Nicht nur auf dem Videospielmarkt will Sony mit der PlayStation 5 bald für Furore sorgen, denn die Firma plant ebenfalls eine Akquisition auf dem Streaming-Markt. Laut eines Berichts des Magazins Nihon Keizai Shimbun stehe das japanische Unternehmen derzeit vor der Übernahme des Video-on-Demand-Anbieters Crunchyroll. Der Streamingdienst, welcher sich gegenwärtig noch im Besitz des Medienunternehmens AT&T befindet, hat sich auf Anime-Produktionen spezialisiert und ist einer der weltweit erfolgreichsten Anbieter innerhalb dieser Branche.
Sony will Anime-Sektor als weiteres Standbein etablieren
Wie aus der Meldung hervorgeht, befänden sich die Verhandlungen zwischen Sony und AT&T, an denen sich der japanische Konzern die Exklusivrechte sicherte, derzeit in der finalen Phase. Angeblich sei der PlayStation-Hersteller gewillt, 100 Milliarden Yen (circa 821 Millionen Euro) für die Übernahme Crunchyrolls zu bezahlen. Sollte der Deal abgeschlossen werden, würde dies Sonys Position auf dem Anime-Markt schlagartig massiv verbessern. Aktuell hat der VoD-Service über 70 Millionen Nutzer weltweit (via Crunchyroll).
Vor wenigen Monaten berichtete das Entertainment-Magazin Variety, AT&T habe für Crunchyroll einen Verkaufspreis von wenigstens 1 Milliarde US-Dollar ausgerufen. Einige Medien, etwa The Information, berichteten sogar von 1,5 Milliarden US-Dollar. Ein Preis, den Sony damals nicht gewillt war, zu zahlen, weshalb zunächst kein Deal zustande kam. AT&T übernahm im Jahr 2018 den Anime-Streamingdienst, dessen Marktwert zum damaligen Zeitpunkt auf circa 600 Millionen US-Dollar geschätzt wurde.
Derzeit besitzt Sony mit Funimation, Madman Anime Group und WAKANIM bereits drei Anime-Vertriebe und mit Aniplex („Demon Slayer“) ein auf Anime spezialisiertes Studio. Zuletzt erwarb das Unternehmen im Jahr 2017 für 143 Millionen US-Dollar die Mehrheitsanteile an Funimation. Mit dem 2016 gegründeten VoD-Service Crunchyroll könnte Sony sein Portfolio um die Rechte an über 1000 Anime-Serien erweitern. Offiziell bestätigten bisher jedoch weder Crunchyroll noch Sony die laufenden Verhandlungen.
Sony verkündete bereits im August diesen Jahres (via Nihon Keizai Shimbun), zukünftig vermehrt in Anime investieren zu wollen. Genauer solle dieser Bereich nach Videospielen, Musik und Filmen zur vierten großen Säule des Unternehmens ausgebaut werden. Hierbei solle es zukünftig auch immer wieder zu Überschneidungen zwischen den einzelnen Standbeinen kommen, etwa in Form es angekündigten „Demon Slayer“-Videospiels, welches das Studio CyberConnect2 („Dragon Ball Z: Kakarot“) exklusiv für die PlayStation 4 entwickelt.
Was ist eure Meinung zu Sonys Vorhaben, künftig auch verstärkt auf Anime setzen zu wollen?
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Kommentare
Enova
01. November 2020 um 11:46 UhrSony ist schon länger auf Crunchyroll scharf.
Kasak
01. November 2020 um 11:49 Uhrglaube das sony die demon slayer rechte hat mit der beliebteste neue anime das wuerde auch was fuer games sein
Galahad
01. November 2020 um 11:50 UhrDa freut mich sich schon darauf, dass dann das meiste durch Sony beschnitten wird 😉
Galahad
01. November 2020 um 11:51 Uhrmich = man
Edit-Funktion /:
Enova
01. November 2020 um 11:54 UhrDie Animes sind doch bereits bei ihrer Veröffentlichung im Japanischen Fernsehen zensiert. Diese Version würde Sony dann auch streamen. Wenn man die unzensierte Version haben will musst man die die Blu-rays kaufen. Sony hat damit also nichts zu tun. Sony würde es aber bestimmt leichter haben Lizenzen zu bekommen, weil sie als japanische Firma direkt an die Quelle sitzen.
usp0nly
01. November 2020 um 12:03 UhrCruchyroll hat denke ich wenig mit der ps zu tun…
Enova
01. November 2020 um 12:04 UhrWas ich so in Erfahrung gebracht haben ist, dass Japan den ausländischen Markt verpennt hat und sich überwiegend nur auf den japanischen Markt konzentrierte. Doch außerhalb Japans wird Anime/Manga immer beliebter, deswegen ist Netflix so eifrig den Anime Markt mit ihren eigenen Marken zu fluten, weil dieser Markt von den großen Firmen bisher unberührt blieb.
