Vor ein paar Jahren arbeitete „Der Fluch der Karibik“-Regisseur Gore Verbinski an einer Verfilmung des düsteren First-Person-Abenteuers „BioShock“.
Im Interview mit Collider blickte Verbinski noch einmal auf die Arbeiten am „BioShock“-Film zurück und merkte an, dass er die Verfilmung unbedingt realisieren wollte, da es sich bei „BioShock“ um eines der wenigen Videospiele handelt, die seiner Meinung nach über eine entsprechend interessante Hintergrundgeschichte verfügen. Unter dem Strich entwickelte sich das Vorhaben für Verbinski jedoch zu einer reinen Zeitverschwendung, da es ihm nicht gelang, die Verantwortlichen von Universal von seinem Konzept einer düsteren Videospiel-Adaption für ein erwachsenes Publikum zu überzeugen.
Universal scheute offenbar das finanzielle Risiko
„Es wurde über einen Film gesprochen“, führte Verbinski aus. „Und es war seltsam. Bei meinem ersten Treffen mit Universal saßen wir in einem Raum und ich sagte ‚Hey Leute, das ist ein Film mit einem R-Rating und einem Budget von 200 Millionen Dollar‘. Und es wurde still. Ich erinnere mich, wie mein Agent sagte: ‚Warum haben Sie das gesagt?‘ Ich sagte, weil es nun einmal so ist. […] Ich wollte da einfach nur für Klarheit sorgen.“
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„Sie konnten das Ding nicht auf den Punkt bringen“, ergänzte Verbinski. „Als der Film abgeblasen wurde, hatte ich diese Konversation. Es war ein brutal ehrliches Gespräch […] Dies ist ein 200-Millionen-Film mit einem R-Rating. Wir waren gerade dabei, einen Film mit einem R-Rating von 200 Millionen US-Dollar zu drehen, und sie waren total fertig. Ich denke, Watchmen erschien kurze Zeit vorher. Es lief also darauf hinaus, dass diese Filme ein ‚Ab 13‘-Rating haben müssen. Wenn sie so viel kosten, müssen sie PG-13 sein.“
Die Tatsache, dass „Watchmen“ an den Kinokassen kommerziell zu kämpfen hatte, könnte laut Verbinski ebenfalls dazu geführt haben, dass Universal einem kostspieligen Film, der sich ausschließlich an volljährige Zuschauer richtet, ablehnend gegenüberstand.
Quelle: Collider
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Kommentare
big ed@w
05. März 2021 um 19:21 UhrSo teuer kann die Zeitverschwendung nicht gewesen sein,wenn der Film quasi von anfang an abgelehnt wurde.
Davon ab war es ihm bestimmt von Anfang an bewusst,dass ein R Rating
kaum Chancen auf eine Verfilmung hat.Für Filme im Allgemeinen(das Einspielergebnis von Blade Runner 2 zb)u insb. für Randgruppen wie Videospiele ,insbesondere wenn sie ohnehin nicht ganz dem Massenappeal entsprechen.
vangus
05. März 2021 um 19:58 UhrDas war einfach nur zu abgedreht fürs Kino. Bioshock ist zu sehr Videospiel. Der Big Daddy z.B., viel zu alberne Darstellung für einen ernstzunehmenden Film, der ein Millionen-Publikum erreichen soll. Das funktioniert alles in einem Videospiel, keine Frage, das funktioniert in Comics/Animes, aber im Kino gelten andere Regeln, da muss es glaubwürdiger sein.
Das ist so, als wenn Metal Gear verfilmt werden sollte. Das ist der reinste Trash, diese Mech-Fights, all die verrückten Endgegner, das ganze Setting, die Gadgets, die Anzüge, das Kinopublikum würde unfreiwillig den Film auslachen bei dieser albernen Darstellung. Kojima macht Trash pur aus reiner Filmsicht.
