Wie es mittlerweile Usus ist, „schenkt“ Sony seinen PlayStation Plus-Abonnenten auch diesen Februar wieder einige Spiele. Genau dürfen sich Kunden des Service über drei „Gratis“-Games freuen, die sie sich ohne zusätzliche Kosten herunterladen dürfen. Dabei kommen vor allem Action-Fans auf ihre Kosten, doch auch für Freunde von kleineren, künstlerisch angehauchten Titeln ist diesen Monat etwas dabei. Um welche Spiele es sich dabei handelt und was ihr von diesen erwarten dürft, verraten wir euch hier.
PlayStation Plus-Spiel Nr. 1: Destruction AllStars (PS5)
Ursprünglich sollte das neueste Werk von Lucid Games („Need for Speed Payback“) bereits zum Launch der PlayStation 5 erscheinen, wurde letztendlich jedoch noch um ein paar Monate verschoben. In der Rolle eines von insgesamt 16 Fahrern nehmt ihr dabei an einem gewaltigen Event teil. Der Name des Spiels ist dabei Programm, denn in „Destruction AllStars“ dreht sich alles darum, die Wagen eurer Kontrahenten zu verschrotten und eure Gegner regelrecht zu zerstören.
Dank der Rechenpower von Sonys New-Gen-Konsole sieht das alles auch ziemlich schick aus, insbesondere die Partikeleffekte während der krachenden Crashes können sich wirklich sehen lassen. Darüber hinaus lief das Spiel in unseren bisherigen Sessions auch stets angenehm flüssig. Heimlicher Star war die Musik, die euch mit ihren treibenden Beats in den Zerstörungsorgien immer wieder nach vorne peitscht. Neben der guten audiovisuellen Performance kann das Spiel vor allem mit seinem guten Handling und der breiten Auswahl an Fahrern punkten.
PlayStation Plus-Spiel Nr. 2: Control: Ultimate Edition (PS4/PS5)
Die „Max Payne“-Macher von Remedy schicken uns in „Control: Ultimate Edition“ in ein übernatürliches Action-Adventure. In der Rolle von Jesse Faden müssen wir unheilvollen Ereignissen im mysteriösen Federal Bureau of Control auf den Grund gehen. Auf ihrer Mission, um die Erde zu retten, trifft Jesse nicht nur auf neue Verbündete, sondern stolpert ebenfalls über seltsame Experimente und verborgene Geheimnisse.
Die Macher entschieden sich dazu, euch die Story von Jesse in „Control“ nicht auf dem Silbertablett zu servieren. Stattdessen wird diese zunächst recht verworren erzählt. Stellt sie euch wie ein Puzzle vor, bei dem ihr ganz allmählich die einzelnen Teile findet, um sie langsam zusammenzusetzen. Dabei legt das Spiel einen starken Fokus auf Environmental Storytelling, also das Erzählen der Geschichte über seine Spielwelt selbst. Dies tut Remedy nahezu meisterhaft, weshalb die Geschichte, wenn ihr euch auf diese einlasst, eine der größten Stärken des Titels ist.
Hinsichtlich des Gameplays wirkt das Spiel auf den ersten Blick zunächst wie ein gewöhnlicher Third-Person-Shooter, Jesse besitzt jedoch einige besondere Kräfte. Mit diesen kann sie zum Beispiel schweben oder Gegenstände in der Umgebung in den Kampf mit einbeziehen, was den Gefechten eine schöne taktische Note verleiht. Auch technisch kann sich der Titel insbesondere auf der PS5 aufgrund diverser Überarbeitungen definitiv sehen lassen. Wenn ihr eine Schwäche für spannende Mystery-Thriller mit knackigem Gameplay habt, ist „Control“ euer Spiel.
