Der französische Publisher und Spielehersteller Codemasters steht bekanntermaßen zum Verkauf. Nachdem Take-Two ein Angebot von 994 Millionen US-Dollar auf den Tisch legte, mischte sich Electronic Arts im vergangenen Monat ein und überbot die Konkurrenz mit einem 1,2 Milliarden US-Dollar-Angebot. Daraufhin verkündeten Electronic Arts und Codemasters eine Einigung für den Aufkauf.
Angebot könnte im Februar angenommen werden
Nun haben sich Codemasters‘ Geschäftsführer Frank Sagnier, Chief Financial Officer Rashid Varachia und Executive Director Ian Bell, die gemeinsam 4,34 Prozent der Anteile an dem Unternehmen besitzen, auf eine Zusage des Übernahmeangebots geeinigt. Sie sind eine bindende Vereinbarung eingegangen, um während des Meetings am 3. Februar 2021 für die Übernahme zu stimmen. Sie hoffen, dass auch die restlichen Anteilseigner zustimmen.
Diese Vereinbarung darf nicht einmal gebrochen werden, wenn noch urplötzlich ein höheres Angebot eines anderen Unternehmens vorgelegt werden würde. Electronic Arts müsste das Angebot selbst zurückziehen, um die Vereinbarung aufzulösen. Der Codemaster-Aufsichtsrat hat den Anteilseigner bereits empfohlen, dass sie für die Übernahme stimmen. Sollte das Angebot angenommen werden, wird am 16. Februar 2021 eine Anhörung auf Gericht stattfinden, woraufhin die Anteile an Codemasters am 18. Februar 2021 stillgelegt werden.
Mehr zum Thema: Codemasters – Take-Two zieht Übernahmeangebot offiziell zurück
Die Akquisition sollte wiederum im ersten Quartal 2021 abgeschlossen sein, womit Marken wie „DiRT“, „F1“ und „Grid“ an Electronic Arts übergehen werden. Mit hauseigenen Marken wie „Need for Speed“ und „Burnout“ würde Electronic Arts zum Marktführer im Rennspiel-Genre avancieren.
Quelle: VGC
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Kommentare
Horst
22. Januar 2021 um 10:25 UhrAlso noch nix in trockenen Tüchern? Puh, ich seh schwarz für Codemasters. Dass die aufgekauft werden müssen, verstehe ich nicht. Die haben die letzten Jahre so tolle Qualität abgeliefert… 🙁 Wäre mir lieber, wenn sie selbstständig blieben. Wir kennen EA und ihre Maschen.
Lox1982
22. Januar 2021 um 11:10 UhrDie F1 Spiele waren doch allein schon klasse und haben sich gut verkauft , das die jetzt aufgekauft werden müssen verstehe wer will .
pfitschi
22. Januar 2021 um 11:18 UhrIn den Artikel hat sich ein Fehler eingeschlichen. Codemasters ist ein englisches Studio 🙂
iceman8899
22. Januar 2021 um 11:22 UhrJeder aber bitte nicht EA
dharma
22. Januar 2021 um 11:23 UhrJetzt wo sie so viele Rennspiele hätten könnte EA ja sowas wie EA Sports machen für Rennspiele, EA Racing oder so
Horst
22. Januar 2021 um 11:27 Uhr@dharma: Japp, und dann die üblichen, jährlichen Neuauflagen ohne Mehrwert an Inhalt, Gameplay oder Ideen.
ResidentDiebels
22. Januar 2021 um 11:41 UhrGanz ganz traurige entwicklung für das Rennspiel Genre.
EA hat nun seit über einem Jahrzehnt bewiesen, dass sie absolut nichts im Rennspiel Genre drauf haben, außer billig aufgewärmte pseudo Fast and Furious kiddie grütze mit Stereotypen und einer schwachsinnigen Story.
EA wird die Codemasters spiele zu tode melken. Da wird an jedem pixel gespart bis die Codemasters Franchises kaputt gewirtschaftet werden. EA hat das eindrucksvoll bewiesen mit Criterion wie man ein gutes Rennspiel studio mit Bravur vernichtet.
