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Resident Evil Village: Maiden-Demo punktet mit schauriger Atmosphäre

Vorgestern veröffentlichte Capcom hierzulande die PS5-exklusive "Maiden"-Demo zum kommenden Survival-Horrorspiel "Resident Evil Village". Wir verraten euch, weshalb auch ihr einen genaueren Blick riskieren solltet.

Resident Evil Village: Maiden-Demo punktet mit schauriger Atmosphäre
Die "Maiden"-Demo ist exklusiv für PlayStation 5 erhältlich.

Im Rahmen eines kürzlich veranstalteten Showcase kündigte Capcom überraschend eine PS5-exklusive Demo für das kommende Survival-Horrorspiel „Resident Evil Village“ an. Wir haben uns in der circa 20 Minuten umfassenden Anspielversion des Titels im Schloss Dimitrescu umgesehen und verraten euch nachfolgend, warum dieser kurze Abschnitt Lust auf das fertige Spiel macht.

Hilflos im dunklen Keller

In der Demo schlüpfen wir in die Haut eines namenlosen Dienstmädchens, das im Kerker des unheilvollen Gemäuers gefangen gehalten wird. Sie beschließt, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und von dort zu fliehen. Glücklicherweise entdeckt sie in einer Spalte im Mauerwerk einen vergilbten Zettel, auf dem ein anderer Gefangener eine Nachricht hinterlassen hat. Diese enthält Anweisungen, wie wir entkommen können, doch dabei müssen wir stets auf der Hut vor den Herrinnen des Hauses sein.

Unser Ziel ist also klar: Einen Weg aus der Zelle hinauf in den oberen Teil des Gebäudes finden und um jeden Preis von diesem Ort entkommen! „Resident Evil“-typisch warten diverse Rätsel auf uns, die wir auf unserem Weg in die Freiheit lösen müssen. Räume wollen untersucht, Gegenstände gefunden und kleinere Kopfnüsse geknackt werden. Langjährige Fans der Serie dürften sich sofort heimisch fühlen. Da wir in der Rolle der jungen Frau allerdings, anders als Ethan Winters im fertigen Spiel, Angriffen hilflos ausgeliefert sind, müssen wir stets wachsam bleiben, denn um uns herum scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen.

Von der ersten Sekunde an überkommt den Spieler dabei ein ungutes Gefühl, denn Capcom versteht es in dieser Visual-Demo gekonnt, mit unseren Sinnen und unserer Angst vor dem Unbekannten zu spielen. Seien es die schaurigen Folterinstrumente im Keller, das Blut an den Wänden oder auch die Leiche einer Frau, die jedes Mal, wenn ihr an dieser vorbeigeht, in einer anderen Position auf dem Boden liegt und langsam aus ihrer Zelle herauszukriechen scheint. Dabei nutzen die Macher auch auf einige klassische Horror-Kniffe.

Grausige Resident Evil-Atmosphäre in Reinkultur

Vor allem verstehen es die Entwickler, jeden Winkel der in der Demo begehbaren Bereiche gruselig in Szene zu setzen. Bei jedem Schritt und dem Betreten jedes neuen Raumes überkommt den Spieler unweigerlich ein unbehagliches Gefühl. Hinzukommen einige Jump Scares, deren Einsatz stets gut abgestimmt ist und somit nie billig wirkt, sowie der immerwährende Gedanke, ständig unter Beobachtung durch etwas zu stehen. Einer Person oder einem Wesen, das euch ständig im Auge hat, was den wahren Horror somit in eurem Kopf Gestalt annehmen lässt.

Auf diese Weise entwickelt die „Maiden“-Demo schnell eine zum Schneiden dichte Atmosphäre, die euch unweigerlich ins Spiel hineinzieht. Dies ist in erster Linie dem grandiosen Sounddesign zu verdanken, das maßgeblich zur gruseligen Stimmung beiträgt. Mal ist es ein Flüstern, das von den Wänden widerhallt, mal ein Lachen oder ein unangenehmes Kratzen – oder auch die eigenen Schritte, die unsere Spielfigur tut. Der Sound ist hervorragend gelungen, weshalb wir euch dringend empfehlen, die Demo mit einem Headset zu erleben.

