Zum Ende des Jahres veröffentlichte GamesIndustry wie üblich eine Infografik zu den diesjährigen Umsätzen der Gaming-Branche. Diese verrät uns unter anderem, dass weltweit ein Umsatz von rund 175 Milliarden US-Dollar verbucht werden konnte. Damit konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 26 Milliarden Dollar gesteigert werden.
Digitalverkäufe beherrschen den Markt
Von diesem gewaltigen Umsatz wurden ganze 158 Milliarden Dollar durch digitale Verkäufe eingenommen. Das macht einen Anteil von über 90 Prozent aus. Allerdings handelt es sich dabei größtenteils um den Erwerb von Mikrotransaktionen und Ingame-Käufen. Gerade mal 29 Milliarden Dollar des erwähnten Betrages wurden durch den Verkauf von Videospielen eingenommen. Demzufolge ist es keine Überraschung, dass die digitalen Verkaufszahlen erneut so stark dominieren.
Zusätzlich hat die folgenschwere Corona-Krise zu einer weiteren Steigerung der Digitalverkäufe und auch des allgemeinen Umsatzes gesorgt. Durch die verhängten Ausgangssperren und sonstige Einschränkungen hielten sich die Leute überwiegend zuhause auf und kauften vermehrt über das Internet. Außerdem verbrachten viele Menschen deutlich mehr Zeit vor dem heimischen Fernseher oder dem Monitor.
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Auch eine Auflistung der verschiedenen Plattformen liegt vor. Mit fast 50 Prozent beansprucht die Mobile-Branche den Großteil des Umsatzes für sich. Damit konnte eine Steigerung um drei Prozent erzielt werden. Dahinter folgt der Konsolen-Sektor, der 29 Prozent des Umsatzes ausmacht. Den dritten Platz belegt der PC-Markt mit immerhin 22 Prozent. Wie die Aufteilung unter den verschiedenen Konsolen aussieht, geht aus der Statistik leider nicht hervor.
Quelle: GamesIndustry
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Kommentare
Squall Leonhart
28. Dezember 2020 um 19:19 UhrFast 30 Milliarden US Dollar im Konsolensektor.
Sind da damit eigentlich auch Hardwareverkäufe
( Konsolen + Zubehör) mit einberechnet?
Ansonsten ist das wirklich ein neuer Meilenstein der Erreger erreicht wurde.
Samael
28. Dezember 2020 um 19:24 UhrWundert in diesem Jahr doch keinen dass die Sparte ordentlich erwirtschaften konnte 😀
Icebreaker38
28. Dezember 2020 um 20:10 UhrKlingt erstmal viel. Aber davon nur 30 Milliarden Dollar für Konsolen sektor.
Von 175 Milliarden gehen 50 % für mobile gaming drauf. Erschreckend.
ResidentDiebels
29. Dezember 2020 um 00:23 UhrDas beweist nur, dass der Anspruch der Gamer immer weiter sinkt, aber viel schlimmer ist, dass die meisten Leute garnicht realisieren wo das ganze hinführt.
Die Gaming Branche wurde in den letzten Jahren dermaßen verwässert und trotzdem kaufen die Leute Müll games und Mikrotransaktionen wie verrückt.
Das Goldene Zeitalter der Games ist vorbei. Solche Ausnahmetitel wie God of War, Ghost of Tsushima etc. wird es in Zukunft immer weniger geben, weil sich mit weitaus weniger aufwand und beschi*sener Grafik viel mehr Geld verdienen lässt. Das wird noch mehr Studios motivieren billige MMOs, PUBG Kopien und Handy Games zu machen.
Sollten Sony und MS eines tages aufhören ihre Exklusivtitel zu pushen dann war es das endgültig mit den Games wie wir sie kannten. Die Trends sind eindeutig und ich denke(hoffe es nicht) das die PS5 meine letzte Konsole sein wird. Die Games, Qualität etc rücken immer mehr in den Hintergrund, während der „Service“ immer mehr in den Vordergrund rückt.
