Nach diversen Verschiebungen wurde das Rollenspiel „Cyberpunk 2077“ in diesem Monat endlich veröffentlicht. Vor allem auf den Konsolen sorgte der Titel aus dem Hause CD Projekt schnell für reichlich Gesprächsstoff, da die Performance auf den Original-Modellen der PS4 beziehungsweise der Xbox One mehr als nur zu wünschen übrig ließ.
Ein Szenario, das für CD Projekt rechtliche Folgen nach sich ziehen könnte. Laut einem Bericht der New York Times prüfen zum einen eine Warschauer Anwaltskanzlei und ein CD Projekt-Investor Gründe für rechtliche Schritte gegen das Studio. Der Vorwurf: Eine „Falschdarstellung bezüglich der Konsolen-Version, um finanzielle Vorteile zu erzielen“. Vor allem die Tatsache, dass „Cyberpunk 2077“ aus dem PlayStation Store entfernt wurde, was wiederum den Aktienkurs von CD Projekt in den Keller rauschen ließ, soll den Investor zu diesem Schritt bewogen haben.
Mögliche Sammelklage in den USA
Wolf Haldenstein Adler Freeman & Herz LLP, eine in der US-Metropole New York ansässige Anwaltskanzlei, prüft ebenfalls rechtliche Schritte gegen CD Projekt. Hier geht es um mögliche Wertpapier-Klagen von CD Projekt-Investoren, die laut der New York Times aus Behauptungen resultieren, „dass CD Projekt möglicherweise materiell irreführende Informationen an ihre Aktionäre und die Investoren herausgegeben hat“.
Zum Thema: Cyberpunk 2077: Rückerstattung für Disk-Käufer und Kritik von Entwicklern
„Wenn Sie Verluste in den ADRs von CD Projekt SA erlitten haben, wenden Sie sich bitte an Wolf Haldenstein, um mehr über Ihre Rechte als Investor von CD Projekt SA zu erfahren“, heißt es in einer kurzen Mitteilung der New Yorker Kanzlei.
Laut einem auf Videospiele spezialisierten Anwalt könnten CD Projekt hinsichtlich der Konsolen-Version von „Cyberpunk 2077“ in der Tat „manipulative Praktiken“ vorgeworfen werden. Ob das Ganze für eine erfolgreiche Sammelklage reicht, bleibt abzuwarten.
Quelle: Videogames Chronicle
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Kommentare
lllPaladinlll
21. Dezember 2020 um 08:42 UhrHaha..Johnny würde sagen; “ Geht dieser Scheiss wieder los..“
CloudAC
21. Dezember 2020 um 08:43 UhrSchon heftig und nicht gut für den normalen Arbeiter dort, aber das muss so richtig krachen jetzt. Hoffentlich ist das ein Signal für alle anderen Publisher für die Zukunft. Vielleicht kommen dann mal mehr fertig entwickelte Spiele auf den Markt und weniger Baustellen
M0therMilk
21. Dezember 2020 um 08:49 UhrSammeln wir doch mal die Fakten:
Anfang Januar wies man mehrfach daraufhin, dass die Current-Gen-Version in ihrer Form nicht den Anspruch erzielt, den die Entwickler gerne hätten.
Im März wiesen die Entwickler nochmals daraufhin, worauf sie Stillschweigen bewahren sollte. Das ziehte sich bis zum Release so hin.
Es handelt sich hier also um einen ganz bewussten und offensichtlichen Betrug. Sowohl an die Investoren, als auch an die Spieler. Leiden müssen die Entwickler, die das ganze mehrfach voraus gesagt haben.
CD Projekt hat sich nicht nur ihren Ruf kaputt gewirtschaftet, sie haben auch ihre hässliche Seite gezeigt, indem sie über Leichen gehen, wenn es um Finanzen geht.
Daraus kann jetzt jeder nur lernen – hoffentlich.
