Im Laufe der Woche berichteten wir darüber, dass Remedys Senior Technical Producer Sasan Sepehr durchaus Probleme bei der Entwicklung von Spielen für die Xbox Series S sieht, was vor allem für die Optimierung gilt. Doch ist er nicht der einzige Entwickler, der schwierige Zeiten befürchtet.
Auch der bei id Software tätige Principal Engine Programmer Axel Gneiting meldete sich auf Twitter zu Wort. Probleme sieht er beim abgespeckten RAM, den die Xbox Series S zu bieten hat.
Nicht leicht zu kompensieren
Natürlich kann argumentiert werden, dass auch beim PC skaliert wird. Diesen Einwand hält Gneiting allerdings für weniger berechtigt und betitelte ihn gar als „Unsinn“.
„Jedes AAA-Spiel in den letzten zehn Jahren oder so wurde einmal erstellt, so dass es mit minimaler Spezifikation läuft. Hier und da die Sample-Zahlen für hohe Einstellungen ein wenig zu erhöhen, ist nicht das, was man mit mehr Leistung wirklich hätte tun können. Die minimalen Spezifikationen zählen“, so seine weiteren Worte.
Speichersituation ist ein großes Problem
Auch Billy Khan, Lead-Engine-Programmer bei id Software, hinterließ ähnliche Worte: „Die Speichersituation ist ein großes Problem auf der Series S. Die viel geringere Speichermenge und die geteilten Speicherbänke mit drastisch niedrigeren Geschwindigkeiten werden ein großes Problem sein. Eine aggressive Senkung der Render-Auflösungen wird nur geringfügig helfen, aber die Mängel nicht vollständig ausgleichen.“
Die offiziellen RAM-Angaben der beiden Konsolen sehen wir folgt aus.
- Xbox Series X: 16GB GDDR6 RAM – 10GB @ 560 GB/s – 6GB @ 336 GB/s
- Xbox Series S: 10GB GDDR6 RAM – 8GB @ 224GB/s – 2GB @ 56GB/s
Auch die PS5 kommt mit 16GB GDDR6-RAM daher, sodass die Xbox Series S bei der Entwicklung von Next-Gen-Spielen einen Flaschenhals darstellen könnte. Wie die Entwickler damit umgehen werden, erfahren wir in den kommenden Jahren.
Und natürlich gibt es auch gegenteilige Aussagen: So meinte Angel Kavazov, für DICE offenbar in der QA-Abteilung tätig, in einem inzwischen gelöschten Tweet, dass sich die Entwickler, die Probleme befürchten, nicht so anstellen sollen: „Für besorgte und verängstigte Devs. Es ist okay, ihr könnt aufhören, eure Lebensentscheidungen in Frage zu stellen. Wenn ein anspruchsvolles Spiel wie Battlefield gut skalieren kann, bin ich sicher, dass ihr es auch zum Laufen bringen werdet.“ Wie viele tatsächliche Entwicklerkenntnisse hinter dieser Aussage stecken, ist unklar.
Zum Thema
Auch Sony wird zwei Modelle der PS5 auf den Markt bringen – jedoch mit einem anderen Ansatz. Zwar wird bei der PS5 Digital Edition auf das Disk-Laufwerk verzichtet, doch kommt es beim Rest zu keinen Leistungsunterschieden. Wann die neue Konsole von Sony auf den Markt gebracht wird, ist weiterhin unklar. Auch hinter dem Preis steht ein großes Fragezeichen.
Weitere Meldungen zu Xbox Series S.
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Kommentare
DerCommander
11. September 2020 um 20:22 UhrAch Z0rns Speichellecker vom Dienst meldet sich für den Abend ab, um sich pünktlich in den Schlaf zu weinen, herzallerliebst.
Deine Frage wurde schon beantwortet bzw beantwortet sich von selbst, warum eine 2020 Nextgenkonsole mindestens so viel können sollte wie ein 2017er Modell.