Kasak
01. November 2020 um 12:05 Uhrvlt paar llizenzen fuer games
Lox1982
01. November 2020 um 12:06 Uhr@Galahad
Das ist doch auch wieder eine andere Abteilung .
Wäre genau so wenn man sich beschwert wenn MS ein neues Word bringt aber kein neues Halo 🙂
Enova
01. November 2020 um 12:18 UhrSony wittert hier also die ganz große Kohle xD Denn amerikanische Firmen verstehen Animes und Manga nicht so richtig. Netflix eigene Animes sind jetzt auch keine großen Erfolge.
Squall Leonhart
01. November 2020 um 12:25 Uhr@ Enova
Bei einigen Netflix Eigenproduktionen stelle ich mir manchmal die Frage ist das nun ein Anime oder eine amerikanische Cartoon Serie. Ich finde den Zeichenstill einiger Titel nicht schlecht aber auch nicht wirklich die typisch gewohnte Anime Qualität die man so kennt.
Enova
01. November 2020 um 12:27 Uhr@Kasak Ich glaube sogar, dass der Erfolg vom Demon Slayer Movie, der im japanischen Kino gerade einschlägt Sony noch mal darin bestärkt sich ihre 4te Säule Anime/Manga wirklich auszubauen und sich außerhalb Japans in Position zu bringen, deswegen auch der Kauf von Cruchyroll.
Pro27
01. November 2020 um 12:30 UhrDie Sony Gruppe vergrößert nur ihr Standbein.
Sony besitzt ja auch Filmstudios und corona hat gezeigt das man andere verzriebsstrukturen braucht,
Daher ist es nur logisch ein streaming Unternehmen zu kaufen das auf Serien spezialisiert ist.
Vielleicht bekommen wir ja einen Sony streaming Dienst auf der ps5.
Könnte man ja ein paar Sony Filme auch mitrein packen warum nicht
Enova
01. November 2020 um 12:32 Uhr@Squall Leonhart
Anime/Manga sind ein eigenes Medium, was eigentlich nur Japaner richtig verstehen. Ist schließlich ihr Erbgut. Sony, die sich jetzt mit großen Fuß in den ausländischen Markt stellt, der so lange von Japan nur so Nebenbei behandelt wurde, könnte sich wirklich als Geldgrube erweisen.
Kasak
01. November 2020 um 12:33 Uhr@Enova
denk ich auch ein demon slayer game auf ps 5 waere aber auch nicht schlecht^^
Squall Leonhart
01. November 2020 um 12:34 UhrSony sollte sich dazu Ufotable holen, ich sage es die machen eine Hammer Qualität was Animes betrifft!
Hatte mir mal die komplette Serie von Fate /stay Night vom dt. Anime Publisher geholt. Die Serie sieht unglaublich gut aus von der Bildqualität.
Ufotable wäre eine gute Ergänzung zu High Quality Produktionen für Filme und Serien.
Kasak
01. November 2020 um 12:39 Uhr@Squall Leonhart
ja ufotabel
waere top sind auch die von den tales of videos
Enova
01. November 2020 um 12:49 UhrIch glaube es reicht schon, wenn Sony die Lizenzen bekommt, die Animes im Ausland zu veröffentlichen. In Japan läuft der Rubel ja bereits. Im Ausland herrscht nämlich ein illegales Streamen von Animes und Manga. Crunchyroll ist selbst als illegale Streaming Seite gestartet xD Nicht, weil die Anime Fans nicht bereit sind Geld zu bezahlen. Im Gegenteil ausländische Anime/Manga Fans geben Unsummen für Merchandising aus. Es liegt einfach an den Mangel von legalen Animes und Manga, die auf Streaming Seite angeboten werden. Japan kümmert sich wirklich nur stiefmütterlich, um diesen ausländischen Markt und es ist sehr schwer für ausländische Lizenzvertriebe von Japan Lizenzen zu bekommen. Durch den illegalen Streaming aber verliert Japan Milliarden. Es herrscht eine große Nachfrage, aber es gibt zu wenig legalen Content aus Japan, weswegen die ausländischen Fans sich alles illegal anschaut.
