Wer Fan von JRPGs ist und in den letzten Jahren mal auf der Webseite des Publishers Bandai Namco war, ist sicher schon des Öfteren über einen Ableger aus dem “Tales of”-Universum gestolpert. Alle paar Jahre erhalten Fans Nachschub mit weiteren Abenteuern. Es ist ein bisschen wie mit den “Atelier”-Spielen, die ebenfalls über eine treue Fangemeinde verfügen, die regelmäßig mit neuen Games gefüttert wird.
Schöne, neue Wasserfarbenwelt
Die “Tales of”-Spiele haben viele Fans, die nach dem Erscheinen der “Tales of Vesperia Definitive Edition” 2019 sehnlichst auf ein neues Abenteuer warten. Mit “Tales of Arise” starten die Entwickler den Versuch, die beliebte DNA des Franchises beizubehalten, aber vor allem optisch an einigen Schrauben zu drehen. Dass der Look des Spiels gewaltiger und strahlender denn je daher kommt, habt ihr sicher schon in dem einen oder anderen Trailer selbst gesehen.
Im optischen Mittelpunkt von „Tales of Arise“ steht die große erkundbare Welt, die in völlig ungewohntem Glanz erstrahlt. Dank des neuen “atmosphärischen Shaders”, wirkt die Umgebung nun wie mit Wasserfarben gemalt. Es erinnert an ein Märchenbuch, das ihr nun recht frei in großen Arealen erkunden könnt. Die Charaktere selbst stehen mit ihren satten Farben und auffälligen Kostümen schon fast im Kontrast zur zart anmutenden Welt. Während unserer Preview-Session lief das Spiel flüssig, wenn auch hier und da mit kleinen grafischen Problemchen.
Die Welt von „Tales of Arise“ verfügt über einen Tag- und Nachtwechsel, der nicht nur die Lichtstimmung verändern soll. Bisher konnten wir die Vorzüge allerdings noch nicht ausgiebig erforschen. Auf dem Papier klingt es aber bereits gut! Fast so gut wie die Gerichte, die sich in „Tales of Arise“ nun zur Verbesserung verschiedener Werte zubereiten lassen. Das Koch-Feature ist Spielübergreifend ein beliebter Aspekt geworden, sodass er in einem JRPG wie diesem nun auch nicht fehlen darf. Für unseren Geschmack dürfte es aber noch ein wenig umfangreicher ausfallen, als nur eine Hand voll Knöpfchen zu drücken.
Ebenfalls positiv aufgefallen sind uns die Cutscenes, von denen bereits einige in Trailern und Gameplay-Videos zu sehen sind. So schön! Wenn ihr ähnlich angetan davon seid, dürft ihr euch auf mehr Sequenzen als in den Vorgängern freuen – das wurde nämlich bereits vom Produzent Yusuke Tomizawa bestätigt.
Für Gerechtigkeit!
Ihr habt selbstverständlich einen wichtigen Grund, um durch die hübsche Landschaft von Dahna zu streifen, aber leider ist er alles andere als schön: Dahna wird seit mehr als 300 Jahren vom Stern Rena regiert und unterdrückt. Nachdem bereits alle Ressourcen vom Planeten gestohlen wurden, hat man nun die Dahnäer versklavt und lässt sie leiden. Das darf so nicht weitergehen!
Endlich keine Klischee-Charaktere?
Abgesehen von der Unterdrückung der Dahnäer, wissen wir noch nicht allzu viel über die Geschichte im Spiel. Dafür durften wir am Anfang unserer Spiel-Session in eine Art Kurzprofil der einzelnen Hauptcharaktere schauen und ein wenig mehr über sie erfahren. Selbstverständlich möchten wir an dieser Stelle nicht zu viel verraten, aber ein wenig Lob muss an dieser Stelle durchaus sein:
Dem ersten Anblick nach, scheinen die Figuren in „Tales of Arise“ nicht komplett aus der Klischeekiste gegriffen. Jeder von ihnen hat einen ganz eigenen Grund, sich der Gruppe im Kampf um Gerechtigkeit und Freiheit anzuschließen. Ebenso facettenreich wirken ihre Waffen, die wir bisher leider noch nicht alle auf Herz und Nieren testen konnten. Gleiches gilt für die Skills, die uns bisher verborgen blieben. Wir sind allerdings guter Dinge, dass es hier schon bald weitere Einblicke geben wird.
Ob magisches Gewehr, Flammenschwert oder eine Nutzung von Arts: Die Kämpfe bieten dank der unterschiedlichen Charaktere eine Menge Variation. Oft wussten wir bei dem Effektfeuerwerk zwar nicht, wer die große Explosion erzeugt hat – aber Hauptsache, der Gegner nimmt Schaden! Da die Attacken recht flott ablaufen, herrscht auch insgesamt eine gewisse Dynamik in den Kämpfen.
Unterstützt wird das durch die Boost-Schlag-Kombos, die ihr mit verschiedenen Mitgliedern eures Teams entfesseln könnt. Stellt es euch als kraftvolle Finisher gegen Mini-Mobs und verheerende Angriffe gegen Bosse vor. Untermalt von einer kleinen Sequenz, sehen diese Kombiangriffe einfach nur richtig cool aus.
