GamingBolt veröffentlichte vor wenigen Tagen ein Vergleichsvideo, in dem die Open World-Giganten „Red Dead Redemption 2“ und „Cyberpunk 2077“ gegenübergestellt werden. Der Western-Hit von Rockstar Games gilt noch immer als Vorreiter im Open World-Genre und konnte neue Maßstabe setzen.
Doch wie schlägt sich das ambitionierte Rockstar-Spiel im direkten Vergleich mit dem dystopischen Action-RPG von CD Projekt RED? Das neue Video von GamingBolt liefert uns darauf eine eindeutige Antwort.
Die NPC’s und die Interaktionen mit ihnen
Am offensichtlichsten sind wohl die Tagesabläufe der NPC’s. Angesichts der Tatsache, dass Night City über 1000 verschiedene Figuren mit eigenen Tagesabläufen enthalten sollte, enttäuscht das Spiel auf ganzer Linie. Viele stehen bloß herum oder laufen ein wenig durch die Gegend. Im Vergleich dazu führen die Nicht-Spieler-Charaktere im Western-GTA ein selbstständiges Leben. Solltet ihr einen beliebigen Charakter für eine längere Zeit beobachten, werdet ihr feststellen, dass er früher oder später einer anderen Aktivität nachgehen wird.
Auch die Interaktionen mit verschiedenen Figuren in der Spielwelt fallen in „Red Dead Redemption 2“ vielseitiger aus. Zum Beispiel könnt ihr die Passanten in den Städten grüßen oder mit ihnen ein wenig plaudern, um neue Informationen zu erhalten. Es kann jedoch vorkommen, dass diese ihnen gar keine Antwort geben.
Zudem könnt ihr andere Personen verärgern oder ihnen Angst einjagen. Manche lassen sich davon jedoch nicht beeindrucken und fordern euch zum Kampf heraus. Nun könnt ihr selbst entscheiden, ob ihr euch zu einer Auseinandersetzung hinreißen lässt oder auf die Person einredet. Diese Vielfältigkeit vermissen wir in „Cyberpunk 2077“.
Sollte es zu einem Kampf kommen, werden die anwesenden Personen nicht einfach schreiend davonlaufen. Ganz im Gegenteil: Sie mischen sich in das Geschehen ein oder fordern euch dazu auf, den Gegner platt zu machen. Selbst wenn ihr jemanden nur bedroht, könnt ihr deshalb von einer anderen Person attackiert werden. In „Cyberpunk 2077“ hingegen wird relativ zügig die Stadtpolizei eingreifen.
Das Fahndungssystem
Das Fahndungssystem des Action-Rollenspiels weist ebenfalls einige Ungereimtheiten auf. Solltet ihr jemanden abseits der Öffentlichkeit zur Strecke bringen, kann wie aus dem Nichts die Polizei auftreten. Diese wissen natürlich sofort, dass ihr den Mord begangen habt. Sollte das Gleiche in „Red Dead Redemption 2 passieren, muss dies von einem Augenzeuge gemeldet werden. Diese lassen sich wiederum von euch bedrohen oder sogar eliminieren, damit ihr nicht auffliegt. Auch euer Gesicht könnt ihr bedecken, wobei die gleiche Kleidung euch trotzdem verraten könnte.
Je höher das Kopfgeld ist, desto härter greifen die Gesetzeshüter durch. Im schlimmsten Fall kann sogar eine ganze Stadt abgeriegelt werden.
Die Shops und das Bestellen von Essen
Was das Durchstöbern von Geschäften angeht, könnt ihr im Wilden Westen alle möglichen Läden betreten und die Ware vor dem Kauf begutachten. Zudem könnt ihr mit dem Besitzer des Ladens interagieren oder ihn ausrauben. Beim Essen bestellen blättert ihr durch Menüs, könnt euch nach der Bestellung hinsetzen und das Essen verzehren. Übrigens wirkt sich dies auf das euer Gewicht aus, was das Spiel noch realistischer macht. In Night City werden alle Käufe über die Benutzeroberfläche abgewickelt, weshalb es keine wirklichen Interaktionsmöglichkeiten gibt.
Zufällige Begegnungen
Trotz der hohen Kriminalitätsrate werdet ihr in Night City relativ selten zum Opfer einer Straftat. Es gibt zwar auftretende Ereignisse, jedoch finden diese immer am gleichen Ort zur gleichen Uhrzeit statt.
In „Red Dead Redemption 2“ hat jede Bande ihre eigenen Zufallsbegegnungen. Zum Beispiel sind die Mitglieder der verfeindeteten O’driscolls-Gang für ihre Hinterhalte und Überfälle auf Postkutschen bekannt. Des Weiteren gibt es unzählige Begegnungen mit verschiedensten NPC’s , worunter sich Jäger, Flüchtige oder andere einzigartige Figuren befinden. Auch von wilden Tieren könnt ihr jederzeit angegriffen werden.