Squall Leonhart
01. November 2020 um 13:10 UhrDas wäre genial wenn Sony alle Abo Dienste in einem zusammenfasst, weil Sony dann 4 Plattformen hat. Was ich auch heftig abfeiern würde, wenn Sony dann den Dienst mit in der PS+ Mitgliedschaft integriert. 😀
Squall Leonhart
01. November 2020 um 13:17 Uhr@ Enova
Man kann nur hoffen das der Plan aufgeht.
Sony braucht unbedingt mehr Geschäftsfelder wie halt eben Microsoft seit ein paar Jahren sich mit Azure rüstet. Man kann mur hoffen wie du bereits sagtest, das Sony einen Volltreffer landen wird.
Die Anime und Manga Branche ist im Ausland wirklich noch nicht so immens wie in Japan.
Könnte für Sony wenn alles richtig aufgeht als Geldbrunnen erweisen.
Enova
01. November 2020 um 13:30 UhrJa, wenn Sony Content liefert und von Japan leichter Lizenzen bekommt, weil sie Heimvorteil haben, kann Sony ihren Streaming Anime Dienst ausbauen und durch VIZ Media Europe (Crunchyroll SAS) hätte Sony auch die Rechte in Europa und Lateinamerika Anime/Manga zu vertreiben. Sony, die den Content bietet, den momentan nur illegale Streamingdienste bieten, könnte die Anime Fans, die eigentlich willig sind zu zahlen dazu bringen ihren eignen Dienst in Ansprung nehmen und die Fans wären mehr auf illegale Dienste angewiesen.
Enova
01. November 2020 um 13:35 Uhr*wären nicht mehr
triererassi
01. November 2020 um 14:35 UhrHat Sony gut gemacht.
Mal so nebenbei, hab irgendwie das Gefühl dass viele nicht raffen das Sony im Gegensatz zu MS sehr oft Sachen für Japan affine bringt (was mich bei Sony hält).
Dazu zählen diesmal nicht nur spiele sondern auch Mal der Kauf eines Dienstes den viele Japan affine nutzen 😉
Enova
01. November 2020 um 14:40 UhrDamit wir die 100 voll machen noch eine Info. Japan werden 2021 die Gesetze gegen illegales Streamen und Manga Veröffentlichungen härter zugreifen. Die ausländischen illegalen Streaming Seiten bekommen ja den illegalen Content von japanischen Fans. Sollten sie erwischt werden bekommen diese dann hohe Strafen. Sony wird ebenfalls höchstwahrscheinlich ihre Armada von Anwählten alle illegale Streaming Seiten sperren lassen.
Enova
01. November 2020 um 14:42 Uhr*ihre Armada von Anwälten und alle…
Squall Leonhart
01. November 2020 um 15:32 UhrWobei hier viele Streamingseiten im dt. sprachigen Raum die Animes mit Fansubs anbieten, immer in den Videos darauf hinweisen, dass bei einer Lizenzierung die Verteilung eingestellt werden muss und zur Unterstützung die DVDs o. Blurays gekauft werden sollen. Viele zumindest die dt. Seiten sind da schon vorbildlich, klar gibt aber augh Ausnahmen :s
Enova
01. November 2020 um 15:35 UhrLasse hier mal ein paar Infos da 🙂
Sony Music Entertainment Japan ist im Besitzt von:
Animax –> ist ein japanisches Anime- Satellitenfernsehnetz , das sich der Ausstrahlung von Anime-Programmen widmet. Der Kanal synchronisierte auch Cartoons in japanischer Sprache. Animax arbeitet als separate 24-Stunden-TV-Kanäle für Japan, Asien (vier separate Feeds für Südostasien, die Philippinen, Hongkong und Taiwan) und Südkorea sowie für VoD-Plattformen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Aniplex Tochtergesellschaften sind:
-Aniplex of America –> ist ein US-amerikanische Vertriebsunternehmen, das sich um das Lizenzgeschäft auf dem nordamerikanischen internationalen Anime-Markt kümmert.
Hauptsitzt: Santa Monica, Kalifornien, Vereinigte Staaten
-Funimation –> ist ein amerikanisches Unterhaltungsunternehmen mit Sitz in Flower Mound. Es hat sich auf das Übersetzen und Verteilen ausländischer Inhalte, insbesondere von Animes, spezialisiert.
-Wakanim –> ist eine 2009 gegründete französische Video-on-Demand-Plattform für Animes und gehört zu Funimation. Die Plattform ist auf Französisch, Deutsch, Englisch und Russisch verfügbar. Wakanim ist in Deutschland eng mit den Publisher Peppermint Anime verwoben.
