Wenn ihr schon lange Fans von Sonic und seinen Freunden seid, habt ihr vielleicht “Sonic Colours” gespielt. 2010 erschien der farbenfrohe Rennspaß mit dem kultigen Igel und erfreute sich recht großer Beliebtheit. Damals konntet ihr den 3D-Jump’n Run-Platformer lediglich auf der Nintendo Wii und dem Nintendo DS spielen, doch das wird sich jetzt ändern:
Am 07. September 2021 springt Sonic auch auf den Sony-Konsolen durch die kunterbunte Welt. Ihr könnt das Spiel auf PlayStation 4 zocken und dank Abwärtskompatibilität auch auf eurer PS5 ausprobieren. Bisher hatten wir noch keine Möglichkeit, es auf der neuesten Konsolengeneration auszutesten. Wir vermuten allerdings, dass ihr auf PlayStation 5 vor allem von der Power und den somit verkürzten Ladezeiten profitiert.
Ein interstellarer Vergnügungspark
In “Sonic Colours: Ultimate” dreht sich alles um Sonic und seinen ewig währenden Kampf gegen Dr. Eggman. Der verrückte Antagonist hat mal wieder einen wahnwitzigen Plan in die Tat umgesetzt, der zahlreichen Lebewesen schadet. Seine neueste Idee: Ein interstellarer Freizeitpark mit zahlreichen Attraktionen! Was zunächst nach viel Freizeitspaß klingt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Sklaverei.
Hinter jeder tollen Attraktion stehen Sklaven, die hier von Dr. Eggman gefangen gehalten werden. Diese Alien-Rasse, die so genannten Wisps, will Sonic mit Hilfe seiner Freunde befreien und rast deshalb mit höchster Geschwindigkeit und einigen Tricks im Gepäck durch die bunt leuchtenden Welten des Vergnügungsparks.
Galaktisches Farbenmeer
Schon nach den ersten Sekunden unserer Preview-Session war klar: Dieses Spiel wird eine Farbexplosion. Die verschiedenen Welten im Vergnügungspark von Dr. Eggman waren schon damals besonders farbenfroh und verrückt – dank HD-Polierung ist das alles nun noch bunter, noch heller und noch leuchtender. Beim Erkunden der einzelnen Pfade werdet ihr auf einen Süßen-Berg stoßen, der gefüllt ist mit lauter Leckereien. Im Aquarium-Park erwarten euch hingegen unzählige Pools und Meeresbewohner, die auf jeden Fall einen zweiten Blick wert sind.
Wenn ihr das Spiel bereits 2010 in seiner Originalfassung gespielt habt, kennt ihr bestimmt noch den fröhlichen Soundtrack. Auch im HD-Remake werden die Songs wieder zu hören sein, wenn ihr durch die einzelnen Zonen des galaktischen Vergnügungsparks sprintet. Wir haben uns in der Preview-Session vor allem im Tropical Resort aufgehalten – die vielen Palmen und der mitreißende Soundtrack dort haben uns direkt in Urlaubsstimmung versetzt. Fehlte nur noch ein Cocktail!
Die hübsche Aufbereitung der Grafik zieht sich, zumindest bei unserem ersten Einblick, leider nicht komplett durch das ganze Spiel. So sind die Zwischensequenzen zwar ganz nett anzusehen, aber im Vergleich zu den bunten Level des Spiels schon fast ein bisschen altbacken. Man könnte es auch einfach nostalgisch nennen. Möglicherweise fallen kleinere grafische Ungereimtheiten auch gar nicht so sehr auf, weil man sowieso die meiste Zeit mit einem Affenzahn durch die Welt rennt, um das Level möglichst in einer Bestzeit zu schaffen.
Quality-of-Life-Verbesserungen
Das Angreifen der Gegner und das Aufladen der Geschwindigkeit, um dann mit vollem Speed durch Loopings zu düsen, hat hingegen fantastisch funktioniert und toll ausgesehen. Wenn ihr im Laufe des Spiels viele Wisps befreit, gewähren sie euch zudem verrückte Fähigkeiten, mit denen Sonic die Schergen von Dr. Eggman erledigen kann. Irgendwann erlauben sie euch sogar, durch massive Objekte hindurch zu gleiten!
Ganz neu ist zudem der “Rival Rush”-Modus, in dem ihr einen ganz besonderen Gegner bekommt: Metal Sonic! Dieser Kampf ist nichts für Anfänger und bedarf ein bisschen Konzentration, aber es lohnt sich! Bei einem Sieg erhaltet ihr tolle Belohnungen, die ihr bestimmt nicht missen möchtet.
“Sonic Colours: Ultimate”: (K)ein Anfängerspiel?
Wenn ihr bisher noch nie einen 3D-Platformer in der Hand hattet und auch sonst mit dieser Art Spielen noch nicht viel am Hut habt, könnte das bunte Treiben im interstellaren Vergnügungspark zu einer kleinen Herausforderung werden. Hier trifft der Spruch: “Easy to learn, hard to master” auf jeden Fall zu! Denn eigentlich macht Sonic gar nicht so viele komplizierte Stunts: Er springt, er rennt, er tritt zu. Ein paar weitere Fähigkeiten sind eigentlich auch recht schnell erlernt. Trotzdem sind so manche Passagen in den einzelnen Welten echt hart. Zumindest, wenn ihr eine gute Punktzahl und (oder) Zeit erreichen wollt.
Um Neulingen des Genres ein paar Hilfestellungen zu geben, haben die Entwickler Fragezeichen-Icons eingebaut, die ihr in den verschiedenen Levels einfach aktivieren könnt. Sie geben euch in kurzer Form wichtige Hinweise und erklären die Steuerung von Sonics Fähigkeiten. Wer sich bereits bestens auskennt, kann einfach an ihnen vorbei düsen. Doch genau da liegt auch das Problem: Wenn ihr noch nicht so geübt seid, rennt ihr womöglich an dem Icon vorbei und kommt im schlimmsten Fall nicht mehr zurück, um es zu aktivieren. Da hilft nur selbst ausprobieren oder das Level komplett neu starten, um die Mini-Tutorials auch wirklich alle zu lesen.
Noch eine Runde, bitte!
Es gibt eigentlich immer verschiedene Wege, über die ihr ans Ziel gelangen könnt. Manchmal geht es hoch hinauf, an anderer Stelle weit hinab. Jeder Pfad birgt Risiken und zahlreiche goldene Ringe, die es einzusammeln gilt. Manche von ihnen sind schneller zu erledigen, auf anderen Strecken gibt es mehr zu sehen – wenn ihr wirklich alles erleben wollt, müsst ihr jedes Level mehrmals spielen. Da sie meist nur wenige Minuten lang sind, ist das aber kein Problem. Der Wiederspielwert ist zudem sehr hoch, denn die knallbunte Welt hält viele Überraschungen bereit und dank der enormen Geschwindigkeit ist die Hürde es erneut zu starten wirklich nicht hoch.
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