Der interne Speicher der PS5 kann seit dem jüngsten System-Update mit einer NVMe-SSD erweitert werden, was den freien Speicherplatz der PS5 mit gerade einmal 667 GB deutlich entlastet. Sony gab vor einiger Zeit die entsprechenden Richtlinien heraus. Letztendlich können Spiele von praktisch jeder PCIe Gen 4.0-SSD, die in der Konsole installiert ist, ausgeführt werden.
Die Ausstattung der SN750 SE erreicht die PS5-Anforderungen in mehrfacher Hinsicht nicht. Da wäre einerseits die empfohlene sequenzielle Lesebandbreite von 5500 MB/s – Mark Cerny verwies in der Road to PS5-Präsentation sogar auf 7000 MB/s. Die SN750 SE erreicht lediglich 3200 MB/s, was 58 Prozent der geforderten Übertragungsrate sind. Hinzukommt der fehlende Onboard-Cache. Western Digital setzt stattdessen auf einen Host Memory Buffer.
Das Spielerlebnis ist identisch
Während die technischen Daten nicht danach klingen, dass die SN750 SE in der PS5 eine zufriedenstellende Performance zeigt, konnten die Ergebnisse durchaus überzeugen. Digital Foundry kam in einem Test mit „Ratchet and Clank“ zu dem Ergebnis, dass das Spielerlebnis im Wesentlichen dem entspricht, was Spieler von der internen SSD und der deutlich schnelleren SN850 erwarten können. Die Unterschiede bewegten sich lediglich in einem Bereich von Sekundenbruchteilen, wobei die SN750 SE nicht immer hinten lag.
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Unter dem Strich sei es so, dass die SN750 SE, die SN850 oder das interne Laufwerk „bei einer Reihe von Portalen einen Hauch schneller oder einen Hauch langsamer sein können“, so die Technikexperten. Man spreche „buchstäblich von einzelnen ausgelassenen Frames“, während das Spielerlebnis bei allen drei Speichervarianten im Grunde austauschbar war. Auch bei den reinen Ladezeiten machte die SN750 SE eine ordentliche Figur. Eine Vergleichstabelle könnt ihr euch bei Digital Foundry anschauen.
Deutliche Nachteile beim Transfer
Deutliche Unterschiede gab es hingegen beim Transfer ganzer Spiele. Beim Kopieren von „Cyberpunk 2077“ wurden verglichen mit dem Transfer auf die SN850 „quälend lange“ Zeiten gemessen – von neun Minuten und 21 Sekunden bis hin zu 13 Minuten. Die WD SN850 1TB brauchte für ähnliche Transfers nur knapp über eine Minute. Bei der Rückübertragung waren die Zeiten nahezu identisch langsam, was auf eine künstliche Beschränkung schließen lassen könnte. Ebenfalls kam Digital Foundry zu dem Schluss, dass das Benchmark-System der PS5 nicht sehr genau ist und für die SN750 SE eine zu hohe Transferrate auswies.
Ist die SN750 SE für die PS5 eine Alternative? Trotz der Ergebnisse empfiehlt Digital Foundry den Spielern, sich bei der Auswahl eines Speicher-Upgrades für die PS5 an die von Sony angegebenen Spezifikationen zu halten. Denkbar wäre es beispielsweise, dass kommende Spiele die Speicherkapazitäten der PS5 stärker beanspruchen und zu größeren Unterschieden führen.
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Kommentare
Andreas86
23. September 2021 um 06:54 Uhr@ Jordan82
Vielen Dank
Jordan82
23. September 2021 um 08:36 Uhr@KoA
Die ganzen Angaben wie 2,4 GB/s oder auch 7 GB/s sind ja nur die roh angaben und werden ja noch mal ordentlich gepusht . Bei der Series X waren es 4,8 GB/s und bei der PS5 9 GB/s (mit der Internen ) , bei der RTX 3000 Vorstellung hatten sie werte von 14 GB/s gezeigt mit RTX I/O.
Zu der SN750 das ist zwar eine 3.0 NVME aber mir ist echt ein Rätsel warum die da 13 min braucht immerhin hat die ja auch in der Rohleistung 3,2 GB/s , was ja nur ca 2,3 weniger sind als die interne PS5 SSD wird wohl irgendwie mit der Anbindung zu tun haben .
KoA
23. September 2021 um 12:03 Uhr@ Jordan82:
Ja, die jeweils möglichen Übertragungsraten der Konsolen, unkomprimiert/komprimiert sind mir bekannt.
Bei der deutlich langsameren Übertragungsgeschwindigkeit in Richtung der internen PS5-SSD, gehe ich davon aus, dass sich hier bei der Entwicklung der hauseigenen Custom-Lösung auf das Erreichen der hohen Lesegeschwindigkeit konzentriert wurde und dabei Kompromisse eingegangen werden mussten, was die Schreibgeschwindigkeit angeht. Da weiß ich halt nicht, wie genau da die systemseitige Priorisierung erfolgt. Cerny hat hier ja an ziemlich vielen unterschiedlichen Stellschrauben gedreht, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Diesbezügliche Fragen wurden ja seitens Sony, soweit mir bekannt, bisher nicht beantwortet. Interessant wäre es aber allemal.
DarkHiker
23. September 2021 um 12:30 Uhr@Jordan82:
Für der übertragung zwischen interne/externe SSD sind ja nur der roh angaben Übertragungsraten interesant, der zustand nach dekomprimierung ist irrelevant da dies nicht gemacht wird (werden soll) beim nur kopieren
Jordan82
23. September 2021 um 18:26 Uhr@DarkHiker Gut aber zwischen Internen 5,5 GB/s und einer SN750 mit 3,2 liegen ja jetzt keine Mengen dazwischen das es irgendwie mehr als 10 mal solange dauern sollte , deswegen meinte ich das die PS5 da Probleme mit der Anbindung bei der 750 hat .
Jordan82
23. September 2021 um 18:32 UhrSN750 3,6 Schreibgeschwindigkeit und Lesen 2,8 GB/s PCI E 3.0 , aber die PS5 ist nicht für 3.0 Platten gedacht die Angaben werden schon ihren Sinn haben .
Habe eine SN850 drin läuft sauber , 2 TB für knapp 300 waren Okay .
Im PC hatte ich mir am Prime Day paar 980 eingebaut , aber für einen anderen Zweck als Gaming eigentlich .
KoA
25. September 2021 um 01:57 Uhr@ Jordan82:
„wird wohl irgendwie mit der Anbindung zu tun haben .“
Eventuell gibt‘s hierbei ja irgendwelche Zusammenhang mit dem internen PS5-Controller, welcher den Datentransfer anstelle des auf der nachrüstbaren SSD verbauten Controllers übernimmt.