Hautsitzt: Tourcoing, Frankreich
-A-1 Pictures –> ist ein japanisches Animationsstudio mit Sitz in Japan
-CloverWorks –> ist ein japanisches Animationsstudio mit Sitz in Japan
-Live2D –> Softwareentwickler
Durch Crunchyroll wäre Sony in Besitzt von:
Crunchyroll SAS (ehemals VIZ Media Europe SAS ) Tochtergesellschaften sind:
-Kazé –> ist die französische Abteilung von Crunchyroll EMEA und verantwortlich für den Vertrieb von Anime und Manga in Frankreich und anderen französischsprachigen Regionen. Kazé ist auch in Deutschland über die Schweizer Tochtergesellschaft VIZ Media Switzerland SA und AV Visionen tätig und war zuvor in Zusammenarbeit mit Manga Entertainment auf dem britischen Markt tätig.
-Anime on Demand –> ist ein deutscher Video-on-Demand-Dienst, der sich dem Streaming von Anime-Inhalten in deutschsprachige Gebiete widmet.
-Anime Digital Network –> ist ein französischer Video-on-Demand-Dienst, der sich dem Streaming von Anime-Inhalten in französischsprachige Gebiete widmet. Das Unternehmen ist eine Zusammenarbeit zwischen Crunchyroll EMEA (obwohl Kazé) und der Média-Participations- Tochter Citel.
-Eye See Movies –> ist eine Marke von Crunchyroll EMEA, die sich auf den Vertrieb von deutschem Fernsehen und Film auf Heimvideos in Deutschland konzentriert. Es fungiert als Label von AV Visionen.
-AV Visionen –> ist verantwortlich für den Vertrieb von Anime, Manga, Film und Fernsehen im deutschsprachigen Raum. Es vertreibt Anime über die Labels Anime House, Nipponart und Kazé und ist der Distributor für Aniplex ‚Peppermint Anime.
-VME PLS SAS –> ist ein Publishing-Lizenzunternehmen der Shogakukan and Shueisha Group. Das Unternehmen wurde im Dezember 2019 gegründet, nachdem Crunchyroll die Mehrheitsbeteiligung an Viz Media Europe erworben hatte. Das Unternehmen ist für die Lizenzierung von Manga in den Regionen EMEA und Lateinamerika verantwortlich. Kazuyoshi Takeuchi ist Präsident von VME PLB und Kazuyuki Masuda ist Geschäftsführer von VME PLB.
Squall Leonhart
01. November 2020 um 15:45 UhrOha…Das sind eine ganze Menge Assets die Sony das erhält. Sony würde damit Marktführer (zumindest außerhalb von Japan) werden im Bereich Anime und Manga. In Japan selbst ist ein Schwergewicht dann Kadokawa, zu denen gehören übrigens FromSoftware :p
Enova
01. November 2020 um 15:49 UhrIch finde das witzig. Viele im Netz belächeln Sony, weil sie fast eine Milliarde nur für einen „Anime Streamingdienst“ ausgeben, statt sich ein neues Studio zu kaufen. xD
Squall Leonhart
01. November 2020 um 16:00 UhrSony denkt wirtschaftlicher und sieht das Potenzial in diesem Segment. Waren ja im Jahr 2019 Milliarden Dollar im Umlauf in dem Sektor. Anime und Manga steckt verglichen mit Japan noch in Kinderschuhen, wenn Sony das richtig anpackt können die außerhalb Japans ein Monopol aufbauen. Das könnte Sony auf Jahre gesehen Milliarden bescheren und allem in allem ist das Ei nachvollziehbarer Kauf. Mit dem Kauf werden in kurzer Zeit wieder planbare Einnahmen generiert und ist somit nachhaltig für die Liquidität des Sony Konzern.
Christian1_9_7_8
01. November 2020 um 16:21 Uhr@ Enova das war jetzt ja mal interessant was du dort zusammengetragen hast..Danke
Enova
01. November 2020 um 16:22 UhrAch, Sony gehört auch -AnimeLab –> ist eine Video-on-Demand-Plattform, die sich auf Animes in Australien und Neuseeland spezialisiert hat und gehört zu Funimation.
Enova
01. November 2020 um 16:30 Uhr@Christian1_9_7_8
Gern. Das Thema war interessant^^ Und ich war neugierig darauf zu wissen, warum Sony ausgerechnet Crunchyroll haben möchte.
