Mit „Resident Evil 7“ führte Capcom seine langjährige Survival-Horror-Reihe im Januar 2017 zu alter Stärke zurück. Mehr als vier Jahre später steht nun das Sequel in den Startlöchern. Wir haben das von Morimasa Sato koordinierte „Resident Evil Village“ für euch auf PS5 durchgespielt und verraten, ob es in die Fußstapfen des viel gelobten Vorgängers treten kann.
Serienkenner erinnern sich: In „Resident Evil 7: Biohazard“ machte sich der bis dato unbekannte Zivilist Ethan Winters im US-Bundesstaat Louisiana auf die Suche nach seiner verschollenen Frau Mia und geriet dabei in die Fänge der kannibalistisch veranlagten Baker-Familie. „Resident Evil Village“ knüpft thematisch an die Ereignisse des Vorgängerspiels an, spielt jedoch chronologisch betrachtet drei Jahre danach.
Um Vergangenes besser verarbeiten zu können und ihr noch junges Kind Rose in einer sicheren Umgebung groß zu ziehen, sind Ethan und Mia nach Europa gezogen. Das Wort sicher ist dabei jedoch relativ, zumal sich die Ereignisse bereits kurz nach Spielbeginn überschlagen. Wir wollen euch möglichst wenig spoilern, daher nur so viel: Nach nicht einmal 15 Minuten Spielzeit wacht Ethan in einem verschneiten Waldgebiet im osteuropäischen Nirgendwo benommen auf – sichtbar traumarisiert von der Einstiegssequenz, aber wild entschlossen, seine geliebte Tochter Rose wiederzufinden.
„Resident Evil Village“ startet dramatisch und hat binnen kürzestes Zeit eure volle Aufmerksamkeit. Auch, weil Ethan schon bald ein verwinkeltes Dorf samt angrenzendem Schloss entdeckt und feststellen muss, dass hier wirklich einiges im Argen liegt. Blutspuren durchtränken den ansonsten herrlich weißen Schnee, abgeschlagene Tierköpfe baumeln an Bäumen und immer wieder pflastern teils übel zugerichtete Kadaver und Leichen den Weg. Schlimmer noch: Im Dorf und dessen weitläufiger Umgebung wimmelt es nur so vor blutrünstigen Kreaturen, die allesamt nicht lange fackeln, Ethan bei lebendigem Leibe in Stücke zu reißen.
Schön gemacht: Während sich Ethan im Vorgängerspiel in erster Linie mit den durch Schimmelbefall gekennzeichneten Molded und aufdringlichen Insektenschwärmen auseinandersetzen musste, hat Capcom die Gegnervielfalt nun spürbar erhöht. So wollen euch neben verschiedenen, teils bewaffneten Wolfsmenschen und Ghoul-artigen Kreaturen unter anderem angriffslustige Gargoyls an den Kragen.
Wie diese eher Vampirfilm-inspirierten Wesen mit dem „Resident Evil“-Universum zusammenhängen, wollen wir selbstverständlich nicht verraten. Wer sich allerdings aufmerksam in der Spielwelt umschaut und die überall hinterlassenen Notizzettel, Dokumente und Skizzen studiert, findet Antworten auf diese Frage. Sind die Antworten überzeugend? In unseren Augen leider nur bedingt.
Denkwürdige Bosskämpfe
In schöner Regelmäßigkeit hetzen euch Spieldirektor Morimasa Sato und sein Team zudem groteske Bossgegner auf den Hals, darunter die knapp drei Meter hohe Lady Dimitrescu, drei ebenfalls im Schloss residierende Damen mit einer Vorliebe für Menschenblut sowie ein bereits auf der Karte der Collector’s Edition zu erspähendes Ungetüm, das sich südlich des Schlosses aufhält. Die Bosskämpfe selbst laufen meist phasenweise ab, erfordern in der Regel ein gewisses taktisches Vorgehen und zählen im Hinblick auf die Inszenierung zweifelsohne zu den Highlights von „Resident Evil Village“.
Aber auch die Kämpfe mit den regulären Feinden bringen Ethan zuweilen ins Schwitzen. Nicht unbedingt aufgrund von besonders cleverem KI-Verhalten, sondern vielmehr dann, wenn die Gegner in größeren Gruppen aus unterschiedlichen Richtungen anrücken. Zutreffend ist dies speziell im letzten Drittel der Geschichte. Bestes Gegenmittel? Langgezogene Korridore, in denen ihr auf Distanz kämpfen könnt, ausreichend Munitionsvorräte und ein konsequent optimiertes Waffenarsenal.
