Aufgrund seiner damaligen Tätigkeit als CEO von Sony Interactive Entertainment America gehört Shawn Layden nach wie vor zu den gefragten Gesprächspartnern der Branche.
In einem aktuellen Interview sprach Layden über die aktuelle Entwicklung der Videospiel-Industrie und wies dabei mahnend auf die immer weiter steigenden Budgets von Blockbustern hin, mit denen sich die Entwicklerstudios beziehungsweise Publisher auf kurz oder lang in eine Sackgasse dirigieren könnten. Da finanzielle Risiken irgendwann vermieden werden müssten, könnten die steigenden Budgets dazu führen, dass sich die Publisher zukünftig nur noch auf sichere Projekte verlassen. Dies wiederum hätte negativen Einfluss auf die Vielfalt.
Fokus nur noch auf etablierte Marken?
Laut Layden scheinen sich die Budgets von Blockbustern mit jeder Konsolen-Generation zu verdoppeln. Bereits auf der PlayStation 4 beliefen sich die Kosten von ausgewählten First-Party-Titeln demnach auf rund 100 Millionen US-Dollar. „Wenn wir den Anstieg der Kostenkurve nicht aufhalten können, können wir nur versuchen, das Risiko zu verringern“, erklärte er. „Das versetzt Sie in eine Position, die Ihnen Anreize für Nachfolger liefert. Was passiert, ist, dass Sie am Ende drei bis vier Silos von Spielen oder Spieltypen haben, die weiterhin existieren, während die Vielfalt verdrängt wird.“
Als Beispiel wurden jährliche Ableger wie „Call of Duty“ oder Live-Service-Spiele wie „Fortnite“ genannt, die sich mit Ingame-Käufen finanzieren. An dieser Stelle sei jedoch angemerkt, dass Layden zu seiner Zeit als CEO von Sony Interactive Entertainment America kostspielige Projekte wie „The Last of Us: Part 2“ oder „Ghost of Tsushima“ absegnete und somit nicht ganz unschuldig an der aktuellen Entwicklung der Branche sein dürfte.
Zum Thema: PlayStation: Hermen Hulst verspricht auch weiterhin experimentelle Spiele
Hinzukommt, dass zumindest kurzfristig nicht damit zu rechnen ist, dass die steigenden Entwicklungskosten bei Sony Interactive Entertainment negativen Einfluss auf die Vielfalt haben. Wie Hermen Hulst, der Leiter der PlayStation Studios, kürzlich bestätigte, befinden sich bei Sony Interactive Entertainment und den Partnerstudios des Unternehmens aktuell 25 Exklusiv-Titel für die PlayStation 5 in Entwicklung.
Mehr als die Hälfte der besagten Projekte basieren laut Hulst auf komplett neuen Marken und versprechen zudem die eine oder andere experimentelle Spielerfahrung.
Quelle: Push Square
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Kommentare
AlgeraZF
05. September 2021 um 10:00 Uhr@ras
Wenn dir das stumpfe Knöpfe drücken gefällt viel Spaß. Gibt genug die durch die Demo abgeschreckt wurden. Dabei macht das Spiel bis auf das Kampfsystem einen echt guten Eindruck. Pech gehabt!
ras
05. September 2021 um 10:14 Uhr@AlgeraZF
„Wenn dir das stumpfe Knöpfe drücken gefällt viel Spaß. Gibt genug die durch die Demo abgeschreckt wurden“
Wenn man es nicht besser kann oder versteht, ja dann kann man der Meinung sein wie du, das es nur stumpfe Knöpfe drücken ist.
ras
05. September 2021 um 10:26 Uhr@AlgeraZF
Gibt genug Spieler die sich mit dem kompletten Ausmaß eines Kampfsystem null befassen und einfach wild Knöpfe drücken.
Kommen se trotzdem zum Erfolg? Ja meistens.
Was ja auch nichts schlimmes ist.
AlgeraZF
05. September 2021 um 10:35 UhrNur Spaß macht es auf Dauer keinen. Dann lieber Rundenbasiert oder wenigstens wie bei Ni No Kuni damals.
sonderschuhle
05. September 2021 um 10:46 Uhr@martgore, genau so ist es.
@squall, Für mich ist Horizon vergleichbar mit AC. Hat mehr Ubisoft-Formel als RPG Elemente.
Spiel ist richtig linear, kannst alle (Quest)-Dialoge skippen und trotzdem durchzocken ohne was falsches zu machen. Action Adventure eben.
