Vor wenigen Tagen wurde bekannt gegeben, dass der seinerzeit von Konami fallen gelassene Shooter „Six Days In Fallujah“ ein Comeback feiern wird und sich wieder in Entwicklung befindet.
Ergänzend zu dieser Ankündigung gingen die verantwortlichen Entwickler ein wenig auf ihre Pläne ein und wiesen darauf hin, dass es in „Six Days In Fallujah“ nicht darum geht, politische Statements zu setzen oder die Schlacht aus dem Jahr 2004 in irgendeiner Form politisch zu bewerten. Stattdessen möchten die Macher den Spielern die Schrecken eines militärischen Konflikts vor Augen führen und verdeutlichen, wie sich die Entscheidungen der Politik auf das Schicksal der Marines auf dem Schlachtfeld auswirken.
Die Toten sollen nicht vergessen werden
„Eine Botschaft, die ich von allen Menschen gehört habe, die ihre Angehörigen im Kampf verloren haben, ist, dass sie nicht wollen, dass das Opfer ihres Kindes oder Freundes vergessen wird“, so Peter Tamte, Leiter des verantwortlichen Publisher Victura.
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„Sogar diejenigen, die sehr dagegen waren [gegen den Krieg im Irak]. Und ich hatte Gespräche mit vielen von ihnen sowie mit anderen Mitgliedern unseres Teams – insbesondere mit ehemaligen Militärs, die in unserem Team sind – und führte 2009 Gespräche mit vielen dieser Familien – und wir hörten nacheinander: ‚Wir wollen nicht, dass sie ein Spiel darüber machen, aber wir wollen auch nicht, dass das Opfer unseres Sohnes vergessen wird.‘ Es war eine Mischung daraus.“
Entwickler möchten Andenken ehren
Weiter führte Tamte aus: „Die Realität ist, dass die meisten Menschen sich der Schlacht um Falludscha nicht bewusst sind. Indem wir in einem Spiel über diesen Konflikt sprechen, helfen wir den Menschen, sich an das Opfer einiger ganz bestimmter Menschen zu erinnern. Das ist das Ziel Nummer Eins. Wir teilen das gleiche Ziel, das sie haben, nämlich dass das Opfer ihres Sohnes nicht vergessen wird.“
Zum Thema: Six Days in Fallujah: Erfahrungen der Soldaten haben das Spiel beeinflußt
„Aber verstehe ich ihre Zurückhaltung? Absolut. Absolut. Denn für die meisten dieser Leute besteht ihre einzige Vorstellung von einem Videospiel darin, jemand anderem beim Spielen von Call of Duty zuzusehen. Call of Duty ist ein Sport, und wenn jemand aus dem Töten meines Sohnes einen Sport machen würde, wäre ich ziemlich verärgert. Unsere Aufgabe ist es jetzt, den Menschen zu zeigen, dass wir kein Call of Duty machen.“
Einen konkreten Releasetermin bekam „Six Days In Fallujah“ bisher nicht spendiert.
Quelle: Polygon
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Kommentare
freedonnaad
16. Februar 2021 um 09:02 UhrEin Spiel über diese unmenschliche und auch völkerrechtlich mehr als fragwürdige Schlacht OHNE ein politisches Statement zu lachen, halte ich für mer als falsch.
Obito
16. Februar 2021 um 09:12 UhrDas unnötigste Spiel 2021y hoffentlich floppt der scheiss
SlimFisher
16. Februar 2021 um 10:00 Uhr@freedonnaad „OHNE ein politisches Statement zu lachen“ Was genau meinst du damit?
Grundsätzlich, muss man über sowas ein Spiel entwickeln? Fraglich… wenn man sich andere Shooter anschaut (WW2 etc.) ist es natürlich auch fraglich, ob man über solche menschliche Katastrophen Spiele machen. Wenn Six Days In Fallujah natürlich eher einen „Doku“-Charakter hat, dann könnte es trotzdem „interessant“ sein. Viele Menschen wissen gar nicht, wie falsch die Kriege der letzten ca. 30 Jahre waren und welche Gräueltaten auf beiden Seiten verübt worden sind.
