotting“ und „Little Monsters“ verantwortlich.
Noch kein Termin genannt
Keith Calder und Jess Wu Calder werden das neue Projekt auf der Seite von Snoot Entertainment produzieren. Die Beteiligung von Campo Santo übernehmen die Produzenten Sean Vanaman und Jake Rodkin. Angaben zu den Themen Regisseur, Autor, Cast oder Termin wurden zunächst nicht gemacht.
„Firewatch ist eine atemberaubende Errungenschaft, ein wunderschönes und herzzerreißendes Kunstwerk“, so Calder. „Ich freue mich, dass Sean und Jake uns ihr perfektes Videospiel ruinieren lassen, indem es in einen Film und/oder eine TV-Show verwandelt wird.“
„Jess und Keith sind hart arbeitende und visionäre Filmproduzenten mit einem tadellosen Geschmack für Videospiele“, so Vanaman ergänzend. „Wir zweifeln nicht an ihrem Fachwissen, ihrem Geschmack und ihrer Leidenschaft und gehen davon aus, dass unsere Erfahrung als sogenannte Spieleentwickler uns zu erstklassigen Produktionspartnern machen wird“.
Zum Thema
Das ordentlich bewertete „Firewatch“ wurde im Februar 2016 veröffentlicht und konnte sich mehr als 2,5 Millionen Mal verkaufen. Einst entwickelt wurde der Titel von Good Universe. Doch als das Unternehmen an Lionsgate verkauft wurde, kehrte das Projekt an Campo Santo zurück.
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Kommentare
AlgeraZF
18. August 2020 um 09:23 UhrSehr sehr geil! Eines der besten Spiele dieser Generation.
Ich hoffe nur das Campo Santo das Spiel „In The Valley of Gods“ nicht eingestampft hat. :/
Banane
18. August 2020 um 09:34 UhrWorum gehts in dem Spiel überhaupt?
Der Coon
18. August 2020 um 09:41 Uhr@Banane: Die Frau des Protagonisten ist tot, er zieht sich in die Wildnis als Waldschützer/Feuerwehrmamn zurück und schiebt trauer.
Bist ständig nur von A nach B unterwegs und die Story wird nur über Funksprüche fortgeführt. Ich fand es super langweilig und hab es nach 2 Stunden deinstalliert. Falls du auf sowas wie Shadow of the Colossus stehst, dann könnte es was für dich sein. Ich bin eher so der Wolfenstein-Typ.
TheEagle
18. August 2020 um 09:47 Uhr@Der Coon sie ist nicht tot, sondern krank. das spiel ist geil und die story zieht einen richtig an.
Banane
18. August 2020 um 09:48 Uhr@Der Coon
Ohne Witz?
Das Ding kann man mit Shadow of the Colossus vergleichen? Das fand und finde ich grandios.
The Journey hab ich z.Bsp. nur 1 Stunde gespielt und wieder deinstalliert. Das fand ich super langweilig.
Der Coon
18. August 2020 um 09:51 Uhr@Banane: Ich meine nur die Art vom Game. Minimalistisch, nachdenklich, einfach ruhig. Du tötest da keine Kolosse und hast allgemein keine Action.
Banane
18. August 2020 um 09:53 Uhr@Der Coon
Na dann ist es auch nichts für mich.
Der Grafikstil ist wohl auch wieder so komisch gewählt. Das mag ich sowieso nicht.
AlgeraZF
18. August 2020 um 11:15 UhrIn dem Spiel gibt es so ziemlich die besten Dialoge der Videospielgeschichte. Sehr emotional! Hatte damals schon nach wenigen Minuten das erste mal Tränen in den Augen. Könnte allen gefallen die auch Life is Strange feiern.
ps3hero
18. August 2020 um 13:12 UhrIch würde es eher als Walking simulator beschreiben – mit sehr guter Geschichte. Fands richtig gut.
Nathan Drake
18. August 2020 um 13:24 UhrDas Game ist eine tolle Erfahrung. Das Ende hat mich etwas enttäuscht. Aber sonst wirklich super
vangus
18. August 2020 um 13:32 UhrEines der besten Indies dieser Gen. Starkes Writing..
Mit so einer top Vorlage ist natürlich ein wertvoller Film möglich, das kann mit Leichtigkeit die bisher beste Spielverfilmung werden, da alles andere sonst nur Videospiel-Stuss war…
samonuske
18. August 2020 um 16:42 UhrBin auch ein begeisterter Fan davon,hat halt viel Atmosphäre durch die Natur.
samonuske
18. August 2020 um 16:43 Uhrkann jedem auch The Long Dark empfehlen,echt stimmig das Spiel !
xjohndoex86
18. August 2020 um 17:29 UhrJa, das Ende wurde dem starken Aufbau leider nicht gerecht. Dennoch tolle Atmosphäre und Dialoge. Bietet sich mehr als an. Würde sogar eine Mini-Serie draus machen.
vangus
18. August 2020 um 18:50 UhrIch fand das Ende super und konsequent, es hat letztendlich perfekt gepasst, spiegelt das Leben wieder, ist nur kein Happy-End und nur deshalb wird es nicht gemocht. Das Gesamtbild aber vollkommen stimmig und vorallem emotional, auch gerade weil Wünsche nicht erfüllt wurden, das ließ einen sehr melanchonisch zurück, hat dafür aber die Erinnerung an dieser Zeit bzw. an der Frau gestärkt und umso wertvoller gemacht.
Mit Ende meine ich zumindest den letzten Dialog der beiden und was danach noch passiert, damit meine ich nicht die Auflösung dieser ganzen Mystery-Story, die nebenher lief.
xjohndoex86
19. August 2020 um 07:47 UhrIch meinte vor allem die Auflösung. Da wurde sowas Unheilvolles aufgebaut und als dann der große Knall vermeindlich kommt, gibt es nur ein kleines Ploppen. Fand ich schade. Das Metaphorische Drumherum fand ich aber auch schön und ich bin großer Fan des Unhappy-Ends. Also das war nicht das Problem. 😉
S85
19. August 2020 um 07:56 UhrEin absolutes Traumspiel und zusammen mit INSIDE mein Indie Spiel des Jahres 2016! Dass es eine Verfilmung dazu geben soll wurde schon im Oktober 2016 angekündigt, aber schön, dass es nun konkreter wird. In Anbetracht, dass es auch nur wenige Stunden Spielzeit aufweist kann ich es mir in Filmform durchaus gut vorstellen… als eine Art One Man Show a la „127 Hours“, „Moon“ und „Nicht Auflegen“. Bin gespannt.