Du kannst ja, sobald deine Sonderschule wieder losgeht, die Frage deinen klugen Klassenkameraden stellen, die helfen dir gerne weiter.
Was die StandardPS4 mit 4k am Hut haben soll, weiss vlt dein Nachhilfelehrer, die Pro kann 4k und für Ratchet wurde 4k bereits bestätigt.
Ganz klar.
Waltero_PES
11. September 2020 um 20:52 UhrWenn ich „Series S“ bei Google eingebe und auf News klicke, bekomme ich folgende Übersicht:
Xbox Series S: Remedy-Entwickler sieht in der Konsole ein Problem (GamePro)
Entwickler und Experten äußern Bedenken zur Leistung der Xbox Series S (notebookcheck.com)
Xbox Series S: Entwickler befürchten Probleme (pcwelt.de)
Warum die Xbox Series S den Next-Gen-Stempel nicht verdient (gamestar)
Xbox Series S: Kleinerer RAM bei Entwicklern unbeliebt? (pcgameshardware)
Xbox Series S kann angeblich keine Xbox One X Enhanced-Inhalte abspielen (Gamepro)
Ui Ui Ui!
usp0nly
11. September 2020 um 20:57 UhrIn jeder anderen Firma wäre der Spencer schon lange nicht mehr dabei.
Es kommt mir fast so vor, als ob die xbox 360 nur Glück war.
Waltero_PES
11. September 2020 um 21:04 UhrUnd Gamepro schreibt:
„Xbox Series S kann angeblich keine Xbox One X Enhanced-Inhalte abspielen
Wie die Technik-Experten von Digitalfoundry vermuten, werden abwärtskompatible Xbox One-Spiele auf der Series S wohl auf der jeweiligen One S-Fassung aufbauen.
… Allerdings könnte es in einem bestimmten Bereich Probleme geben. Denn wie die Technik-Experten von Digital Foundry vermuten, schafft es die Series S möglicherweise nicht, Xbox One X-Enhanced Inhalte, also die Verbesserungen wie schnellere Framerates, höhere Auflösungen oder verbesserte Texturen für entsprechende abwärtskompatible Xbox One-Titel abzuspielen…
Dementsprechend werde man auf der Series S „nur“ die normalen Xbox One S-Versionen spielen können, vermuten zumindest die beiden Redakteure John Linnemann und Richard Leadbetter. Zumindest dürften diese Versionen auf der Xbox Series S als Basis dienen.
Der Grund: Der im direkten Vergleich kleinere RAM-Speicher, der für Spiele zuständig ist. Auf der Xbox One X waren es 9 GB, auf der Series S sind es dagegen nur 8 GB, möglicherweise sogar nur 7,5 GB, so Richard Leadbetter…“
Quelle: Gamepro
Denen fällt auch immer wieder was Neues ein 🙂 Nach Halo Infinite sicherlich der nächste geniale Schachzug!
Jetzt verstehe ich auch, warum sich Linnemann & Co. zum Beginn ihres Videos so ausgiebig über das tolle Design der Box ausgetauscht haben. An diesem Punkt bin ich nämlich schon ausgestiegen.
BluEsnAk3
11. September 2020 um 21:28 UhrDer wichtigste Satz steht ja fast am schluss
„…vermuten zumindest die beiden Redakteure John Linnemann und Richard Leadbetter. “
Wieder nur Vermutungen, wie nahezu alle „Quellen“ vom Freund WalterO, nicht zu verwechseln mit Wodka O.
Und nochwas. Wieso eigtl wird alter RAM, keine Ahnung was da eigtl verbaut ist, mit neuem Gddr6 RAM, gleich gesetzt?
DerCommander
11. September 2020 um 21:31 UhrMicrosoft hat die DF-Analyse schon lange bestätigt.
Schlaf weiter Xbot.
Ganz klar.
