Bald will uns „Call of Duty: Black Ops Cold War“ wieder auf eine Zeitreise entführen, diesmal zurück in die 1980er. Wie Publisher Activision bereits vor einiger Zeit bestätigte, handelt es sich bei dem Titel nicht um ein Remake oder einen Reboot der „Black Ops“-Serie, sondern einen Nachfolger zum ersten Ableger dieser Reihe. Doch wie fügt sich das neue Spiel nun genau in die Timeline der Serie ein? Wir verraten es euch und geben euch einen Überblick über die gesamten Ereignisse der „Black Ops“-Reihe!
Der Urahn: „Call of Duty: World at War“ (2008)
Nachdem die Ego-Shooter-Serie mit „Call of Duty 4: Modern Warfare“ unter Regie von Infinity Ward den Sprung in die Gegenwart gewagt hat, entschloss sich Entwickler Treyarch zu einer Rückkehr in den Zweiten Weltkrieg. Diesmal erleben wir das Spiel aus zwei verschiedenen Perspektiven: In den Rollen von Private Charles Miller und Petty Officer Locke ziehen wir auf Seite der US-Amerikaner in den Krieg im Pazifik, um gegen die Kaiserliche Japanische Armee zu kämpfen. Außerdem schlüpfen wir noch in die Rolle von Private Dimitri Petrenko, der als Teil der Roten Armee gegen die Nazis kämpfte.
Besonders wichtig ist hinsichtlich der „Black Ops“-Timeline Dimitri, denn er trifft 1942 in Stalingrad auf Sargent Viktor Reznov, einen Überlebenden eines Massakers, das die Nazis in der Stadt anrichteten. Reznov hat nicht nur mehrere seiner Finger, sondern ebenso seinen Verstand verloren. Er ist einer der zentralen Charaktere des Spiels, der auch in Treyarchs nächstem Werk, „Call of Duty: Black Ops“ eine wichtige Rolle spielt.
Der Vorgänger: „Call of Duty: Black Ops“ (2010)
Den Großteil der Handlung des Spiels erleben wir in der Rolle von Alex Mason, einem CIA-Agenten und Mitglied der Military Assistance Command, Vietnam – Studies and Operation Group (kurz SOG). Zu Beginn des Spiels befindet er sich in einem Verhörraum und wir erleben die meisten Levels des Spiels in Form von Flashbacks. Mason erinnert sich an seinen Auftrag, Fidel Castro zu ermorden (1961), doch letztendlich sollte er in einem russischen Gulag landen. Dort traf er einen gewissen Viktor Reznov, mit dessen Hilfe Mason die Flucht aus dem Lager gelang.
Wie sich gegen Ende (1968) herausstellt, wurde der Held jedoch Opfer einer Gehirnwäsche: Er war Teil eines Experiments, das zum Ziel hatte, ihn als sowjetischen Spion in die USA einzuschleusen, um so als Agent der Sowjets für sie im Feindesland tätig sein zu können. Reznov bemerkte, was die Sowjets mit Mason gemacht hatten, und nutzte dies, um Alex dazu zu bringen, seine Todfeinde auszuschalten. Allerdings starb Reznov während des Fluchtversuchs aus dem Gulag, weshalb er die meiste Spielzeit über lediglich eine Halluzination war.
Der Nachfolger: „Call of Duty: Black Ops II“ (2012)
Nach dem Showdown des Vorgängers erfahren wird, dass sich Alex Mason nach Alaska zurückgezogen hat, wo er nun (1986) gemeinsam mit seinem Sohn David lebt. Eines Tages holt ihn ein Anruf jedoch aus dem Ruhestand zurück, denn Alex erfährt, dass sein alter Freund Frank Woods doch nicht tot sein soll. Schweren Herzens zieht er deshalb aus, um diese allerletzte Mission zu erfüllen. Tatsächlich gelingt es Alex, Woods ausfindig zu machen und in Sicherheit zu bringen. Im weiteren Verlauf der Handlung erfahren sie von einem Maulwurf innerhalb der CIA und auch Reznov spielt erneut eine Rolle, da er noch immer in Alex‘ Kopf ist.
In der zweiten Hälfte der Kampagne springen wir in die nahe Zukunft des Jahres 2025 und schlüpfen hier in die Rolle von David Mason, der wie sein Vater ein Soldat geworden ist. Dabei sollen wir eine Mission erledigen, die Alex damals nicht abschließen konnte: Die Eliminierung von Raul Menendez. Dieser ist der Anführer der Terrororganisation Cordis Die und soll Davids Erzfeind werden. Ihm gelingt es, zahlreiche Drohnen des US-Militärs zu hacken, die das Feuer auf unschuldige Zivilisten eröffnen. Ein Ereignis mit weitreichenden Folgen.
Die Zukunft: „Call of Duty: Black Ops III“ (2015)
Vier Dekaden später, im Jahr 2065, befindet sich die Welt in einem neuen Kalten Krieg. Der Auslöser hierfür war jener Terroranschlag, den David Masons Gegenspieler Raul Menendez 2025 verübt hatte. Von kleineren Erwähnungen abgesehen gibt es jedoch keinerlei Facetten, die „Black Ops III“ sonderlich stark mit den Charakteren und Ereignissen seiner drei Vorgänger verbindet. Unter dem Kommando von John Taylor und Rachel Kane kämpfen wir in der Rolle eines kybernetisch verbesserten Soldaten an verschiedenen Kampfschauplätzen.
