Update: Der Aktienkurs von CD Projekt gab heute erneut deutlich nach. Nachdem er kurz vor dem Launch von „Cyberpunk 2077“ bei rund 100 Euro pro Aktie lag, sind es momentan knapp unter 60 Euro. Auslöser war offenbar die Entfernung des Spiels aus dem PlayStation Store.
Immerhin: Im Laufe des Tages lag der Tiefstwert bereits bei rund 55 Euro, was bedeutet, dass der Abwärtstrend vorerst gestoppt ist. Offenbar sind einige Anleger auf Schnäppchenjagd.
Meldung vom 17. Dezember 2020: Obwohl „Cyberpunk 2077“ pünktlich zum Release mit sehr guten Wertungen bedacht wurde, entwickelte sich der Launch des heiß erwarteten RPGs kurz darauf zu einem Debakel für Entwickler CD Projekt Red. Grund hierfür ist vor allem der technisch inakzeptable Zustand des Spiels auf den Last-Gen-Konsolen PlayStation 4 und Xbox One. Entwicklungen, die nun auch die Gründer des Studios finanziell hart treffen.
Milliarden-Verlust und beschädigter Ruf für CD Projekt Red
In den letzten Tagen versuchte sich CD Projekt Red bekanntlich bereits in Schadensbegrenzung, versprach etwa eine Erstattung des Kaufpreises für all jene Spieler, die mit „Cyberpunk 2077“ unzufrieden seien – auch wenn Sony und Microsoft dies wohl nicht unterstützen. All die negative Presse führte nun dazu, dass die Aktie des Unternehmens deutlich an Wert einbüßte. Des Weiteren hätten die CDPR-Gründer bereits über 1 Milliarde US-Dollar (ca. 817.735.000 Euro) verloren. Dies geht, wie DualShockers vermeldet, aus einem aktuellen Bloomberg-Bericht hervor.
Das Studio hat sich inzwischen zwar öffentlich entschuldigt und zumindest eine technisch stabile Last-Gen-Version in Aussicht gestellt, doch dies kam womöglich zu spät. Aus der Meldung geht darüber hinaus hervor, der Ruf des Entwicklers habe mittlerweile deutlichen Schaden erlitten. Nachdem das Studio in den vergangenen Jahren mit den „The Witcher“-Videospielen internationale Anerkennung erntete, sieht es sich nun mit einem Verlust des öffentlichen Vertrauens konfrontiert. Insbesondere aufgrund der Betrugsvorwürfe gegenüber CD Projekt Red sei derzeit nicht absehbar, was das Unternehmen tun könne, um sein einstiges Image wiederherzustellen.
Kosten für eine spielbare Last-Gen-Version irrelevant
Zuletzt versprach das Studio neben kleineren Patches vor allem zwei umfangreiche Updates für „Cyberpunk 2077“, die im Januar und Februar 2021 erscheinen sollen. Laut einer Aussage (via Push Square) von Vorstandsmitglied Michał Nowakowski seien die Kosten, die für eine gut spielbare Version des Titels auf PS4 und Xbox One nötig seien, irrelevant für die Verantwortlichen: „Die Kosten für das Patchen des Spiels sind irrelevant [im Vergleich] zu dem, was für uns im Moment auf dem Spiel steht, also ist es keine Frage. Wir wollen das Spiel definitiv reparieren, wir haben den Spielern ein Versprechen gegeben, und wir werden alles tun, um es einzuhalten.“
„Cyberpunk 2077“ erschien am 10. Dezember 2020 für PlayStation 4, Xbox One und den PC. Im Laufe des kommenden Jahres sollen Versionen für PlayStation 5 und Xbox Series X folgen.
Was ist eure Meinung zu den Versprechen von CD Projekt Red?
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Kommentare
Lord Bierchen
17. Dezember 2020 um 09:11 UhrSchön das freut mich
Roxas_XIII_13
17. Dezember 2020 um 09:27 UhrKarma
Crysis
17. Dezember 2020 um 09:30 UhrVerdient.
AlgeraZF
17. Dezember 2020 um 09:34 UhrSehr gut! Hoffe nur das die Entwickler nicht darunter leiden müssen. Die haben es schließlich nicht verbockt.