Die Unterkunft
Zu guter Letzt kommen wir zum Vergleich des Zeltlagers und V’s Wohnung in Night City. Beide Unterkünfte bieten euch verschiedenste Anpassungsmöglichkeiten und andere Aktivitäten. Jedoch habt ihr keine Möglichkeit, euch hier umzuziehen oder eine größere Wohnung zu erlangen.
Zum Thema
Was die Immersion einer offenen Spielwelt angeht, sind die Entwickler von CD Projekt RED den Rockstar-Mitarbeitern klar unterlegen. Dennoch handelt es sich bei beiden Titeln um großartige Projekte, die euch in eine andere Welt eintauchen lassen und einen beispiellosen Umfang vorweisen können.
Schaut euch das Vergleichsvideo jetzt selbst an:
Weitere Meldungen zu Red Dead Redemption 2.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
7ZERO7
11. Januar 2021 um 17:38 UhrRockstar wird eh alles zerstören falls die nach Red Dead Redemption 2, ein neues GTA machen weil die könnten mit autos das gleiche tun wie pferde oder halt es noch für menschen noch dazu machen dann wäre GTA 6 wirklich das beste game XD
Crooky
11. Januar 2021 um 17:45 UhrIksDe h3h3
AloytheHunter
11. Januar 2021 um 17:46 UhrRIP Cyberpunk xD
austriana
11. Januar 2021 um 18:03 UhrAlso bei CP musste ich noch nie essen… Geld ohne Ende… Und droppen tut ständig was. Habe aber zuerst alle neben Missionen gemacht nun bin ich für die Haupt Mission zu schwer… Mach mittlerweile alles mit einer machete….
xjohndoex86
11. Januar 2021 um 18:03 UhrTjoar… RDR2 ist zwar ’ne Open World Sim vom Allerfeinsten aber Spaß habe ich damit selten gehabt. Die Story war auch meilenweit vorhersehbar. Sidestorys wie bei GTA 5 größtenteils vollkommen belanglos. Alles Dinge die ich von CP77 nicht behaupten kann. Im Gegenteil! Da nehme ich auch gerne ’ne weniger reaktive Spielwelt in Kauf.
Zumal ich froh bin, von Random Encountern verschont zu bleiben, wenn sie sich ständig wiederholen alla „Junge, saug mir mal das Schlangengift aus dem Bein“ etc.
Wobei Ghost of Tsushima da den Vogel abgeschossen hat.
Und was die Fahndung angeht, wollen wir mal nicht vergessen, dass man bei RDR2 auf weiter Flur sein kann und trotzdem sieht noch jemand aus 2 Kilometern ein Verbrechen. Ganz zufällig. 😉
Wo sich beide Titel nichts nehmen ist beim HDR. Für solch technisch versierte Studios absolut blamabel.
ABWEHRBOLLWERK
11. Januar 2021 um 18:06 UhrWirkt das alles schließe bei Cyberpunk :D. Wäre die Grafik nicht einigermaßen auf den neusten stand, so könnte man denken das Spiel wäre von 2007 😀
Bierbaron
11. Januar 2021 um 18:22 UhrEs gibt Vergleichsvideos mit Gta San Andreas oder Vice City. Traurig aber selbst in diesen alten Spielen verhalten sich die NPCs besser und realistischer als in CyperPunk
Blackmill_x3
11. Januar 2021 um 18:36 UhrRDR2 ist für mich jedenfalls mehr ein RPG gewesen als Cyberpunk und das wurde nicht als RPG beworben.
Cyberpunk wäre einfach noch so viel geiler, wenn die open world ähnlich interaktiv und lebendig wäre wie bei RDR2.
3DG
11. Januar 2021 um 18:42 UhrRdr2 ist so eine Sache. Liebe zu Details da, Grafik da. Text da.
Steuerung…….. ganz schlimm. Überladen und unpräzise als jeden assassins creed. Einfach schwammiger als schwammig .
Aber der Vergleich der beiden games ist auch seltsam. Ich finde die bedienen nicht den gleichen spielertyp.
Mr.x1987
11. Januar 2021 um 20:01 UhrCyberpunk ist einfach in keinster Weise ausgereift.Wenn ich mir die Physik anschaue…unter aller Kanone!Und das hat nichts mehr mit weniger detailverliebtheit zutun.
big ed@w
11. Januar 2021 um 20:08 Uhr“ 1000 unserer npc’s haben eigene Tagesabläufe“
990 davon gehen
ganzen Tag einen Schritt vor u einen zurück ,wenn sie nicht rumstehen.
Nicht auszudenken wenn diese 1000 tatsächlich eine eigene ki hätten.
