Der Begriff „Gamer“ sei heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Dieser Ansicht ist jedenfalls Elle McCarthy, die Vizepräsidentin der Markenabteilung von Videospielentwickler und – Publisher Electronic Arts. In einem Interview mit Adweek (via Video Games Chronicles) sagte sie, aufgrund „der Verschmelzung von Spielen und allem in der Kultur“ sei mittlerweile jeder ein Spieler (Player).
Electronic Arts: „Spiele sind nicht länger ein Medium oder eine Branche“
Im Laufe des Gesprächs führt sie zudem aus, Videospiele seien inzwischen nicht mehr nur „ein Medium oder eine Branche, sie sind einfach ‚interaktiv‘. Es sei nunmehr möglich, mit fast allem spielerisch zu interagieren, sei es „ein Interessengebiet wie Innenarchitektur bis hin zu einer Bewegung wie Black Lives Matter oder der Erforschung der eigenen sexuellen Identität“.
Aus diesem Grund sei sie sich sicher, dass es „so etwas wie Gamer“ überhaupt nicht geben würde und diesen Punkt müsse die Branche, insbesondere die Anbieter, begreifen, „die sich im Bereich der interaktiven Unterhaltung engagieren wollen.“
Ausschlaggebend hierfür sei unter anderem der Erfolg von Live-Service-Games, die eine „schnellere Integration von Kultur als je zuvor“ ermöglichen würden. Dies sei, so McCarthy weiter, eine „riesige Chance für das Marketing und zwingt Marken, die sich authentisch präsentieren wollen, zu einem stärker zielgruppenorientierten und flüssigeren Ansatz.“
Zum Thema: Electronic Arts: Live-Services sorgen für ein erfolgreiches Geschäftsjahr
Des Weiteren würden sich laut McCarthy nur 14% der Spieler selbst als „Gamer“ bezeichnen, bei den Frauen wären es sogar nur 6%, weshalb dieser Begriff nicht mehr zeitgemäß sei. Ihrer Ansicht nach würde es deshalb keine optimalen Regeln dafür geben, wie man „diese vielseitigen und leidenschaftlichen Nischengemeinschaften anspricht. […] Der Versuch, Gamer anzusprechen, ist so, als würde man sagen, man wende sich an Menschen, die Musik mögen, oder an Menschen, die Luft einatmen“, so die Vizepräsidentin von Electronic Arts‘ Markenabteilung weiter.
Was ist eure Meinung zu den Äußerungen von EAs Ellen McCarthy?
Weitere Meldungen zu Electronic Arts.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
jorgus666
28. Juli 2021 um 09:20 Uhraha
samonuske
28. Juli 2021 um 09:22 UhrNaja auch diese „Branche“ lässt einen immer wieder schmunzeln !
Knoblauch1985
28. Juli 2021 um 09:24 UhrHeute sind die überschritten aber ganz schön provokant! LoL.
Echodeck
28. Juli 2021 um 09:27 Uhrder Begriff Gamer ist noch immer ziemlich späte 90iger; da hat man schon so Bild von einen Bepickelten Anfang zwanzig jährigen mit Basecap und Mate Drink im kopf auf dem Weg zur LAN Party
triererassi
28. Juli 2021 um 09:36 UhrIch werde mich immer als Gamer sehen , egal was für’n neusprachscheiss Begriff sie erfinden werden.
Es gibt auch immer noch einen Unterschied zwischen Gamern Ansich.(Casuals und non Casuals usw.).
Da sollte man Mal Unterscheidungen finden.
Lord Bierchen
28. Juli 2021 um 09:42 UhrEA ist veraltet
branch
28. Juli 2021 um 09:46 UhrGamer gefällt mir, aber bin auch offen für andere Vorschläge, aber bevor ich mich als Player bezeichne, friert die Hölle zu.
dharma
28. Juli 2021 um 09:50 UhrWas für ein Quark
Brokenhead
28. Juli 2021 um 09:50 UhrDa kommt bestimmt etwas tolles bei raus…
zB.: „Manager für interaktive digitale Medien“ xD
Alfonso
28. Juli 2021 um 10:05 UhrGamer*innen. Alles andere wäre absolut ignorant und rechtsfaschistisch. Ich selbst bezeichne mich als non-binary queer trans coloured Gamer*in.