Horst
17. Dezember 2020 um 09:36 UhrWer Scheisse baut und seine Kunden verarscht (ja, das hat CDPR) gehört bestraft! Tut denen an sich gut, ich hoffe, die werden wach gerüttelt. Einziges Problem: Wenn die Finanzen so arg einbrechen, dass das Unternehmen umstrukturiert werden muss, triffts all diejenigen, die die letzten Monate geackert haben wie die Blöden, und am wenigsten dafür können, weil sie selbst keine Entscheidungen treffen. Crunchtimes des Todes, danach wurds verschoben, noch mehr Crunchtime, ohne dass die Entwickler was davon wussten, und am Ende ist das Spiel trotzdem ne Katastrophe… Keine Ahnung, was da in der Chefetage gelaufen ist, aber vernünftige Entscheidungen wurden keine getroffen.
JahJah192
17. Dezember 2020 um 09:47 Uhrnaja ich sag´s mal so vielleicht bringen sie ihr nächstes Spiel wieder nur only PC. Vor Witcher 3 wurde aus Entwicklungskostengründen nur der PC versorgt, Witcher 2 bekam später noch eine exclusive Xbox 360 Version weil MS mithalf.
Das Geld für ein komplettes Multiplattform Spiel hatten sie erst mit Witcher 3.
Mit Cyberpunk war auch der PC Leadplattform und die Konsolen wurden offensichtlich vernachlässigt.
Wer weiß wie die Zukunft aussieht, wenn das Konsolengeschäft denen jetzt einen Strick draus gebunden hat.
Ist unschön aber CD Projekt ist kein EA Dreck wo viele Fehlschläge mit der Portokasse kompensiert.
VisionarY
17. Dezember 2020 um 09:48 Uhralso so schlimm sind die bugs an sich nicht… die Performance Sache auf der ps4 ja das is kacke, aber an sich läuft das game ganz gut und das wird ja sicherlich noch gepatscht… man merkt das hier wohl noch niemand Star Citizen gespielt hat… wer ein richtiges Bugspiel erleben will der tut sich das mal an, da is cyberpunk ein träum dagegen!
PS5 Gamer
17. Dezember 2020 um 09:53 UhrRoxas_XIII_13: „Karma“ was zum Teufel redest du?
PS5 Gamer
17. Dezember 2020 um 09:54 UhrEinfach mal blöd Karma hinausrufen weil dieses Wort ja so random ist.
Lord Bierchen
17. Dezember 2020 um 09:54 Uhrich fahre doch nicht bewusst 2 Jahre Trabbi damit mir der umstieg auf einen Corsa krass High End vorkommt
MaSc
17. Dezember 2020 um 09:55 UhrBevor ihr hier alle in Schadenfreude ausbrecht, das sind theoretische Verluste durch die Reduzierung des Börsenwertes weniger Geld in der Tasche hat hier niemand. Zudem der wirklich relevante Cashflow im gleichen Zeitraum um mehrere hundert Millionen gestiegen ist.
Ist zwar ne nette Überschrift, die bei den ganzen Hass-Kindern hier gut ankommt, aber in der Realität nicht mal halb so relevant wie ihr es gerne hättet!
Schauen wir mal, wie viele Milliarden das wieder mehr sind, wenn das Spiel Mitte 21 gefixt ist oder 22 der Multiplayer kommt und alle den Mist jetzt schon wieder vergessen haben.
Für mich ist das gerade ne gute Gelegenheit günstig an CDPR Aktien zu kommen.
Saowart
17. Dezember 2020 um 09:57 UhrVerdient! xD
Peter Enis
17. Dezember 2020 um 09:57 UhrHätte ich kein Problem mit wenn das nächste Spiel PC only sein wird. Ist nunmal die beste Plattform auf der sie performen. Dann wird wenigstens keine Zeit mit den Konsolen vergeudet.
Nach nem Jahr oder so kanns ist dann von mir aus auf oder playstation erscheinen
Horst
17. Dezember 2020 um 09:57 Uhr@JahJah192: CDPR war mit der Anzahl der Plattformen überfordert? Ein Grund mehr, wieso sie zeitig die Entscheidung hätten fällen müssen, die alte Gen fallen zu lassen, oder sich erst später um diese Versionen zu kümmern! Aber ein Spiel SO rauszubringen, verdient keine Nachsicht und kann nicht entschuldigt werden!