DeepRedAUT
01. November 2020 um 16:58 UhrHätten mal lieber das Geld in ein ordentliches Studio stecken sollen. Dieses ganze Anime, Manga, Japan Zeug interessiert mich null. Genau wie so Japan Spiele ala Final Fantasy und Kingdom Hearts. Nein Danke
Pipi_aus_dem_Popo
01. November 2020 um 17:00 Uhr@ Enova: Ach, du Sch… Ernsthaft? Sony ist tatsächlich so krass im Anime-Business involviert? Danke für die Auflistung – war mir gar nicht bewusst. Da finde ich die Zensurrichtlinien hinsichtlich Anime-Games umso unverständlicher.
Enova
01. November 2020 um 17:01 Uhr@DeepRedAUT
Zum Glück bist du nicht der Nabel der Welt und Sony ein Unternehmen das wirtschaftliche Entscheidungen treffen muss.
Sony ist außerdem nicht nur Playstation 🙂
Pipi_aus_dem_Popo
01. November 2020 um 17:08 UhrNa, ich bin ja sehr froh darüber, dass Sony, trotz Wechsel des PlayStation-Sitzes nach Commiefornia, immer noch einige Anime-/Manga-affine Produktionen veröffentlicht, wie das neue Onechanbara und dieses Arcade-Jetski. Schade nur, dass man für solche nischiegen Sachen offenbar nur noch den digitalen Weg geht. Aber besser digital als gar nichts mehr.
Squall Leonhart
01. November 2020 um 17:11 UhrViele wollen gar nicht begreifen dass Sony vermutlich einen Coup gelandet hat!
Wenn Sony am Ende 7 Milliarden Euro mehr Gewinn einfährt hat sich die dann doch die ganze Aktion gelohnt und dann kräht auch keiner mehr danach dass Sony so viel Geld in einen Kauf gepumpt hat. Davon haben wie Playstation Spieler indirekt auch was, je mehr Sony Umsatz und Gewinn einfährt, desto wahrscheinlicher sind dann auch Übernahmen von Studios oder sogar Publishern.
Sven Raabe
01. November 2020 um 17:18 Uhr@ Squall Leonhart:
Nochmal, Sony wäre mit der Übernahme von Crunchyroll nicht „Marktführer für Manga außerhalb Japans“. Es stimmt zwar, dass Crunchyroll ein paar (kleinere) Reihen vertreibt, in Deutschland aufgrund der Übernahme von KAZÉ auch ein paar etwas größere, allerdings liegen die Manga-Rechte für die wirklich großen und erfolgreichen Reihen (Attack on Titan, Bleach, Demon Slayer, Dragon Ball, Naruto, One Piece,…) bei anderen Unternehmen. In den USA wäre das beispielsweise VIZ Media, in Deutschland vor allem Carlsen und Tokyopop. Auf dem Anime-Markt stünden die Chancen hingegen etwas besser, wobei es natürlich auch hier noch weitere große Unternehmen gibt.
Generell sollten hier auch nicht unnötig immer Anime und Manga zusammen in einem Satz untergebracht werden. Das wichtigste Standbein von Crunchyroll sind Anime und nicht Manga. Die sind zwar nicht unerheblich, doch der Fokus liegt eben nicht darauf.
Davon abgesehen sind Anime, obwohl sie in Japan deutlich präsenter sind, auch dort noch immer eher ein Nischenprodukt. Es gibt nur wenige Marken, die wirklich das Potential haben, große Erfolge an den Kinokassen zu erzielen (Dragon Ball, One Piece, zuletzt Demon Slayer). Bei uns im Westen steckt der Bereich auch nicht mehr in den Kinderschuhen, das war vielleicht vor zehn oder fünfzehn Jahren noch so. Es finden schließlich immer mehr Anime den Weg zu uns, der Sektor wächst also zusehends. Das sieht man nicht zuletzt daran, dass sich auch Global Player wie Amazon und vor allem Netflix die exklusiven Streaming-Rechte an großen Produktionen sichern oder selbst welche in Auftrag geben. Trotz all dieser Erfolge in den letzten Jahren sind Anime und Manga allerdings auch bei uns lediglich eine Nische, obwohl sie immer mehr ihren Weg in den Mainstream finden.
ras
01. November 2020 um 17:20 Uhr„“Streaming giant Netflix says that Japanese style animation, better known as “anime,” is becoming a common global currency. And that it intends to produce more of it.
The company said that over 100 million households globally watched at least one anime title on the platform between October last year and September 2020, and that figure represents an increase of more than 50% on 2019.
Anime titles appeared in top ten lists in almost 100 countries so far this year.““
Sony weiß genau was sie tun.