Gelungene Gruselmomente – leider ohne VR
Keine Frage, im Direktvergleich mit „Resident Evil 7“ fühlt sich „Resident Evil Village“ spürbar actionlastiger an. Nichtsdestotrotz kommt auch das Erkunden und Knobeln nicht zu kurz und trägt damit einiges zur dichten Horroratmosphäre bei. Bestes Beispiel ist eine Szene im nordwestlichen Teil der Karte. Nahezu seiner gesamten Ausrüstung beraubt, findet sich Ethan im Kellergewölbe eines Hauses wieder und muss nun irgendwie versuchen, wieder zurück an die Oberfläche zu gelangen.
Der Adrenalinkick hier: Ab einem gewissen Punkt fällt der Strom aus und das Display eures Smartphone wird zum einzigen Lichtspender. Ergänzt man nun noch ein ganzes Sammelsurium an markerschütternden Geräuschen einer immer näher kommenden Gefahr, stellen sich einem in der Tat die Nackenhaare auf. Wir spielten ausgerechnet diese Passage kurz nach Mitternacht mit Kopfhörern und hatten, nicht zuletzt aufgrund der präzise zu ortenden Surround-Sound-Abmischung ein ziemlich mulmiges Gefühl in der Magengegend. So geht Horror!
Schade nur, dass Gruselfans solche Gänsehaut-Passagen in Teil acht nicht in VR erleben dürfen und dass sie in ihrer Gesamtheit betrachtet dann doch etwas zu selten vorkommen. Streckenweise sind es allerdings auch einige seltsame Design-Entscheidungen, die so manchem Herzklopfmoment den Schrecken nehmen.
Paradebeispiel: Im Schloss werdet ihr von Lady Dimitrescu mehrfach rigoros verfolgt und in die Enge getrieben. Sobald ihr euch nun aber in das Zimmer zurückzieht, in dem auch der Händler seine Zelte aufgeschlagen hat, bricht sie die Verfolgung abrupt ab und lässt euch gewähren. Das panische Gefühl von einem nahezu unbesiegbaren Wesen gehetzt zu werden, ist zumindest in diesem Augenblick schlagartig dahin!
Zu seichte Knobelkost
Und wie schlagen sich die bereits angerissenen Knobelpassagen? Für die nötige Abwechslung ist auf jeden Fall gesorgt. Mal müsst ihr Umgebungsobjekte in der richtigen Reihenfolge verschieben, um neue Pfad zu schaffen. Mal müssen Notizen korrekt interpretiert werden, um mehrere Schalter passend zu aktivieren. Mal gilt es, durch geschickten Waffeneinsatz bestimmte Dinge in Gang zu setzen und häufig wollen gefundene Gegenstände korrekt mit anderen kombiniert werden.
Echte Kopfnüsse vom Schlage eines „The Witness“, die uns minutenlang grübeln ließen, kamen dabei allerdings nie vor. Das ist einerseits gut für den Flow und ermöglicht ein zügiges Vorankommen, dürfte andererseits aber auch viele Survival-Fans mit einer Vorliebe für knackige Knobelabschnitte stören. Speziell in diesem Gameplay-Punkt verschenkt Capcom viel Potenzial und hätte Spielern ruhig noch mehr abverlangen dürfen.
Flankiert wird der Gut-vorankommen-Gedanke der Capcom-Designer durch einige durchdachte Komfortverbesserungen. Ganz oben auf der Daumen-hoch-Liste steht dabei die praktische Karte und die dort zum Einsatz kommenden Farbmarkierungen. Konkreter formuliert: Erst wenn ihr in einem Raum wirklich alle Objekte gefunden habt, wird dieser auf der Karte blau eingefärbt und somit als „vollständig erkundet“ markiert. Eine gute Idee, zumal so nicht die Gefahr besteht, irgendwo etwas zu übersehen. Gleichzeitig hilft es, nicht vollständig erkundeten Arealen auch die letzten Geheimnisse zu entlocken.