Saowart
17. Dezember 2020 um 10:00 Uhr@ MaSc
Okay
martgore
17. Dezember 2020 um 10:02 UhrNach 14 std hab ich langsam Lust bekommen (pc Version) jetzt hänge in einer Hauptquest, da gibt es einen ladebug. Hab ja noch extra speicherstände gemacht, weil es so Fehler in solch großen Rollenspiele ja mal geben kann. Aber eine Mission (oder mehrere) 2 mal machen, im ersten Durchgang, nimmt halt auch ne Menge Immersion.
fall0ut
17. Dezember 2020 um 10:04 UhrTja dauert jahre das Vertrauen von Kunden aufzubauen aber nur 1-2 tage um es vollständig zu zerstören. Gut gemacht!
Roxas_XIII_13
17. Dezember 2020 um 10:09 Uhr@PS5 Gamer und? biste jetzt getriggert oder so? Tut mir Leid.
Gaia81
17. Dezember 2020 um 10:12 UhrLetztens hieß es alle Umkosten eingespielt jetzt auf einmal Verlust und das obwohl keiner sein Geld wider gesehen hat . Nö verstehe ich überhaupt nicht
Peter Enis
17. Dezember 2020 um 10:15 Uhr@gaia
Wie oben schon beschrieben. Es geht um den verlorenen Wert der Aktien an der Börse, weil viele Aktionäre vergrault wurden.
Das Geld wurde weiterhin eingespielt
MaSc
17. Dezember 2020 um 10:16 Uhr@Gaia81 siehe mein Kommentar weiter oben.
Noir64Bit
17. Dezember 2020 um 10:18 UhrBei aller Schadenfreude muss man sagen das der eigentliche Fehler der gewesen ist, das Spiel immer wieder mit der Begründung zu verzögern man wolle die Performance auf der LastGen verbessern, damit das Spiel Zeitgleich für alle erscheinen kann!
Besser wäre gewesen so ehrlich zu sein und zu sagen das die PS4/xBox one Version nur auf den NextGen Konsolen spielbar sein wird, und sie für die Optimierung der LastGen noch länger brauchen.
Dann wäre es doch gut gewesen!
Die kleinen Fehler die das Spiel auf PS5 und xBox Serie X noch hat, sind meiner Meinung nach längst nicht so gravierend!
Das wäre ehrlich gewesen und ich denke damit hätten sie am Ende auch deutlich weniger vertrauensverlust gehabt!
Kintaro Oe
17. Dezember 2020 um 10:20 UhrOha.. nicht dass das jetzt das Ende von CDP ist .. oder deswegen viele entlassen werden, welche am wenigsten was dafür können!
Gruß
proevoirer
17. Dezember 2020 um 10:20 UhrMS wird zur Stelle sein falls es eng wird.
Ich hoffe die Entwickler müssen nicht darunter leiden
Squall Leonhart
17. Dezember 2020 um 10:24 Uhr@ Horst
Um die Entwickler mache ich mir weniger Sorgen…
Die finden sich auch woanders einen Arbeitsplatz.
Witcher 3 und CP77 liest sich nicht schlecht auf der Vita :p
Horst
17. Dezember 2020 um 10:27 Uhr@Noir: Tja, aber es sind ja nicht einmal die echten PS5- und XSX-Versionen. Dann hätte man einfach die Eier haben sollen und den Release auf 2021 verschieben und lediglich die PC-Version fürs Weihnachtsgeschäft veröffentlichen sollen. Und dann, irgendwann, wenn spielbar, die PS4- und One-Version (wenn unbedingt nötig).
Wie ich das sehe wurden die Gelder knapp, die Führungsetage wollte forciert alle Versionen fürs Weihnachtsgeschäft raushauen, das erklärt auch die teils extremen Crunchtimes, und ohne genau zu wissen, wie die jeweiligen versionen laufen (oder doch wissend) hat man jetzt eben die Situation, in der sich CDPR befindet. Klar, als Aussenstehender ist immer einfach zu labern, aber es ist ganz unmissverständlich, dass hier total scheisse gemanaged und Entscheidungen gefällt wurden. Auch im Vorfeld zu sagen „sorry, läuft auf PS4 und One mies“ hätte daran rein gar nichts geändert, ausser dass weniger Vorbestellungen reingegangen wären, und somit viel weniger geld in der Kasse gelandet wäre! Hier wurde knallhart und eiskalt mit dem Geld unwissender Fans kalkuliert! Eine Enttäuschung für mich, hätt ich CDPR so nicht zugerechnet.
Gaia81
17. Dezember 2020 um 10:36 Uhr@ at all
Ok jetzt verstanden danke
Saowart
17. Dezember 2020 um 10:38 Uhr@ Horst
Jepp!
