Nachdem die technischen Spezifikationen der PS5 vor einigen Monaten enthüllt und später der Termin und die Preise der zwei Editions angekündigt wurden, lässt Sony nach wie vor auf die Vorstellung verschiedener Software-Features warten. Etwas mehr Licht ins Dunkel brachten Hinweistexte, die auf der offiziellen Webseite von PlayStation verstreckt sind.
Game-Sharing bleibt erhalten
Kommen wir direkt zum Game-Sharing. Es sieht so aus, als würde die gemeinsame Nutzung von PS5-Spielen ähnlich wie auf der PS4 funktionieren, wobei die Inhaber eine Konsole als ihre Hauptkonsole festlegen und alle anderen Konten auf der Konsole ihre Spiele nutzen können. Im Quelltext heißt es speziell auf PS Now-Spiele bezogen:
- „Wenn die Einstellung ‚Konsolenfreigabe und Offline-Spiel‘ für das PS5-System aktiviert ist, können Spieler ab 18 Jahren, die kein PS Now-Abonnent sind, PS Now-Spiele sowohl über das Verknüpfungssymbol des Spiels (das auf dem PS5-Startbildschirm angezeigt wird) als auch in der PS Now-App spielen.“
Boost-Modus und Abwärtskompatibilität
Ein weiterer Punkt sind der Boost-Modus und die damit verbundene Abwärtskompatibilität. Sony weist in der Beschreibung innerhalb des Quelltextes darauf hin, dass möglicherweise nicht alle Funktionen eines PS4-Spiels, das auf der PS5 genutzt wird, zur Verfügung stehen werden. Die entsprechenden Einträge lauten:
- „Wenn ihr PS4-Spiele auf der PS5 spielt, sind einige Funktionen, die auf der PS4 verfügbar sind, möglicherweise nicht verfügbar.“
- „Dieses PS4-Spiel wird von der aktuellen Systemsoftware eurer PS5 nicht unterstützt. Wir arbeiten weiter daran, mehr PS4-Spiele auf der PS5 spielbar zu machen. Aktualisiert euer PS5-System und versucht im Anschluss, das Spiel zu spielen.“
Im Quellcode wird auch darauf hingewiesen, dass ein PS5-Boost-Modus aktiviert werden kann – wahrscheinlich für PS4-Spiele, das auf der PS5 gewisse Vorteile bieten, aber vom Entwickler nicht direkt unterstützt werden. Der Eintrag im Quelltext lautet:
- „PS5-Boost-Modus aktiviert.“
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Gruppenchat und Speicherdaten
Interessant ist ebenfalls der Eintrag zum Gruppenchat, der offenbar generationsübergreifend funktionieren wird. Es sieht also danach aus, dass die Spieler unabhängig von der gewählten Konsole miteinander kommunizieren können. Der Eintrag im Wortlaut:
- „Nachrichten- und Voice-Chat mit Freunden über PS4, PS5 und PlayStation App“.
Wie anfangs erwähnt scheint die PS5 die Möglichkeit zu bieten, Speicherdaten manuell zu transferieren. Erneut wurden PlayStation Now-Spiele als Beispiel genannt. Allerdings ist es nicht unwahrscheinlich, dass der Transfer von der PS4 auf die PS5 ähnlich funktionieren wird.
- „PlayStation Plus-Cloud-Saves können mithilfe der Saved-Data-Management-Funktion der PS5 manuell auf PS Now und umgekehrt übertragen werden.“
- „msgid_download_ps5″: Auf PS5 herunterladen“: „Auf PS5 herunterladen“.
Weitere Einträge widmen sich den Funktionen des DualSense-Controllers und lesen sich im Original wie folgt:
- „msgid_ps5_controller_trigger_effect“: „Trigger effect required“
- „msgid_ps5_controller_vibration“: „Vibration function required“
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Wishlist und weitere Neuerungen
Die Quelltext-Einträge deuten ebenfalls auf die folgenden Features hin:
- Wunschlisten auf der PS5
- Party-Chats können bis zu 100 Personen umfassen
- Videoclips, Alben, Künstler, Wiedergabelisten und Titel auf der PS5 teilen
- Ihr könnt einen so genannten „Takedown“ starten
- Namen und Bilder der Parties ändern
- Im PlayStation Store wird angezeigt, welche Spiele via PS Plus, PS Now und PS Plus Collection erhältlich sind.
Zu beachten ist: Auch wenn alle genannten Informationen auf der offiziellen Seite von PlayStation entdeckt wurden, steht die formelle Ankündigung noch aus.
Erscheinen wird die PS5 am 19. November 2020 in zwei Editions. Das Standardmodell kostet 499,99 Euro. Für die Digital Edition werden 399,99 Euro fällig. Käufer der zuletzt genannten Version müssen auf das Disk-Laufwerk verzichten.
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Kommentare
vangus
01. Oktober 2020 um 12:26 Uhr@ResiEvil90
Und deshalb ist die PS5 so eine gute Wahl, weil das Gesamtpaket aus Grafik, Sound, Haptik, kreativer Nutzung der SSD und all den anderen neuen SSD-Features wie Kena innerhalb 2 Sekunden vom Menü aus starten, ein großartiges abgerundetes Next-Gen-Paket darstellt, und die Spiele werden Sony-typisch wieder mehr als überzeugen, einige gar mit nie dagewesenen Game-Designs.
ResiEvil90
01. Oktober 2020 um 15:58 Uhr@Vangus
Das bestreite ich auch gar nicht. Die PS5 wird wohl all dies bieten. Aber die Series X eben auch. Die Hands On Tests von Digital Foundry und co haben ja deutlich gezeigt wie schnell und Leistungsstark die Series X ist. Ich denke das wird bei der PS5 aber ganz ähnlich. Mit etwas mehr Fokus auf die SSD schätze ich.