Eine weitere willkommene Verbesserung ist das umstrukturierte Inventar-System. Zur Erinnerung: In „Resident Evil 7“ benötigten Heilkräuter, Chemikalien und andere Crafting-Objekte wertvollen Inventar-Platz. Anders bei „Village“: Hier spendiert Capcom nicht nur wichtigen Story-Objekten und Schätzen einen eigenen Inventar-Reiter mit unbegrenzter Kapazität, sondern auch den Crafting-Ressourcen.
Ihr könnt also nach Lust und Laune Rohstoffe sammeln, ohne Sorge haben zu müssen, dass diese Zutaten wertvollen Platz im begrenzten Hauptinventar wegfressen. Sobald ihr allerdings neue Medi-Kits, Munition, Minen und Co. herstellt, wandern diese dann in Ethans reguläres Inventar. Nett für Fans: Das serientypische Inventar-Puzzeln ist wieder Teil des Abenteuers, hält sich aber in Grenzen, wenn man regelmäßig Geld in Koffer-Upgrades investiert.
Dukes prall gefüllter Gemischtwarenladen
Womit wir wiederum beim Duke wären. Dieser geheimnisvolle, überaus korpulente Händler hat überall in der Spielwelt seinen mobilen Krämerläden aufgeschlagen und bietet eine breite Palette an Waren feil.
Neben Waffenverbesserungen (die u.a. Feuerkraft, Feuerrate, Nachladegeschwindigkeit und Magazingröße erhöhen) hat Duke Munition für alle Waffentypen, Erste-Hilfe-Kits, besagte Inventar-Erweiterungen, Gadgets wie Minen und Rohrbomben sowie Herstellungsrezepte für alle Munitionsarten und Hilfsmittel im Angebot. Bezahlt wird mit gefundenen Lei oder dem Erlös der Schätze, die euch beim Erforschen der Welt in die Hände fallen bzw. die eliminierte Widersacher hinterlassen.
Hinzu kommt: Der Duke kocht für sein Leben gern und bietet euch im späteren Spielverlauf ein halbes Dutzend Feinschmeckergerichte an, die Ethans Lebensenergie weiter steigen und ihm u.a. ermöglichen, im Nahkampf noch effektiver zu blocken. Damit euch der Duke in Rekordzeit besagte Leckereien zaubert, müsst ihr ihm jedoch zunächst die dafür nötigen Zutaten beschaffen. Bedeutet aufs Gameplay übertragen: Haltet beim Erkunden unbedingt Ausschau nach Wild, Hühnern und Fischen!
Das verflixte letzte Drittel
Klingt soweit alles ganz gut? Durchaus. Das Problem: Vor allem im letzten Spieldrittel ist’s größtenteils vorbei mit der Gruselei, da „Village“ ab hier einen fast schon übertriebenen Action-Fokus setzt. Von der in früheren Teilen so gefürchteten Munitionsknappheit kann spätestens in diesem Spielabschnitt – wenn man bis dahin einigermaßen bedacht vorgegangen ist – keine Rede mehr sein. Daher unser dringender Ratschlag: Wer schon in Teil sieben problemlos durchgekommen ist und eine Herausforderung sucht, dem raten wir dringend, „Resident Evil Village“ direkt auf dem dritthöchsten Schwierigkeitsgrad „Veteran“ in Angriff zu nehmen. Für ganz abgebrühte Resi-Profis hält das Spiel zudem noch die Schwierigkeitsstufe „Dorf der Schatten“ bereit.
Im letzten Block verstolpern sich die Macher zudem noch in zweierlei Hinsicht. Zum einen mit der Einführung von Gegnertypen, die irgendwie so nicht gar mit allem Vorangegangenen harmonieren. Zum anderen mit teils hanebüchenen Story-Elementen, die zwar quälende Fragen hinreichend beantworten, bei eingefleischten Survival-Horror-Enthusiasten aber auch für jede Menge Kopfschütteln sorgen dürften. So viel steht fest: Das letzte Drittel wird noch für viel Diskussionsstoff sorgen!
Technik-Check
Technisch gesehen hinterließ die von uns getestete PS5-Fassung einen guten Eindruck. Capcoms Grafik- und Soundteams haben sich mächtig reingekniet und eine mit vielen sehenswerten Details gespickte Spielwelt erschaffen. Visuelle Höhepunkt sind dabei vor allem das mehrstöckige Schloss mit all seinen prunkvollen Räumen, einige Panorama-Hotspots rund um das Dorf sowie ein späterer Schauplatz, der die Moderne mit dem ansonsten sehr mittelalterlich geprägten Setting verbindet.
