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Xbox Series X/S: Microsoft möchte keine Verkaufszahlen nennen

Welche Konsole macht in den kommenden Jahren das Rennen? Das werden wir wohl nie erfahren. Nach wie vor möchte es Microsoft vermeiden, die Auslieferungszahlen der eigenen Konsolen zu veröffentlichen.

Xbox Series X/S: Microsoft möchte keine Verkaufszahlen nennen
Die Xbox Series X kam am 10. November 2020 auf den Markt.

Vor zwei Tagen kamen die Konsolen Xbox Series X und Xbox Series S auf den Markt. Laut der Angabe von Microsoft handelt es sich um den erfolgreichsten Konsolen-Launch in der Geschichte des Unternehmens. Innerhalb von 24 Stunden wurden mehr Konsolen als je zuvor verkauft.

„Vielen Dank für die Unterstützung des größten Launchs in der Geschichte der Xbox. In 24 Stunden wurden mehr neue Konsolen in mehr Ländern verkauft als je zuvor. Wir arbeiten mit dem Einzelhandel zusammen, um so schnell wie möglich wieder liefern zu können. Ihr zeigt uns weiterhin, dass die verbindende Kraft des Spiels wichtiger denn je ist“, so Microsofts Phil Spencer.

Der Erfolg der neuen Konsolen hängt in den ersten Monaten weniger von der Nachfrage ab. Vielmehr ist die Produktionskapazität der entscheidende Faktor. Vorherigen Angaben von Spencer zufolge wird sich erst in einem Jahr zeigen, welches Unternehmen mit dem eigenen Angebot mehr überzeugen kann. Daher seien momentan keine Systemseller notwendig.

Offenbar kein Vergleich möglich

Doch auch in den kommenden Jahren kann der Erfolg der Xbox Series X und PS5 nicht miteinander verglichen werden. Wir erinnern uns: Zu Beginn der endenden Konsolengeneration legte Microsoft mit der Xbox One einen sehr holprigen Start hin, was zügig dazu führte, dass Sony mit der PS4 im Rennen um die erfolgreichste Konsole deutlich die Nase vorne hatte. Im Zuge dessen gab Microsoft bekannt, keine Verkaufszahlen mehr herausgeben zu wollen.

In der neuen Konsolengeneration möchten die Redmonder daran festhalten: „Ich weiß, dass es manipulativ erscheint, und ich entschuldige mich dafür. Aber ich möchte nicht, dass sich mein Team auf [Konsolenverkäufe] konzentriert“, so Spencer. „Das primäre Ergebnis all unserer Arbeit ist, wie viele Spieler wir sehen und wie oft sie spielen. Das ist es, was die Xbox antreibt.“

Spencer ist sich offenbar im Klaren darüber, dass der verstärkte Fokus auf den PC dazu führen kann, dass sich weniger Leute mit der Konsole beschäftigen. „Wenn wir unsere Spiele auf den PC bringen, wird das ein Grund dafür sein, dass jemand nicht hingehen und eine Xbox Serie X kaufen muss“, so seine Worte.

Und weiter: „Ich werde daran festhalten. Wir geben die Spielerzahlen öffentlich bekannt. Das ist die Sache, von der ich möchte, dass wir uns davon leiten lassen, nicht davon, wie viele einzelne Plastikstücke wir verkauft haben.“

+++ Bethesda Softworks: Microsoft laut Phil Spencer nicht auf andere Plattformen angewiesen +++

Die Zahl der Spieler liefert natürlich keine Hinweise darauf, wie erfolgreich die Xbox Series X/S in Bezug auf den Verkauf ist, da alle Plattformen, auf denen Xbox aktiv ist, mit einfließen – auch jene, auf denen beispielsweise der Xbox Game Pass genutzt wird. Dieser kann auf dem PC für einen Euro getestet werden. Zudem kommen auf eine Konsole in vielen Haushalten mehrere Spieler.

Konsolenmarkt nicht mehr im Fokus

Die Konsolen scheinen ohnehin nicht mehr im Fokus der Redmonder zu sein. Vielmehr möchte sich das Unternehmen mit Streaming-Konkurrenten wie Amazon und Google messen.

„Ich denke, die Leute, die uns auf der Grundlage der Frage, wer die meisten Konsolen verkauft hat, gegen Sony antreten lassen wollen, verlieren den Kontext dessen, worum es beim Spielen heute geht. Es gibt heute 3 Milliarden Menschen auf der Welt, die Spiele spielen, aber vielleicht [nur] 200 Millionen Haushalte, die eine Videospielkonsole besitzen. In gewisser Weise wird der Raum für die Konsole immer kleiner und kleiner in Bezug auf den gesamten Spielekuchen“, so Spencer abschließend.

Zum Thema

Bis die Streamingdienste, darunter auch Sonys PlayStation Now, ihren großen Siegeszug antreten, dürften noch einige Jahre vergehen. In der Zwischenzeit ist es jedoch eine spannende Frage, wie erfolgreich Konsolen noch sein können. Entgegen vorheriger Warnungen schaffte es die PS4 in ihren Zyklus auf mehr als 113 Millionen Auslieferungen.

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Kommentare

Christian1_9_7_8

Christian1_9_7_8

12. November 2020 um 08:53 Uhr
signature88

signature88

12. November 2020 um 09:08 Uhr
DrSchmerzinator

DrSchmerzinator

12. November 2020 um 09:11 Uhr
Ezio_Auditore

Ezio_Auditore

12. November 2020 um 09:21 Uhr
xOnexTruthx

xOnexTruthx

12. November 2020 um 09:22 Uhr
TemerischerWolf

TemerischerWolf

12. November 2020 um 09:33 Uhr
Seven Eleven

Seven Eleven

12. November 2020 um 10:33 Uhr