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Stranger of Paradise Final Fantasy Origin in der Vorschau: Mehr als nur Chaos

Wir hatten die Chance, die just veröffentlichte 2. Trial Version von "Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin" bereits anspielen zu dürfen. Wie uns der Titel gefällt, erfahrt ihr in unserer Vorschau.

Stranger of Paradise Final Fantasy Origin in der Vorschau: Mehr als nur Chaos
Wir hatten die Gelegenheit, einen neuen Abschnitt von "Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin" anzuspielen.

Etwas überraschend veröffentlichten Square Enix und Koei Tecmo Mitte Juni eine erste Demo-Fassung zum kommenden Action-RPG „Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin“. Vergangene Woche hatten wir die Möglichkeit, eine frische 2. Trial Version auf Basis der PlayStation 5-Version des Games anzuspielen. Ob uns diese besser gefiel als die erste Anspielfassung, erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen.

Zurück in die Vergangenheit von Final Fantasy I

Zunächst durften wir erneut das Tutorial spielen sowie den Chaosschrein aus der ersten Demo erkunden. Bereits hier fiel die überarbeitete Grafik ins Auge: Die Charaktermodelle wirken detaillierter, die Texturen knackiger und die Umgebungen nicht mehr so trist und matschig wie bei unserem ersten Ausflug. Auch das durchaus auffallende Kantenflimmerns sowie kleine Ruckler scheinen inzwischen behoben worden zu sein. Insgesamt macht die Grafik einen schicken Eindruck, auch wenn sie nicht ähnlich opulent ausfällt wie bei „Final Fantasy VII Remake“.

Darüber hinaus erhielten wir in einer kurzen Zwischensequenz, die unmittelbar nach dem Sieg über Chaos, den finalen Bossgegner der 1. Trial Version, ansetzt, einen weiteren kurzen Einblick in die Story des Spiels. Dessen Setting ist laut den Verantwortlichen von der Welt des JRPG-Klassikers „Final Fantasy I“ inspiriert, soll dessen Handlung jedoch einen eigenen Twist geben. Einen ersten Vorgeschmack darauf erhielten wir in Gestalt von Neon, einer neuen Figur, die sich als „Chaos“ herausstellte und sich Jack & Co. nach ihrer Niederlage anschließt.

Wie bereits in der vorherigen Anspielfassung, wurde unser Hauptcharakter erneut von zwei KI-Kameraden begleitet, die ihm in den Kämpfen zur Seite standen. Egal ob Ash und Jed oder nun Neuzugang Neon, die Begleiter machten einen wesentlich aktiveren und aufgeweckteren Eindruck als noch in der ersten Demo. Gut so!

Des Weiteren dürfen wir unseren KI-Kumpanen nun über die Pfeiltasten kleine Kommandos geben und sie so aktiv auf einen anvisierten Gegner ansetzen. Eine Option, die in der vorangegangenen Demo noch fehlte und wohl aufgrund des umfassenden Community-Feedbacks nachgereicht wurde. Ein bisschen mehr Feinschliff könnten Ash, Jed und Neon jedoch noch vertragen, denn ab und an stürmten sie etwas zu euphorisch drauf los.

Komplexes Kampfsystem und viele Jobs

Die meiste Zeit verbrachten wir in der 2. Trial Version übrigens in einem komplett neuen Gebiet, den Refrin Wetlands. Wir erkundeten einen Wald, in dem wir von saftigen grünen Blättern und Gräsern umgeben waren, die in Kombination mit den sanften Sonnenstrahlen eine fast schon harmonische Atmosphäre erzeugten. „Fast harmonisch“, da hier natürlich allerlei Monster darauf warteten, Bekanntschaft mit unseren Waffen zu machen.

