Achtung, Spoiler: Kürzlich veröffentlichte Capcom mit „Resident Evil Village“ den achten Hauptteil seiner altehrwürdigen Survival-Horrorreihe. Darin müsst ihr nicht nur um euer Überleben kämpfen, euch gegen Bossgegner behaupten und einige Rätsel lösen, sondern könnt darüber hinaus auch mehrere Easter Eggs und Referenzen entdecken. Welche euch hiervon eventuell entgangen sein könnten, verraten wir euch hier.
Easter Egg Nr. 1: Ethans Bücher
Zu Beginn des Spiels könnt ihr als Ethan mit Töchterchen Rose auf dem Arm ihr Zuhause erkunden. Dabei dürft ihr mit mehreren Gegenständen im Haus interagieren, unter anderem einigen Büchern. Eines davon ist ein Werk über Selbstverteidigung und wurde von einem gewissen Joseph Kendo geschrieben. „RE“-Veteranen werden diesen Namen natürlich kennen, denn hierbei handelt es sich um den Bruder von Waffenladenbesitzer Robert Kendo, auf den wir in „Resident Evil 2“ und „Resident Evil 3“ treffen.
Ein weiteres Buch dreht sich indes um die Architektur historischer europäischer Schlösser und stammt aus der Feder von George Trevor. Dieser ist tief in der Welt der Survival-Horrorserie verwurzelt, denn er ist derjenige, der das Spencer Anwesen im ersten „RE“ entworfen hat. Ob er sich eventuell vom Schloss Dimitrescu hat inspirieren lassen? Darüber hinaus entwarf er ebenfalls das traute Heim der Bakers, wie wir in „Resident Evil 7“ erfahren haben.
Easter Egg Nr. 2: Mr. Everywhere
In „RE7“ konnten wir kleine Sammelfiguren finden, die Mr. Everywhere heißen. Eine dieser kleinen Trophäen scheint er aus irgendeinem Grund mit in sein Zuhause genommen zu haben. Ob er sie als Souvenir behalten hat?
Easter Egg Nr. 3: Dulvey Bier
Im titelgebenden Dorf selbst versteckt sich später ein weiteres Easter Egg, das auf „Resident Evil 7“ verweist. Kurz nachdem ihr in Luizas Haus angekommen seid, startet eine Zwischensequenz, in der mehrere Bewohner des Ortes miteinander streiten. Einer der Dorfbewohner hält dabei, wenn ihr genau hinschaut, eine Flasche Dulvey Bier in der Hand. Diese Marke war auch im Vorgänger mehrfach zu sehen.
Easter Egg Nr. 4: Der Duke und sein alter Freund
Die Entwickler gaben bereits im Vorfeld zu, dass ihr Spiel unter anderem von „Resident Evil 4“ inspiriert wurde. Dies macht sich etwa in einer intensiven Kampfsequenz im Dorf zu Beginn des Spiels bemerkbar oder auch in Ethans Inventar, das ihr immer gut im Blick behalten solltet.
Darüber hinaus kehrt mit dem Duke auch ein Händler zurück, bei dem ihr Items und Waffen kaufen, Gegenstände verkaufen und eure Bleispritzen aufrüsten könnt. Wenn ihr das Spiel auf Englisch spielt, könnt ihr ihn einmal einen speziellen Satz aus „RE4“ sagen hören: „What’re ya buyin?“ (Deutsch: „Was willst du kaufen“?“). Anschließend erklärt er mit einem Lächeln, dies sei etwas, das ein „alter Freund“ von ihm gerne sagt.
Easter Egg Nr. 5: Goldener Bienenköder
Nach einigen Spielstunden könnt ihr in der Werkstatt im Dorf die M1911, eine Pistole, finden. Das nächste Easter Egg ist jedoch nicht die Waffe an sich, sondern eines ihrer zwei verfügbaren Upgrades: der Verbesserte Griff. Diesen könnt ihr nach Abschluss des Puppenhauses beim Duke kaufen. Auf diesem Griff ist eine kleine goldene Biene abgebildet, an die sich „Resident Evil“-Hardcore-Fans noch gut erinnern dürften.
Diese kleine Gravur ist eine Anspielung auf „RE1“ von 1996. Während ihrer Erkundung des Spencer Anwesens müssen Chris und Jill an einem Punkt einen goldenen Bienenköder (mit Haken) finden, um weiterzukommen. Nur eines von mehreren Rätseln, die George Trevor in der Villa installiert hatte.
Easter Egg Nr. 6: Chris‘ Zigarette
In den legendären Live-Action-Intros von „Resident Evil“, die die Charaktere vorgestellt haben, sahen wir den Darsteller von Chris Redfield, wie er sich eine Zigarette anzünden wollte. Das Problem: Aufgrund der damaligen Richtlinien durften die Verantwortlichen nicht zeigen, wie er diese auch wirklich ansteckt und raucht.
Heute, 25 Jahre später, haben sich diese Richtlinien verändert. Gegen Ende des Spiels sehen wir in einer kurzen Zwischensequenz, wie Chris endlich in einem Auto eine Zigarette rauchen darf. Es hat ja nur ein Vierteljahrhundert gedauert.
Easter Egg Nr. 7: Umbrellas Ursprung
Bis hierhin habt ihr sicherlich bereits gemerkt, dass die Entwickler verschiedene kleine Anspielungen auf das allererste „Resident Evil“ im neusten Teil der Reihe versteckt haben. Die wirklich großen Enthüllungen haben sich die Macher jedoch für den finalen Akt des Spiels aufgehoben, in dem wir in einer kurzen Sequenz als Chris spielen und Mutter Mirandas Labor untersuchen dürfen. Dabei stoßen wir auf einige extrem spannende Informationen.
Die „Village“-Oberschurkin hat einen Brief aufbewahrt, den ihr einst ihr Schüler hinterlassen hat. Dieser bedankt sich für all die Lektionen, die er von ihr lernen durfte und die Dinge, die sie ihm im Dorf zeigte. Er führt darin jedoch ebenfalls aus, dass seine Forschungen in eine andere Richtung gehen müssten. Der Megamyzet, also der Pilz, der in „RE7“ und „RE8″ eine wichtige Rolle spielt“, sei für sein Ziel nicht geeignet. Ein Virus sei die Ideallösung.
Ein geeignetes Virus fand er in Afrika in Form des Progenitor-Virus, an dem er forschen wollte. Um diese Untersuchungen voranzutreiben, gründete er ein Unternehmen. Auch aus Dankbarkeit benannte er diese Firma nach dem uralten Regenschirm-Symbol aus den Höhlen unter dem Dorf, von dem ihm Miranda einst erzählte: Umbrella. Der Name des Schülers, der sich bei Miranda bedankt, ist Ozwell E. Spencer.
Hier schlägt „Resident Evil Village“ also einmal mehr den Bogen zu den Anfängen der Survival-Horrorsaga und etabliert Mutter Miranda gewissermaßen als Wurzel allen Übels. Sie nahm Spencer unter ihre Fittiche, inspirierte ihn zu seinen Forschungen, die letztendlich Raccoon City verdammen sollten, und versorgte ihn mit einer Inspiration für den Namen seines späteren Umbrella-Konzerns.
Welches ist euer liebtes Easter Egg oder eure liebste Referenz in „Resident Evil Village“?
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