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Activision Blizzard: Dutzende Entlassungen im eSports-Bereich - Bobby Kotick lässt sich 200 Millionen US-Dollar auszahlen

Es machen einmal mehr einige Berichte rund um Activision Blizzard die Runde. Einerseits hat das Unternehmen dutzende Mitarbeiter entlassen und andererseits verschafft sich Geschäftsführer Bobby Kotick eine massive Auszahlung.

Activision Blizzard: Dutzende Entlassungen im eSports-Bereich – Bobby Kotick lässt sich 200 Millionen US-Dollar auszahlen

Bei Activision Blizzard haben einmal mehr einige Mitarbeiter ihren Job verloren. Wie die Kollegen von „Variety“ zunächst berichteten, sollen knapp 50 Mitarbeiter aus dem eSports-Bereich entlassen worden sein, die normalerweise mit der Ausrichtung der „Overwatch League“, der „Call of Duty League“ und weiteren Veranstaltungen beschäftigt sind.

Keine physischen Events als Grund angeführt

Da die Covid-19-Pandemie solche Live-Events unmöglich macht, hat sich das Unternehmen für entsprechende Entlassungen entschieden. Ein Firmensprecher gab folgendes Statement ab: „Die Spieler entscheiden sich verstärkt dafür, sich digital mit unseren Spielen zu verbinden und das eSports-Team, ähnlich wie traditionelle Sport-, Unterhaltungs- und Übertragungsindustrien, muss seine Geschäftspraktiken aufgrund des Einflusses der Pandemie auf Live-Events anpassen.“

Allerdings hat Bloomberg-Journalist Jason Schreier einige weitere Informationen zu den Entlassungen erhalten. Demnach sollen mehr als 50 Mitarbeiter von den Entlassungen betroffen sein. Unter zwei Prozent der gesamten Belegschaft, was 190 Mitarbeiter entsprechen würde, wurde entlassen. Dabei soll nicht nur der eSports-Bereich betroffen sein. Sie erhalten eine 90-tägige Abfindung und eine einjährige Gesundheitsvorsorge. Zudem bekommen sie Geschenkkarten im Wert von 200 US-Dollar für das Battle.net.

Die Investorenfirma CtW Investment Group ist im Übrigen nicht allzu begeistert, da weitere Berichte auftauchten, laut denen Geschäftsführer Bobby Kotick eine gewaltige Gewinnauszahlung über 200 Millionen US-Dollar erhält. In seinem Arbeitsvertrag ist nämlich die „Shareholder Value Creation Incentive“ enthalten, die es ihm erlaubt eine komplette Kapitalauszahlung aus früheren Jahren zu verlangen, auch wenn die Meilensteine des Unternehmens nicht erreicht wurden. Nachdem der Aktienwert des Unternehmens seit Dezember 2019 um mehr als 66 Prozent gestiegen ist, erhält Kotick Belohnungen, die bis 2017 zurückdatieren.

„Auch wenn der Anstieg in Activisions Aktienkurs irgendwie lobenswert ist, wie wir es im letzten Jahr betonten und weiterhin behaupten, rechtfertigt dieser Erfolg allein nicht solch eine beträchtliche Auszahlung für den Geschäftsführer. Es gibt viele Faktoren, die zu einem Anstieg im Aktienkurs dieses bestimmten Unternehmen beigetragen haben könnten, die nicht direkt auf Robert Koticks Führung zurückzuführen sind. Die Nutzung von Videospielen als eine der wenigen verfügbaren Unterhaltungsmöglichkeiten in der Covid-19-Pandemie war zum Beispiel ein Segen für viele Unternehmen in der Spieleindustrie, ungeachtet des leitenden Talents oder strategischer Entscheidungen“, betonte Michael Varner, der Director of Executive Compensation Research der CtW Investment Group.

Solch eine Auszahlung kann parallel zu Entlassungsmeldungen durchaus ein schlechtes Licht auf die Führungsriege des Unternehmens werfen.

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Kommentare

Squarestation

Squarestation

17. März 2021 um 10:17 Uhr
naughtydog

naughtydog

17. März 2021 um 10:26 Uhr
ResidentDiebels

ResidentDiebels

17. März 2021 um 11:46 Uhr