Saowart-Chan
05. September 2021 um 11:48 UhrAber was hat jetzt ein Skyrim was ein Horizon zero dawn nicht hat? ^^;
ras
05. September 2021 um 11:57 Uhr@Saowart-Chan
Es ist ein Bethesda Game, also Animationen des Grauens und Bugs.
xD
Saowart-Chan
05. September 2021 um 12:01 Uhr@ ras
Möööööööööö! xDDD
darkbeater
05. September 2021 um 12:08 Uhr@Saowart-Chan die einfachste Frage der Welt Skyrim hat seinen eigenen charm den Horizon nicht so haben wird wie skyrim andersrun genau so skyrim hat nicht so einen charm wie Horizon immerhin hat man bei skyrim nicht ohne Grund so viel stunden. ^^
Saowart-Chan
05. September 2021 um 12:14 Uhr@ darkbeater
Und dass soll jetzt die Antwort darauf sein das Horizon zero dawn kein RPG sein soll? ^^;
Nathan Drake
05. September 2021 um 12:57 UhrSage ich schon lange. Wenn das Budget immer höher wird, muss das Risiko kleiner werden.
Absolut nachvollziehbar und jeder von uns würde es ebenso tun. 100 Millionen sind schon eine Hausnummer, auch für grosse Firmen. Ausserdem geht es hier nicht um Sony oder MS sondern Playstation und Xbox. Die haben separate Bilanzen und müssen in irgendeiner Weise rentieren. Ob das nun Geld ist, oder Nutzerdaten oder Bindung oder sonst was.
xjohndoex86
05. September 2021 um 13:17 UhrIch kaufe nahezu jeden Sony Titel zum Launch, weil ich einfach überzeugt bin von der Qualität und diese „Blockbuster mit Anspruch“ – Mentalität einfach liebe. Allerdings darf es auch gerne mal wieder ein Singleplayer sein, der einfach seine 10-15 Stunden Laufzeit hat. Aber dann haben wir ja wieder die Spielerschaft, die meint, dass das keinen Vollpreis wert ist. Dabei ist ein durchinszeniertes 10h Spiel auf Top Niveau nicht weniger aufwendig zu produzieren als ein 50+ Open World Spiel aus der Baukastenretorte. Aber das sehen die meisten halt leider nicht. Was mit GoW und TLOU2 an Qualität bei fast schon exorbitanter Laufzeit abgeliefert wurde, war schierer Wahnsinn. Sowas zu finanzieren grenzt schon fast an Selbstmord. ^^
Nathan Drake
05. September 2021 um 13:19 Uhr@xjohndoex86
Könnte ich nicht besser sagen
AlgeraZF
05. September 2021 um 13:37 Uhr😀
AlgeraZF
05. September 2021 um 13:44 UhrGerade diese beiden Titel haben sich doch verkauft wie geschnitten Brot. Was auch schon lange vor Release abzusehen war. Was hat das mit finanziellen Selbstmord zu tun? Die haben sich daran ne goldene Nase verdient.
Argonar
05. September 2021 um 14:03 UhrAlso der Unterschied zwischen RPGs und Adventures (gilt dann auch für Subgenres wie Action RPGs und Action Adventures) ist wie ein Großteil der Character Progression funktioniert.
In Adventures sind es Milestones, entweder durch Finden von Power-Ups, Fortschreiten in der Story oder Sammeln von Ressourcen für Upgrades. Wer nicht in der Story weiter spielt, wird auch irgendwann nicht mehr stärker.
In RPGs funktioniert es eher über Levels, Stats und Skills. Wer nicht weiter kommt kann leveln und sich einen großen Vorteil verschaffen.
Klar gibts mittlerweile Spiele, welche die Grenzen verschmelzen lassen. Aber Action RPGs mit Leveln erhöhen normalerweise nicht die Stats wie Leben, ausgeteilter Schaden, Verteidigung, geben weitere Sekundär Ressourcen wie Mana oder Munition für Spezialattacken/Waffen, sondern sind ca. 20 gestaffelte powerups.
Bei Adventures sind meistens vergleichsweise leichte „no upgrade“ runs möglich, bei RPGs muss man dazu oft die Mechaniken des Spiels hart exploitn, weil man sonst absolut keine Chance hat.
Anders ausgedrückt
Adventures: Spieler Skill > Charakter Stats
RPG: Character Stats > Spieler Skill
xjohndoex86
05. September 2021 um 14:04 UhrEs ist egal wie groß der Hype vorher ist. So ein Mammut Projekt anzugehen mit dem Anspruch birgt enorm hohes Risiko. So wie bspw. bei TLOU2 die Stimmung vorher gewaltig kippte. Und das gilt ja nicht nur für Sequels. Days Gone, Death Stranding etc.
Und wenn man es dann verkackt wie CPR bei CP77 dann nutzt auch der beste Ruf danach nichts mehr. 😉
xjohndoex86
05. September 2021 um 14:05 Uhr@Algera
Es ist egal wie groß der Hype vorher ist. So ein Mammut Projekt anzugehen, mit dem Anspruch, birgt enorm hohes Risiko. So wie bspw. bei TLOU2 die Stimmung vorher gewaltig kippte. Und das gilt ja nicht nur für Sequels. Days Gone, Death Stranding etc.
Und wenn man es dann verk*ckt wie CPR bei CP77 dann nutzt auch der beste Ruf danach nichts mehr. 😉
sonderschuhle
05. September 2021 um 15:02 UhrAber was hat jetzt ein Skyrim was ein Horizon zero dawn nicht hat? ^^;
Ist gefühlt 20 Jahre her, als ich Skyrim gezockt habe. Mehr unterschiedliche Quests (keine simple wie bei AC) die auch fehlgeschlagen werden können, freie Gestaltung, Fraktionen beitreten, Haus bauen und einrichten, fallen mir spontan ein.