Wir zogen zunächst mit Jack als Schwertkämpfer auf Level 30 ins Gefecht und schnetzelten uns mit wuchtigen Hieben durch die Feinde. Später wechselten wir zu einem Build mit einem kleinen Schild und einem leichteren Einhandschwert, mit dem wir elegant die Reihen unserer Gegner lichteten. Dabei hinterließ das Kampfsystem erneut einen guten Eindruck bei uns. Die Attacken sind schön wuchtig und Jacks Spezialfähigkeiten, Seelenbrecher (Kreis-Taste, wenn angezeigt drücken) und Seelenschild (Kreis kurz/lang drücken), fügten sich gut in dieses ein.

Wie schon in der ersten Demo-Fassung durften wir natürlich auch wieder auf Knopfdruck den Job unseres Helden wechseln und ihn so beispielsweise zu einem Magier machen. Der Nahkampfschaden fiel mit dieser Ausrüstung zwar eher mäßig aus, dafür konnten wir mächtige Zauber entfesseln, die sich gut dazu eigneten, mehrere kleine Gegner gleichzeitig in Schach zu halten, während diese von unseren Mitstreitern im Nahkampf bearbeitet wurden.

In diesem Gebiet, das nicht nur mit verschiedenen Gegnertypen, sondern am Ende natürlich auch einem Bosskampf aufwartete, konnten wir außerdem eine neue Gameplay-Mechanik austesten. Hierbei handelt es sich um kleine Objekte, die sich an verschiedenen Punkten des Areals befanden. Mit diesen konnten wir die Zeit und damit auch die Umgebung sowie das Wetter verändern, was für ein paar kleine Umgebungsrätsel genutzt wurde. Diese sind zwar nicht anspruchsvoll, sorgten dafür jedoch für ein bisschen Abwechslung im Monsterjäger-Alltag.

Mehr als nur Chaos

Ebenfalls gut gefallen haben uns die Schwierigkeitsstufen in der 2. Trial Version. Auf der untersten Stufe kamen wir ziemlich zügig voran und auch für Action-RPG-Neulinge sollte dieser Grad der Herausforderung machbar sein. Ab der nächst höheren Stufe fielen die Scharmützel jedoch schon merklich knackiger aus und ohne gutes Timing beim Blocken und Ausweichen hauchten unsere Helden schnell ihr virtuelles Leben aus. Dies lag ebenfalls an den teils kniffligen Gegnerkombinationen, die überstürztes Vorgehen knallhart bestrafen.

Allerdings sollte sich Team Ninja noch um ein paar Dinge kümmern. Neben der zwar verbesserten, jedoch noch immer ausbaufähigen KI kam etwa die Kamera während der teils schnellen Action nicht immer ganz hinterher. Auch die Qualität der Geschichte sowie die des Multiplayers können wir noch nicht einschätzen. Letzterer stand während unseres Anspieltermins noch nicht zur Verfügung. Doch da die Demo mittlerweile im PlayStation Store verfügbar ist, könnt ihr diesen ab sofort selbst gemeinsam mit euren Freunden ausgiebig testen.

Einschätzung: gut

Ihr habt es sicherlich bereits gemerkt: Die neue Trial Version zu "Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin" gefiel uns ziemlich gut. Alles spielt sich merklich runder als noch in der vorherigen Demo. Die Kämpfe gehen, abgesehen von kleinen Kameraproblemchen, gut von der Hand und sind dabei schön fordernd. Durch das Job-System ist zudem für eine gewisse Varianz im Monsterbezwinger-Alltag gesorgt.

Auch die KI-Begleiter haben einen spürbaren Schritt vorwärts gemacht und mischen nun wesentlich aktiver in den Kämpfen mit. Square Enix und Team Ninja scheinen sich die Kritik und das Feedback der Spieler sehr zu Herzen genommen zu haben, um die Spielerfahrung basierend auf diesen Eindrücken deutlich zu verbessern. Wenn die Verantwortlichen das Spiel auf diese Weise weiterhin optimieren und am Ende auch noch Charakterentwicklung sowie Story überzeugen, dürfte uns hier ein echter Hit bevorstehen.

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Kommentare

Devil-Ninja

Devil-Ninja

02. Oktober 2021 um 01:00 Uhr
RikuValentine

RikuValentine

03. Oktober 2021 um 21:18 Uhr