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PS5 Digital Edition: Sony hat es laut Michael Pachter vermasselt

Die PS5 Digital Edition kostet 100 Euro weniger als das Standardmodell der PS5, was laut Michael Pachter einen finanziellen Verlust zur Folge haben wird. Auch glaubt der Analyst nicht daran, dass die Kunden langfristig an der Digital Edition interessiert wein werden.

PS5 Digital Edition: Sony hat es laut Michael Pachter vermasselt
Die PS5 kommt im November auf den Markt.

Sony bringt im November zwei Konsolen auf den Markt, die sich sehr ähnlich sind. Die Digital Edition der PS5 ist mit dem Standardmodell nahezu identisch. Es fehlt lediglich das Disk-Laufwerk. Im Gegenzug sparen die Kunden beim Kauf 100 Euro. Laut der Ansicht des Analysten Michael Pachter wird diese Rechnung für Sony nicht aufgehen.

„Ich glaube, Sony hat es damit wirklich vermasselt. Denn soweit wir wissen, kostet die Herstellung einer PS5 450 Dollar, sodass sie mit der 500 Dollar-Version kostendeckend arbeiten, mit der digitalen Version aber 40 Dollar oder so verlieren“, meint Pachter.

Und weiter: „Ein Disk-Laufwerk hat keinen großen Wert. Sie verlieren also 40 Dollar, aber sie verdienen 6 Dollar mehr pro digitalem Spiel als sie sonst verdienen würden. Es müssten also eine Menge Spiele verkauft werden, um den Verlust zu decken. Und ich denke, es ist unwahrscheinlich, dass viele [Spieler] so viele Spiele kaufen werden.“

Während offen ist, wie Pachter auf die 6 Dollar Mehrverdienst pro Spiel kommt, müssten die Besitzer der PS5 Digital Edition durchschnittlich zwischen sechs und sieben Games kaufen, um die Konsole in die Gewinnzone zu bringen. Nicht berücksichtigt ist dabei, dass die Produktionskosten in der Regel kontinuierlich sinken.

Spieler werden zum Standardmodell greifen

Pachter betonte weiter, dass die meisten Verbraucher am Ende zum Standardmodell der PS5 greifen werden, was dazu führen werde, dass Sony wahrscheinlich weniger Digitalkonsolen herstellen und verkaufen wird.

„Ich glaube eigentlich nicht, dass viele Verbraucher das Geld sparen wollen. Ich denke, die meisten würden lieber das Disk-Laufwerk haben, damit sie die Möglichkeit bekommen, ihr Spiel mit zu ihrem Freund zu nehmen oder es einzutauschen oder was auch immer“, so Pachter. „Ich glaube also, dass sie es mit der Digital Edition vermasselt haben. Aber es ist schwer, die frühen Zahlen zu erkennen, denn es ist sowieso alles ausverkauft. Und wir wissen nicht, wie viele sie jeweils hergestellt haben.“

Zum Thema

Auch Microsoft hat mit der Xbox Series S ein rein digitales Modell parat. Im Gegensatz zur Digital Edition der PS5 wurde die Leistung deutlich nach unten geschraubt, abgesehen von der CPU, die nur geringfügig niedriger als das Pendant der Xbox Series X taktet. Das Interesse der Kunden scheint äußerst gering zu sein. Während die PS5 und Xbox Series X zügig ausverkauft waren, kann die Xbox Series S seit dem Start der Vorbestellungen ohne Probleme in den Warenkorb gepackt werden.

Erscheinen wird die PS5 am 19. November 2020 in zwei Editions. Das Standardmodell kostet 499,99 Euro. Für die Digital Edition werden 399,99 Euro fällig.

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Kommentare

Waltero_PES

Waltero_PES

02. Oktober 2020 um 19:06 Uhr
Grinder1979

Grinder1979

02. Oktober 2020 um 20:23 Uhr
Grinder1979

Grinder1979

02. Oktober 2020 um 20:25 Uhr
Waltero_PES

Waltero_PES

02. Oktober 2020 um 20:26 Uhr
Grinder1979

Grinder1979

02. Oktober 2020 um 21:32 Uhr
Waltero_PES

Waltero_PES

02. Oktober 2020 um 23:51 Uhr