In den vergangenen Tagen sah sich der US-amerikanische Publisher Activision Blizzard erneut mit schweren Vorwürfen und darüber hinaus einer Klage des US-Bundesstaats Kalifornien konfrontiert.
Im Detail geht es um die Tatsache, dass es bei Activision Blizzard und Blizzard Entertainment in den vergangenen Jahren immer wieder zu Fällen von sexueller Belästigung, Ungleichbehandlung und Geschlechterdiskriminierung gekommen sein soll. Laut der Klage wurden führende Mitarbeiter regelmäßig über diese Umstände in Kenntnis gesetzt, ohne dass entsprechende Schritte in die Wege geleitet wurden. Besserung gelobte nun Bobby Kotick, der CEO von Activision Blizzard.
Activision Blizzard möchte ein Vorbild der Branche sein
Zunächst nutzte Kotick die Gelegenheit, sich bei den Mitarbeitern zu bedanken, die in den letzten Tagen ihre Stimme erhoben und die Missstände bei Activision Blizzard offen anprangerten. „Ich möchte damit beginnen, allen klar zu machen, dass es in unserem Unternehmen keinen Ort gibt, an dem Diskriminierung, Belästigung oder Ungleichbehandlung jeglicher Art toleriert werden – nirgendwo“, so Kotick.
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Der CEO führte aus: „Wir schätzen die aktuellen und ehemaligen Mitarbeiter sehr, die sich in den vergangenen und letzten Tagen mutig gemeldet haben, und ich möchte die Verpflichtungen, die wir Ihnen gegenüber eingegangen sind, wiederholen. Unsere Arbeitsumgebung wird überall, wo wir tätig sind, keine Diskriminierung, Belästigung oder Ungleichbehandlung zulassen. Wir werden das Vorbild in unserer Branche sein.“
Jede Beschwerde soll untersucht werden
Weiter heißt es, dass Kotick und die Führungsetage von Activision Blizzard jede Beschwerde ernst nehmen und die verantwortlichen Mitarbeiter im Fall der Fälle zur Verantwortung ziehen möchten: „Die Mitarbeiter werden für ihre Handlungen zur Rechenschaft gezogen. Diese Verpflichtung bedeutet, dass wir nicht nur Mitarbeiter gegebenenfalls kündigen, sondern auch jedem Manager oder Leiter, der die Integrität unserer Prozesse zur Bewertung von Ansprüchen behindert hat, angemessene Konsequenzen auferlegen.“
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Abschließend wies Kotick auf ein Engagement von Activision Blizzard für Vielfalt bei der Einstellung neuer Mitarbeier hin und sagte, dass mehr Ressourcen bereitgestellt würden, um dies hervorzuheben, sowie Schritte zu unternehmen, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter von Activision Blizzard „kompetent und fair für die gleiche oder im Wesentlichen ähnliche Arbeit“ bezahlt werden.
Quelle: GameSpot
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Kommentare
Knoblauch1985
04. August 2021 um 11:01 UhrUnd wir gehen zum Kommentar Bereich.
Mal sehen, was die Experten von play3 denken.
El Chefè
04. August 2021 um 11:55 UhrIch sag nieder mit dem heteronormativen Patriarchat!1
Fanti
04. August 2021 um 12:14 UhrAch er will dagegen vorgehen, wer hätte das gedacht. Ja er ist der CEO und vermutlich am weitesten weg vom Tagesgeschäft und vom normalen „Fussvolk“. Aber das er davon nichts in den letzten 12-24 Monaten mitbekommen hat … ich weiß ja nicht.
Der Präsident ist zurück getreten da man erst mal schnell nen Strohmann brauchte. Mal sehen wer da noch folgt bzw. folgen muss.
Aber da die Aktie nach Entlassung und den Quartalszahlen heute wieder um 7% gestiegen ist, gehts wohl erst mal so weiter.
Squarestation
04. August 2021 um 12:15 UhrIncels! ATTACKE!
clunkymcgee
04. August 2021 um 14:04 Uhr@Knoblauch1985
Was soll man da groß denken? Ist halt Schadensbegrenzung durch einen neuen CEO. Das Image kriegt man dadurch jetzt nicht mehr glatt poliert.
Rikibu
04. August 2021 um 14:32 UhrMuss man als CEO nicht genau das sagen, was andere erwarten? Ich wünsche es der gesamten Branche, dass sie das in den Griff kriegt und die MItarbeitenden in jeglicher Form respektieren und wertschätzen kann…
ein anderes Statement als „ich kümmer mich drum“ wäre von Kotick aber auch geächtet worden, von daher erstmal nur Worte… was danach folgt, werden wir sehen.
Und doch wird es die Deutungshoheit die sich das männl. Geschlecht gern rausnimmt, leider nicht verändern.
naughtydog
04. August 2021 um 16:24 UhrWenn der nicht ständig mit Geldzählen ausgelastet wäre, würde er sich bestimmt auch ständig an seiner Sekretärin reiben. Der Fisch stinkt meist vom Kopfe her.
James T. Kirk
04. August 2021 um 16:59 UhrDas sollte er als CEO auch… ups.
Vielleicht ist er selber ja das eigentlich Problem?