Doch nicht nur der Sound ist Capcom in dieser eigenständigen Anspielversion wunderbar gelungen, sondern ebenfalls die Grafik. Die hauseigene RE-Engine des japanischen Entwicklers, die in den letzten Jahren bereits bei „Resident Evil 2“ oder auch „Devil May Cry 5“ zum Einsatz kam, lässt erneut ihre Muskeln spielen und beweist, dass sie noch immer zu den leistungsstärksten Grafikengines auf dem Markt gehört. Sie ist es, die maßgeblichen Anteil daran hat, uns die von der „Resident Evil“-Serien gewohnten wohligen Schauer über den Rücken zu jagen.

Die einzelnen Abschnitte der Demo bestechen dabei mit einer immensen Detailfülle, in der man sich verlieren kann. Im Keller sind es vor allem die grausigen Details, das Blut an den Wänden, die Leichenreste an der Decke oder auch die Notizen, die einem eine ungefähre Vorstellung davon vermitteln, wofür in Ungnade gefallene Diener am Ende nur noch gut sind. Wirklich grafisch glänzen kann die Demo schließlich im Hauptteil des Schlosses. Dank einer äußerst stimmigen Beleuchtung sieht hier alles sehr plastisch aus, was die Horroratmosphäre noch verstärkt. Es ist spürbar, dass „Resident Evil Village“ in erster Linie für die neue Konsolengeneration entwickelt wurde.

Ein vielversprechender Grusel-Appetithappen

Wie eingangs bereits erwähnt, ist die „Maiden“-Demo nicht sonderlich umfangreich. Abhängig davon, wie genau ihr die Winkel des Schlosses Dimitrescu erkundet, dürftet ihr für den Abschluss dieses Abschnittes voraussichtlich zwischen 15 und 30 Minuten benötigen. Diese Zeit ist es jedoch absolut wert, in diese nicht im Hauptspiel enthaltene Anspielfassung zu investieren, insbesondere für Fans der „Resident Evil“-Reihe, die bereits eine PlayStation 5 ihr Eigen nennen dürfen.

Die Demo entfaltet in der kurzen Zeit, die ihr mit ihr verbringt, eine ungemein packende Atmosphäre, die zwischenzeitlich Erinnerungen an „Resident Evil 2“ aufkommen lässt, vermischt diese jedoch mit der in „Resident Evil 7“ neu eingeführten Ego-Perspektive. Eine Kombination, die hervorragend aufgeht, was insbesondere an der umwerfenden Optik und dem famosen Sounddesign liegt

Zum Thema

Kurzum ist die „Maiden“-Demo ein Muss für alle begeisterten Anhänger von Capcoms legendärer Survival-Horrorreihe. Bleibt zu hoffen, dass das fertige Spiel, wenn es am 7. Mai 2021 für PS4 und PS5 erscheint, einen ähnlich starken Eindruck hinterlassen kann. Wenn wir Glück haben, gelingt es den Entwicklern, diese eindringliche Stimmung ins sicherlich etwas Action-lastigere Endprodukt zu übertragen. Sollten sie dies schaffen, könnte uns einer der besten Titel des Jahres erwarten, der mit seiner starken audiovisuellen Präsentation für ordentlich Gänsehaut sorgen dürfte.

Habt ihr die „Maiden“-Demo bereits gespielt und falls ja, wie gefiel sie euch?

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Kommentare

AloytheHunter

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24. Januar 2021 um 20:44 Uhr
Rushfanatic

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24. Januar 2021 um 20:49 Uhr
Cult_Society

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24. Januar 2021 um 21:01 Uhr
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24. Januar 2021 um 21:05 Uhr
DUALSHOCK93

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24. Januar 2021 um 21:14 Uhr
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24. Januar 2021 um 21:26 Uhr
questmaster

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24. Januar 2021 um 21:27 Uhr
GamingFürst

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24. Januar 2021 um 22:57 Uhr
Jerzy Dragon

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25. Januar 2021 um 00:41 Uhr
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25. Januar 2021 um 01:34 Uhr
Baron_Mick

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25. Januar 2021 um 08:50 Uhr
AgentJamie

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25. Januar 2021 um 14:13 Uhr
Herr Arbeit

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25. Januar 2021 um 15:02 Uhr
AloytheHunter

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25. Januar 2021 um 17:11 Uhr
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25. Januar 2021 um 20:50 Uhr