In Zusammenarbeit mit den Marktforschern von GSD blickten die Redakteure von GamesIndustry.biz in einem ausführlichen Bericht auf die Entwicklung des britischen Videospielmarkts im Jahr 2020 zurück.
Wie sich dem Bericht entnehmen lässt, legte der britische Markt sicherlich auch aufgrund der COVID-19-bedingten Lockdowns spürbar zu. Alleine der Retail-Markt für Videospiele brachte es im vergangenen Jahr auf ein Volumen von 2,1 Milliarden britischen Pfund. Hinzukommt der digitale Vertrieb, der im Vergleich mit 2019 ebenfalls stark wuchs. Unter dem Strich wechselten 2020 zwei Drittel aller in Großbritannien verkauften Spiele in einer digitalen Form den Besitzer.
FIFA 21 sicherte sich den Platz an der Spitze
Wie es weiter heißt, wurden in Großbritannien im vergangenen Jahr 42,7 Millionen Spiele verkauft. Den Platz an der Spitze sicherte sich wenig überraschend der Fußball-Titel „FIFA 21“, der auf der Insel über 2,2 Millionen Abnehmer fand. Auf den weiteren Plätzen fanden sich weitere Schwergewichte wie „Call of Duty: Black Ops Cold War“ mit 1,42 Millionen verkauften Kopien oder der Open-World-Dauerbrenner „Grand Theft Auto 5“ mit 1,13 Millionen Käufern ein.
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Zum erfolgreichsten Genre schwangen sich mit einem Marktanteil von 28,5 Prozent Action-Titel auf. Gefolgt von First-Person-Shootern mit 15,2 Prozent, die im Vergleich mit dem Vorjahr an Boden verloren. 2019 brachten es First-Person-Shooter in Großbritannien noch auf einen Marktanteil von 21 Prozent.
Der Konsolen-Markt legte massiv zu
Neben den Spielen profitierten auch die Konsolen an sich von der Entwicklung des vergangenen Jahres. So erwarben die britischen Kunden im vergangenen Jahr insgesamt 3,16 Millionen Spielekonsolen. Gegenüber dem Jahr 2019 entspricht dies einem Plus von beeindruckenden 29,4 Prozent. Zum großen Gewinner des Jahres 2020 entwickelte sich in Großbritannien Nintendos Switch, die in elf der zwölf Monate das meistverkaufte System stellte und ihre Verkaufszahlen verglichen mit 2019 um 52,2 Prozent steigern konnte.
Auch wenn Sonys neue Konsole erst im November erschien, sicherte sich die PS5 den Titel der zweitmeist verkauften Konsole vor der PlayStation 4. Anzumerken ist allerdings, dass die Absatzzahlen der PS4 im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 35,3 Prozent zurückgingen. Die Xbox One erlebte sogar einen Absatzeinbruch in Höhe von 42,3 Prozent.
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Abschließend wurde darauf hingewiesen, dass die britischen Kunden im letzten Jahr knapp zehn Millionen Spiele-Accessoires wie beispielsweise Controller erwarben. Hier dürfte der Launch der PS5 und der Xbox Series X beziehungsweise Xbox Series S im vierten Quartal sicherlich eine nicht zu unterschätzende Rolle gespielt haben.
Alle weiteren Zahlen und Details aus dem Bericht von GSD findet ihr hier.
Quelle: GamesIndustry.biz
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