In den vergangenen Monaten dürfte sich die COVID-19-Krise für die Entwickler und Publisher zu einem zweischneidigen Schwert entwickelt haben.
Zum einen profitierte die Videospiel-Industrie finanziell von der Tatsache, dass die Nutzer viel Zeit in den heimischen vier Wänden verbrachten und sich auf der Suche nach Beschäftigung verstärkt Videospielen zuwandten. Auf der anderen Seite führte der mit dem Ausbruch des Coronavirus verbundene Umzug in das Home-Office in den vergangenen Wochen und Monaten zu Verzögerungen, die zahlreiche Verschiebungen zur Folge hatten.
Square Enix leidet weiter unter den Folgen der Corona-Krise
Auch Square Enix, einer der größten Third-Party-Publisher Japans, war von diesem Szenario natürlich betroffen. In einem Interview, das von der Financial Times geführt wurde, sprach Square Enix-Präsident Yosuke Matsuda noch einmal über die Entwicklung der vergangenen Monate und wies darauf hin, dass sein Unternehmen wohl noch lange Zeit mit den Auswirkungen der COVID-19-Krise zu kämpfen haben wird.
Zum Thema: Final Fantasy VII Remake – Kapitel 2: Square Enix über die Auswirkungen von COVID-19
„Es gibt auch erhebliche Auswirkungen auf Seiten der Produktion. Das wird in der Zukunft nachhallen. Was wir jetzt verkaufen, mag zwar einige positive Aspekte mit sich gebracht haben, aber auf der negativen Seite ist die Zeit in Bezug auf die Produktion stehen geblieben. Wir konnten nichts entwickeln. Die Auswirkungen werden sich hier noch zeigen“, so Matsuda.
Zuletzt verschob Square Enix unter anderem den Rollenspiel-Shooter „Outriders“, der beim polnischen Entwicklerstudio People Can Fly entsteht, auf das Jahr 2021. Ob weitere Verschiebungen zu befürchten sind, werden die nächsten Monate zeigen.
Quelle: MyNintendo News
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Kommentare
RegM1
21. Oktober 2020 um 19:47 Uhr@supersmash91
Gut, dass du den Punkt noch ansprichst.
Ich fand die Übernahme von ZeniMax nicht komplett katastrophal, weil die Spiele eben weiterhin auch auf dem PC released werden, sogar mit Option auf PS-Releases (und mich 90% sowieso nicht interessieren), sollte Sony beispielsweise Ubisoft übernehmen (wird nicht passieren), dann wäre die Kombination PS/PC ebenfalls besser als „komplett“ exklusive Spiele.
Squall Leonhart
21. Oktober 2020 um 20:14 Uhr@ supersmash91
@ RegM1
Sowas wird nicht passieren, wozu einen Publisher mit eigenem PC Store übernehmen? Sony hat nicht umsonst so eine starke Partnerschaft mit Epic. Sony ist erst vor kurzem auf den Geschmack von PC Portierung gekommen, das wird also nicht zur Regel werden Spiele zeitgleich mit den Konsolen Version zu veröffentlichen.
Sony schaut nur auf eins: Sein Portfolio an Spielen zu erweitern, also mehr IPs und somit Exclusives für die Playstation. Deshalb macht eine Akquisition von Square Enix am meisten Sinn. Wie gesagt ich werde als erstes schreiben wenn die News kommt das Sony Square Enix übernommen hat ^^
supersmash91
21. Oktober 2020 um 21:17 Uhr@ RegM:
Sony möchte ja laut eigenen Aussagen auch vermehrt Eigenproduktionen auf den PC bringen, da macht ein eigener Store mit direkter Einbindung von PSNow meiner Einschätzung nach einfach Sinn. Zusätzlich hätte man mit UPlay Plus auch noch einen Aboservice, den man zeitgleich noch um ältere First Party Games (2 – 3 Jahre?) erweitern und mit PSNow kombinieren könnte.
Wie gesagt: Das ist nur meine Meinung. Finanziell wäre das auch machbar, speziell, da die PlayStation zu einer der wichtigsten Säulen im Konzern zählt. Und wenn ich die Strategie bezüglich der PlayStation richtig einschätze, bleibt eigentlich nur ein Publisher wie Ubi als sinnvolles Akquisitionsziel. Das würde jedoch voraussetzen, dass Sony einen Publisher übernehmen möchte. Kann ich mir momentan nicht vorstellen, aber möglich wäre es.
Squall Leonhart
21. Oktober 2020 um 22:11 UhrNur das Ubisoft um Welten teuerer ist als Square Enix oder ZeniMax selbst. Hinzukommt das die Guillemot nicht verkaufen wollen und sich schon gegen eine zwanghafte Übernahme durch Vinvendi zur Wehr gesetzt haben. Ich sage es nochmals wenn ein Publisher akquiriert wird dann wird das ein Japaner sein, völlig egal ob num SE, Capcom , Sega oder wer auch immer.
supersmash91
21. Oktober 2020 um 23:29 Uhr@ Squall:
Du hast genauso wenig Einblick in die Strategie der PlayStation Sparte wie ich und jeder andere hier. Außerdem liegst du mit der Annahme, dass Square Enix für ca. 2 Milliarden gekauft werden könnte, aber sowas von völlig falsch. Die Marktkapitalisierung liegt schon bei ca. 7,5 Milliarden Dollar. Und für den Betrag bekommst du Square Enix niemals.
Zum Vergleich: Ubisofts Market Cap liegt bei ca. 10 Milliarden Dollar.