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Das Gegner-Design empfinden wir auch immer als einen wichtigen Punkt in einem JRPG – schließlich wird ständig gekämpft, dann sollten die Gegner auch besonders aussehen: Besonders schön, besonders hässlich oder einfach nur besonders eigenartig. Wir denken da Beispielsweise an „Scarlet Nexus“, dessen Gegner-Designs uns bereits in der ersten Preview vom Hocker gerissen haben.
Die Welt von Dahna scheint riesig zu sein und gepaart mit dem neuen “atmosphärischen Shader”, der die Welt in einen Wasserfarben-Look taucht, lädt sie einfach zum Verweilen ein. Wir freuen uns auf „Tales of Arise“! Es sieht fantastisch aus, bleibt bei seiner beliebten Grund-DNA und versucht mit kleinen Verbesserungen, das Franchise ins Jahr 2021 zu bringen. Mal sehen, ob das klappt!
Wenn ihr es jetzt kaum abwarten könnt, dann springt morgen Mittag (18. Juni 2021) doch einfach mal bei dem Tales-of-YouTube-Channel vorbei: Ab 13:30 Uhr läuft ein Special Live-Event zum Spiel, moderiert von den japanischen Synchronsprechern einiger Hauptcharaktere. Übersetzungen wird es vermutlich vorerst nicht geben - das neue Bildmaterial könnt ihr euch aber sicher trotzdem problemlos ansehen.
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Kommentare
AlgeraZF
17. Juni 2021 um 16:14 UhrSo sollten JRPG‘s aussehen. Wunderschön! Hoffentlich bleibt das neue Dragon Quest auch noch halbwegs farbenfroh.
Horst
17. Juni 2021 um 16:24 UhrNoch so lange hin…
KerasLucar
17. Juni 2021 um 16:28 UhrWird ein Blindkauf, es ist ein Tales of – RPG. Da bin ich schon seit vorigem Jahr drauf scharf. ^^
Greifchen
17. Juni 2021 um 17:08 UhrDer männliche Hauptcharakter hat echt ein schreckliches Design. Was soll sowas?
Serch
17. Juni 2021 um 17:09 UhrAktuell das einzige jrpg das gut aussieht, dementsprechend erst mal vermerkt und mal schauen wie sich das Spiel im September schlägt, Interesse ist definitiv da.
RikuValentine
17. Juni 2021 um 17:22 Uhr@Greifchen
Es ist mal keiner der wie ein 12 jähriger aussieht und schon ist das nicht gut? 😀
GolDoc
17. Juni 2021 um 18:00 Uhr@Riku
Ich gehe mal davon aus, dass er sich damit auf die Maske bezieht, auch wenn ich seine Meinung hier nicht wrklich teile.
@keras
Ich bin noch etwas vorsichig, da ein sehr langweiliges und extrem mittelmässiges „Tales of“ noch gar nicht lange zurück liegt ( Zesteria). Grafische und technische Fortschritte sind schon mal richtig, richtig gut gelungen. Das wichtigste an einem JRPG sind aber Story und (noch wichtiger) der Cast und da war zwischen Zesteria und Berseria ein zu großer Qualitätsunterschied.
Wenn diese Bereich auf dem Level von Berseria ( gehört für die meisten Leute, inklusive mir, zu den 3 besten Tales Spielen), dann wird es ein richtig gutes Spiel. Sollte es aber ziemlich klar darunter liegen, dann hilft auch Grafik/Technik nichts. Ich hoffe es wird gut.
ras
17. Juni 2021 um 18:50 UhrHauptcharakter sieht endlich nach einem Hauptcharakter aus.
Yoshimaru
17. Juni 2021 um 19:59 UhrIch freu mich drauf, optisch gefällt es mir richtig gut!
ras
17. Juni 2021 um 20:28 Uhryoutube.com/watch?v=n4UlzVrddg8
6-7 Min von der Demo/Preview Version. ( Jap Ton )
Für alle die es interessiert.
ras
17. Juni 2021 um 20:30 UhrUnd ein First Hands-On Gameplay Impression auf Englisch.
youtube.com/watch?v=EVzey9lDyes
KerasLucar
17. Juni 2021 um 23:00 Uhr@GolDoc
Ist vielleicht ein kleiner Schock, aber auch Zesteria mochte ich sehr. Klar hatte es seine Schwächen aber mittelmäßig war daran nichts. Es war halt mal ein anderer Ansatz und der war gut wenn auch nicht sehr gut.
Vielleicht hab ich es mit Blindkauf falsch ausgedrückt, geholt wird es. Ich bin aktuell an nem Punkt wo ich mir durch Reviews und Trailern nicht alles kaputtspoilern lassen möchte. Das killt mir am Ende den Spielspaß und das muss ja nicht sein. ^^
xjohndoex86
18. Juni 2021 um 00:11 UhrGefällt mir optisch sehr gut aber das Gameplay und Leveldesign spricht mich nicht so an. Dafür aber Scarlet Nexus umso mehr. Ist ja quasi wie ein Neon Tales mit etwas Astral Chain gemischt. Freu ich mich sehr drauf.
Strykey
18. Juni 2021 um 01:24 UhrSieht sehr gut aus – allerdings hätte ich überhaupt keine Probleme, wenn der Grafikstil wie bei Symphonia oder Vesperia bleiben würde. Tales of Zestiria oder Berserk empfand ich als eher anstrengend.