Bioshock würde auch nur trashig wirken als Film. Die müssten verdammt viel ändern, um es guckbar zu machen…
Mephistopheles
05. März 2021 um 20:19 UhrRichtig. Wäre schön, wenn das jetzt noch jemand paul w.s.anderson beibringen würde…
Spritzenkarli
05. März 2021 um 23:26 Uhrsollen einfach einen guten Animationsfilm mache oder mit Neflix eine Serie wie Castlevania oder Dragons Dogma
James T. Kirk
05. März 2021 um 23:58 Uhr@vangus
Besoffen?
freedonnaad
06. März 2021 um 00:05 Uhr@vangus
hast du dir mal angesehen, was für abgedrehte scheiße die Amis als Parodie verkaufen? und vergiss mal nicht, dass auch ein Borderlands Film in der Mache ist und diese Spielreihe ist noch um einiges abgedrehte, als Bioshock. es gibt genug Filme, bei denen schon das Konzept scheiße war, trotzdem von Studioa finanziert wurden und doch eine finanzielle Katastrophe waren
TheEagle
06. März 2021 um 05:57 Uhres lag nicht daran dass es zu abgedreht ist, sondern die kosten sind der grund, filme kennen so keine grenzen, aber die kosten können grenzen setzen.
@vangus transformers ist von konzept her eher wie ein videospiel film und hat satte gewinne eingefahren. ein film zu machen der 200mile kostet ist immer riskant und wieviele filme bzw ideen die nix mit R Rating oder setting zu tun haben wurden eben eingestampt, weil die kosten zu hoch waren.
MAX_ON_FIRE1
06. März 2021 um 09:38 Uhr@Vangus, willkommen zurück auf der Erde denn die letzte Dekade scheinst du auf dem Mars gelebt zu haben
PS5 Gamer
06. März 2021 um 09:43 Uhrvangus: DAFUQ!!!!
samonuske
06. März 2021 um 10:03 Uhrich lese hier immer glaubwürdigkeit. Hust Hust sage da nur Marvel 08/15 Mainstream Hust Hust !
qFLASCHp
06. März 2021 um 11:01 UhrLeute die gehen Mainstream Haten ♂️ Hust hust
qFLASCHp
06. März 2021 um 11:02 UhrGegen*
AgentJamie
06. März 2021 um 12:20 UhrLeute, die husten, sollen zum Doktor gehen.
Kintaro Oe
06. März 2021 um 16:39 UhrGenerell finde ich ist Bioshock gar nicht so abgedreht und könnte als Semi Horror Film sehr gut funktionieren. Und als Netflix Serie könnte ich mir das auch sehr gut vorstellen!
Gruß
VerrückterZocker
07. März 2021 um 09:41 Uhr@qFLASCHp
Sorry, aber Mainstream ist meist die leichteste Unterhaltung. Damit die Masse an Leuten es feiern, weder ist das ein Indiz dafür daß es besonders gut ist noch ist das ein Beweis dass es deshalb direkt schlecht sein muss.
Marvel hin oder her, die Filme sind leicht und ohne Anspruch an sich selbst. Ergo wird der auch von vielen extrem gefeiert, da man dabei den Kopf Zuhause lassen kann.
Bis zu nen gewissen Punkt schaute ich die Filme gerne, mittlerweile ist das die beste Methode um nen Nickerchen zu machen.
Denke Bioshock hätte gut umgesetzt funktioniert, krasse Story, geiles unverbrauchtes Setting, Horrorelemente. Leider sind das Dinge die im großen und ganzen nicht mehr gefragt sind. Lieber alles tausendmal gesehen haben und bloß bei bekannten Dingen bleiben ala F&F etc, die Kinolandschaft ist größtenteils extrem eintönig und langweilig geworden.
Noir64Bit
08. März 2021 um 08:15 UhrEin R-Rating heisst in den USA nicht notwendigerweise das er nur ab 18 ist.
Mit einem R-Rating ist ein Film in den USA im Grunde ab 16. Da kontrolliert keiner an den Kinokassen wie das bei uns der Fall wäre.
Ich denke eher das Problem ist gewesen das die alten Studios in der Regel noch die mieserablen Spiele Verfilmungen aus den 80er und 90er Jahren im Kopf haben, die alle gefloppt sind!
Und das auch für deutlich weniger Geld.
Umsomehr hat mich der erste Trailer der neuen Mortal Kombat Verfilmung überrascht.
Ich bin mir sicher, würde er mit dem Projekt jetzt zu Netflix gehen, die würden den Film machen! Auch mit dem Budget und dem R-Rating!