DerGärtner
28. Juli 2021 um 10:22 UhrDie alte sollte mal lieber schweigen und sich überlegen warum ihre Firma so extrem verhasst ist.
Echodeck
28. Juli 2021 um 10:22 UhrSo wie ich es verstanden habe geht es ihr ja nicht um unsere Innenansicht und wie wir uns beschreiben sonder wie Die Welt um uns herum wahrnimmt bzw den Begriff Gamer besetzt.
Yamaterasu
28. Juli 2021 um 10:24 UhrGähn
RuzzY
28. Juli 2021 um 10:33 UhrIch bin Zocker…
El Chefè
28. Juli 2021 um 10:40 UhrEA=Gaigamer!
olli3d
28. Juli 2021 um 10:44 Uhr„…riesige Chance für das Marketing….zu einem stärker zielgruppenorientierten und flüssigeren Ansatz.“
Man hofft wohl eher mehr Geld zu scheffeln.
DerBabbler
28. Juli 2021 um 10:54 Uhralso bin ich veraltet…
Umeyr
28. Juli 2021 um 10:58 UhrGamer*in
Nicht das die Genderisten sich aufregen
daywalker2609
28. Juli 2021 um 11:05 UhrEA sieht die Gamer doch so wie Kaneshiro aus Persona 5.
xjohndoex86
28. Juli 2021 um 11:22 UhrSehe mich selber als Gamer. Wenn jemand leidenschaftlich für Musik brennt, ist er auch Music Nerd. Der Name Electronic „Arts“ ist allerdings sehr veraltet. Es sei denn wir sprechen über die Kunst den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.
AgentJamie
28. Juli 2021 um 11:28 UhrDann dürfte der Begriff „Gamingbranche“ auch veraltet sein und alles was mit Games zu tu tun hat. Der Begriff Games ist dann auch veraltet, weil die „Games“ von heute mehr interaktive Filme sind. Was denn nun?
SkaZooka
28. Juli 2021 um 11:52 UhrRecht hat sie. Ich zocke seit 1982 regelmäßig, als „Gamer“ habe ich mich nie gesehen oder bezeichnet. Der Vergleich mit dem Games- und Musikkonsum ist da ganz passend. Oder Essen. Ich esse seit 1976 gern, oft und viel. Bin ich ein Fooder?
xjohndoex86
28. Juli 2021 um 12:01 UhrNa wenn du ein richtiger Feinschmecker bist, der nichts auslässt, bist du halt ein Foodie. Ja, den Begriff gibt es auch. Wenn’s gehobener Anspruch ist, spricht man ja auch nach wie vor von Gourmet. Ist doch auch nichts dabei.
ps3hero
28. Juli 2021 um 12:16 UhrSelten so einen Schwachsinn gelesen. Was raucht die?
Kirito-
28. Juli 2021 um 12:21 UhrStimmt für EA is Gamer veraltet jetzt lautet der betrifft für Gamer bei denen, komm lass dich abzocken Guy
ResidentDiebels
28. Juli 2021 um 12:36 Uhr„ein Interessengebiet wie Innenarchitektur bis hin zu einer Bewegung wie Black Lives Matter oder der Erforschung der eigenen se.xuellen Identität“.
——————————————-
Das ist einfach nur das schlimmste was der gaming branche passieren konnte. Politische Propaganda 24/7. Es geht nicht mehr um Kunst und Kreativität, es geht um social engineering und darum die Leute so zu erziehen wie es die Big Tech firmen wollen, Liberaler nonsense eben. Nachrichten reichen nicht mehr aus, jetzt muss man es uns ja auch in games in den Hals schieben.
Jeder der diesen BLM Bullsh*t unterstützt, ist ein zurückgebliebenes opfer, dass nichts mitkriegt auf der welt.
Aber es war wieder klar, dass eine Frau sowas pusht. Ich habe es satt überall mit diesem LGBT müll zugebombt zu werden und boykottiere alles was diese heuchlerische Organisation untersützt.