Concrete Genie (PS4)
Unser letzter PlayStation Plus-Titel im Februar richtet sich derweil eher alle Freunde von kleineren, künstlerisch angehauchten Spielen. In „Concrete Genie“ übernehmen wir die Rolle von Ash, eines gemobbten angehenden Künstlers. Unser Held wider Willen erhält im Laufe der Geschichte einen magischen Pinsel, dessen Kräfte er und ihr auch brauchen werdet, denn eine düstere Macht breitet sich in der Stadt aus. Nun liegt es an Ash und euch, den Ort zu retten und ihm mit euren zauberhaften Bildern wieder Leben einhauchen.
Die Story des Spiels an sich ist nun nicht unbedingt originell, doch sie wird sehr charmant erzählt und zieht euch somit tiefer in die Welt von „Concrete Genie“ hinein. Immer wieder trefft ihr dabei auch auf diejenigen, unter denen Ash lange zu leiden hatte, die jedoch ebenfalls alle ihre eigenen Probleme zu haben scheinen, was sie nicht zu eindimensionalen Mobbern verkommen lässt. Darüber hinaus erzählt das Game, ähnlich wie „Control“ einen Teil seiner Geschichte über seine Spielwelt, weshalb es sich lohnt, diese gründlich zu erkunden.
Im ersten Moment etwas unorthodox fällt indes die Steuerung aus, denn diese nutzt den Gyro-Sensor des Controllers, ihr müsst diesen also beim Malen eurer Kunstwerke bewegen. Durch diesen Kniff fühlt sich das Malen der Bilder sehr intuitiv an und es ist ein tolles Gefühl, wenn die Kreationen (die Genies) anschließend zum Leben erwachen. Einzig die Kämpfe steuern sich nicht ähnlich eingängig und fallen im Vergleich ab. „Concrete Genie“ ist kein allzu langes Spiel, doch es ist eine wunderbare, herzliche Erfahrung, die eure Zeit wert ist.
Werdet ihr eines dieser PlayStation Plus-Spiele im Februar spielen?
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Kommentare
LDK-Boy
03. Februar 2021 um 20:04 UhrAlle Drei Spiele Gut. Guter Monat von Sony
hizi
03. Februar 2021 um 20:08 UhrConcrete Genie ist absolut empfehlenswert. Control reizt mich persönlich jetzt nicht so weil es ziemlich 0815 wirkt. Aber ich geb dem Game mal ne Chance wenns schon „gratis“ ist 🙂
TaysGamingPalace
03. Februar 2021 um 20:35 Uhr@hizi
Da hast du zu 100% recht concrete genie macht Laune und vor allem die tollen Farben, auf einem Oled mit HDR, mega!
Bei Control sehe ich es ebenfalls wie du! Deswegen hatte ich es mir auch nie gekauft, weder neu noch gebraucht, aber einem geschenkten Gaul schaut man nicht in die Banane
Crysis
03. Februar 2021 um 21:35 UhrControl hatte ich mir schon des öfteren überlegt zu kaufen, aber glücklicherweise hab ichs nicht gemacht und freu mich dieses Spiel mal anzutesten die Tage. Aktuell bin ich noch mit Metro Exodus beschäftigt.
DerMongole
04. Februar 2021 um 07:20 Uhr@Crysis
Metro ist geil egal welcher Teil, jedes davon erzählt die Story passend, von der Atmosphäre ganz zu schweigen:D
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Zum Thema: Was ich nicht verstehe ist, Control ist doch ca. ein Jahr alt oder? Wie hat es eig. zum Plus service geschafft? So ein aktuelles Game in Plus zusehen ist merkwürdig, nicht falsch verstehen, ich finde es Hammer !
Bin nur verwundert… 😀
cinemile
04. Februar 2021 um 08:26 UhrIch hätte gehofft das Control Ult. in den Xbox Gamepass kommt.
Jetzt überlege ich mir PS Abo zu holen..hm…
Banane
04. Februar 2021 um 10:33 UhrControl hatte ich bereits und Concrete Genie hab ich mir einfach mal in die Bibliothek gepackt.