Aufgrund all dieser technischen Verbesserungen stehen uns im dritten „Black Ops“-Teil futuristisch angehauchte Waffen und ein erweitertes Bewegungsrepertoire zu Verfügung, beispielsweise Wallruns. So bekamen die Kämpfe eine neue Ebene hinzugefügt, da sie nun mehr in die Vertikale gingen. Eine Veränderung, die damals nicht bei allen Spielern gut ankam.
Der entfernte Verwandte: „Call of Duty: Black Ops IIII“ (2018)
Mit „Call of Duty: Black Ops IIII“ betraten Publisher Activision Blizzard und Entwickler Treyarch Neuland, denn es war das erste Spiel der Shooter-Serie, das keine Singleplayer-Kampagne beinhaltete. Diese war, ausgehend von diversen Leaks, zwar sehr wahrscheinlich einmal geplant, wurde letztendlich jedoch während der Entwicklung verworfen. Geplant war, die Geschichte des Spiels zeitlich nach den Ereignissen von „Black Ops III“ anzusiedeln. Obwohl der bis dato letzte Ableger der „Black Ops“-Reihe zwar ohne Kampagne veröffentlicht wurde, erzählt das Spiel dennoch in seinen verschiedenen Spielmodi mehrere Geschichten.
Für uns ist hierbei allerdings nur der „Blackout“-Modus relevant, dessen Ereignisse zeitlich zwischen „Black Ops II“ und „Black Ops III“ spielen. Darin kehren Alex Mason, Frank Woods, Raul Menendez und sogar Viktor Reznov einmal mehr zurück. Sie alle sind Teil von „Projekt Blackout“, das von Alex‘ Enkelin Savannah geleitet wird. Alex wird erneut einer Gehirnwäsche unterzogen – diesmal von Woods -, um seine andere Enkelin, Jessica, zu töten. Darüber hinaus wird enthüllt, dass Reznov den Gefängnisausbruch damals in Wahrheit wohl doch überlebt habe.
Chronologische Reihenfolge der „Call of Duty: Black Ops“-Serie
- „Call of Duty: World at War“ – 1942-1945
- „Call of Duty: Black Ops“ – 1961-1968
- „Call of Duty: Black Ops Cold War“ – 1981
- „Call of Duty: Black Ops II“ – 1986 & 2025
- „Call of Duty: Black Ops IIII“ – 2043
- „Call of Duty: Black Ops III“ – 2065
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Das Pre-Sequel: „Call of Duty: Black Ops Cold War“ (2020)
Nun sind wir auch schon am Ende unseres kleinen Rückblicks angelangt. Bald kehren Alex Mason und seine Kameraden aus dem Original-„Black Ops“ bekanntlich zurück an die Front und das in einer direkten Fortsetzung zum ersten Teil. Im Spiel erhält er einen Anruf von der CIA, die ihn und sein Team für eine neue Mission reaktivieren will. Im Rahmen ihres neuen Auftrags sollen sie unter anderem eine mysteriöse Person mit dem Codenamen Perseus ausfindig machen.
Welcher ist euer liebster Teil der „Call of Duty: Black Ops“-Serie?
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Kommentare
Gaia81
08. November 2020 um 14:04 UhrWas würde ich nicht alles geben für die perfekten Karten aus cod World at war eine map besser als die andere
giu_1992
08. November 2020 um 15:09 UhrHabe die Games gespielt und grade von den Black Ops Teilen, fand ich eigentlich auch nur BO3 aufgrund des extrem schnellen Movements gut (ich weiß, umstritten), aber wenn man sich mal die Zusammenfassung da oben durchliest, kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen – das ist absoluter Müll. Geht auf keine Kuhhaut, was die sich da für einen Mist ausgedacht haben. Die SP Modi waren zwar immer ganz spaßig, aber nur, wenn man die ausgeblendet hat, dass da eine ernstzunehmende Story hinter steckt.
Da mir der neue Teil in vielerlei Hinsicht gar nicht zusagt, verzichte ich dankend und hoffe, dass Activision sich nächstes Jahr mal was neues einfallen lässt, aber wahrscheinlicher wäre wohl wieder ein MW Teil
Rikibu
08. November 2020 um 15:41 UhrWas bisher geschah?
Eröffnungssequenz…. rumlatsvhen… peng, peng, nachladen, Deckung… rumlatsvhen… achtung, unsichtbare mauer – hier kannste nich lang, cutscene… peng, peng, nachladen…
Seeeeeeehr spannend 🙂
GeaR
08. November 2020 um 20:30 Uhr@Rokibu
Ist halt ein Schlauch aber gut inszenierte Action hatte das Spiel auf jeden Fall und das kann nicht jeder. Hab auch immer nur die Kampagne gezockt, weil sie einfach unterhaltsam ist.
KeksBear
08. November 2020 um 22:45 UhrFreue mich irgendwie ein wenig drauf.
Bin wohl einer der wenigen die CoD wegen der Kampagne sehr gern spielen. Jedes Jahr bin ich immer für 6 Stunden gut unterhalten. Es gab gute und schlechte Storys. Aber es war immer ein 6 Stunden Micheal Bay Film zum Spielen.
westersburg
09. November 2020 um 10:51 Uhr@giu_1992: Das kann man aber über BO1 nicht sagen. Das Spiel hat eine der besten Handlungen in Shootern überhaupt. Der Twist, die Handlung und der Bezug zur tatsächlichen Geschichte ist so gut umgesetzt worden. Teil 2 war halt deutlich schwächer aber immer noch völlig in Ordnung. Teil 3 und 4 waren halt Bullshit.
Hoffe das BOCW wieder in Richtung des ersten Teils geht.