Alfonso
28. Juli 2021 um 12:45 Uhr@ ResidentDiebels
Besser hätte ich es nicht beschreiben können! Ich sehe das genauso
Sasuchi Yame
28. Juli 2021 um 12:50 Uhr„Gamer“ ist veraltet.
Hm, um mal Cpt. Murtaugh zu zitieren.
„Ich bin zu alt für diesen Scheiß…“
Magatama
28. Juli 2021 um 12:51 UhrUff … also ich bin ja Kommunikationsfachmann von Beruf, aber ich hab selten so ein, mit Verlaub, saudummes Geschwafel gehört. Da versucht wieder jemand, aus seinem Geschäft ein gesamtkulturell existenzielles Phänomen zu machen.
„Des Weiteren würden sich laut McCarthy nur 14% der Spieler selbst als „Gamer“ bezeichnen“ Mag sein. Das sind dann eben die Gamer. Der Rest sind Casual-Daddler. Ach nein, „Player“, richtig.
vangus
28. Juli 2021 um 12:57 UhrSo ist es. Der Begriff Gamer ist schwachsinnig, überflüssig und veraltet. Es heißt ja auch nicht Musikhörer oder Filmegucker oder Theatergeher. Jeder konsumiert das einfach und gut ist, da benennt sich doch auch keiner.
Games sind für alle da, wie Filme und Musik auch. Games sind eine Kunstform. Es gibt da keine Abgrenzung, es gibt da keine exklusive Gruppe, die etwas besseres ist.
Und genau das müssen einige noch begreifen, die sich als Gamer bezeichnen und denken, dass nur ihnen dieses Medium gehört. Nichts ist! Ihr habt gar nichts zu melden, ihr seid nicht mehr Wert als irgendwelche FIFA und Fortnite-Zocker.
Die meisten, die sich Gamer nennen, verachten gar dieses Medium, verachten Indie-Games, nur top Grafik ist zufriedenstellend, Spiele werden nur im Sale oder gebraucht gekauft, da ist keiner mehr Wert oder bedeutender fürs Medium.
Das Medium gehört der Allgemeinheit. Jeder ist Gamer, der dieses Medium nutzt, und genau deshalb ist der Begriff überflüssig.
AgentJamie
28. Juli 2021 um 13:05 Uhr@vangus
Dann sollte die Gamingbranche auch als Unterhaltungsbranche bezeichnet werden, denn ohne Gamer gibt es keine Gamingbranche. Ganz einfach!
AgentJamie
28. Juli 2021 um 13:19 Uhr@vangus
Ein Fussballer braucht sich auch nicht mehr so nennen wie eine Geigerin, weil sich jeder ein Ball kaufen und mit Freunden auf der Wiese spielen kann. Jeder kann Geige spielen, somit somit ist der Begriff auch veraltet. Also das Ganze führt doch jetzt ins AD Absurdum. Man ist doch das was man ausübt und dafür gibt es auch Bezeichnungen. Gamer, Casual Gamer, Core Gamer sind alles Begriffe für unterschiedliche Spielergruppen, die sich im Laufe Zeit entwickelt haben und auch eine Daseinsberechtigung wie der Begriff Fussballer, Autofahrer usw.
Rikibu
28. Juli 2021 um 13:42 UhrHui, ein Marketingaffe hat mal wieder gefurzt?
schnell Fenster auf 🙂
Ein Player ist ja wohl irgendwie wa anderes … zumindest in meiner Welt… und was hat jetzt ein Player im Kontext mit Kulturgut, also Filme, Serien, Spiele, Theater, Kabarett etc. für eine Korellationswirkung?
die glauben doch den stuss echt nicht, den sie da von sich geben.
die sollen egal wie sie ihre ZIelgruppen bezeichnen, diese bedienen mit dem was der Kunde will und fertig… wie die intern was bezeichnen und mit welchem Anglizismus die Marketingbrut auf Feldzug geht, ist doch wohl wumpe.
ps3hero
28. Juli 2021 um 13:57 Uhr„ Der Begriff Gamer ist schwachsinnig, überflüssig und veraltet. Es heißt ja auch nicht Musikhörer oder Filmegucker oder Theatergeher.“
Ich würde mich durchaus als Gamer bezeichnen das das mein Hobby ist. Genauso wie ein Kumpel von mir sich als Musik-Nerd bezeichnet da er sich viel mit Musik beschäftigt. Oder der andere als Biker weil er halt mehr auf den Bock sitzt als auf dem Sofa.