Das Spiel mit Licht und Schatten gelingt ebenfalls, wenngleich der Nutzen von Raytracing auf PS5 weit weniger sichtbar wird wie beispielsweise in der Ultimate Edition von Remedys „Control“.
SSD-bedingt profitieren PS5-Besitzer zudem von rasanten Ladezeiten. Egal, ob beim Laden eines Spielstands, beim Reload nach einem Bildschirmtod oder sonstigen Dingen – alles geht extrem zackig vonstatten. Schön zudem, dass Capcom – je nach gerade eingesetzter Waffe – regen Gebrauch von den Adaptiven Triggern des Dual Sense Controllers macht und auch nuancierte Vibrationseffekte nicht zu kurz kommen.
Die Brillanz wie bei einem „Returnal“ erreichen letztgenannte jedoch nicht. Die im Pad verbauten Bewegungssensoren lässt Capcom dagegen brach liegen. Nicht wild, bei dem mehrfach auftauchenden Balance-Minispiel hätte sich dieses Feature jedoch durchaus angeboten.
Kommentare
Banane
06. Mai 2021 um 08:16 UhrJo, mehr hab ich nach der schlechten Demo auch nicht erwartet.
Ist halt einfach kein Top Titel mehr wie die RE früher mal waren.
Royavi
06. Mai 2021 um 08:22 UhrScheint ein 2. Resident Evil 4 zu sein…
Technisch gutes Spiel aber der Inhalt sagt „ich bin kein Resi“.
Damals war aber Resi 4 seiner Zeit voraus und das ist bei Resi 8 nicht gegeben.
Naja kann nicht überall Resi drinn sein.
Irgendwann bekomme ich ein neues richtiges Resident Evil
Banane
06. Mai 2021 um 08:33 UhrDas letzte Drittel soll die reinste Action sein.
Da kommen ja die Horror Fans total auf ihre Kosten.^^
KING_MN87
06. Mai 2021 um 08:33 UhrHab’s gestern schon 1,5 Stunden gespielt. Da kommen stabile Resi 4 Vibes rüber.
Crysis
06. Mai 2021 um 08:34 UhrWas ist eigentlich mit der Play3 Typischen 8,5 Wertung passiert, ist man jetzt strenger geworden?
Falkner
06. Mai 2021 um 08:45 UhrKein VR, kein kauf!
PS5 Gamer
06. Mai 2021 um 08:53 UhrFands alleine schon das Gameplay ziemlich lahm und langweilig. Es will eben durch die schöne Location fesseln, was sicher gelingt aber eben nicht auf Dauer. Die Rätsel waren eh sowas wie „harder than you think“
AlgeraZF
06. Mai 2021 um 08:53 UhrIst die 8.0 jetzt die neue 8.5 oder was? Und Returnal hat locker eine 8.5-9/10 verdient. Wahnsinn wie gut das im Gesamtpaket ist. Würde mal behaupten das der Tester noch sehr weit gekommen ist, als er den Test geschrieben hat.
AlgeraZF
06. Mai 2021 um 08:55 UhrNicht sehr weit gekommen ist
CBandicoot
06. Mai 2021 um 08:59 UhrSchlechtes letztes drittel? xD
War jetzt bei 4,5,7 schon so, keine ahnung warum sie das Ende immer so schlecht machen.
Schwere rätsel gabs eh nie, finde es aber dennoch schade, würde es wie bei Teil 2 RE begrüßen aber mal selbst anschauen am Wochenende 🙂
Pitbull Monster
06. Mai 2021 um 09:06 UhrDas war meiner Meinung nach auch das Problem beim 6.Teil. Ab dem Schiff Level wollte ich es nur noch zu Ende spielen.
President Evil
06. Mai 2021 um 09:09 UhrJoa. Das mit dem letzten Drittel war schon beim sonst so hervorragenden 7ten Teil leider so.
Von Teil 6 red ich gar nicht erst…
Sunwolf
06. Mai 2021 um 09:11 UhrWollen halt beide Fan Lager glücklich machen.
Sunwolf
06. Mai 2021 um 09:13 UhrDas war aber auch klar. Das wenn es einen Waffenhändler im Spiel gibt, man am Ende die dicken Waffen freischaltet.
El Chefè
06. Mai 2021 um 09:15 UhrLetzte Drittel war in RE4 schon für’n Hugo, dann bei RE7 und nun wieder. Capcom ist halt für Inkonsistenz bekannt!