Sebacrush
16. Februar 2021 um 10:10 Uhr@slimfischer
Noch nie auf der Tastatur verrutscht?
M und L sind nah beieinander, nur so als Tipp
MartinDrake
16. Februar 2021 um 10:14 UhrIst nicht allein die Aussage kein politisches Statement zu setzen, für sich allein ein politisches Statement?
SlimFisher
16. Februar 2021 um 10:17 Uhr@Sebacrush klar, bin schon oft verrutscht :-). Ich habe es tatsächlich nur missverstanden, was freedonnaad geschrieben hat. Mit „m“ statt „l“ macht es natürlich Sinn. Mein Kommentar war auch überhaupt nicht toxisch gemeint 😉 evtl. hast du mich da dann missverstanden.
SlimFisher
16. Februar 2021 um 10:20 Uhr@MartinDrake das „Spiel“ selbst und die vermutlich enthaltene Gewalt ist das politische Statement, ohne noch einmal explizit darauf hinweisen zu müssen..
MartinDrake
16. Februar 2021 um 11:22 UhrSlimFisher
Also wie Call of Duty, schade.
vangus
16. Februar 2021 um 11:26 UhrWas ein Schwachsinn wieder. Mehr politisches Statement als dieses Militär-Propaganda-Spiel geht jawohl nicht!
Die Amis sind natürlich wieder die Helden, 1000 zivile Opfer durch denen sind egal, aber hauptsache der Tod der Soldaten war nicht umsonst in diesem völlig erlogenen Krieg.
vangus
16. Februar 2021 um 11:38 UhrIch lese gerade nochmal paar Artikel über die Falujah-Schlacht durch, und je mehr man davon liest, desto absurder erscheint einen dieses Game…
Ishyas
16. Februar 2021 um 11:41 UhrAmerika überfällt ein Land, ermordet dort Menschen und zerstört alles. Und jetzt will man Beileid für die ach so armen ProfiMörder der US Army….. wie Erbärmlich.
Chains
16. Februar 2021 um 12:14 UhrÄh in der Armee sind nicht nur fanatische Spinner.
Sondern auch Leute die entweder keine andere Wahl haben, oder Leute die wirklich glauben das richtige zu tun in dem sie ihre Familie schützen.
Die Lügen und das Ausnutzen kommt von den ganz Oben. Und das gilt sowohl für die Amis als auch für die Anführer im Irak.
Das nur eine Seite als Böse hingestellt wird und die andere nur als Opfer, ist auf beiden Seiten falsch. Beide Seiten haben Menschenleben geopfert die keine Blutleckenden Mörder waren.
Kein Wunder das es dauernd eskaliert oder zu Kriegen kommt, wenn jede Seite sagt der andere ist der Böse.
Sowohl von den Machern als auch von den Leuten hier, liest man nur einseitige Sachen.
SlimFisher
16. Februar 2021 um 12:32 UhrIch bin mal gespannt, ob es am Ende wirklich einseitig ist. Wenn ja, wird es sicherlich seine Zielgruppe finden. Wenn nein, dann wird es von den US Medien bestimmt vernichtend bewertet „Verhöhnung der „Opfer““ etc. bis hin zur Sperrung des Spiels für Amerikaner.
vangus
16. Februar 2021 um 12:42 Uhr@Chains
Aha, beide Seiten haben also Schuld. Bitte informiere dich über die Gründe des Irakkriegs, dann können wir weiter diskutieren.
Chains
16. Februar 2021 um 12:48 Uhr@vangus
Und ich bitte dich meinen Text zu lesen.
Mir geht es nicht darum wer Schuld hat, sondern was für Leute ihr Leben im Krieg gelassen haben. Und darunter sind nicht nur Unschuldige aus Irak.
ResidentDiebels
16. Februar 2021 um 12:55 UhrDas unnötigste Spiel 2021y hoffentlich floppt der scheiss
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@ Obito
Unnötigster kommentar 2021
Gibt nix nervigeres als wenn sich Gamer als pseudo weltverbesserer aufspielen. Heuchelei pur ohne sinn und Verstand. Aber games wo Drogen und Prostitution verherrlicht werden, da haltet ihr alle das maul.