Squall Leonhart
29. Dezember 2020 um 02:10 Uhr@ ResidentDiebels
Komm jetzt übertreibst du ein wenig. xD
So schlimm ist es aktuell nicht, gibt immer noch einige sehr gute Spiele abseits von den First Party Games von den drei Konsolenherstellern.
Bei der Xbox könnte es durchaus sein dass die Series XS die letzte Konsolengeneration sein wird. Aber da ist Sony und Nintendo anders, die brauchen die Konsolen. Deshalb wird es sehr wahrscheinlich eine PS6 geben.
branch
29. Dezember 2020 um 02:55 UhrEin Haufen Asche.
Also zu behaupten, es gehe bergab mit der Qualität der Spiele, halte ich selbst für extrem übertrieben. In der ps4 Generation kamen genug hochwertige Spiele von First Party sowie von third Party Herstellern. Zumindest in meinen Augen. Ich hatte überhaupt keine Durststrecke während der Generation. Ist eher so, dass ich hinterher hinke und einige wohl nicht nachholen kann, da weiter hochwertige Spiele erscheinen und in den Fokus rücken. Wer mal abseits vom mainstream schaut, findet sehr viele Qualitätsspiele zu den meist bekannten.
Ray Donovan
29. Dezember 2020 um 07:00 UhrSehr viele Konsolen verkauft und davon sind 90% bei ebay drin. Solange Sony und Co diese komischen preise im store anbieten, kaufe ich kaum digital ausser in den sale Wochen.
Giotto
29. Dezember 2020 um 08:34 Uhr@ResidentDiebels
Ich stimme dir zu. Viele wollen es wohl nicht sehen. Aber mit fortnite, pubg, gta online und den Spielen auf den Smartphone wird diese Kehrtwende kommen. Mit solchen Spielen wird das meiste Geld gemacht. Vielleicht erleben wir ja auch gerade die letzten richtigen Spiele mit einer richtigen Story. Hoffen wir es mal nicht.
signature88
29. Dezember 2020 um 10:21 UhrKein Wunder bei den ganzen Trottel da draußen
SuperC17X
29. Dezember 2020 um 11:06 UhrEin nicht unerheblicher Teil der Gamer sind ja auch Frauen.
Aber die meisten Frauen nehmen es (bis auf ein paar Ausnahmen)
mit dem Gaming nicht so ernst.
Haben ein Smartphone, und zocken darauf ohne Ende und nebenbei.
Darf ja nicht zu anstrengend sein,
an eine Konsole setzten, die Einrichten und sich ZEIT fürs Gaming nehmen?
. . .nein, das ist zu anstrengend ~
Lieber auf dem Handy Farmville etc. nebenbei daddeln und für Ingame Schrott
Geld ausgeben.
Das ist jedenfalls das was ich so in meinem privaten Umfeld und Arbeit sehe
. . .ist vllt. nicht sehr repräsentativ,
aber das ist mein Eindruck von den Mainstream Gaming Leuten.
Und da es sicherlich so weitergehen wird,
weil Smartphones werden ja weiterhin jeden Jahr
für über 1000€ pro Gerät verkloppt,
wird der Mobile Sektor weiter an Macht gewinnen.
Nathan Drake
29. Dezember 2020 um 12:32 UhrMan sollte meinen, die Nachricht wäre toll für uns Spieler… und dann dies
„Von diesem gewaltigen Umsatz wurden ganze 158 Milliarden Dollar durch digitale Verkäufe eingenommen. Das macht einen Anteil von über 90 Prozent aus. Allerdings handelt es sich dabei größtenteils um den Erwerb von Mikrotransaktionen“
und als wäre es nicht genug, auch noch dieser Satz
„Mit fast 50 Prozent beansprucht die Mobile-Branche den Großteil des Umsatzes für sich“
Nathan Drake
29. Dezember 2020 um 12:42 Uhr@Giotto29
@ResidentDiebels
Die Hoffnung liegt auf den Entwicklern, die in erster Linie etwas grossartiges erschaffen wollen.
Erschreckend ist das ganze aber schon. Vor 20 Jahren wurden PC/Konsolen Gamer noch als Nerds angesehen. Heute gibts immer noch Leute, die meinen zocken sei nur für Kinder. Selber haben sie aber Games auf dem Handy.