Wegen VR:
Bei RE7 gab es einen Exklusivdeal zwischen Sony und Capcom. Sony hat eine Menge Kohle springen lassen um VR zu pushen! Hat sich eben deshalb auch sehr gut verkauft. Diesmal gab es kein Geld, ergo kein VR!
Crysis
06. Mai 2021 um 09:16 UhrIch finde das eher stressig, wenn man gegen Ende eines Spiels keine Munition mehr hat und nur noch hin und her gehetzt wird. Ich glaube viele sind eher froh, wenn sie das Spiel durchspielen können und nicht direkt Neustarten müssen, weil ihnen die Munition fehlt. Ich empfand Teil 7 hat da einen guten Job gemacht. Vielleicht sollte Capcom wirklich einen entsprechenden Spielmodus schaffen für alle, die auf sowas stehen und die Munitionsknappheit dann wirklich bis ins Extreme treiben, das wirklich jeder Schuss treffen muss. Also ein Schwierigkeitsgrad bis ins Absurde, ohne die Gegner nennenswert schwieriger zu machen. Lustig wäre auch ein Schwierigkeitsgrad wo man mit 200 Schuss startet und absolut gar keine Munition im gesamten Spiel findet so wie bei „Guns Akimbo“. XD Wäre dann wirklich was für die jenigen dies Extrem lieben.
dark_reserved
06. Mai 2021 um 09:20 UhrDie Re teile sind zum Ende hin immer schlecht, 7 enttäuschte richtig
Allgemein immer am Ende diese pseudo Labore usw wo nur noch geballert wird
In Re 1 und 2 (auch remake) waren die noch cool weil gruselig
Im 3er remake war das auch schon zu steril
PS5 Gamer
06. Mai 2021 um 09:30 UhrEigentlich schade, dieses Survivalgefühl hatte ich bei TLOU2 eigentlich fast durchgehend. Hier ist der Spagat zwischen Munition, Gegnern und Knappheit ziemlich gut gelungen.
RE Hat ziemlich viel Potenzial aber verschenkt auch meiner Meinung nach recht viel.Zombies sind auch einfach irgendwann ausgelutscht und dementsprechend versucht man natürlich das Genre auf eine andere Art und Weise spannend zu halten.
Evermore
06. Mai 2021 um 10:13 UhrIch weiß nicht warum bei den Resis immer der erhöhte Action Anteil gegen Ende kritisiert wird. Ich finde immer das es sich gut anfühlt wenn man immer ein wenig Schweiß auf der Stirn vor „Angst“ hatte und man gut mit der Munition haushalten musste und sich dann das Blatt wendet. Dieses Payback Gefühl kommt immer bei mir auf. „Yey. Ich musste mich immer vor euch verdrücken aber hier mähe ich euch nun nieder.“
Ich finde es halt ein sehr befriedigendes Gefühl. ^^
Blaakuss
06. Mai 2021 um 10:28 UhrSpiegelt gut die Meinung von 4p wieder. Ist halt nicht der große Wurf. Da war Returnal das geiler Paket! Umso besser für Housemarque
DrSchmerzinator
06. Mai 2021 um 10:44 UhrRE7 war schon ziemlich geil. Das war im letztem Drittel auch voll faade. VR wär cool. Aber sieht wieder nach einem gutem RE Teil aus. Machen einfach Spass.
CBandicoot
06. Mai 2021 um 11:07 Uhr@Evermore: Ich weiß was du meinst aber Munitionsknappheit hatte ich seit Resi 4 nicht mehr, da liegt wahrscheinlich das Problem. Die Shooter passagen am schluss passen einfach nicht in das Survival Horror Genre und mich persöhnlich nerven diese weil sie 0 Schwer, 0 Horror und 0 sinn machen in solchen games
ADay2Silence
06. Mai 2021 um 11:09 UhrSchade eigentlich wenns am Anfang einen so richtig fesselt und nur die letzten Spielstunden enttäuscht liegen gelassen wurde ist es ein herber Schlag des Spiels selbst. Dennoch hat mir von Setting her mich mehr angesprochen als bei Teil 7 dennoch bin ich kein Freund der Ego – Perspektive und der Ethan wächst mir gar keine Sympathie er ist einfach da und das ist mehr als schade.
