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FIFA 21: Werbung für FIFA-Points löst einen Shitstorm aus (Update

EA sorgt wegen den umstrittenen FIFA-Points ein weiteres Mal für Aufsehen. Eine Werbeanzeige in einem Kindermagazin sorgt für eine Hate-Welle auf Plattformen wie Twitter und Reddit. Dort äußern die Leute ihren Unmut und rufen teilweise sogar dazu auf, den kommenden "FIFA"-Ableger zu boykottieren.

FIFA 21: Werbung für FIFA-Points löst einen Shitstorm aus (Update: Statement EA)
Die Ingame-Währung der "FIFA"-Reihe ist umstritten.

Electronic Arts macht wegen den sogenannten FIFA-Points erneut negativ auf sich aufmerksam. Der Grund dafür ist eine offizielle Werbeanzeige, die in einem Magazin der irischen Spielwarenkette Smyths Toys veröffentlicht wurde. Dabei handelt es sich um ein Magazin für Kinder.

Die dort gezeigte Schritt-für-Schritt Anleitung suggeriert ein wenig, dass der Einsatz von FIFA-Points notwendig sei. Dabei ist die umstrittene Spielwährung eine optionale Möglichkeit, um bessere Spieler für sein Team zu gewinnen. Außerdem wird hier bei einer minderjährigen Zielgruppe geworben, was durchaus als fragwürdig bezeichnet werden darf. Dies führte auf den Online-Plattformen Twitter und Reddit zu einer regelrechten Hate-Welle.

Zum Beispiel bezeichnet es ein User als unethisch, Ingame-Käufe zu normalisieren. Andere Nutzer rufen sogar dazu auf, „FIFA 21“ zu boykottieren. Auch Beleidigungen jeglicher Art sind dort zu lesen.

Nichts anderes als Glücksspiel

Welche Spieler ihr beim Kauf eines Packs erhaltet, ist reiner Zufall. Daher wird dieser Prozess von vielen Seiten als Glücksspiel bezeichnet. EA wurde deshalb in der Vergangenheit bereits mehrfach angeklagt. In Belgien wurde der Verkauf von Spielerpacks bereits verboten. Auch in Deutschland wurde bereits über ein Verbot der Spielwährung nachgedacht. Jedoch wurde diesbezüglich bis heute kein Beschluss durchgesetzt.

Mit Tim Latka setzt sich inzwischen auch ein deutscher eSports-Profi gegen den Kauf von FIFA-Points ein. In einem Interview mit tonight erzählt er, dass sich gefühlt alles nur noch um die Points dreht. Seiner Meinung nach sollten einzig und allein die Fähigkeiten eines Spielers über den Erfolg bestimmen.

Zum Thema

Nach aktuellen Schätzungen verdient EA damit mindestens 800 Millionen Dollar im Jahr. Bislang hat sich EA zu dieser Aktion nicht geäußert. Sobald es in dieser Hinsicht etwas Neues gibt, werden wir umgehend darüber informieren.

Update: In der Zwischenzeit war auch Electronic Arts für eine Stellungnahme zu haben und wies darauf hin, dass sich das Unternehmen die Kritik zu Herzen nehmen wird. Gleichzeitig soll zukünftig genauer geprüft werden, auf welchem Plattformen beziehungsweise in welchen Magazinen entsprechende Werbung geschaltet wird.

„Wir nehmen die Verantwortung, die wir bei der Vermarktung von EA-Spielen und -Erfahrungen in von Kindern gesehenen Kanälen haben, sehr ernst. Trotzdem ist uns bewusst, dass Werbung für FIFA-Punkte in Umgebungen geschaltet wurde, in denen sie nicht hätte geschaltet werden dürfen“, so der Publisher.

Und weiter: „Wir haben fleißig mit Smyths zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass diese Werbung nicht in den verbleibenden Exemplaren ihres 2020-Katalogs verbreitet wird. Wir haben auch eine sofortige Überprüfung aller zukünftigen Medienplatzierungen vorgenommen und arbeiten daran, dass jede unserer Marketingbemühungen die Verantwortung, die wir für die Erfahrung unserer jüngeren Spieler übernehmen, besser widerspiegelt.“

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Kommentare

mariomeister

mariomeister

29. September 2020 um 18:56 Uhr
Kugel_im_Gesicht

Kugel_im_Gesicht

29. September 2020 um 21:20 Uhr
Cult_Society

Cult_Society

30. September 2020 um 16:21 Uhr