Shaft
28. Juli 2021 um 14:27 Uhrdümmer gehts ja wohl kaum. da hat jemand nicht die geringste ahnung, daß es sich nicht um einen homogenen markt handelt, sondern um diverse kundengruppen. die will doch nicht ernsthaft handyspielende hausfrauen mit high end gamer in einen topf werfen.
vangus
28. Juli 2021 um 14:28 Uhr@ps3hero
Ja schön, aber Gamer ist dann der falsche Begriff, da es ein allumfassender Begriff ist. Weil jeder Gamer ist, der irgendwie Games zockt… Das ist nicht mehr wie 1990, als die Branche NUR aus Core-Gamer bestand. Das Medium hat sich aber weiter entwickelt und nun es ist die größte Unterhaltungs-Branche der Welt, jeder spielt irgendwelche Spiele, jeder ist somit Gamer, was den Begriff überflüssig macht.
Dann nenne dich halt Hardcore-Gamer oder Gamer-Nerd, aber hier geht es um den Begriff „Gamer“. Ist halt sinnlos wie Filmgucker. Ich bezeichne mich als Cinephiler, weil ich besonders leidenschaftlich die Filmkunst genieße, aber deshalb nenne ich mich doch nicht „Filmgucker“. 😉
Crysis
28. Juli 2021 um 14:43 UhrIch denke durch den Konsum von Medien wie Netflix/ Prime und diversen anderen Anbietern hat sich die Sichtweise auch etwas verändert. Am Ende sehen sich die zirka 80% der Menschen eher als Konsumenten als wie Gamer. Zudem haben viele auch nicht die Zeit jeden Tag stundenlang zu spielen, eher sind viele froh wenn sie 30 Minuten am Tag mal ruhig den Controller in die Hand nehmen können bei Job und Familie. Zudem hat auch das Smartphone einen großen Teil unseres Lebens eingenommen.
AgentJamie
28. Juli 2021 um 15:00 UhrZudem hat auch das Smartphone einen großen Teil unseres Lebens eingenommen.
Leider, aber wahr. Jeden Tag sind die Leute mit ihrem Handy mehr beschäftigt als mit wichtigeren Sachen. Egal ob auf der Arbeit, Sex oder auf Toilette. Wo soll dann noch Zeit für schönere Dinge im Leben sein?
Crysis
28. Juli 2021 um 15:17 Uhr@AgentJamie
XD so schauts aus. Gibt ein paar Lustige Bilder damals vs Heute, wo die Leute noch mit Zeitung im Zug oder Buss unterwegs waren oder wirklich noch miteinander geredet haben und Heutzutage eben nur noch mit dem Smart Phone in der Hand. Selbst auf Dates will niemand mehr aufs Smart Phone verzichten.
martgore
28. Juli 2021 um 15:40 Uhr@vangus
„ Das ist nicht mehr wie 1990, als die Branche NUR aus Core-Gamer bestand.“ also jeder der ein nes oder Game Boy hatte war ein Core Gamer ?
Für mich eine sinnlose Diskussion. Gerade wo du Musik und Filme bzw. Kunst in den Raum wirfst. Selbst ein Bild eines 3 jährigen Kindes ist ja irgendwie Kunst aber dann auch wieder nicht.
Für mich gibt es weiterhin casual gamer, genauso wie es bei Musik und Kunst eben Banausen gibt, die einfach nur oberflächlich drüber hören bzw. schauen.
Jeder ist ein Gamer der Videospiele spielt, Punkt, aber nicht jeder „arbeitet“ bzw. vertieft sich in das Medium, das er sagen könnte er liebt Videospiele.