Anfang des Jahres entschloss sich Branchen-Veteran Toshihiro Nagoshi bereits dazu, von seiner Position als COO von Sega zurückzutreten. Eine Entscheidung, die der 56-jährige mit der Tatsache begründete, dass er sich mehr auf kreative Arbeiten konzentrieren möchte, anstatt Managemententscheidungen treffen zu müssen
Einem aktuellen Bericht aus dem Hause Bloomberg zufolge ging Nagoshi nun noch einen Schritt weiter und entschied sich dazu, Sega nach mehr als 32 Jahren zu verlassen. Aktuell befinde sich Nagoshi in fortgeschrittenen Verhandlungen mit dem chinesischen Publisher NetEase und stehe kurz davor, einen entsprechenden Vertrag zu unterschreiben. Überraschend kommt dieser Schritt nicht.
NetEase gehört zu den Größen der Branche
Bereits im März dieses Jahres gab Nagoshi ein Interview, das für reichlich Spekulationen sorgte. In diesem wies der kreative Kopf hinter der „Yakuza“-Reihe darauf hin, dass es schlichtweg eine Verschwendung von kreativem Potenzial sei, wenn Entwickler und führende Mitarbeiter über lange Zeit an der selben Reihe beziehungsweise Marke arbeiten. Aussagen, die bereits die Vermutung aufkommen ließen, dass Nagoshi gerne Abstand von der „Yakuza“-Franchise nehmen und sich neuen kreativen Herausforderungen stellen möchte.
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Wann Nagoshi im Endeffekt zu NetEase wechseln und welche Position er beim chinesischen Unternehmen bekleiden wird, ist noch unklar, da offizielle Stellungnahmen seitens Sega und NetEase noch auf sich warten lassen. Bei Sega arbeitete Nagoshi in den vergangenen Jahren an zahlreichen Projekten wie „Yakuza“, „Jugdment“, „F-Zero GX“ oder der „Virtua Fighter“-Franchise und dürfte für NetEase definitiv ein kreativer Gewinn sein.
NetEase wiederum zählt zu den Größen der Branche beziehungsweise den größten Publishern aus dem Reich der Mitte und dürfte in China hinsichtlich der Reichweite nur noch von Tencent übertroffen werden. Sollten offizielle Stellungnahmen zur Zukunft von Toshihiro Nagoshi folgen, bringen wir euch natürlich umgehend auf den aktuellen Stand der Dinge.
Quelle: Bloomberg
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Kommentare
Squall Leonhart
30. August 2021 um 10:26 UhrAlso das ist schade das einer der Mitbegründer von Yakuza seine Segel setzt…
Dann wird es eben ein Spiel über die chinesische Yakuza xD
Raine
30. August 2021 um 10:27 UhrEr will wohl die Yakuza Serie nicht für die Xbox machen)
Farbod2412
30. August 2021 um 10:29 UhrSchade das er Sega verlassen wird habe die Yakuza teile und judgment spiele geliebt ständig passiert es immer wieder das bekannte Entwickler Unternehmen verlassen ich habe Jahre lang Sega Unterstützt und von den spiele gekauft und jetzt sowas das ist der Dank dafür 🙁
Squall Leonhart
30. August 2021 um 10:37 Uhr@ Raine
Ist wohl der Grund^^
Saowart-Chan
30. August 2021 um 10:41 Uhr@Raine
xD
BoC-Dread-King
30. August 2021 um 11:24 UhrAch SEGA, was ist nur aus dir geworden? Die Dreamcast war eigentlich euer Paradestück, was man eigentlich nicht hätte selbst versenken können……
xjohndoex86
30. August 2021 um 11:49 UhrZu den Chinesen… einen größeren Mittelf*nger könnte man der japanischen Spielkultur gar nicht zeigen. Nagoshi war schon immer irgendwie ein Fatzke aber so ein Bitchm*ve hätte ich ihm nicht zugetraut.
Nathan Drake
30. August 2021 um 12:58 UhrUnd ich dachte nur bei Sony verlassen Leute das Unternehmen.
Enova
30. August 2021 um 16:39 UhrWenn man überlegt das MS noch meinte das Apple, Amazon und Google die wahre Konkurrenz sei und nicht Sony und Nintendo. Dabei sind es die Chinesen die sich alles einverleiben wollen.
Schtarek
30. August 2021 um 16:59 Uhr@farbod2412 was redest du xD
AgentJamie
30. August 2021 um 17:47 Uhr@Schtarek
Das weiß er selber nicht. XD
Ich kann seine Haltung dazu verstehen. Immer und immer wieder, über die Jahre hinweg nur auf eine Marke zu konzentrieren, führt irgendwann zu einer kreativen Zeitverschwendung. Dann wird es Zeit für einen neuen Tapetenwechsel. Wenn der nicht von Sega gestattet wird, bleibt die letzte Option, das Boot zu verlassen. Somit war das von Nagoshi San die einzige richtige Entscheidung. Allerdings zu den Chinesen überzulaufen, finde ich für einen Japaner pervers. Bestimmt hätte er auch in anderen japanische Unternehmen als kreativer Kopf arbeiten können.