FragileSoul
21. Dezember 2020 um 08:54 UhrNa hoffentlich kann CDPR das ganze finanziell verkraften, wäre echt schade wenn einer der wenigen unabhängigen Triple A Game Entwickler auch noch von MS, EA oder nem anderen Big Player geschluckt würde.
Gönnjamin
21. Dezember 2020 um 08:55 UhrMeine fresse jetzt lasst es doch mal gut sein…gibt schlimmere Spiele,besonders im PC Bereich. Ich hab seit Release jeden Tag Spaß mit dem Spiel und werde noch Wochen damit beschäftigt sein. Für mich ist es jeden Cent wert.
southpark1993
21. Dezember 2020 um 09:03 UhrManche leute nehmen sich sogar frei oder paar urlaubstage um ein Spiel zu spielen.
Und dann stellt man fest das es technisch schlecht ist. Also ich wäre stimmlich pissig.
Urlaub weg und spiel kacke.
Kleine bugs und glitches wird es immer geben aber so etwas muss es nicht sein.
Das soll nicht zu normalität werden. „hust fallout“
Sunwolf
21. Dezember 2020 um 09:16 UhrSehr schade um CD Projekt Red aber selbst Schuld wenn man so ein Produkt auf dem Markt wirft. Da helfen auch nicht die Entschuldigungen das man es mit mehreren Patches reparieren möchte.
Die meisten wollten wohl während der Weihnachtszeit und dem Lockdown das Spiel genießen.
Da Sie noch so viele Baustellen auf der old Gen vor sich haben, rechne ich auch mit einem PS5 Version´s Update erst ende 2021.
Läuft es auf der PS4 Standard nach Patch 1.05 jetzt besser?
Bis auf die Abstürze auf der PS5 ist das Spiel sonst ganz gut.
Christian1_9_7_8
21. Dezember 2020 um 09:31 Uhr@ Sunwolf auf der PS5 läuft es bis auf die Abstürze im Großen und Ganzen Top..
Roxas_XIII_13
21. Dezember 2020 um 09:32 UhrCloudAC
Sehe ich genau so wie du. Sowas muss mal Konsequenzen haben.
NyanCat
21. Dezember 2020 um 09:39 UhrFür die Last Gen-Fassung ist das verständlich, das hatte man kommunizieren müssen, aber die PC-Version sieht hübsch aus, auch wenn es noch endliche Bugs gibt.
Deshalb sollte man einfach Test abwarten und nichts vorbestellen.
Eloy29
21. Dezember 2020 um 09:57 UhrAh jetzt kommen die Ratten aus ihren Löchern gekrochen. Natürlich wittern die Haie der genannt Anwälte jetzt Blut, sprich Geld. Im Falle der Agentur in den USA sehr viel Geld. Ja CD Project Red hat wirklich Mist gebaut dich ich wünsche ihnen das es nicht reicht um sie rechtlich zu belangen. Dann nämlich werden noch mehr Haie vom Blut angelockt.
Eloy29
21. Dezember 2020 um 09:58 UhrGrrrr Handy Korrektur.
Horst
21. Dezember 2020 um 10:09 Uhr@Eloy: Na da sagst du mal was… :S
Crysis
21. Dezember 2020 um 10:31 UhrSchon krass, noch vor Launch des SpielsCyberpunk 2077 war CD projekt RED sogar Wertvoller als Ubisoft an der Börse. Da werden sicherlich einige Leute richtig kritische Verluste gefahren haben im guten glauben, das dieses Spiel der nächste Hit wird und ordentlich Geld fließen wird. Bin echt gespannt, wie es mit CD projekt RED weiter gehen wird, wenn das mal alles wieder sich normalisiert hat. Vermutlich wird man mit Glück dann einen Börsenwert haben, wie zur Veröffentlichung von Witcher 3.