DerCommander
11. September 2020 um 21:42 UhrWurde schon bestätigt von Flopsoft.
Deal with it!
Ganz klar.
Waltero_PES
11. September 2020 um 21:43 UhrOb es Z0RN seinen Lämmchen sagt?
DerCommander
11. September 2020 um 21:51 UhrDie Frage ist eher, welch unschöne Wahrheit er seinen Schäfchen zuerst beibringt:
Dass die FlipFlopS leistungstechnisch einer 2017er Konsole unterliegt und somit ALLE künftigen Exclusives….naja miserabel aussehen werden…vor allem wenn das gemunkelte Sully von Naughty Dog kommt, ist Game Over in Sachen Grafikvergleich.
Oder dass bis jetzt immer noch keine Sekunde FlippyFloppyX Gameplay zu sehen ist…2 Monate vor Release.
Sicher ist: Die FloopyS wird bei Release dead on arrival sein.
Ganz klar.
DerCommander
11. September 2020 um 21:58 UhrBei der Gamestar ist übrigens ein toller Artikel online: Warum die FlipFlopS das Prädikat Nextgen nicht verdient.
Im Artikel nur Fakten und in den Kommentaren Xblobs in full flight und Schadensbegrenzungsmodus.
Ganz klar.
Waltero_PES
11. September 2020 um 22:02 UhrIst dann ja fast so wie hier!
Saleen
11. September 2020 um 22:37 UhrMeinst wohl wie überall? ^^“
Waltero_PES
11. September 2020 um 22:59 UhrDie Diskussion unter dem Gamestar-Artikel ist absolut lesenswert!
yberion45
11. September 2020 um 23:36 UhrWaltereo du bist so ein richtiger Witzbold 🙂
Du verweist auf den Artikel der Gamestar die wiederum nur eine Meinung von einem Redaktör ist und versuchst hier das als Fakt hinzustellen. Witzig. Dann sagst du die Diskussion ist lesenswert, ist sie in der Tat, den da kommen 90% der Schreiber drauf, dass der Artikel bullshit ist …
Dass die Series S kein volles Raytracing Unterstützen wird ist völlig klar…. ist auch ein Low Budget Konsole und muss das gar nicht…
Weiter Verweist du drauf, dass die S keine 4k Version der One X abspielen kann, ist aber logisch , sie ist keine 4 k Konsole also wird sie auch kein natives 4k der OneX abspielen können, wurde aber genau so vorher kommuniziert und welch ein Wunder, eine Konsole die kein natives 4 k kann, kann kein natives 4k abspielen, wundert dich das echt? Wenn ja zeigst wieder wie viel Ahnung du wirklich hast, was ich die ganze Zeit sage: Keine….
Übrigens in deinem Artikel der GameStar, steht ganz klar: Der RAM ist eben doch ausreichend für das gesetzte Ziel: 1440p welch ein Wunder , was soll die Konsole noch genau abspielen? 1440p.
Das ihr hier in euer Blase von einer Konsole die 1440p abspielen soll erwartet, dass sie natives 4k abspielt, zeigt doch wie naiv ihr seit und das als Kritik benutzt , finde ich amüsant. Das wäre fast so als wenn du sagst die PS5 kann ja keine 16k abspielen und das als Kritik ansetzt…
Ihr verweist hier ganze Zeit auf Zorn und regt euch künstlich auf, dabei seit ihr kein deut besser, eher schlimmer wenn man die geballte Dummheit eurer Kommentare mal liest.
Ihr kritisiert Sachen, für die die S gar nicht ausgelegt ist und für die Sachen die es ausgelegt wurde, kommt raus welch ein Wunder sie kann es …
xGHCxVader
12. September 2020 um 05:50 UhrAnscheinend haben die Entwickler noch nicht verstanden, dass die Series S für wqhd (oder oft eventuell auch nur full hd) gemacht wurde und dafür reichen 10gb ram locker, wenn ich mir mal so meinen ram verbrauch am Pc in WQHD so anschaue.