Aber die oben genannten wie Divinity gefallen mir viel besser als Skyrim. zb. wie ich Quest abschließen werde, durch kämpfen, klauen, bestimmte dialoge oder weitere Quest.
Sowas hat Horizon nicht. Trophäen sind nicht verpassbar, sagt schon viel aus.
vangus
05. September 2021 um 15:30 UhrNichtsdestotrotz haben moderne Singleplayer-Games bereits soviele RPG-Mechaniken, dass sie locker auch als Action-RPGs durchgehen.
Die Grenzen verschwimmen zumindest deutlich, somit kann man die Spiele nicht mehr genau einem Genre zuordnen, da Genres wild miteinander vermischt werden.
Buzz1991
05. September 2021 um 16:55 Uhr@xjohndoex:
Im Fall von TLoU Part II ging es auch schief in meinen Augen, aber an dem Spiel stimmte so manches nicht ^^
Nathan Drake
05. September 2021 um 17:25 Uhr@Buzz1991
Bei Tlou Part II stimmte alles. Etwas zu lang für mich, aber da bin ich auch selber schuld. Ich brauche für alle Games minimum 50% länger als z.B die Gamepro immer angibt.
Auch God of War war ein riesen Risiko. Es ist nun mal so, dass bei solchen Projekten vieles schief gehen kann. Ob es den Spielern gefällt oder nicht ist nur ein Teil.
big ed@w
05. September 2021 um 17:32 UhrDie meisten RPG’s sind keine RPG’s.
Das sind idr (action) adventure bei denen sich ein paar Parameter ändern lassen.
Sind aber genau so wenig RPG’s wie GTA ein BMX Simulator ist,weil man dort auch BMX fahren kann.
Im weitesten Sinne sind zwar fast alle Spiele RPG’s,weil man idr die Rolle einee jemand spielt.
Im traditionellen Gaming Sinne sind die meisten rpgs die als solche bezeichnet werden es nicht.
AlgeraZF
05. September 2021 um 17:36 UhrBei TLoU 2 stimmte alles 😀
Argonar
05. September 2021 um 18:00 UhrNein die meisten Spiele haben Adventure Mechaniken, nicht RPG Mechaniken.
Die Leute kennen nur den Unterschied nicht, bzw wissen nicht was ein Adventure ist und bezeichnen alles, was ihrere Meinung nach kein RPG ist als Adventure, was genauso falsch ist.
Buzz1991
05. September 2021 um 18:50 Uhr@Nathan Drake:
Sehe ich anders, aber das ist kein Problem. Wäre ein anderes Thema das hier zu diskutieren.
Ich bin rückblickend ziemlich enttäuscht und habe auch null Interesse an der Marke. Für mich ist Part II in gewisser Weise das Star Wars: Die letzten Jedi, wenn man den Vergleich zur Filmwelt zieht.
Ein paar wirklich gute Ideen, aber nicht wirklich zuende gedacht und teilweise echt schlecht ausgeführt.
Nur meine Meinung. Ein MP-Ableger wäre noch gut, denn das Kämpfen ist Referenz in der Branche.
Buzz1991
05. September 2021 um 18:51 UhrMit „Null Interesse an der Marke“ meine ich an einer Fortsetzung. Das Remake nehme ich sehr gerne mit (hoffentlich nicht inhaltlich verändert) und den schon erwähnten MP-Ableger gucke ich mir auch an.
southpark1993
06. September 2021 um 09:53 UhrIst auf eine Weise auch selbst verschuldet.
Teure Musik, super reiche promis, Sprecher und ect.
Wäre bei cyberpunk keanu reeves nicht dabei gewesen dann hätte man ein paar million eingespart und lieber in mehr programmierer reinstecken
xjohndoex86
06. September 2021 um 12:14 Uhr@Buzz
Da stimmte für mich nahezu alles. Nur Abbys Design hätte man nicht noch mal umändern sollen, nur um eine weitere Diversitätsfigur zu liefern. Das ursprüngliche Design hat viel besser zu der Charakterzeichnung gepasst. Ist wirklich mein einziges Manko eines ansonsten phänomenalem Spiels.
naughtydog
06. September 2021 um 13:42 Uhr@southpark1993
finde die Fülle an Assistenten in AAA-Games-Abspännen viel amüsanter. Da stehen dann Positionen wie „3rd Assistant Costume Design“ und schlimmeres. 😀
vangus
06. September 2021 um 15:54 Uhr@naughtydog
Und du glaubst Assistenten sind überflüssig oder haben nichts zu tun oder was?
Gamer1979
06. September 2021 um 18:12 Uhr@Squall Leonhart
Das heute ist das normalste was ich je von dir hier gelesen habe , sonst denkt man sich immer das du deine Playstation und deine Square Enix Spiele von hinten butterst .