sAIk0
21. Dezember 2020 um 10:39 UhrHart. Aber absolut richtig so.
Es kann einfach nicht sein, dass die Kunden so extrem und vollkommen bewusst getäuscht werden und das keine Konsequenzen hat. Finde es eine absolute Frechheit, mit dem Wissen das die Verantwortlichen haben mussten, bewusst nur die PC Version für Tests freizugeben und zu zeigen und die unspielbare old Gen version dennoch auf den Markt zu werfen um das Weihnachtsgeschäft mitzunehmen. Wenn sowas Schule macht, dann gute Nacht.
hadouken
21. Dezember 2020 um 10:48 UhrWenn ein Spieleentwickler sagt, das, dass Projekt aufgrund diverser Fehler mehrfach verschoben werden muss, aber die Fans alle rum Heulen und Morddrohungen versenden, bleibt der Firma nichts anderes übrig, als eine kaputte Version raus zu bringen, damit alle glücklich werden können. Wenn aber etwas nicht so funktioniert, wie sich einige wünschen, fängt der ganze Spaß von vorne an.
Highman
21. Dezember 2020 um 10:51 UhrEa scheinen viele hier nicht zu verstehen dass es bei der klage nicht um die spieler geht. Ich hab auch mein spass mit dem spiel und werde mein geld nicht zurückverlangen. Patches werden es schon einigermaßen richten. Wenn ich aber als investor massig geld ich ein spiel buttere und nach release so was dabei rauskommt, würde ich auch von einem anwalt prüfen lassen ob ich mein investment wieder reinbekommen.
ESG SunnyGirlBW
21. Dezember 2020 um 11:02 Uhr@sAIk0:
Ganz Deiner Meinung.
Es war CDPR 100%ig bewußt, in was für einem katastrophalen Zustand sich vor allem die Last-Gen-Versionen befinden. Es wurde bewußt verschwiegen und die Spieler, bzw. Vorbesteller hat man ins Messer laufen lassen, nur um die Kohle einzusacken. Das ist nun mal arglistige Täuschung!
So sehr ich CDPR auch für die komplette Witcher Reihe gefeiert habe, muß dieses Cyberpunk-Desaster Konsequenzen haben, damit auch andere Entwickler/Publisher es sich 2-3x überlegen, ein unfertiges Produkt auf den Markt zu bringen.
Und vorbestellen eines Spiels sollte endlich von den Spielern überdacht werden.
Ich selber hatte das Glück, mit Assassins Creed Valhalla und Demon Souls so überversorgt zu sein, so das ich für Cyberpunk einfach keinen sofortigen Kaufgrund gesehen habe. Denn selbst auf der PS5 bzw. Series X ist es ja scheinbar immer noch ein kleines Bugfest.
SlimFisher
21. Dezember 2020 um 11:04 UhrDass da Investoren klagen hat weniger mit dem eigentlichen Spiel, sondern mehr mit dem Kurs zu tun. Weil das Spiel auf den Last Gen so schlecht abschneidet, der Kurs abrauscht und nun auch ein refund an die „bösen“ Kunden zurückgezahlt wird, ist der Ausblick eben bescheiden….. Wodurch Investoren eben schön Verluste machen.. CDPR sollte so schnell es geht sich wieder privatisieren….
Saowart
21. Dezember 2020 um 11:10 Uhr@ hadouken
Klaaaaaaaaaar ;3
Crysis
21. Dezember 2020 um 11:56 UhrAm Ende wäre es sicherlich auch noch clever gewesen, die Old Gen Version wenn mans einfach nicht gebacken bekommt, einer externen Firma zu überlassen und sich voll und ganz auf die Next Gen Erfahrung zu konzentrieren. Vermutlich ist es wie jedesmal, Fans auf dem PC Fixen in wenigen Wochen die meisten Buggs und glitches und CD Projekt RED braucht Monate dafür. Also ich warte erst, bis das Spiel aus dem Beta Status herraus ist und technisch auch auf der PS5 überzeugen kann.