Codemasters war immer ein guter Gegenpol zu GT, NFS. Ich war zwar nicht immer fan der codemasters spiele, es ist aber immer gut wenn es mehr Konkurrenz gibt und mit den Dirt Sim teilen und den F1 games hat sich Codemasters über jahre sehr gut weiterentwickelt. Das wird jetzt alles mit EA stück für stück den Bach runter gehen.
Nathan Drake
22. Januar 2021 um 11:45 Uhr4,34% von 1.2 Mia – Joa, kann man mitnehmen.
Nathan Drake
22. Januar 2021 um 11:46 UhrEA hat aber leider keine Ahnung von toller Fahrphysik und wenn sie anfange alle Marken auf Burnout zu trimmen, dann wird es düster im Rennspiel Sektor
proevoirer
22. Januar 2021 um 12:01 UhrWir werden wohl packs kaufen müssen in Zukunft
Tbuck
22. Januar 2021 um 12:08 UhrSpiele Grid und Dirt vor allem deswegen, weil man im Menü auch einem Shifter zusätzlich und separat mit Tasten belegen kann. Hab so die Befürchtung, dass solche „Extras“ dann wegfallen.
Tbuck
22. Januar 2021 um 12:12 Uhr… also im Menü bei Konsolen.
Horst
22. Januar 2021 um 12:18 Uhr@Tbuck: Grid und Dirt 5 sind sooooo gut geworden. Zusammen mit F1 2020 einfach drei wahnsinnig gute Rennspiele. Dass alleine diese Titel die Firma nicht in die schwarzen Zahlen bringen, ist mir ein Rätsel.
Gurgol
22. Januar 2021 um 12:22 UhrDu musst noch 20 Runden fahren und deine Reifen sind durch? Kein Problem. Für nur 4.99 gibt es einen Satz medium Reifen inkl. Boxenstopp in Ferrari Qualität.
Und für nur 2 Euro mehr gibt es den Boxenstopp in der Geschwindigkeit eines richtigen professionellen F1 Teams.
Geil ich freue mich auf EA.
Knoblauch1985
22. Januar 2021 um 12:25 Uhr@Gurgol
Hahahahaha.
Der Witz war gut.
Moment.
Bei EA ist das ja kein Witz.
Crysis
22. Januar 2021 um 12:38 UhrDen Sprit in F1, Dirt und WRC kann man sich in Zukunft als DLC dazukaufen. 1 Liter entspricht dann 1,35 Euro echtgeld natürlich.
Crysis
22. Januar 2021 um 12:45 Uhr@Horst, überhöhte Managergehälter, generell schlechtes Management. Viel zu viele Leute die nichts tun und viel zu hohes Gehalt bekommen, können schon so manchen Konzern in die roten zahlen treiben und naja und die Lizensen von F1 sind sicher auch nicht gerade günstig. Wieso aber ein Konzern der ja scheinbar Pleite zu sein scheint, dann aber die WRC Lizensen bekommen hat, verstehe wer will. Ok und dann sicher das Problem, das Rennspiele es Heutzutage eher schwer haben gute Verkaufszahlen zu erreichen.
Dirt 5 war ein gutes Spiel, aber es ist sicherlich 17x auf der PS5 abgeschmiert bei mir. Ansonsten eigentlich ein rundum gelungener Neustart für die Dirt Reihe und ich hoffe, das da noch viel kommen wird.
luckY82
22. Januar 2021 um 13:41 UhrAch nööööööööööö, das wars mit dem tollen Formel1 spiel 🙁
Blackmill_x3
22. Januar 2021 um 14:22 UhrDamit geht Codemasters wohl demnächst auch vor die Hunde.
Rennspiele wären deutlich erfolgreicher, wenn sich das Genre mal weiterentwickeln würde.
Es wäre doch heute locker möglich mal eine Rennsimulation mit guter story zu machen oder mal mehr Dynamik ins Spiel bringen, wie eben in einem echten Rennen.
Ein Open World Rennspiel mit einer realistischen Fahrphysik gabs bisher eigentlich auch noch nicht so richtig.
Gurgol
22. Januar 2021 um 14:55 UhrRennspiele sollen Autorennen simulieren. Das machen einige sehr gut.
Open World hat ja nichts mit Autorennen zu tun. Das sind dann eher Autospiele.