Dann würde es die fps vermutlich noch mal halbieren,sobald 5 dieser Personen
in der Nähe sind.
proevoirer
11. Januar 2021 um 21:18 UhrStinkt nicht jedes ow Game gegen rdr2 ab? Absolut!
Sunwolf
11. Januar 2021 um 21:45 Uhr@proevoirer
Rockstar ist auch der König der Open World Spiele.
Bin schon gespannt was Rockstar Games kommendes Open World Spiel wird. Die werden wieder mit einer neuen Engine ankommen und wieder mit hunderten von Details Punkten.
Asinned
11. Januar 2021 um 22:22 UhrAlso hat das Video eine Open World Sandbox mit einer Open World auf ihre Sandbox Eigenschaften verglichen und oh wunder die Open World Sandbox ist die bessere Sandbox! Ich warte auf das Antwortvideo in dem jemand die Reisegeschwindigkeiten der Autos mit denen der Pferde vergleicht.
AloytheHunter
11. Januar 2021 um 23:04 Uhr@xjohndoex86
Aber was bringt mir eine Grandiose Story, wenn ich mit dem Spiel an sich Null Spass habe? Da kann ich mir das Geld ja sparen und mir die Story auf YouTube ansehen.
AloytheHunter
11. Januar 2021 um 23:06 Uhr@3DG
Dass stimmt. aber hier werden ja Interaktionsmöglichkeiten, KI verhalten und Grafik zweier Open Worlds vergleichen und nicht die Spiele an sich. 😀
Dunderklumpen
11. Januar 2021 um 23:30 Uhr@ AloytheHunter ich glaube bei den meisten ist nicht der Wille vorhanden, diesen Umstand auch nur ansatzweise zu akzeptieren ;D
AloytheHunter
11. Januar 2021 um 23:32 Uhr@Dunderklumpen
IST ECHT SO! xD
3DG
12. Januar 2021 um 04:55 UhrIch meinte eher das cyberpunk für mich nie so rübergekommen ist das es um mehr als dich selbst geht. Klar gab es immer Marketing in die Richtung aber von gameplay Material her sah es nicht so aus als ob da wirklich Leute ein Leben hätten. Dss kann man natürlich anders sehen.
Für mich war es immer ein Abenteuer deines Charakters und rdr2 eher ein Cowboy simulator mit Charakte. Deswegen fand ich den Vergleich auch seltsam. Dss hat nichts damit zu tun das ich eines mehr bevorzuge.
xjohndoex86
12. Januar 2021 um 07:45 Uhr@webrov
Ehrlich? Dieser Moment war doch ein lauer Aufguss aus dem ersten Teil. Genau wie der Moment, wo man über die Grenze reitet. Das musste man auch auf Biegen und Brechen reproduzieren und wirkt einfach wie aufgewärmter Kaffee.
@AloytheHunter
Was bringt mir ’ne sensationell organische Spielwelt, wenn der ganze spielerische Ablauf furchtbar dröge ist? Und das liegt nicht nur am Western Setting. GTA IV hatte genau das gleiche Problem. Zumal mir allein das Worldbuilding, die Atmo, Charakterzeichnung, das Gunplay etc. neben der großartigen Narrative Spaß macht.
@Sunwolf
Ich wäre mir da nicht so sicher. Es sind wichtige Kernpersonen gegangen. Bei RDR2 hat man schon deutlich den Weggang von Les Benzies gemerkt, was den Spielspaß Faktor angeht. Nun ist auch noch Dan Houser weg. Der Schreiberling schlechthin hinter den R* Werken. Das ist so als würde jemand anders als Tarantino bei seinen Filmen im Regiestuhl sitzen. Fraglich ob die Stilsicherheit so gehalten werden kann.
MIMIMl
12. Januar 2021 um 07:45 UhrBei Super Mario 64 kann man mehr Sprünge ausführen als bei RDR2 und man kann schneller rennen.
Bei Mario Kart kann man mehr hüpfen beim Driften als bei Gran Turismo.
Bei Zelda hat man wenigstens ein Pferd nicht so wie bei Dark Souls.
Bei Pokemon kann man wenigstens Tiere einfangen nicht so wie bei Monster Hunter.
Sunwolf
12. Januar 2021 um 09:37 Uhr@xjohndoex86
Man muss einfach akzeptieren das jeder seine Eigene Meinung zu Spielen hat. Mir geht es genau so webrov_
Wenn ich ein Rockstar Games, Spiel zocke dann merk ich schon in den ersten Stunden die Jahre Entwicklung die da steckt das bietet mir selten ein anderes Open World Spiel.
AloytheHunter
12. Januar 2021 um 10:16 Uhr@ MIMIMl
Was stimmt nicht mit dir?
Zu viele Schläge mit dem Gilfschläger gekriegt? ;3
AloytheHunter
12. Januar 2021 um 10:40 Uhr*Gold
AloytheHunter
12. Januar 2021 um 10:41 Uhr*Golf man eh xD
*Edit Funktion Play3 Bitteeeeeeeee!