Hideo Kojima
06. Mai 2021 um 11:10 UhrKomisch. Die anderen Magazine sagen, Anfangs Resi 4, zweite Hälfte ultra gut.
Mir eigentlich Wayne, Hauptsache Resi wieder.
Phate0001
06. Mai 2021 um 11:13 UhrEs war schon durch die Vorabtests bereits auszumachen: RE8 wird ein zweites RE4.
Ich gehöre zur Fraktion, die von RE4 und aller Folgetitel bitter enttäuscht war. RE7 brachte dann ein Gefühl der Hoffnung, welches nunmehr wieder begraben werden muss.
Sorry, RE ist nix mehr für mich.
Die Remakes von RE1,2,3 waren sensationell. Schade, dass die „alten“ Fans einfach kein gescheites RE mehr bekommen. Bleibt zu hoffen, dass das Remake von RE:Code Veronica ähnlich gut wird wie die anderen Remakes. Dann muss man sich halt damit begnügen.
Schade.
Jörg von 4Players war übrigens auch nicht begeistert (68% Wertung), obwohl er zur Fraktion ‚RE4 abgefeiert‘ gehört.
xjohndoex86
06. Mai 2021 um 11:42 UhrVII hat im letzten Drittel auch nicht geglänzt. War halt der typisch einfallslose „Lass mal möglichst viele Gegner reinpacken, um die Spielzeit zu strecken“ – Showdown. Kann ich aber mit leben, so lange das Gunplay spaßig bleibt. Der offene Schauplatz bietet sich halt auch an, dass man mehr Gegner reinpackt. Weniger leben kann ich allerdings mit inhaltlichen Ungereimtheiten. Hoffe, dass das nicht wieder in den ärgerlich-absurden Bereich geht…
xjohndoex86
06. Mai 2021 um 11:48 Uhr@Evermore
Kann dieses Argument durchaus nachvollziehen und geht auch in vielen Spielen auf. Aber Resi ist halt im Kern Survival-Horror und bedient sich dementsprechend eher träger Mechaniken. Was ja auch richtig so ist. Nur kann man dann keinen Shooter auf einmal draus machen. Vllt. geht die Rechnung aufgrund des fetten Waffenarsenals aber sogar dieses mal auf. Bin selber gespannt.
Coregamer85
06. Mai 2021 um 12:03 UhrAlso das gleiche wie bei resi 7. Die erste Hälfte im haus war super und danach fand ich es richtig schwach
feabhra
06. Mai 2021 um 12:40 UhrSchon im Teil 4 ging erst durch ein unheimliches Dorf, dann durch ein mäßig gruseliges Schloß und im letzten Drittel erinnerte mich dann irgendwie an eine Art Call of Duty mit schwer bewaffneten Soldaten Gegnern….das hier scheint sehr stark daran angelehnt zun sein….wenn mir das beim Spielen zu dumm wird, dann schaue ich mir das lieber auf Youtube in einem Letsplay oder Stream zu Ende an.
Am1rami
06. Mai 2021 um 12:41 Uhr@Banane
Dich kann niemand ernst nehmen, wenn du teil 5 und 6 über teil 7 feierst. Vom Core Game her sind die neuen Teile mehr resident evil als 4-6
Evermore
06. Mai 2021 um 13:02 Uhr@CBandicoot Sehe ich halt ein wenig anders. Beim Resi 2 Remake sowie Teil 7 musste man schon gut haushalten. Vor allem auf den höheren Schwierigkeitsgraden. Da war dann sogar die Möglichkeit weg immer speichern zu können so wie in den früheren Teilen. Auch finde ich komisch das Teil 4 immer als Start des Action Gameplays genannt wird. Der Originale dritte Teil hatte zwar noch die festen Perspektiven war aber sonst auch schon mehr ein Action Fest.
Ansonsten ist halt auch jeder bei anderen Sachen empfindlich was Horror angeht. Manche können keine Spinnen sehen, manche gruseln sich vor Geistern oder Clowns und wieder andere versetzt es in Angst und Panik von Dorfbewohnern verfolgt zu werden mit denen offenbar was nicht stimmt und mit Heugabeln und Spitzhacken bewaffnet sind. Resident Evil setzt sich halt nicht fest und probiert alle paar Teile mal was anderes. Ich finde das gut und ich würde auch behaupten das wenn Resi nie die festen Perspektiven und dessen Gameplay verlassen hätte die Serie schon lange tot wäre.