Mich interessiert das game sehr. Endlich mal was wo es um wahre Ereignisse geht und nicht um Fantasy. Müsste es mehr Games geben bei denen es um Reale schlachten aus der Geschichte geht.
Banane
16. Februar 2021 um 13:26 Uhr@Bodom76
So siehts aus.
Moro8484
16. Februar 2021 um 13:29 Uhrich denke nur an die tapferen irakischen Widerstandskämpfer. Die ihr Land gegen einen Invasor verteidigt haben.
Danke für euer Opfer.
Specht
16. Februar 2021 um 14:58 UhrHat ja in modernwarfare 2019, im fiktiven Syrien, ganz gut funktioniert. War ja näher an der Realität als jedes andere Call of Duty. Detailierter und realistischer ja bitte. Auch unbekannte Aspekte werden wohl beleuchtet z.B. wer war der Feind wie wurde er bekämpft. Das man nicht in die Rolle der El Kaida schlüpft und man Soldaten nicht als überzeugte Bushkrieger hinstellt ist logisch. Der Itmrakkriegsfilm American Sniper war auch Super wenn man sich auf den Film einlässt.
proevoirer
16. Februar 2021 um 18:14 UhrResidentDiebels
Manchmal muss man mal Eier beweisen und gegen den Strom schwimmen, aber du bist ja nur noch verkehrt unterwegs. 🙂
Obito
16. Februar 2021 um 21:22 Uhr@ResidentDEBIL
ich kenne kein Spiel, das Gewalt oder Prostitution verherrlicht.
In deiner Kindergarten Krabbelgruppe ists bestimmt cool, wenn man sowas spielt. Erwachsene Menschen geilen sich allerdings nicht an Kriegsverbrechen auf.
Ich rate dir mal über den Tellerrand deiner braunen Gesinnung zu schauen, du Kneipenhengst.
VerrückterZocker
17. Februar 2021 um 08:03 UhrSind Spiele über den Vietnam Krieg etc nicht auch verherrlichend? Mir sind SciFy Shooter generell lieber als Shooter die ein authentisches Setting haben.
Glaube kaum das sich ein Großteil der Spieler sich mit den Themen auseinandersetzt die in Spielen auftauchen. Zumindest kenne ich persönlich nur ganz wenige die dann dazu was lesen oder sich Dokus anschauen.
@Obito
Sowas wie GTA wird er wohl gemeint haben. Es gibt sehr wohl Leute jeden Alters die sich an sowas erfreuen und das hat nicht einmal was mit brauner Gesinnung zu tun.
Das du ihn wegen einer Meinung zu nen Spiel gleich in die Rechte Ecke drückst, lässt leicht erahnen wie du tickst.
Obito
17. Februar 2021 um 16:06 Uhr@VerrückterZocker Da musst du dir nur mehr als 1 Kommentar von dem Wesen durchlesen und man weiß direkt, was für ein „Harter Hund“ das ist hahaha
DerMongole
17. Februar 2021 um 22:09 Uhr„Wahre Ereignisse“ das ist nicht lache… Das Spiel kommt von den Amis, nicht von den Irakern…
Ist doch normal wenn sie wieder alles in die Schuhe schieben… Von Neutralität keine Spur… Aber die meisten halten ja den 11. September auch für einen „Islamistischen“ Anschlag…
Wenn ich bei manchen hier die Kommis Lese krieg ich das Kotzen…
Ps. Die Amis haben nichts in fremden Ländern zu suchen , PUNKT !
Ich komm auch nicht auf die Idee, eine Strasse weiter in ein Haus zu marschieren und diese zu besetzen , nur weil mir die Meinung des Herren dort nicht gefällt….
Specht
18. Februar 2021 um 20:41 Uhr@der Mongole
Irak ist jetzt nicht für 1A Computerspiele bekannt unter Saddam schon zwei mal nicht.
Auch das der Saddam im Iran und Kuwait einmarschiert ist scheinen viele zu vergessen.
Vielleicht hätte sich der Irak entwickelt wenn Saddam an Altersschwäche gestorben wäre vielleicht auch nicht. Desweiteren würde ich mal erkundigen zu was Islamisten schon für Anschläge verübt haben z.b. in Russland oder eben bei 911.