Die diesjährige E3 war wahrlich kein Event, das den Spielern lange im Gedächtnis bleiben wird. Einen großen Teil der Veranstaltung nahmen Trailer ein, die mal mehr und mal weniger informativ waren.
Hinzukam, dass Sony, ein Unternehmen, das seit der Gründung der E3 ein fester Bestandteil der Messe war, das dritte Jahr in Folge durch Abwesenheit glänzte, sodass Spieler auf eines der einst verlässlichen Highlights verzichten mussten.
Michael Pachter meldet sich zu Wort
Seit dem erneuten Verzicht auf die E3-Teilnahme wird kontrovers darüber diskutiert, wie die Entscheidung von Sony einzuordnen ist. Auch der Branchenanalyst Michael Pachter schloss sich der Diskussion an und teilte seine eigene Sicht auf die Dinge.
„Ich denke, dass Sony eine falsche Richtung einschlägt“, so Pachter. „Ich denke, sie machen einen großen strategischen Fehler, wenn sie die E3 aufgeben. Ich denke, das ist einfach der falsche Weg. Und ich hoffe, dass sie es herausfinden und nächstes Jahr zurückkommen.“
Pachter nannte 20 Millionen Dollar als mögliche Einsparung und räumte zugleich ein, dass der Verzicht auf die diesjährige E3 vielleicht eine kluge Entscheidung war. Doch auch die E3 2019 wurde ausgelassen, bevor die E3 2020 aufgrund der COVID-19-Situation komplett abgesagt werden musste.
„Ich denke, es ist einfach ein schlechter Schachzug. Eine wirklich dumme Strategie“, so Pachter weiter. „Denn man kann nicht so viel Presse für 20 Millionen Dollar kaufen. Ein Event zu haben und all seine Fans auf dieses eine Event zu konzentrieren, ist wirklich, wirklich mächtig. Und ich denke, wer auch immer das Management berät, dass das Überspringen der E3 ein kostenbewusster Zug und klug ist, liegt einfach falsch. Sie sind einfach nur dumm.“
Argumentiert werden kann, dass während der E3 unzählige Unternehmen um die Aufmerksamkeit der Kunden konkurrieren und sämtliche Ankündigungen und Spielevorstellungen auf einen Zeitraum von wenigen Tagen konzentrieren, sodass viele Präsentationen recht schnell in der großen Masse verschwinden. Als Alternative setzen mehrere Publisher mittlerweile auf separate Einzelevents.
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Unabhängig davon kommt Pachter zu dem Schluss: „Meiner Meinung nach ist und bleibt Sony der größte Verlierer der E3, wenn sie die Messe auslassen. Und ich denke, sie sollten wirklich aufwachen und erkennen, dass es eine Gelegenheit für sie ist, ihre Spiele – und die sind sehr gut – und ihre Hardware – die sehr gut ist – der Welt zu präsentieren, wenn die Welt aufpasst. Ich hoffe, sie sind 2022 wieder dabei. Lasst uns die Daumen drücken.“
Was haltet ihr von Sonys Verzicht auf die E3? Hat Pachter recht oder habt ihr eine andere Meinung dazu?
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Kommentare
PS-Gamer
20. Juli 2021 um 14:37 Uhr@sickgaming
„Fest verbauter Akku ist immer ein Nachteil. Bei der Xbox habe ich immer das Akku Pack dazu, weil Battieren einfach nervig (und Umweltschädlich) sind.“
wieso? ein Vorteil liegt schon direkt auf der Hand. Man muss sich keine Batterien oder ein Akkupack(welcher 1/3 des Controllers kostet) kaufen. Von daher ist das Wort „immer“ völlig Fehl am Platz. Des weiteren entsteht nicht unnötiger Verpackungsmüll für die Batterien und Akkupacks. All das ist zu vermeiden, wenn man einen festverbauten Akku integriert. Klar ist das für uns Kunden angenehmer und bequemer aber für die Umwelt ist es wirklich furchtbar.