Banane
06. Mai 2021 um 13:02 Uhr5 und 6 sind aber auch um Längen besser als 7.
Das waren wenigstens noch richtige RE.
7 ist ein 0815 Horrorgame aus der Ego-Ansicht.
Banane
06. Mai 2021 um 13:05 UhrRE 6 ist z.Bsp. ein richtig geiles Action RE mit einem Mega Umfang. Da gibts gleich mehrere Storys in einem game.
Und RE 5 war sowieso mein Lieblings RE, was Actionlastigere Ableger angeht. Hab ich gesuchtet ohne Ende.
Die besten RE sind aber die Remakes von 2 und 3. Die hauen alle anderen Ableger weg.
Banane
06. Mai 2021 um 13:06 Uhr7 und 8 sind hingegen Schrott und haben rein gar nichts mehr mit der Reihe zu tun.
xjohndoex86
06. Mai 2021 um 13:13 Uhr@Banane
😀 Und ob sie das haben. Wer bei VII die vielen Referenzen zum ersten Teil nicht sieht, der kann mir nicht erzählen, dass er langjähriger Fan der Reihe ist. Teil 5 war verdammt guter Action-Horror, keine Frage aber Teil 6 ein absoluter Totalausfall. Das macht der Umfang nicht besser. Im Gegenteil! Bei der Snowmobil Einlage habe ich ausgemacht und de-installiert. Es war einfach unerträglich in nahezu allen Belangen.
Doppeldenker86
06. Mai 2021 um 13:38 UhrEin neues Resident Evil mit Zombies wie man sie aus den 28 days/weeks later-Filmen kennt, wäre mal eine Abwechslung. So bringt man ins Resi-Universum neuen Schwung und die ältere Generation unter uns könnte damit große Freude haben.
Banane
06. Mai 2021 um 13:51 UhrIch hab RE 6 Remastered auf der PS4 platiniert. Top RE. Vor allem der Ada Part.
Später dann auch nochmal am PC durchgezockt.
RE 7 hat rein gar nichts mit der Reihe am Hut, schon gar nicht mit dem ersten Teil.^^
Manche saufen anscheinend heimlich. 🙂
President Evil
06. Mai 2021 um 14:16 UhrTeil 7 war fast 1:1 gleich aufgebaut wie Teil 1 (nur halt im modernen Gewand).
Teil 5 & 6 waren billige Anime Ballerspiele, die mit der Mutter des Survival-Horrors nun wirklich gar nichts mehr zu tun hatten.
Teil 8 scheint da wohl dazwischen zu liegen…
Link
06. Mai 2021 um 14:17 UhrTeil Sechs ist objektiv, gerade für ein RE Müll, da holt auch deine Platin nicht die Kohlen aus dem Feuer.
Und es hat zwar „mehrere“ Kampagnen, aber mal abgesehen davon, dass der Großteil davon Müll war, ist die Gesamtspielzeit- zum Glück – nicht spürbar länger geworden. Ob drei kurze Handlungsstränge oder ein mittellanger ergibt in Summe auch nichts anderes.
Des Weiteren ist es faszinierend, wie du Teil Acht als Schrott abstempelst, nur weil dir die kurze Demo nicht zugesagt hat.
Eigentlich hatte ich auf Village keinen Bock, aber die kompakte Spielzeit und das Setting sprechen mich an. Bin noch unentschlossen.
Upsidedown
06. Mai 2021 um 14:20 UhrIch habe Teil 7 geliebt und mir sowohl mit, als auch ohne VR, heftigst die Hosen voll gemacht, so gruselig empfand ich Teil 7.
Umso größer war meine Freude auf Teil 8, leider muss ich sagen, die Demo hat mir die Vorfreude komplett genommen:-(
Die Grafik sieht zwar auf der Ps5 stellenweise toll aus, aber das Horrorfeeling, das Gunplay inklusive merkwürdigem Trefferfeedback und Gegner die mich nicht ansatzweise Gruseln, haben die schnelle Ernüchterung gebracht.
Ich glaube es kaum das ich es sage, aber Resident Evil 8 gefällt mir leider mal so garnicht und damit habe ich wirklich null gerechnet.
Werde wohl das Grandiose Returnal spielen bis Rift Apart kommt und Resi diesmal auslassen…allen anderen die das Game feiern viel spaß damit.