Sunwolf
21. Dezember 2020 um 12:12 Uhr@Crysis
Ich würde mir allzu keine große Hoffnung für die Next Gen Version machen. Bis das kommt haben viele es schon auf der Standard durchgespielt und die Interesse ist dann bei anderen Videospielen und soviel wird sich da grafisch auch nicht viel ändern.
CD Projekt hat auch Monate gebraucht um The Witcher 3 Wild Hunt flüssig und bug frei zum laufen zu bringen, da war es auch noch keine große Baustelle wie Cyberpunk.
Zischrot
21. Dezember 2020 um 12:41 UhrIch verstehe es immer noch nicht, wie man als Firma quasi ganz oben steht, einem die Sonne aus dem Hintern scheint, die Zukunft golden leuchtet und man dann einfach mit Anlauf ins Messer läuft. Ich versteh es nicht. Der CDPR CEO sollte seinen Hut nehmen imo, das wäre wohl das beste.
Brok
21. Dezember 2020 um 12:50 Uhr@Zischrot
Es ist wohl eher so das Das Unternehmen bei so wenig Produkten extrem überbewertet war.
Man hatte völlig absurde Erwartungen und die wurden halt enttäuscht
Khadgar1
21. Dezember 2020 um 13:29 UhrSehr schade was da abgeht. Den ganzen guten Ruf den sich CDP über die Jahre aufgebaut hat, schmeissen sie innerhalb kürzester Zeit aus dem Fenster. So ist das wohl, wenn einem der Ruhm zu Kopfe steigt und man gierig wird.
Grinder1979
21. Dezember 2020 um 13:52 Uhrgier frisst hirn
Nelphi
21. Dezember 2020 um 14:01 UhrSo ist das, wenn die Entwickler es trotz heftigsten Crunch nicht schaffen ein Spiel zum Zeitpunkt B zu Release nun die Investoren zu befriedigen, dann verklagen einen diese Investoren einfach um das letzte Geld aus den Gründern raus zu pressen!
Das große Übel in künstlerischer Arbeit ist es Investoren befriedigen zu müssen.
sAIk0
21. Dezember 2020 um 14:45 UhrWenn dem so wäre dann sollte man sich hinterfragen ob man den Investoren nicht zu viel versprochen hat 😉 Wenn man sich an alles hält, oder zumindest in einem gewissen Rahmen, was man den Investoren versprochen hat, dann gibt es auch keinen Grund verklagt zu werden.
Wenn ich aber eben Dinge verspreche, die ich nicht halten kann, nur um an die Kohle der Investoren zu kommen, dann muss ich eben auch mit einer Antwort rechnen.
Im Zweifelsfall muss man sich eben geringere Ziele stecken wenn man mit dem vorhandenen Geld nicht hinkommt. Künstlerische Freiheit kann auch mit weniger Budget ausgelebt werden.
Es ist immer einfach die Schuld bei anderen zu suchen.
Zockerfreak
21. Dezember 2020 um 16:17 UhrNun ist auch mal wieder gut, immerhin haben das Spiel Menschen entwickelt und die machen nun mal Fehler,ständig darauf rum zu hacken bringt doch nix,lieber sollte man jetzt abwarten was die nächsten Patches bringen,gibt weitaus schlimmeres,gerade dieses Jahr war für alle Menschen hart.
Den Typen der hier zu viel Langeweile hat und gleich ne Klage startet,sollte man wegsperren,so jemanden kann man nicht frei draußen rum laufen lassen
Saowart
21. Dezember 2020 um 16:47 Uhr@Zockerfreak
Nein! >u>
freedonnaad
21. Dezember 2020 um 17:43 UhrErst ewig rumjammern, dass der release ständig verschoben, den entwicklern sogar morddrohungen schicken, und dann jammern und morddrohungen schicken, weil der entwickler dem willen der jammernden minderheit gefolgt ist
Bill Gates
21. Dezember 2020 um 18:42 UhrWenn die Aktien noch weiter fallen, kauf ich den Laden.