Wenn man jetzt nocht bedenkt, dass Spiele für Konsole natürlich viel mehr optimiert werden und die grafikdetails in der regel irgendwo bei niedrig bis mittel sind, dann sollten die 10GB definitiv kein Problem sein. Die Entwickler sind doch nur angepisst weil sie wieder für mehrere Systeme optimieren müssen xD
consoleplayer
12. September 2020 um 08:02 UhrHabe ich das richtig verstanden? Die 1440p-Series S kann kein 4k-Update der OneX abspielen? Aber 4k Updates sind doch schon Jahre her, warum kann dass denn eine 1440p-Konsole von 2020 denn bitte nicht???
usp0nly
12. September 2020 um 08:20 UhrMusst du mal auf gamespro oder digitalfoundry gehen, ich glaube mit dem ram soll das zu tun haben, weil der kleiner ist als bei der onex deswegen könnte die series s.
usp0nly
12. September 2020 um 08:21 UhrWohl nur die one s aufgehübscht bekommen…
consoleplayer
12. September 2020 um 08:37 Uhrhmm, ich könnte mir auch vorstellen, dass es damit zu tun hat, dass die Series S keine 4k Konsole ist. Müsste nicht das der Grund sein?
BluEsnAk3
12. September 2020 um 10:46 Uhr„Xbox Series S wurde als die erschwinglichste Next-Gen-Konsole gestaltet und spielt Next-Gen-Spiele bei 1440p und 60fps. Um die höchste Qualität bei der Abwärtskompatibilität zu liefern und trotzdem die Intention der Entwickler beizubehalten, laufen auf der Xbox Series S die Xbox One S-Versionen von abwärtskompatiblen Spielen. Währenddessen werden aber verbesserte Textur-Filter, höhere und stabilere Framerates, schnellere Ladezeiten und Auto HDR angewendet.“
klüngelkönig
12. September 2020 um 11:34 UhrDer Weg den sony mit mehr exklusiven Inhalten gewählt hat scheint sich schon jetzt zu bewähren.
Ms treibt die devs ja förmlich in sonys Arme… Ehrlich gesagt, ich finde es gut so. Ms hat einfach wenig richtig gemacht mMn.
Auch wenn sony auf manche zurückhaltend oder zu abwartend wirkt, sie hatten am Ende wohl die besseren Taktik. Ich freue mich einfach auf die spektakulären games die sonys uns wohl mit der neuen gen präsentieren wird! Vor allem auf ihre Vr pläne bin ich super gespannt!
Twisted M_fan
12. September 2020 um 12:53 Uhr@Plastik Gitarre
Bester Kommentar musste soo lachen.
Jacksonaction
13. September 2020 um 16:11 UhrEntwickler:
„Doch. Das ist ein Beinbruch. RAM läst sich nicht einfach kalieren. Die Min-Spec hat eine riesige Auswirkung auf den Detailgrad und Gameplay.
Selbst die 16GB sind schon lächerlich für Next-Gen. Wenn Microsoft wirklich Lockhardt durchzieht haben wir praktisch keinen Fortschritt für Multi-Platform-Spiele.
Das einzige was sich einfach verkleinern lässt sind Pools für Texturen und Geometrie. Das ist aber nur vielleicht die Hälfte des Speichers. Damit ich keine Abstriche haben muss wenn man Lockhardt unterstützen muss schrumpft das auf nahe Null. Deshalb sage ich ja, dann gibt’s halt 720p und lowest detail für den Schrotthaufen. Wer sich das kauft ist selber Schuld. Als ob die Xbox One nicht Lektion genug war.“
usp0nly
13. September 2020 um 19:13 UhrWenn man bedenkt das die ue5 demo auf 1440p lief, auf was soll das dann auf der series s laufen?
Lessthan
14. September 2020 um 07:54 UhrDie Power der Cloud wird das schon regeln. 🙂