Crysis
17. Dezember 2020 um 10:39 UhrDa CDPR von den ganzen Problemen wusste, hätte man auf die fette kohle verzichten müssen und das Spiel nur für PC, PS5 und X-Box Series X veröffentlichen sollen und ein paar Monate wenn überhaupt später dann für die PS4 und X-Box One eventuell. Wird sicherlich einige heulende Kinder zu Weinachten geben die dann merken in welchen schlechten Zustand das Spiel ist, wenn sie es zu Weinachten bekommen. Müsste man mal eventuell paar Memes für die Verantwortlichen von CDPR basteln.
Aspethera
17. Dezember 2020 um 10:41 Uhr@VisionarY kleiner aber feiner unterschied, cyberpunk soll angeblich fertig sein und von Star Citizen wurde das nie behauptet, aber klar Vergleich weiterhin Äpfel mit Birnen
Aspethera
17. Dezember 2020 um 10:44 UhrWo ich eigentlich so drüber nachdenke finde ich eigentlich immer schlimmer was die gemacht Haben und dabei geht es nicht Mal über den desolaten Zustand des jetzigen Spieles, sondern um das generelle Spiel. Die haben ähnlich viel oder sogar mehr versprochen als die Entwickler von No man Sky und davon ist nichts drin, die Welt ist leblos, die NPC sind dumm wie Stroh usw., aber was sie versprochen haben war genau das Gegenteil.
Crysis
17. Dezember 2020 um 10:51 UhrAls ich vor einigen Jahren von dem Projekt Cyberpunk 2077 erst was gelesen habe, was Cyberpunk 2077 eigentlich sein möchte, dachte ich mir schon, das sich das Studio völlig übernimmt damit. Slbst so Studios wie die macher von Red Dead Redamption brauchen schon um die 8000 Leute um so ein Spiel wie RDR 2 zu erschaffen und Cyberpunk 2077 wollte einfach noch viel mehr als das sein. Ein zu großes Spiel für ein zu kleines Studio.
Horst
17. Dezember 2020 um 10:53 Uhr@Aspethera: Geht mir leider auch so… Oo
casey
17. Dezember 2020 um 10:54 UhrBetrachtet man Assassins Creed Valhalla welches komplett verbuggt ist und das bis heute ( was mir die Platin erheblich erschwert) und watch dogs wo der Kunde hier richtig verarscht wurde ist das wohl jetzt zur Gewohnheit geworden. Der Schaden den CDPR hier genommen hat finanziell als auch Image ist völlig berechtigt. Zum Leidwesen der Mitarbeiter.
PS5 Gamer
17. Dezember 2020 um 10:59 UhrRoxas_XIII_13:Hauptsache blöd daher geredet. Typisch 13
Roxas_XIII_13
17. Dezember 2020 um 11:08 Uhr@ PS5 Gamer
Keine Ahnung was dein Problem ist, aber anscheinend hast du eins.
Schick mir halt deine Adresse per pm, dann schicke ich dir ne Tüte Taschentücher nach Hause. Sogar kostenlos. Schönen Tag noch ^^
Yago
17. Dezember 2020 um 11:31 UhrHaben mist gebaut aber sich entschuldigt und dann ist das auch in Ordnung. Kommen paar patches raus und dann läuft es auch.
Haben halt einen großen Fehler gemacht und dafür bezahlen sie jetzt.
Damit ist das Thema auch für mich beendet.
Yago
17. Dezember 2020 um 11:34 Uhr@PS5 Gamer
Fahr mal bisschen runter.
Was ist denn dein Problem mit dem Wort Karma? Ist doch nichts schlimmes und passt ganz gut.
EinsZwei
17. Dezember 2020 um 11:36 UhrSo ganz nachvollziehen kann ich den ganzen Hate nicht.
Das was man in den ganzen Youtube Videos sieht ist zumindest auf den PS5 und XSX Videos schon sehr beeindruckend und scheint ja von den Quest und Details sogar besser zu sein als Witcher3
Sind das alles nur Hater?
SuperC17X
17. Dezember 2020 um 11:41 Uhr1ne Millarde??´
Also soviel hat werder das Spiel gekostet, noch eingebracht. . .
das muss dann auf Firmenebene Ganz oben sein.
Tja! . . . hätten sie das Spiel besser geplant,
MEHR Mitarbeiter eingestellt, und weniger Crunch gemacht,
wäre das alles nicht passiert.
Dazu sag ich nur:
WER GEIZIG IST, ZAHLT 2 MAL